Mühlen und Müller im oberen Erzgebirge - Streifzüge durch die ...
Mühlen und Müller im oberen Erzgebirge - Streifzüge durch die ...
Mühlen und Müller im oberen Erzgebirge - Streifzüge durch die ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Georg Gehler - Die zwei Walthersdorfer <strong>Mühlen</strong><br />
um 1716 Christoph Schubert (Sohn)<br />
um 1737 Johann Christian Illing aus Hammerunterwiesenthal<br />
(Schwie-gersohn)<br />
ab 1758 Christian Carl Illing<br />
ab 1790<br />
3<br />
Sophia Concordia Illing (Ehefrau, 1000 Gulden)<br />
ab 1802 Christiane Caroline Illing verehel. Süß (Tochter, 1550<br />
Gulden)<br />
4<br />
ab 1819 Christian Gottlieb Süß aus Crottendorf (Ehemann)<br />
ab 1841 Mstr. Wilhelm Moritz Süß (Sohn, 2500 Taler)<br />
ab 1883<br />
5<br />
Friedrich Oskar Süß (Sohn)<br />
ab 1919<br />
6<br />
Max Paul Süß (Sohn)<br />
ab 1953 Paul Werner Süß (Sohn)<br />
Paul Werner Süß mußte in Folge der "Zwangsüberzeugung" 1960<br />
7<br />
Mitglied einer LPG werden. Der Mahlbetrieb war nach dem 2.<br />
Weltkrieg <strong>durch</strong> staatliche Auflagen zeitweise gut gelaufen, sank aber<br />
mit dem Aufbau volkseigener <strong>Mühlen</strong>betriebe auf <strong>die</strong> Lohnmüllerei der<br />
Bauern ab. 1962 übernahm <strong>die</strong> LPG Walthersdorf käuflich <strong>die</strong><br />
<strong>Mühlen</strong>einrichtung <strong>und</strong> baute <strong>die</strong>se zu einem Futtermittelmischbetrieb<br />
um. Der betagte Vater Max Paul Süß arbeitete dort mit seinen<br />
Berufserfahrungen bis zu seinem Todestag am 27. Februar 1967. Eine<br />
Scheune des <strong>Mühlen</strong>gutes war 1965 als Getreideannahme <strong>und</strong><br />
Silospeicher umgebaut worden. Die Futtermittelaufbereitung <strong>im</strong><br />
kombinierten Wohn- <strong>und</strong> <strong>Mühlen</strong>gebäude erfolgte noch bis 1985.<br />
Wegen großer Staubbelästigung, das Getreide wurde aus den Silos<br />
mittels einer Rohrbrücke in das <strong>Mühlen</strong>gebäude geblasen, wurde<br />
anderenorts eine Aufbereitungsanlage mit leistungsfähiger Technik<br />
errichtet. So hatte <strong>die</strong>se Mühle fast bis zur Gegenwart ihrer Best<strong>im</strong>mung<br />
ge<strong>die</strong>nt <strong>und</strong> ist seit 1689 über <strong>die</strong> Familien Schubert - Illing - Süß in<br />
ununterbrochenem Familienbesitz geblieben.<br />
3<br />
in <strong>die</strong>sem Vertrag wird auch <strong>die</strong> Brettmühle genannt<br />
4<br />
Süß kauft <strong>die</strong> Mahl- <strong>und</strong> Brettmühle, Schwarz- <strong>und</strong> Weißbäckerei <strong>und</strong> Landwirtschaft für<br />
2500 Taler von seiner Frau<br />
5<br />
Dessen Heirat mit Auguste Lina geb. Klotz aus Walthersdorf führte der Familie Süß das<br />
Blut des Rechenmeisters Adam Ries zu.<br />
6<br />
Er führte seit 1919 als <strong>Müller</strong> <strong>und</strong> Bauer <strong>die</strong> Familientradition fort, jedoch ohne Bäckerei,<br />
<strong>und</strong> mit seiner Frau Alma Klara geb. Heß kam abermals Ries-Blut in <strong>die</strong> Familie.<br />
7<br />
LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft<br />
21