Ich'n Lied – Du'n Lied«« bei WILLI die Bühne in ... - Landfunker.de

Exotisch
Text & Bilder: Petra Steinmann-Plücker
Verschmust sind sie nicht und so wirklich
kuscheln kann man mit ihnen auch nicht.
Trotzdem sind sie als Haustiere recht beliebt
– Reptilien. Auch Christoph Oberst
aus Ubstadt teilt Wohnung und Freizeit
mit den kleinen Drachen: Er hält und
züchtet Bartagamen.
Bartagamen? Der Name allein
bringt dem Katzen und Hunde
gewohnten Haustierfreund wenig
Erleuchtung und die wissenschaftliche
Bezeichnung Pogona
vitticeps für die gewöhnliche
Bartagame (sprich: Bart-Agame)
hilft nicht viel mehr. Erst ein Blick
ins world wide web erhellt den
Unwissenden: Echsen sind es, die
ausschließlich in Australien vorkommen.
Aha – und in Ubstadt
off ensichtlich.
Es begann mit einem Gecko.
Den hatte sich Christoph Oberst
angeschaff t, weil er gerne ein
Haustier haben wollte. Doch die
26 WILLI 2010
gewöhnlichen besten Freunde
des Menschen wie Hund und
Katz waren für ihn als Allergiker
undenkbar. Also verlegte er
sich auf haarlose Spezies. Dann
Tierlieber
Tierallergiker
entdeckte der 27-Jährige Einzelhandelskaufmann
vor 10 Jahren
die Bartagamen für sich und – ist
ihnen bis heute treu geblieben.
Je mehr er sich mit dieser Echsenart
beschäftigte – »Man muss
Drachen im
Wohnzimmer
sich reinlesen.«, sagt er – um so
faszinierender fand er die Welt
der Reptilien, die aussehen wie
kleine Drachen.
Irgendwann stellte sich bei
einem der Weibchen Nachwuchs
ein. Da zu der Zeit bereits ein
»Bock« zur Bartagamen-Familie
Oberst gehörte, durfte man sich
auf Babys freuen. 25 Eier verscharrte
die Dame im Sand, aus
allen schlüpften tatsächlich auch
SPOT ON: Australische Sonnenwärme lässt grüßen.
Junge und alle erfreuten sich
bester Gesundheit. Damit war sozusagen
ein Grundstein gelegt.
25 Babys auf
einen Streich
Christoph Oberst nahm Kontakt
auf zu anderen Terrarianern,
ging Zuchtpartnerschaften ein.