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Eine gesunde Praxis... - MEDI Deutschland

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ten in Höhe von 76 Euro, wie sie im HZV­<br />

Vertrag mit mehreren Betriebskrankenkassen<br />

in Bayern durch Schiedsspruch<br />

festgesetzt wurde, gegen sich gelten<br />

lassen. „Die Überzahlungen für das 1.<br />

und 2. Quartal 2010 werden wir mit der<br />

Schlussrechnung für das 2. Quartal (fällig<br />

am 15.9.2010) verrechnen“, heißt es in<br />

einem Schreiben. Der Bayerische Hausärzteverband<br />

hat dagegen vor dem Sozialgericht<br />

München Klage eingereicht.<br />

Gescheitert sind die Verhandlungen<br />

über einen HZV­Vertrag mit der AOK in<br />

Hessen, Nordrhein und Westfalen­Lippe.<br />

Dort sind Schiedsverfahren eingeleitet<br />

worden.<br />

In Berlin ist im September 2010 ein<br />

73b­Vertrag zwischen der AOK Berlin­<br />

Brandenburg, der IKK Brandenburg und<br />

Berlin, dem Hausärzteverband Berlin und<br />

Brandenburg (BDA) und der HÄVG unterzeichnet<br />

worden, der nach Vorliegen einer<br />

Bereinigungsvereinbarung zum 1.<br />

Januar 2011 starten kann. Um den zunächst<br />

im März 2010 geschlossenen Vertrag<br />

hatte es Auseinandersetzungen innerhalb<br />

des Hausärzteverbands gegeben.<br />

Die Delegierten warfen ihrem Vorsitzenden<br />

Dr. Peter Hoffert vor, den Vertrag<br />

eigenmächtig ohne Abstimmung mit den<br />

BDA­Delegierten unterzeichnet zu haben.<br />

Hoffert ist im Mai von seinem Amt zurückgetreten.<br />

Der neue Vertrag beruht auf<br />

einer Veränderungsvereinbarung zum alten<br />

Vertrag. Ein früherer Vertrag „HausarztPLUS“<br />

zwischen den Vertragspartnern<br />

in Berlin ist zum 15.1.2010 beendet worden.<br />

Add-on-Verträge mit<br />

KV-Beteiligung<br />

In Sachsen­Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg­Vorpommern<br />

und Nordrhein haben<br />

die Hausarztverbände mit den Krankenkassen<br />

einen Add­on­Vertrag zur HZV<br />

abgeschlossen.<br />

Die KV Niedersachsen ist mit der Durchführung<br />

des dortigen Vertrags, insbesondere<br />

mit der Abrechnung der Zusatzvergütungen<br />

auf Basis der für die Honorarabrechnung<br />

vertragsärztlicher Leistungen<br />

gültigen Vorgaben, beauftragt. Der<br />

Vertrag verbindet die Anforderungen an<br />

eine hausarztzentrierte Versorgung mit<br />

denen einer integrierten Versorgung.<br />

gesunDHeitsPoLitik<br />

In Berlin haben die KV Berlin und der<br />

HÄV Berlin und Brandenburg mit der BKK­<br />

Vertragsarbeitsgemeinschaft Ost einen<br />

HZV­Vertrag abgeschlossen, der bereits<br />

zum 1. April 2008 gestartet ist.<br />

Mit der AOK Berlin­Brandenburg hat<br />

die KVBB einen Add­on­Vertrag abgeschlossen,<br />

ohne Beteiligung des dortigen<br />

Hausärzteverbands. Seit 1. Oktober können<br />

sich Hausärzte in das Programm einschreiben,<br />

die Versicherten seit 1. November.<br />

Kritik an der Bundesregierung<br />

Wie sich die HZV in <strong>Deutschland</strong> langfristig<br />

weiterentwickeln wird, ist offen. Zwar<br />

haben die alten Verträge wie etwa der<br />

Vorreiter in Baden­Württemberg von der<br />

Bundesregierung Bestandsschutz bis Mitte<br />

2014 zugesichert bekommen, aber<br />

Neuabschlüssen ist mit der Begrenzung<br />

der Vergütungsmöglichkeiten die Motivation<br />

genommen worden. Der <strong>MEDI</strong> Vorsitzende<br />

Dr. Werner Baumgärtner sagt dazu:<br />

„Die Bundesregierung setzt auf sturen<br />

Zentralismus statt auf innovative Ideen.<br />

Der Weg, den wir hier in Baden­Württemberg<br />

eingeschlagen haben, ist der richtige.<br />

Die HZV, gekoppelt mit Facharztverträgen,<br />

strukturiertdie Versorgung und<br />

verzahnt die haus­ und fachärztliche Ebene.“<br />

Außerdem trage diese Versorgungsform<br />

durch eine angemessene Vergütung<br />

maßgeblich zum Erhalt der Haus­ und<br />

Facharztpraxen bei. „Für deren Weiterentwicklung<br />

werden wir kämpfen und behalten<br />

uns weitere Maßnahmen vor“,<br />

kündigt der <strong>MEDI</strong> Chef an.<br />

Die AOK Baden­Württemberg hält<br />

den Kabinettsbeschluss zum GKV­Finanzierungsgesetz<br />

für bedauerlich, da er von<br />

wenig Weitsicht auf bundespolitischer<br />

Ebene zeuge. „Das ändert jedoch nichts<br />

an unserer Strategie“, so Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Rolf Hoberg: „Wir halten fest<br />

am Konzept der HZV mit angegliederten<br />

Facharztverträgen. Denn wir sind fest davon<br />

überzeugt, dass unsere innovative<br />

Versorgungsform, die wir hier gemeinsam<br />

mit dem Hausärzteverband und <strong>MEDI</strong> aufgebaut<br />

haben, die richtige Antwort auf<br />

die Herausforderungen der Zukunft ist.“<br />

Klaus Schmidt<br />

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