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Mineralien des Saarlandes und angrenzender Gebiete - MGAS

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Mineral. Saarl. u. angrenz. <strong>Gebiete</strong> Stand: 2002-05-24 S. 43<br />

in der ersten Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>erts als "Obersteiner oder Färöer<br />

Quarzzwillinge" beschrieben wurden. LASAULX (1876) wies nach, dass<br />

es sich lediglich um eine spezielle Ausbildung durch Aufwachsungen<br />

handelt. Von SCHÄFER (1999) wurde diese Ausbildung ohne Bezug auf<br />

die ältere Diskussion wieder als Zwillinge angesprochen (siehe INV.<br />

6209.1.)<br />

Vom Erscheinungsbild her lassen sich als spezielle Varietäten abtrennen:<br />

— Grob- oder feinfasrig in Wachstumsrichtung wird der Quarz als Chalcedon<br />

bezeichnet <strong>und</strong> ist immer lagig angeordnet. Solche Lagen sind die<br />

wesentlichen Bausteine <strong>des</strong> Lagenachats.<br />

— Undurchscheinende, sehr fein körnige Lagen oder Kugeln, die<br />

ebenfalls am Aufbau von Achaten teilnehmen.<br />

— Feinkörnige, ungeregelte Quarzmassen, die oft <strong>und</strong>urchsichtig oder<br />

stark pigmentiert sind. Sie sind entweder als Verdrängungen vor allem von<br />

Karbonaten aufzufassen oder stellen ein Umwandlungsprodukt<br />

gemischter Gele dar. Sie können als Jaspis bezeichnet werden.<br />

TRIDYMIT (4 D 1-20)<br />

S Gresaubach<br />

Schmelz, Großer Horst (?)<br />

Füsselberg<br />

N Talböckelheim ?<br />

S<br />

N<br />

P<br />

OPAL (4 D 1-80)<br />

P Königsberg, Hohe Buche (Edelopal) (1) 6411<br />

Hinzweiler, Tal zum Königsberg (Leberopal) 6411<br />

Wolfstein, 12-Uhr-Gang - Jaspopal 6411<br />

DR/H<br />

S<br />

N<br />

P<br />

Heute noch gesichert vorliegender Opal ist selten.<br />

Viele Betrachter gehen bei den Achaten von ursprünglicher Opalsubstanz<br />

aus, was zumin<strong>des</strong>t bislang nicht bewiesen ist. Wieweit heute vorliegende<br />

Quarzmassen wirklich ursprünglichem Opal entsprechen, bleibt offen. Als ur<br />

usprünglicher Opal verdächtig sind sehr große Konkretionen (bis über 20 cm)<br />

mit starken Schw<strong>und</strong>rissen in einem im Rhyolith eingeschlossenen Sandstein<br />

in der Grube Haumbach bei Nohfelden vor.<br />

Als einzig frischen Opal im Saarland kann ich die Gr<strong>und</strong>masse in wenigen<br />

Rhyolithen (im Gestein, nicht in den Achaten!) an der Teufelskanzel am<br />

Leistberg ansehen. Sie ergibt das für Opale typische Diffraktogramm.

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