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Mineralien des Saarlandes und angrenzender Gebiete - MGAS

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Mineral. Saarl. u. angrenz. <strong>Gebiete</strong> Stand: 2002-05-24 S. 61<br />

N<br />

P<br />

Anhydrit ist gesteinsbildend in den noch unvergipsten Teilen <strong>des</strong> Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Hauptanhydrits <strong>des</strong> Mittleren Muschelkalks.<br />

Als einwandfrei hydrothermale oder hydrische Bildung ist er bekannt aus<br />

Mineralisationen im Karbon, z. B. der Gruben Camphausen <strong>und</strong> Reden. Es<br />

sind recht grobspätige, derbe Aggregate mit weißer oder bläulicher Farbe,<br />

die durch die sehr guten drei senkrecht zueinander stehenden Spaltbarkeiten<br />

leicht zu erkennen sind.<br />

Trotz seiner ziemlich guten Löslichkeit ist Anhydrit auch auf den Halden noch<br />

zu finden. Obwohl er fast in keiner Sammlung vertreten ist, dürfte er<br />

keineswegs ausgefallen selten sein.<br />

COELESTIN (6 A 9-10)<br />

P Imsbach (1) 6413<br />

(1) DREYER (1975/2, S.6-7).<br />

BARYT (6 A 9-20)<br />

S<br />

N<br />

P Moschellandsberg 6212.001<br />

Rammelsbach, Steinbruch 6410<br />

Stahlberg 6312.002<br />

Waldhambach 6814.001<br />

S J. STEININGER (1819), S.23: "geradschaaliger Baryt" im "Kieselschiefer"<br />

(Taunusquarzit) von Otzenhausen <strong>und</strong> S.106 von Krettnich<br />

N<br />

P<br />

Baryt ist außerordentlich stark verbreitet. Man wird im Saarland keine Fläche<br />

von 1/4 km 2 finden können, auf der nicht Baryt sich nachweisen ließe.<br />

Allerdings lässt sich dieser Nachweis oft nur in sehr kleinen Mengen in<br />

Schwermineralanalysen führen.<br />

Die etwas stärkeren Mineralisationen sind vor allem aus der nördlichen,<br />

westlichen <strong>und</strong> südwestlichen Umrandung <strong>des</strong> Karbontroges bekannt, also<br />

vom Hunsrückrand, Prims-Mulde <strong>und</strong> Merziger Graben. Überall bleiben die<br />

Mengen bescheiden, richtige Gänge sind nicht bekannt.<br />

Von gänzlich anderer Art ist das Schwerspatvorkommen der Grube "Korb" in<br />

Eisen. Hier handelt es sich um einen senkrecht stehenden<br />

Schwerspatkörper, <strong>des</strong>sen Form <strong>und</strong> Mächtigkeiten durch die intensive<br />

Tektonik kontrolliert werden, <strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Inhalt zumin<strong>des</strong>t vor der letzten<br />

Phase der dort nachzuweisenden varistischen Tektonik vorhanden war.<br />

Seine Genese ist umstritten (hydrothermal <strong>und</strong>/oder metasomatisch oder<br />

sedimentär).

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