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Rote Liste Lurche und Kriechtiere - LUGV - Land Brandenburg

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14 ROTE LISTEN LURCHE UND KRIECHTIERE; NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 13 (4) 2004Schutz- <strong>und</strong> Hilfsmaßnahmen nicht unternommenwerden beziehungsweise wegfallen, istdamit zu rechnen, dass die Arten innerhalb dernächsten 10 Jahre stark gefährdet sein werden.Bestandssituation:– Arten mit regional kleinen oder sehr kleinenBeständen, die aufgr<strong>und</strong> gegebener oderabsehbarer Eingriffe aktuell bedroht sindoder die weiteren Risikofaktoren unterliegen– Arten, deren Bestände regional beziehungsweisevielerorts lokal zurückgehen<strong>und</strong> die selten geworden oder lokal verschw<strong>und</strong>ensind– Arten, die noch häufig, aber sehr starkdurch laufende menschliche Einwirkungenbedroht sind– Die Vielfalt der von der Art besiedelten Lebensräumeist im Vergleich zu früher eingeschränkt.Die Erfüllung eines der Kriterien reicht aus.G Gefährdung anzunehmen, aber StatusunbekanntArten, für die einzelne Untersuchungen eineGefährdung vermuten lassen, bei denen dievorliegenden Informationen aber für eine Einstufungin die Gefährdungskategorien 1 bis 3nicht ausreichen.R Extrem seltene Arten <strong>und</strong> Arten mitgeographischer RestriktionSeit jeher extrem seltene oder sehr lokal vorkommendeArten, für die kein merklicherRückgang <strong>und</strong> keine aktuelle Gefährdung erkennbarsind. Die wenigen <strong>und</strong> kleinen Vorkommenin <strong>Brandenburg</strong> können aber durchderzeit nicht absehbare menschliche Einwirkungenoder durch zufällige Ereignisse schlagartigausgerottet oder erheblich dezimiertwerden.Bestandssituation:– Arten mit sehr wenigen, aber stabilen Populationenin <strong>Brandenburg</strong>. Die Vorkommensind geographisch eng begrenzt, könnenaber hohe Individuenzahlen aufweisenV Zurückgehend, Art der VorwarnlisteArten, die merklich zurückgegangen aber aktuellnoch nicht gefährdet sind.Bestandssituation:– Arten sind in großen Teilen der von ihnenim Bezugsraum besiedelten Gebiete bereitsselten geworden.– Arten sind noch häufig bis mäßig häufig,aber an seltener werdende Lebensräumegeb<strong>und</strong>en.– Arten sind noch häufig, die Vielfalt der vonihnen besiedelten Lebensräume ist aber imVergleich zu früher eingeschränkt.– Arten haben keine oder nur wenige Lebensräumeverloren, sind aber dort in erheblichgeringerer Individuendichte als frühervorhanden.Die Erfüllung eines der Kriterien reicht aus.Beim Fortbestehen der bestandsreduzierendenEinwirkungen ist in naher Zukunft eine Einstufungin die Kategorie 3 „gefährdet“ wahrscheinlich.D Daten defizitär(dd Data Deficient)Arten, deren Verbreitung, Biologie <strong>und</strong> Gefährdungfür eine Einstufung in die anderen Kategoriennicht ausreichend bekannt ist, weil siebisher oft übersehen bzw. im Gelände nichtunterschieden wurden oder erst in jüngster Zeittaxonomisch untersucht wurden (es liegennoch zu wenige Angaben über Verbreitung,Biologie <strong>und</strong> Gefährdung vor) oder taxonomischkritisch sind (die taxonomische Abgrenzungder Art ist ungeklärt).* Derzeit nicht als gefährdet anzusehenAls nicht gefährdet sind Arten anzusehen, wennsie selten bis mäßig häufig sind <strong>und</strong> die Vielfaltder von ihnen besiedelten Lebensräume/Standorteim Vergleich zu früher nicht eingeschränktist oder die Arten in ihren Lebensräumen mit etwaunveränderter Individuendichte vorkommen<strong>und</strong> keine laufenden menschlichen Einwirkungendie Art unmittelbar bedrohen oder unvorhersehbargefährden können.** UngefährdetArten sind mit Sicherheit ungefährdet, wennsie häufig bis sehr häufig sind <strong>und</strong> Rückgangbzw. Gefährdung nicht feststellbar sind <strong>und</strong> dieVielfalt der von ihnen besiedelten Lebensräume/Standorteim Vergleich zu früher nicht eingeschränktist oder sie über das früher von ihnenbesiedelte Gebiet hinaus in Ausbreitungbegriffen sind.

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