Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Jänner 2009 • Jahrgang 61 ...
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Jänner 2009 • Jahrgang 61 ...
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Jänner 2009 • Jahrgang 61 ...
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<strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
Jänner <strong>2009</strong> • <strong>Jahrgang</strong> <strong>61</strong> www.tjv.at
Eine besondere<br />
Herausforderung<br />
Österreichische Bun<strong>des</strong>forste:<br />
Qualifizierte Jagdkunden<br />
zeichnen sich aus durch<br />
> Mitverantwortung für die Balance<br />
zwischen Forst und Jagd<br />
> Verständnis für die Erholungsfunktion<br />
öffentlicher Naturflächen<br />
> Rücksichtnahme, Erfahrung und<br />
Sensibilität für diesen Interessenausgleich<br />
ÖBf-Standpunkte zur Jagd sowie Revier-Angebote,<br />
ÖBf-Ansprechpartner und Veranstaltungs-Informationen,<br />
z.B. über die Österreichische Jägertagung in Aigen im<br />
Ennstal, finden Sie unter „Produkte & Lösungen“ auf<br />
unserer Homepage: www.bun<strong>des</strong>forste.at
4<br />
Das Bild der Jagd und<br />
Jäger in der Gesellschaft<br />
13 Weidmannsheil den Jubilaren im Jänner<br />
14 Jäger und disziplinarrecht<br />
16 aus den Revieren<br />
17 anno dazumal<br />
Mit der Durchführung der vierten Vorstandssitzung<br />
konnte das abwechslungsreiche<br />
Verbandsjahr 2008 erfolgreich zum<br />
Abschluss gebracht werden. Das dabei festzustellende<br />
hohe Maß an Sachlichkeit und<br />
Einigkeit bei der Erledigung der zu behandelnden<br />
Tagesordnungspunkte erfüllte mich<br />
mit Freude. Die richtige Wahl bei der Zusammensetzung<br />
<strong>des</strong> neuen Vorstan<strong>des</strong> wurde<br />
mir damit eindrucksvoll bestätigt. Die<br />
zahlreichen Erfahrungen, die ich innerhalb<br />
der ersten zehn Monate gewinnen konnte,<br />
bekräftigen mich in meiner persönlichen<br />
Zielsetzung, die Interessen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>,<br />
der Jägerschaft und <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> konsequent<br />
zu vertreten. Es wäre zu einfach, auftretende<br />
Waldschäden grundsätzlich dem Wild und<br />
damit der Jägerschaft zuzuordnen, hier ist<br />
von allen Seiten Sachlichkeit und Fairness<br />
angesagt. Sowohl offensichtlich lancierte<br />
Medienberichte über den „katastrophalen“<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
10<br />
Rückblick 2008<br />
EU-Waffen-Richtlinie- ein „Deutsch-Fiasko“<br />
21 aus- und Fortbildung<br />
22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />
25 aus den Bezirken<br />
29 der Jäger in der Schule<br />
Waldzustand in Tirol – obwohl wir im Bun<strong>des</strong>ländervergleich<br />
an zweitbester (!) Stelle<br />
liegen, als auch über ganze Talschaften flächenhaft<br />
verteile § 16 FG – und § 25 TJG<br />
– Verfahren stimmen nachdenklich. Gerade<br />
diese „Letztmaßnahmen“ sollten äußerst<br />
restriktiv zur Anwendung kommen, um die<br />
beabsichtigte Wirkung zu erzielen. Diese<br />
Verfahren müssen auch im Zusammenhang<br />
mit der Ehrenamtlichkeit der eingebundenen<br />
Funktionäre <strong>des</strong> Jägerverban<strong>des</strong> gesehen<br />
werden, da sie äußerst zeitaufwendig<br />
sind und damit Gefahr laufen, die Grenze<br />
der Belastung der Ehrenamtlichkeit zu<br />
überschreiten. Besonders hervorheben<br />
möchte ich in diesem Zusammenhang die<br />
Bedeutung der Jagdpächter insbesonders<br />
der großen, berufsjägerpflichtigen Reviere.<br />
Ständig steigende Jagdpachtpreise und<br />
immer größere Auflagen oder zusätzliche<br />
(Schadens-) Vorschreibungen werden über<br />
Titelfoto: albert Mächler, Fotos Seite 3: albert Mächler, archiv BB, archiv TJV<br />
18<br />
Wildschäden<br />
außer Kontrolle?<br />
30 Veranstaltungen<br />
31 Kulinarium<br />
32 Jagdhunde<br />
33 offroad Spezial<br />
inhalt<br />
Reportage<br />
Meinung<br />
Karl Berktold<br />
Lan<strong>des</strong>jägermeister<br />
von Tirol<br />
kurz oder lang zu Problemen führen. Abschließend<br />
liegt mir sehr viel daran in aller<br />
Deutlichkeit festzustellen, dass im Großteil<br />
der <strong>Tiroler</strong> Reviere ein gutes Verhältnis zwischen<br />
Jägerschaft, Grundeigentümer und<br />
Forst vorherrschend ist, bei gutem Willen<br />
aller Beteiligten werden auch die wenigen<br />
Problembereiche in den Griff zu bekommen<br />
sein. ■<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · <strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />
6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: Richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder,. „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und<br />
aktuelle Ereignisse auf dem gebiet <strong>des</strong> Jagdwesens, <strong>des</strong> naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. <strong>des</strong> Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und<br />
Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />
3
4<br />
Reportage Fachartikel<br />
Das Bild von Jagd und Jäger in der<br />
Gesellschaft einleitend zu beleuchten,<br />
ist eine eher ungewöhnliche<br />
Aufgabe für einen Wildbiologen, der ansonsten<br />
eher mit harten Fakten überzeugen<br />
kann. Harte Fakten gibt es über das Bild<br />
von Jagd und Jäger in der Gesellschaft nicht.<br />
Zwar gab es vor vier Jahren eine Umfrage<br />
<strong>des</strong> Deutschen Jagdschutzvereins und erst<br />
Anfang <strong>des</strong> letzten Jahres erschien eine österreichische<br />
Umfrage im Auftrag der Initiative<br />
zur Abschaffung der Jagd. Aber man<br />
muss kein Hellseher sein, um die Ergebnisse<br />
einer solchen Umfrage vorherzusagen, wenn<br />
sie von den jeweiligen Interessengruppen<br />
beauftragt worden sind. Und eigentlich brauchen<br />
wir auch keine Umfrage, um die Frage<br />
zu beantworten, wie das Bild von Jagd und<br />
Jäger in der Gesellschaft ist: schlecht! Aber<br />
wie schaut das Bild im Einzelnen aus? Der<br />
Mensch ist ein Augentier und unsere Köpfe<br />
sind voller Bilder. Das Bild, das in diesem Referat<br />
zu beleuchten ist, sehen wir, wenn wir<br />
Jagd und<br />
Jäger<br />
uns den Spiegel vorhalten. Doch es kommt<br />
auf den Spiegel an. Das Bild, das wir im Spiegel<br />
erblicken ist unterschiedlich, je nachdem<br />
ob wir uns den Spiegel der Gesellschaft vorhalten<br />
oder unseren eigenen. Ein Bild wird<br />
heute auch gern als Image beschrieben. Wenn<br />
wir uns ein Bild von jemandem machen,<br />
dann fällt uns ein unwillkürlicher Gesamteindruck<br />
ein. Wir stellen uns jemand vor<br />
und basieren unsere Vorstellungen vor allen<br />
Dingen auf Gefühle und Emotionen, die wir<br />
mit dem Imageträger verbinden. Ein Image<br />
verfestigt sich im Kopf, wir verknüpfen es<br />
mit Klischees und schubladisieren. Jeder von<br />
uns macht sich ein Bild von verschiedenen<br />
Gruppen in der Gesellschaft: „Die Lehrer liegen<br />
im Sommer acht Wochen am Strand, die<br />
Tour-de-France-Rennfahrer schlafen nachts<br />
nur mit Kanüle im Arm, usw.“ All das sind<br />
Bilder, Images, Klischees. Welches Bild haben<br />
wir hier von der Jagd und welches Bild der<br />
Jagd hat die Gesellschaft? Ist der Jäger der alte<br />
Mann mit grauem Rauschebart, der in seiner<br />
Fotos: albert Mächler, archiv TJV<br />
Das Bild der Jagd und<br />
Jäger in der Gesellschaft<br />
Hirschlederhose und dem speckigen Hut mit<br />
Gamsbart vom Tal auf den Berg steigt, um<br />
nach seinem Wild zu schauen? Oder ist es der<br />
Manager aus der Großstadt, der mit seinem<br />
SUV vom Büro an den Hochsitz im ungarischen<br />
Gatter fährt und dort seinem 23. Lebenshirsch<br />
niederstreckt? Ist es etwa der Niederwildjäger,<br />
der mit seinen Weidkameraden<br />
eine neue Hecke anpflanzt und am nächsten<br />
Tag in einer Schulklasse jungen Menschen<br />
die Natur näher bringt? Oder doch eher der<br />
alte Jagdleiter, der mit seiner 64. Jagdkarte auf<br />
einer Treibjagd den teuren Jagdhund seines<br />
Jagdkollegen irrtümlich erlegt? All das sind<br />
Bilder. Bilder werden gebildet, von Zeitungsmeldungen,<br />
von eigenen Erlebnissen oder<br />
auch von Erzählungen anderer. Karikaturen<br />
transportieren dieses Bild, das wir ohnehin<br />
haben, sie überspitzen und übertreiben. Erst<br />
kürzlich konnten wir im Profil Karikaturen<br />
von Manfred Deix bestaunen, die schreckliche<br />
Jagdunfälle boshaft aufs Korn genommen<br />
haben.<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Dass über den Sinn und Unsinn der Jagd<br />
diskutiert wird, ist nicht neu. Auffallend<br />
ist jedoch, dass das Thema in letzter Zeit<br />
immer häufiger von den unterschiedlichsten<br />
Seiten her aufgegriffen wird. Das<br />
Universum-Magazin machte vor zwei<br />
Jahren eine Titelgeschichte daraus. In der<br />
Tageszeitung „Die Presse“ erschien kürzlich<br />
ein ganzseitiger Artikel von Karoline<br />
Schmidt zur gesellschaftlichen Bedeutung<br />
der Jagd. Die in Deutschland ansässige<br />
Gesellschaft für Wildtier- und Jagdforschung<br />
richtete letztes Jahr ihre Tagung<br />
in Stainz aus und widmet sich dort dem<br />
Thema „Grenzen der Jagd – Jagd an der<br />
Grenze“. Die Präsenz dieses Themas in<br />
den Medien verdeutlicht <strong>des</strong>sen Aktualität.<br />
Die Tatsache, dass sich die Jägerschaft<br />
immer mehr auch mit sich selbst beschäftigt<br />
und reflektierend zurück und nach<br />
vorne schaut, ist ein Hinweis, wie ernst es<br />
eigentlich ist. Viele ahnen es schon längst:<br />
Jagdgesellschaften überaltern, der Nachwuchs<br />
bleibt aus.<br />
Überall muss sich der Jäger für sein<br />
Tun und seine Leidenschaft rechtfertigen.<br />
Argumentativ stehen die Jäger oft mit<br />
dem Rücken an der Wand. Von allen Seiten<br />
wird gegen die Jagd gewettert: Tierschutz,<br />
Naturschutz, Politik, Verwaltung.<br />
Alle haben ihr Bild von der Jagd und den<br />
Jägern. Warum ist dieses Bild meistens so<br />
anders als jenes Bild, das der Jäger von<br />
sich selbst hat?<br />
Wie konnte es so weit kommen? Und<br />
wie kann man dies wieder ändern? Dass<br />
man sich jetzt diesen Fragen stellt, ist<br />
längst überfällig, denn eigentlich ist es<br />
für die Jagd in Öster-reich schon fünf vor<br />
zwölf.<br />
Jagd im Medienzeitalter<br />
Im Vergleich zu früher haben sich drei<br />
wesentliche Dinge geändert. Erstens leben<br />
wir im Zeitalter der Medien, zweitens<br />
ist die Gesellschaft kritischer geworden<br />
und drittens entfremdet sich die Gesellschaft<br />
immer mehr von der Natur und<br />
deren Nutzung. Alle drei Bereiche hängen<br />
eng miteinander zusammen und<br />
verstärken sich sogar noch gegenseitig.<br />
Kommen wir zum ersten Punkt. Wir<br />
werden von den verschiedensten Medien<br />
permanent mit Informationen und<br />
Nachrichten berieselt. Informationen<br />
sind wichtig. Das war schon immer so.<br />
Früher gab es den Informationsaustausch<br />
nach dem Kirchgang oder im Wirtshaus.<br />
Die Informationen waren dabei meistens<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
von lokaler Natur. Heute halten wir uns<br />
global auf dem Laufenden. Dabei gilt die<br />
Devise: Schlechte Nachrichten sind gute<br />
Nachrichten. Wenn auch immer irgend-<br />
etwas Negatives in der Jagd passiert, ist es<br />
eine Schlagzeile wert. Neu ist, dass mittlerweile<br />
die schlechten Nachrichten sogar<br />
aus den entlegensten Ecken Österreichs<br />
bis in die Zeitungsredaktionen nach<br />
Wien gelangen.<br />
Gerade vor zwei Jahren waren die Tageszeitungen<br />
in Österreich gespickt mit<br />
Meldungen über Jagdunfälle. Schwammerlsucher<br />
werden mit einem Stück<br />
Schwarzwild verwechselt, auf Treibjagden<br />
wird liniert und durch fehlerhaftes Hantieren<br />
mit der Büchse auf dem Hochstand<br />
passieren tödliche Unfälle. Einzelfälle, auf<br />
die sich die Medienlandschaft stürzt, da<br />
damit ein altes Klischee bedient werden<br />
kann, nach dem Jäger auf alles schießen<br />
was sich bewegt und keinen verantwortlichen<br />
Umgang mit der Waffe pflegen.<br />
Warum werden diese Meldungen von<br />
Jahr zu Jahr mehr? Manche glauben, dass<br />
dies daran liegt, dass die Jägerschaft überaltert<br />
und schieben solche Jagdunfälle auf<br />
die älteren Jäger. Ich glaube jedoch, dass<br />
wir im Medien- und Informationszeitalter<br />
grundsätzlich viel leichter an solche<br />
Meldungen gelangen. Vor wenigen Jahrzehnten<br />
waren Jagdunfälle ebenso häufig,<br />
nur wurde nicht in allen Tageszeitungen<br />
darüber berichtet. Heute wird alles aufgeschnappt<br />
und dokumentiert. Ich frage<br />
mich nur, warum es in einer überregionalen<br />
Zeitung stehen muss, wenn im<br />
kleinsten Dorf <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, von dem eigentlich<br />
noch nie jemand gehört hat, ein<br />
Jäger von einem Kollegen eine Ladung<br />
Schrot ins Gesicht bekommen hat? Solche<br />
Vorfälle sind schlimm, aber: Wen interessiert<br />
das?<br />
Geschichten wie diese passen vielen<br />
Gruppen in der Gesellschaft einfach genau<br />
ins Bild, in „ihr Bild“ von der Jägerschaft.<br />
Meldungen wie diese bestätigen<br />
ihre Bilder, sie machen die Menschen<br />
sicher, dass sie richtig liegen. Alles passt!<br />
Mit jeder schlechten Nachricht werden<br />
diese Bilder gefestigt, einzementiert und<br />
eingebrannt in die Köpfe. Das Schlimme<br />
dabei ist, dass Kinder und Jugendliche<br />
mit diesem Bild aufwachsen. Sie sehen es<br />
tagtäglich zu Hause, im Fernsehen oder<br />
in der Zeitung. Bilder sind im psychologischen<br />
Sinn wie Werte zu beurteilen.<br />
Und Werte sind sehr stabile Elemente unserer<br />
Persönlichkeiten, sie unterliegen nur<br />
selten Schwankungen und werden fast<br />
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Fachartikel<br />
nie im Leben geändert. Wenn also heute eine<br />
Generation von jagdkritischen Menschen<br />
die Medien und damit die Bilder prägt und<br />
die kommende Generation damit aufwächst,<br />
dann wird es schwierig, diese Bilder in den<br />
Köpfen der Menschen wieder umzugestalten.<br />
Deshalb ist es fünf vor zwölf.<br />
Es ist jedoch auch so, dass die Gesellschaft<br />
grundsätzlich kritischer geworden ist. Dies ist<br />
zweifellos zu begrüßen. Wenn dieses kritische<br />
Denken jedoch mit Unwissenheit gepaart ist,<br />
dann wird es gefährlich. Die Gesellschaft bekommt<br />
Informationen über die Jagd, aber es<br />
fehlt ihr das Wissen um die Jagd. Das Wesentliche<br />
der Jagd bleibt im Verborgenen, während<br />
Blitzlichter schlechter Nachrichten aus<br />
dem Jagdalltag das Bewusstsein prägen und<br />
Klischees fördern.<br />
Jenes Bild, das von der Jägerschaft in den<br />
Köpfen zurückbleibt, ist rein emotional begründbar.<br />
Das Bild wird nicht nur geprägt<br />
von Jagdunfällen, sondern auch von anderen<br />
Dingen, die immer wieder mit der Jagd<br />
in Verbindung gebracht werden. Manche<br />
Dinge passieren tatsächlich und werden von<br />
den so genannten schwarzen Schafen in der<br />
Jagd verursacht. Illegaler Wolfsabschuss im<br />
Dezember in Niedersachen, Kistlfasanen auf<br />
einer Treibjagd in Niederösterreich. All das<br />
ist passiert und wird immer wieder irgendwo<br />
passieren. Vielerorts wird gegen solche Praktiken<br />
von den Jagdverbänden vorgegangen, es<br />
wird intern geprüft und belehrt, im Ernstfall<br />
auch die Jagdgerichtsbarkeit eingesetzt.<br />
Aber in den Tageszeitungen steht von diesen<br />
internen Aktionen nichts. Wie schlecht<br />
das Bild der Jagd in der Gesellschaft tatsächlich<br />
ist, wird spätestens dann klar, wenn die<br />
Gesellschaft selbstverständlich davon ausgeht,<br />
dass die fehlenden Bären in Österreich zu<br />
Lasten der schießwütigen Jäger gehen. Oder<br />
dass vergiftete Adler selbstverständlich die<br />
Opfer von verbrämten Jägern sind. Der übliche<br />
Spruch „Im Zweifel für den Angeklagten“<br />
verhallt hier stumm, denn die Wirklichkeit<br />
lässt der Gesellschaft keine Zweifel über<br />
die Rolle der Jagd bei diesen Katastrophen<br />
für Arten- und Tierschutz. Dass die Wirklichkeit,<br />
wie sie die Gesellschaft sieht, nicht immer<br />
auch etwas mit der Wahrheit zu tun hat,<br />
bleibt jedoch meistens unbemerkt. Bilder und<br />
Klischees finden sich übrigens auch in Wit-<br />
Das Wesentliche der Jagd bleibt im<br />
Verborgenen, während Blitzlichter<br />
schlechter Nahrichten aus dem<br />
Jagdalltag das Bewusstsein prägen<br />
und Klischees fördern.<br />
zen wieder. Wenn Sie ein Bild von jemandem<br />
abgeben wollen, dann müssen Sie nur einen<br />
Witz über ihn erzählen. Kennen Sie die?:<br />
Was tut ein Jäger, wenn er aus Versehen eine<br />
Kuh geschossen hat? Er steckt ihr einen Hasen<br />
ins Maul und sagt, sie hat gewildert! Oder:<br />
Zwei Jäger treffen sich. Erzählt der eine dem<br />
anderen: „Du, ich habe einen merkwürdigen<br />
Hund. Immer wenn ich daneben schieße, wirft<br />
er sich auf den Boden, streckt die Füße in die<br />
Höhe und lacht.“ „Und was macht er, wenn du<br />
triffst?“ „Das weiß ich nicht, ich habe ihn erst<br />
seit 3 Jahren ...“<br />
Das dritte Phänomen, das unsere moderne<br />
Gesellschaft prägt, ist sicherlich auch die<br />
Entfremdung von der Natur und deren Nutzung.<br />
Die Menschen lieben die Natur, möchten<br />
sich natürlich ernähren, aber entfernen<br />
sich immer mehr von der Natur. „Zurück<br />
zum Ursprung“, „Ja! Natürlich“ sind Werbeinstrumente,<br />
die den Menschen das Gefühl<br />
der Natürlichkeit vermitteln. Jagd wird oft<br />
nur mit dem Töten in Verbindung gebracht<br />
und nicht mit der Natur. Da der Umgang mit<br />
dem Tod aus dem gesellschaftlichen Leben<br />
verbannt wird, steht das natürliche Töten in<br />
der Jagd auch zur Diskussion. Wenn also die<br />
urbane Gesellschaft nicht mehr nachvollziehen<br />
kann, was ein Jäger macht und warum er<br />
etwas macht, dann schwindet der Rückhalt<br />
in der Gesellschaft für die Jagd immer mehr.<br />
Die große Gefahr für die Zukunft der Jagd<br />
sind nicht nur die lautstarken Jagdgegner, die<br />
Jagdstörer usw. , sondern viel mehr die große<br />
Masse der Gesellschaft, die kein dezidiertes<br />
Verhältnis zur Jagd hat. Hier tickt eine gesellschaftliche<br />
Zeitbombe, die ohne Entgegensteuern<br />
schwer zu beherrschen ist.<br />
Die Mauer muss weg<br />
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Jagd<br />
in der Vergangenheit keinen Gefallen getan<br />
hat, wenn sie der Kritik der Gesellschaft<br />
ausgewichen ist und sich in ihre eigene Welt<br />
zurückgezogen hat. Die Mauern, die dadurch<br />
zwischen der Gesellschaft und der Jagd entstanden<br />
sind, wurden immer höher und unüberwindbarer.<br />
Jagd ist nicht mehr Teil der<br />
Gesellschaft, sondern existiert parallel dazu.<br />
Um auf die Jagd zu gehen, geht der Jäger anderen<br />
Menschen aus dem Weg. Ein Jäger will<br />
6 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
nicht von jedem blöd angeredet werden, weil<br />
kürzlich wieder irgendwo ein Jagdunfall passiert<br />
ist. Er will auch nicht mit den schwarzen<br />
Schafen in einen Topf geworfen werden, die<br />
illegale Aktionen durchführen. Er vermeidet,<br />
sich zur Jagd zu bekennen, weil er auch keine<br />
Lust mehr hat, mit jemanden über die Jagd<br />
zu diskutieren, der davon keine Ahnung hat<br />
und auch nicht nachvollziehen kann, was es<br />
bedeutet, Beute zu machen oder einen guten<br />
Anblick gehabt zu haben. Die Jagd ist mit all<br />
ihren Facetten zu komplex, um zwischen Tür<br />
und Angel näher gebracht zu werden. Man<br />
kann die Jagd nicht in einfache Formeln bringen,<br />
sie passt nicht in eine SMS.<br />
Die Jägersprache ist ein eigentümliches<br />
Indiz für die Existenz dieser Parallelgesellschaft.<br />
Die Jägersprache zählt zu den ältesten<br />
Fachsprachen und ist mit ihren 3000 Wörtern<br />
eine der Stan<strong>des</strong>sprachen mit den meisten<br />
Begriffen überhaupt. Sie entstand unter<br />
anderem als bewusste Abgrenzung zum<br />
„gemeinen Volk“. Und sie wird bis heute gepflegt.<br />
Sie sollte jedoch nicht verhindern, dass<br />
sich die Jägerschaft mit dem Rest der Gesellschaft<br />
austauschen kann. Kommunikation<br />
zwischen der jagenden und nichtjagenden<br />
Bevölkerung ist heutzutage vor allen Dingen<br />
unidirektional und beschränkt sich auf eine<br />
einseitige Berichterstattung in den Medien.<br />
Es wäre falsch, wenn sich die Jägerschaft aufgrund<br />
dieser Entwicklung noch mehr einigelt<br />
und die Schuld für die Misere vor allen<br />
Dingen bei den anderen sucht. Das schlechte<br />
Image der Jagd ist nicht die Schuld der Medien.<br />
Die Jägerschaft selbst hat es versäumt,<br />
mit der Zeit zu gehen und die Medien für<br />
sich zu nutzen, ohne dabei eigene Werte und<br />
Traditionen zu vergessen. „Wenn ich meinen<br />
„Feind“ (Medien) nicht besiegen kann, dann<br />
muss ich mich mit ihm verbünden“, heißt es.<br />
Es wurde versäumt, eine positive und vorausschauende<br />
Informationskampagne zu starten.<br />
Schulführungen und jagdpädagogische<br />
Kurse sind zwar ein wesentlicher Beitrag zur<br />
Imagepflege, aber diese Aktivitäten alleine<br />
reichen nicht aus und sie kommen vielleicht<br />
zu spät. Jagd muss überzeugender und glaubhafter<br />
werden. Die Jagd muss vermitteln,<br />
dass es nicht nur um das Beute machen geht.<br />
Wer jagt, hat auch Verantwortung. Dieses<br />
Wenn man die Jagd in einem positiven<br />
Licht erscheinen lassen möchte, gibt es<br />
dazu im Prinzip zwei Ebenen. Die eine<br />
ist die rationale und die andere die<br />
emotionale Ebene.<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Bewusstsein über die Verantwortung in der<br />
Jagd muss jagdintern besser kommuniziert<br />
werden. Ein Fachmann aus der Werbebranche<br />
hat kürzlich in einer Diskussion in Wien<br />
gemeint, dass sich eine Positiv-Kampagne zur<br />
Jagd erst lohnt, wenn das „Produkt“ stimmt.<br />
Bevor man an die Öffentlichkeit geht, sollte<br />
man erst einmal intern arbeiten.<br />
Tue Gutes und<br />
rede darüber<br />
Immer wieder gibt es Werbekampagnen, bei<br />
denen man sich fragt, warum sie in Auftrag<br />
gegeben wurden. Das Produkt Holz ist so<br />
ein Beispiel. Wir alle brauchen und nutzen<br />
Holz. Holz hat ein gutes Image und dennoch<br />
hat Proholz, die Arbeitsgemeinschaft der<br />
österreichischen Holzwirtschaft, eine beeindruckende<br />
Werbekampagne hinter sich, die<br />
einen Spruch in unsere Köpfe gebrannt hat:<br />
„Holz ist genial“. Wenn man etwas nur oft<br />
genug in die Köpfe der Menschen transportiert<br />
und dabei nicht völligen Unsinn erzählt,<br />
schafft man Bewusstsein, kann auf weitere<br />
Informationsquellen wie einer Internetpräsenz<br />
hinweisen und damit das Bild der Jagd<br />
prägen. Wenn man die Jagd in einem positiven<br />
Licht erscheinen lassen möchte, gibt es<br />
dazu im Prinzip zwei Ebenen. Die eine ist die<br />
Fachartikel<br />
rationale und die andere die emotionale Ebene.<br />
Auf der rationalen Ebene können wir mit<br />
Argumenten überzeugen. Wir können davon<br />
sprechen, dass Jagd einen Beitrag zum Naturschutz<br />
leistet, wenn sie nachhaltig durchgeführt<br />
wird. Wir reden von Beschlüssen in<br />
Amman, Addis Abeba usw. Jeder Jäger kann<br />
eindrucksvoll belegen, dass er nachhaltig jagt,<br />
indem er einen online-Test über die „Kriterien<br />
und Indikatoren einer nachhaltigen<br />
Jagd“ durchführt. Man kann auch betonen,<br />
welche wirtschaftliche Bedeutung die Jagd<br />
für eine Volkswirtschaft hat.<br />
Aber machen wir uns nichts vor. Alle<br />
klugen und nachvollziehbaren Argumente<br />
für die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit<br />
der Jagd sind mit einem Mal verloren, wenn<br />
in der ORF-Sendung „Am Schauplatz“ zwei<br />
Jäger begleitet werden, wie sie in Russland auf<br />
Bärenjagd gehen und dabei ein Klischee nach<br />
dem anderen bedienen. Die rationale Ebene<br />
ist sehr leicht zu vernichten.<br />
Die emotionale Ebene dagegen spricht die<br />
Gefühle an. Die Jagd gibt in Österreich eine<br />
Unmenge Geld für den Erhalt und die Verbesserung<br />
von Wildlebensräumen aus und<br />
leistet damit einen unschätzbaren Beitrag für<br />
den Naturschutz. Jäger opfern sehr viel Zeit<br />
und Geld, um ihrem Hobby nachzugehen,<br />
und bieten damit der Gesellschaft oft einen<br />
konfliktfreien Umgang mit Wildtieren in der<br />
7
Fachartikel<br />
Kulturlandschaft, der ansonsten teuer zu erkaufen<br />
wäre. Jäger fördern die Bestände von<br />
zahlreichen Wildarten und ermöglichen so<br />
den Erholungssuchenden in der Natur die<br />
Begegnung mit Wildtieren. Auch wenn Jagd<br />
mit Töten verbunden ist, so führt sie doch<br />
zu wertvoller Nahrung, Schadensminimierung<br />
und weniger Tierleid. All dies ist jedem<br />
Jäger klar, doch nicht immer kommt dies in<br />
der Bevölkerung auch an. Dabei hat die Jagd<br />
mit den Hunden, der Falknerei, den Lebensraumverbesserungsmaßnahmen<br />
usw. bereits<br />
eine Vielzahl von positiv belegten Aspekten<br />
zur Hand, die einfach noch zu wenig genutzt<br />
worden sind.<br />
Die Jägerschaft muss sowohl die emotionale<br />
als auch die rationale Karte spielen und<br />
damit die Gesellschaft von zwei Richtungen<br />
aus von den positiven Seiten der Jagd überzeugen.<br />
Wir brauchen dazu Vorbilder, sowohl<br />
an der Basis im täglichen Kontakt mit<br />
den Mitbürgern als auch Vorbilder unter den<br />
Funktionären, die der Basis Mut machen und<br />
in den Medien beispielgebend sind. Ein Jäger<br />
muss proaktiv sein, muss den Kontakt mit<br />
der Bevölkerung suchen, sich outen und repräsentieren.<br />
Der Fachmann für Wild<br />
Der Jäger ist DER Fachmann für Wild. Keine<br />
andere Personengruppe in Österreich hat<br />
soviel Einblick in die Biologie und Ökologie<br />
der Wildtiere. Was so genannte Experten<br />
aus Fachbüchern wissen, kennt der Jäger aus<br />
stundenlangen Ansitzen und Pirschgängen.<br />
Jäger sind aufgrund ihrer flächendeckenden<br />
Verteilung im Land auch als einzige geeignet,<br />
ein Monitoring für Wildtiere durchzuführen,<br />
sei es nun für Greifvögel, Waldschnepfen<br />
oder Rauhfußhühner. Es sollte wieder alltäglich<br />
werden, dass die Menschen wissen, dass<br />
sie kompetente Antworten zu Fragen im Bereich<br />
der Wildökologie auch vom örtlichen<br />
Jäger erfahren können. Sie können sich nicht<br />
vorstellen, wie viel Anrufe und E-Mails ich<br />
täglich bekomme, in denen mich Mitbürger<br />
zu allgemeinen Aspekten der Biologie heimischer<br />
Wildarten fragen. „Wie alt wird eigentlich<br />
ein Feldhase? Warum sind im Winter<br />
so viele Bussarde an der Straße zu sehen?“<br />
„Kann es sein, dass ich gestern einen Bären<br />
gesehen habe?“ Ich beantworte diese Fragen<br />
mehr oder weniger gerne, aber stelle mir<br />
selbst die Frage: Warum fragen die Menschen<br />
nicht den Jäger vor Ort?<br />
Das Wissen und der Erfahrungsschatz der<br />
Jägerinnen und Jäger sind von unschätzbarem<br />
Wert für ein positives Bild der Jagd in der<br />
Gesellschaft. Es ist aber auch zu befürchten,<br />
dass dieses Wissen über das Wild und seine<br />
Lebensweise mehr und mehr schwindet. Dies<br />
liegt vor allen Dingen daran, dass wir einen<br />
Kult um wenige Wildarten betreiben und<br />
dabei andere vergessen. Es war sehr weise,<br />
als der NÖ LJV in seinem neuen Logo einen<br />
springenden Bock zeigt und nicht mehr das<br />
traditionelle kapitale Hirschgeweih. Ebenso<br />
ist der rennende Hase im OÖ LJV-Logo ein<br />
Zeichen für eine Umkehr im Denken. Das<br />
lebende Wild sollte dem Jäger mehr am Herzen<br />
liegen als das Geweih an der Wand. Zum<br />
jagdlichen Brauchtum gehört auch, dass man<br />
lang gepflegte Jagdarten nicht vernachlässigt.<br />
Wer von Ihnen hat schon einmal auf Schneehasen<br />
brackiert oder einen Schneehahn er-<br />
Der Jäger ist DER Fachmann für Wild. Keine<br />
andere Personengruppe in Österreich hat<br />
soviel Einblick in die Biologie und Ökologie<br />
der Wildtiere. Was so genannte Experten<br />
aus Fachbüchern wissen, kennt der Jäger<br />
aus stundenlangen Ansitzen und Pirschgängen.<br />
legt? Wenn wir diese Traditionen verlieren,<br />
geht ein Stück Jagdkultur verloren, aber auch<br />
unser Wissen um diese Arten. Beide stehen<br />
im Jagdrecht und in wenigen Bun<strong>des</strong>ländern<br />
gibt es noch Schusszeiten. In anderen Ländern<br />
könnten beide Arten auch bejagt werden,<br />
aber sie sind ganzjährig geschont. Die<br />
Jägerschaft macht sich selbst eine Schande,<br />
wenn sie sich um eine Art nicht mehr kümmert,<br />
weil sie aus dem Schusszeitenkalender<br />
verschwindet. Und sie verliert die Kompetenz<br />
auf diesem Gebiet.<br />
Damit dieses Wissen um das Wild und die<br />
Natur auch umfassend und zeitgemäß bleibt,<br />
sollte in Zukunft die Aus- und Weiterbildung<br />
in der Jagd ernster genommen werden. Apropos<br />
Ernst: Passend zum Bild der Jagd noch<br />
einen Witz dazu: „Was ist der Unterschied<br />
zwischen einem Jäger und einem Jagdhund?“<br />
„Der Jagdhund hat mehr Prüfungen!“ Der<br />
Jäger als Fachmann in der Natur wird umso<br />
glaubwürdiger, wenn er wie etwa in Vorarlberg<br />
für die Jagdprüfung alle geschützten<br />
Vogel- und Pflanzenarten kennen muss. Der<br />
Jäger sollte einen Wissensvorsprung haben,<br />
da gerade im Medien- und Informationszeitalter<br />
die grundlegenden Informationen über<br />
Wildtiere im Internet jedermann zugänglich<br />
sind. Interne Weiterbildung ist daher von<br />
größter Bedeutung. Es sollte Standard sein,<br />
dass Jäger sich kontinuierlich weiterbilden<br />
und Kurse belegen, ebenso wie ein freiwilliges<br />
Übungsschießen als Selbstverständlichkeit<br />
angesehen werden sollte.<br />
Ich denke auch, dass jagdliches Brauchtum<br />
zur Imagepflege beitragen kann. Jedoch<br />
nur dann, wenn man getreu der Aussage<br />
<strong>des</strong> Komponisten Gustav Mahler handelt:<br />
„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche,<br />
sondern die Weitergabe <strong>des</strong> Feuers!“ Im<br />
wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes kann noch viel<br />
mehr und öfter ein Funken dieses Feuers rüberspringen,<br />
wenn Jagdhornbläserkonzerte,<br />
jagdliches Singen, Hubertusmessen, Wildbret-Grillfeste<br />
etc. stattfinden. Gerade im<br />
ländlichen Bereich hilft dies ungemein, dass<br />
die lokale Bevölkerung mit der Jägerschaft in<br />
Kontakt bleibt und die positiven Seiten der<br />
Jagd erlebt, hört und schmeckt. Aber auch<br />
8 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
in der Stadt ist das möglich. Auch in den urbanen<br />
Zentren erfreuen sich Wochen- oder<br />
Bauernmärkte großer Beliebtheit. Was wäre,<br />
wenn auf jedem diese Märkte allwöchentlich<br />
ein Stand der Jägerschaft wäre, bei dem Wildbretdirektvermarktung<br />
gelebt wird. Liebe<br />
geht durch den Magen. Ich erwarte mir keine<br />
Liebe der Gesellschaft zur Jagd, aber dennoch<br />
ein positives Verhältnis, wenn man Wildbret<br />
als Brücke zwischen Jagd und Konsument<br />
versteht. Qualität der Nahrungsmittel ist in<br />
aller Munde. Gerade in Zeiten von Massentierhaltung,<br />
Gammelfleischskandalen usw.<br />
hat Wildbret so gute Chancen wie nie. Dass<br />
die Wildbret-Direktvermarktung auch finan-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
wird das Thema bis heute diskutiert. Aber die<br />
Tagespresse interessiert sich kaum dafür. Der<br />
CIC hat nach dem Vorfall eine Pressekonferenz<br />
im Wiener Cafè Landtmann abgehalten<br />
und ein hochkarätiges Podium u.a. mit Präsident<br />
Schramm, Dr. Peter Lebersorger und<br />
dem Kollegen Fritz Reimoser besetzt. Es kam<br />
aber niemand vom ORF, von den überregionalen<br />
Tageszeitungen oder vom Radio. Lediglich<br />
Vertreter von St. Hubertus und der Pirsch<br />
waren da. Man sieht daran, dass Selbstkritik<br />
in der Jagd kein mediales Echo findet. Es interessiert<br />
die Presse einfach nicht, wenn Jäger<br />
etwas Gutes tun, weil es nicht ins Bild passt.<br />
Wenn Jäger im Alltag auf Menschen zugehen<br />
Tradition ist nicht die Anbetung der Asche,<br />
sondern die Weitergabe <strong>des</strong> Feuers!<br />
Gustav Mahler - Komponist<br />
ziell lukrativ sein kann, zeigen Initiativen wie<br />
die von BJM Breuer aus Gänserndorf. Auch<br />
Internetseiten wie www.wildbret.at können<br />
Plattformen sein, wo der Konsument Kontakt<br />
zum örtlichen Jäger aufnehmen kann<br />
und küchenfertige Wildprodukte erwerben<br />
kann. Zudem wäre gut, wenn wir in Österreich<br />
überhaupt kein Wildfleisch mehr im<br />
Handel hätten, dass nicht aus freier Wildbahn<br />
stammt.<br />
Der Weg zu einem guten Image der Jagd<br />
ist steinig und teuer. Mit Pressekonferenzen<br />
und Aussendungen ist es nicht getan. Dies hat<br />
man vor allen Dingen durch Burlai gesehen,<br />
dem aberkannten Weltrekordhirschen aus<br />
Bulgarien made in Austria. In der Jägerschaft<br />
können sollen, um das positive Bild der Jagd<br />
zu transportieren, dann brauchen sie die Unterstützung<br />
einer PR-Kampagne. Wie gesagt,<br />
der Weg zu einem guten Image ist steinig<br />
und teuer. Davon können Lobbyisten, Wahlkampfmanager<br />
und Markenproduzenten<br />
ein Lied singen. Aber wenn ich Mütter mit<br />
TV-Werbung davon überzeugen kann, dass<br />
Fruchtzwerge gut für ihre Kinder sind, dann<br />
kann man die Macht der Werbung nachvollziehen.<br />
In unserem Fall geht es nicht darum,<br />
den Menschen etwas vorzugaukeln. Der deutsche<br />
Kabarettist Erwin Pelzig hat zwar gesagt:<br />
„Image ist das, was man braucht, damit die<br />
andern denken, dass man so ist, wie man gern<br />
wär.“, aber ich bin davon überzeugt, dass die<br />
Fachartikel<br />
Jagd eine Fülle an positiven Elementen hat.<br />
Man muss die Jagd nicht neu erfinden und<br />
ihr positive Attribute anheften. Die Jagd ist<br />
gut, sie ist wichtig und bedeutend für die Gesellschaft.<br />
Die Hausaufgaben für die Jagd liegen<br />
auf der Hand. Intern hart daran arbeiten,<br />
dass das „Produkt Jagd“ stimmt und in Folge<br />
rational und emotional sowohl von Seiten<br />
der Funktionäre als auch aus der Basis heraus<br />
nach außen hin Imagepflege betreiben. Und:<br />
Auf einem guten Image darf man sich nicht<br />
ausruhen. Permanente Selbstbewertung und<br />
Selbstkritik sind überlebenswichtig. Wer sie<br />
betreibt ist alles andere als ein Nestbeschmutzer,<br />
sondern jemand mit Vision, der die Jagd<br />
für zukünftige Generationen erhalten möchte.<br />
Das Motto der Kärntner Jägerschaft heißt:<br />
„Jagd ist Verantwortung – Jagd ist Freude!“<br />
Hier steckt eigentlich alles drin. Zeigen wir<br />
der Gesellschaft, dass Jäger verantwortlich<br />
handeln, erklären wir den Mitbürgern, warum<br />
Jagd Freude bringt. Machen wir die<br />
Jagd wieder zu einem akzeptierten und geschätzten<br />
Teil in der Gesellschaft. ■<br />
Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer<br />
BOKU, Institut für Wildbiologie<br />
und Jagdwirtschaft<br />
9
10<br />
Reportage Fachartikel<br />
EU-Waffen-Richtlinie –<br />
ein „Deutsch-Fiasko“!<br />
Das Europäische Parlament hatte am 29. November 2007 die Änderung der EU-Waffenrichtlinie 91/477/EWG<br />
beschlossen. Erst 6 Monate später – am 21. Mai 2008 – erfolgte die gemeinsame Erlassung <strong>des</strong> endgültigen<br />
Textes dieser Richtlinienänderung von EU-Parlament und Europäischem Rat. Erst nach 8 Monaten – am<br />
8. Juli 2008 – wurde nun im Amtsblatt der EU diese neue Richtlinie 2008/51/EG veröffentlicht!<br />
FAZIT: „Ernüchterung! – In der EU kann offenbar niemand DEUTSCH!“<br />
Die Motivation der vorliegenden<br />
Abänderung <strong>des</strong> EU-Waffenrechts<br />
liegt auf der Hand: Unerlaubte<br />
Herstellung von und unerlaubter Handel mit<br />
Feuerwaffen oder Teilen, der illegale Umbau<br />
von Feuerwaffen und der Import – auch die<br />
illegale Einfuhr – aus Drittländern soll alles<br />
unter die EU-Waffenrichtlinie fallen und<br />
durch eine Verschärfung der Kennzeichnungspflicht<br />
auf Waffenteilen und wesentlichen<br />
Bestandteilen verhindert werden. Die<br />
Rechnung darf dabei aber nicht nur von<br />
gesetzestreuen Jägern und Sportschützen<br />
bezahlt werden! Es wird wieder einmal von<br />
der Umsetzung der neuen Richtlinie in innerstaatliches<br />
Recht abhängen, wie sehr die<br />
Subsidiarität (etwa bei der Beibehaltung<br />
der 4 Schusswaffenkategorien) und die regionalen<br />
Spielräume (etwa die Meldung bei<br />
Waffenfachhändlern und Büchsenmachern)<br />
Beachtung finden.<br />
Wesentliche Neuerungen<br />
„Teile“ von Feuerwaffen sind alle eigens für<br />
eine Feuerwaffe konstruierte wesentliche<br />
Teile oder Ersatzteile (wie Lauf, Rahmen, Gehäuse,<br />
Schlitten, Trommel, Verschussstück,<br />
Foto: archiv<br />
Schalldämpfer etc.). „Wesentliche Bestandteile“<br />
sind der Verschluss, das Patronenlager<br />
und der Lauf – sie fallen als „Einzelteile“<br />
unter dieselbe Kategorie wie die Feuerwaffe,<br />
zu der sie gehören würden. „Munition“ ist einerseits<br />
die vollständige Munition, andererseits<br />
die einzelnen Komponenten nur dann,<br />
wenn diese Bestandteile genehmigungspflichtig<br />
wären. „Nachverfolgung“ ist die systematische<br />
Verfolgung <strong>des</strong> Weges einer Feuerwaffe<br />
vom Hersteller bis zum Käufer. Jeder<br />
Mitgliedstaat kann mehr als 2 Waffenkategorien<br />
beibehalten – die Einteilung in die Kategorien<br />
A, B, C und D bleibt daher für Öster-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
eich aufrecht! Die Mitgliedsstaaten müssen<br />
Feuerwaffen zum Zwecke der Identifikation<br />
und Nachverfolgbarkeit kennzeichnen – sie<br />
können sich dafür den bewährten internationalen<br />
Übereinkommen über den Beschuss<br />
und über Beschusszeichen bedienen.<br />
Feuerwaffenregister<br />
Spätestens bis 31. Dezember 2014 haben<br />
die Mitgliedsstaaten ein computergestütztes<br />
zentral oder dezentral eingerichtetes Waffenregister<br />
einzuführen und auf dem aktuellen<br />
Stand zu halten. Jede unter die EU-Waffenrichtlinie<br />
fallende Waffe ist darin zu registrieren.<br />
Der dezentrale Weg, den Österreich<br />
schon bei den C-Waffen über die Waffenfachhändler<br />
und Büchsenmacher beschritt,<br />
ist auch künftig möglich! Doch Achtung: Der<br />
englische Text spricht deutlich von „firearm“<br />
– die deutsche Übersetzung spricht hier von<br />
„Waffe“ – nicht von „Feuerwaffe“.<br />
Damit wäre auch jede sonstige Waffe (alle<br />
blanken Waffen,…) in ein solches Register<br />
einzubeziehen. Das war wohl nicht so gemeint<br />
– da der deutsche Text in der Folge<br />
noch an drei weiteren Stellen von „Waffe“<br />
spricht (wo „firearm“ in der Richtlinie vorkommt),<br />
im gleichen Absatz kurz davor aber<br />
wiederum richtigerweise „Feuerwaffe“ steht.<br />
Für eine Übersetzung der EU, die Monate in<br />
Anspruch genommen hat, keine wirklich geniale<br />
Leistung. Da auch von Typ, Modell, Fabrikat,<br />
Kaliber und Seriennummer die Rede<br />
ist und all dies nur bei Feuerwaffen existiert,<br />
dürfte dieser peinliche Fehler noch glimpflich<br />
für die Waffenbesitzer enden.<br />
Alle Mitgliedsstaaten müssen jederzeit<br />
eine Verbindung aller Feuerwaffen zu ihren<br />
jeweiligen Besitzern herstellen können. Dies<br />
ist in Österreich derzeit nur bei Schusswaffen<br />
der Kategorie A und B sowie über das Netz<br />
der Waffenfachhändler und Büchsenmacher<br />
auch bei Kategorie-C-Waffen möglich. Bezüglich<br />
der Kategorie-D-Waffen („Flinten“)<br />
sind ab 28. Juli 2010 geeignete Nachverfolgungsmaßnahmen<br />
einzurichten – also eine<br />
Registrierung <strong>des</strong> Weges vom Erzeuger bis<br />
zum Käufer. Alle Flinten („D-Waffen“), die<br />
vor dem 28. Juli 2010 in Verkehr gebracht<br />
wurden, sind daher von dieser „Regelung“<br />
nicht betroffen – es gibt auch keine „Nacherfassung“<br />
<strong>des</strong> Altbestan<strong>des</strong> aller bisher in<br />
Umlauf befindlichen Flinten. Alle Flinten,<br />
die ab 28. Juli 2010 in Verkehr gebracht<br />
wurden, müssen ab 31. Dezember 2014 „erfasst“<br />
sein. Österreich hat die Möglichkeit,<br />
die Meldungen der Flinten – analog zu den<br />
Schusswaffen der Kategorie C – bei den<br />
Waffenfachhändlern und Büchsenmachern<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
einzurichten. Diese haben sich schon bei der<br />
Meldung der C-Waffen ab 1996 bewährt und<br />
wären die richtigen Anlaufstellen für diese<br />
Meldeaufgaben.<br />
Voraussetzungen für<br />
Besitz und Erwerb<br />
Der Erwerb und der Besitz von Feuerwaffen<br />
der Kategorien A und B ist nur mit Genehmigung<br />
erlaubt, bei Feuerwaffen der Kategorien<br />
C und D ist eine ausdrückliche Erlaubnis<br />
nach Maßgabe der jeweiligen nationalen<br />
Rechtsvorschrift notwendig. Bisher war für<br />
den Erwerb von Schusswaffen der Kategorie<br />
B eine Rechtfertigung (im englischen Text<br />
„good cause“) notwendig – nun ist im Rahmen<br />
einer Änderung <strong>des</strong> Richtlinientextes<br />
die Wortfolge „good cause“ mit „Bedürfnis“<br />
ins Deutsche übersetzt. Für den Erwerb und<br />
Besitz sämtlicher Feuerwaffen soll nunmehr<br />
ein „Bedürfnis“ nachzuweisen sein: Im Österreichischen<br />
Recht ist allerdings ein großer<br />
Unterschied zwischen „Rechtfertigung“ und<br />
Foto: archiv TJV<br />
Fachartikel<br />
„Bedarf“. Die Rechtfertigung für den Besitz<br />
von B-Waffen ist schon das Bereithalten zur<br />
Selbstverteidigung in den eigenen Wohnräumlichkeiten.<br />
Ein „Bedarf“ ist ein weit darüber<br />
hinausgehender Begriff. Weshalb die<br />
deutsche Übersetzung mit so wenig Sorgfalt<br />
und offenbar völlig laienhaft erfolgt ist, kann<br />
nicht nachvollzogen werden. Für eine monatelang<br />
verzögerte Übersetzung <strong>des</strong> Richtlinientextes<br />
in inferiorer Qualität hat die<br />
EU-Kommission jedenfalls keinen Applaus<br />
verdient: Das Ergebnis ist „handwerklich“<br />
beschämend!<br />
Personen unter 18 Jahre dürfen für die Jagd<br />
und den Schießsport Feuerwaffen erwerben<br />
(allerdings nicht kaufen) und besitzen, sofern<br />
sie entweder eine Erlaubnis der Eltern<br />
besitzen oder unter Anleitung der Eltern<br />
oder eines autorisierten Erwachsenen stehen<br />
oder auf sich auf einer genehmigten Schießstätte<br />
befinden. Damit kann die Ausübung<br />
der Jagd ab dem 16. Lebensjahr und der<br />
Schießsport für Jugendliche in Österreich erhalten<br />
werden. Personen, die eine Erlaubnis<br />
für Feuerwaffen der Kategorie B haben (Waf-<br />
11
Fachartikel<br />
fenpass, Waffenbesitzkarte), brauchen keine<br />
erneute Genehmigung für Schusswaffen der<br />
Kategorien C und D. Werden solche Waffen<br />
später übertragen (etwa von Privatperson an<br />
Privatperson), so braucht der Empfänger die<br />
Notwendige Genehmigung oder Erlaubnis<br />
nach innerstaatlichem Recht. Das Österreichische<br />
Waffengesetz wird daher klar zu regeln<br />
haben, welche Personen Schusswaffen<br />
der Kategorie C und D künftig erwerben und<br />
besitzen dürfen („ausdrückliche Erlaubnis<br />
nach nationalem Recht“).<br />
EU-Feuerwaffenpass<br />
Der EU-Feuerwaffenpass ist für Jäger für die<br />
Waffenkategorien C und D (Sportschützen<br />
für B, C und D) maßgeblich – für die Einreise<br />
in einen anderen Mitgliedsstaat und<br />
für die Durchreise durch andere Mitgliedsstaaten.<br />
Der Grund der Reise muss nachgewiesen<br />
werden können – etwa durch die<br />
Jagdeinladung oder die Sportausübung im<br />
Zielmitgliedsstaat! Die Anerkennung <strong>des</strong><br />
Europäischen Feuerwaffenpasses darf nicht<br />
Richtlinie 2008/51/EG <strong>des</strong> Europäischen Parlaments und <strong>des</strong> Rates vom<br />
21.5.2008 zur Änderung der Richtlinie 91/477/EWG <strong>des</strong> Rates über die<br />
Kontrolle <strong>des</strong> Erwerbs und <strong>des</strong> Besitzes von Waffen<br />
Geänderte Richtlinie:<br />
Richtlinie 91/477/EWg <strong>des</strong> Rates vom 18.6.1991 über die Kontrolle <strong>des</strong> Erwerbs und <strong>des</strong> Besitzes von Waffen<br />
UNO-Protokoll:<br />
Protokoll betreffend die Bekämpfung der unerlaubten Herstellung von und <strong>des</strong> unerlaubten Handels mit Schusswaffen, Teilen von Schusswaffen<br />
und Munition zum Übereinkommen der Vereinten nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität – von der EU-Kommission<br />
am 16. Jänner 2002 unterzeichnet.<br />
Beschlussfassung im Parlament: 29. november 2007<br />
Entscheidung <strong>des</strong> Rates: 17. april 2008<br />
Erlassung durch Parlament und Rat: 21. Mai 2008<br />
Veröffentlichung im Amtsblatt der EU: 8.Juli 2008<br />
Datum <strong>des</strong> Inkrafttretens: 28. Juli 2008<br />
von der Entrichtung einer Gebühr oder Abgabe<br />
abhängig gemacht werden.<br />
Waffengesetz – quo vadis ?<br />
Was mit dem derzeit in Österreich geltenden<br />
liberalen Waffengesetz passiert, hängt also<br />
wieder einmal von der Umsetzung dieser<br />
Richtlinie ab. Österreich kann die bisherigen<br />
4 Waffenkategorien beibehalten, die<br />
Jagd und der Schießsport können auch unter<br />
18 Jahren möglich bleiben. Die gültige<br />
Jagdkarte und die Mitgliedschaft in einem<br />
Schützenverein können eine Rechtfertigung<br />
oder ein Bedürfnis für den Erwerb und den<br />
Besitz von Feuerwaffen der Kategorie C und<br />
D sein oder werden. Die Waffenfachhändler<br />
und Büchsenmacher können auch weiterhin<br />
Anlaufstellen für Waffeninhaber sein, wobei<br />
ab 2010 auch D-Waffen dort gemeldet<br />
werden. Das computergestützte Waffenregister<br />
wird – was C- und D-Waffen betrifft<br />
– „dezentral“ bei den Büchsenmachern und<br />
Waffenfachhändlern etabliert. Das lässt sich<br />
alles bewerkstelligen, haben doch 1996/1997<br />
Zeitplan:<br />
28. Juli 2008: Personen, die an diesem Tag eine Erlaubnis für Feuerwaffen der Kategorie B besitzen, bedürfen keiner erneuten genehmigung<br />
für Feuerwaffen der Kategorien C oder d. ab diesem Zeitpunkt muss auch für alle Feurerwaffen (ausgenommen Kategorie d) eine Verbindung<br />
zu ihren jeweiligen Besitzern hergestellt werden können.<br />
28. Juli <strong>2009</strong>: Bis dahin wird eine Kontaktgruppe für den informationsaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten eingesetzt<br />
die ÖsterreicherInnen bewiesen, dass sie<br />
vor Meldepflichten keine Scheu haben. Es<br />
gibt aber noch eine zweite Möglichkeit! Der<br />
Gesetzgeber bricht alles über einen europäischen<br />
Leisten und entscheidet sich gegen<br />
die Subsidiarität, dafür für nur 2 Kategorien,<br />
lässt Waffenerwerb und –besitz nur noch<br />
nach verliehener Waffenbesitzberechtigung<br />
zu, stellt auf Bedarf und nicht auf Rechtfertigung<br />
ab, streicht den Waffenbesitz unter 18<br />
Jahren völlig, blockiert den Erbweg für Feuerwaffen<br />
und führt ein generelles zentrales<br />
Schusswaffenregister – am besten im Innenministerium<br />
– ein. Der Terminplan – siehe<br />
Kasten – ist dicht. Bis 2010 muss eine Waffengesetzänderung<br />
her! Die volle Wirkung<br />
der Neuerungen entfaltet sich erst ab 1. Jänner<br />
2015. Die kommende Regierung hat es in<br />
der Hand, etwas aus der Chance zu machen.<br />
Hoffen wir alle, dass das Waffengesetz<br />
von Experten gemacht wird, die fehlerfrei<br />
Deutsch sprechen. ■<br />
Dr. Peter Lebersorger, Zentralstelle<br />
Österr. Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />
28. Juli 2010: – Spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen auch nachverfolgungsmaßnahmen (von Händler an Käufer) bei Feuerwaffen der Kategorie<br />
d eingeführte werden. Bis dahin legt die Kommission dem EU-Parlament auch einen Bericht über nachgebildete Feuerwaffen vor.<br />
28. Juli 2012: Bis dahin führt die Kommission eine Studie durch und legt den Bericht vor – über die möglichen Vor- und nachteile einer<br />
Verringerung der Feuerwaffenkategorien von 4 auf 2 Kategorien (verbotene und erlaubnispflichtige Feuerwaffen).<br />
31. Dezember 2014: Spätestens bis dahin ist ein computergestütztes zentral oder dezentral eingerichtetes Waffenregister einzuführen, in<br />
welchem min<strong>des</strong>tens 20 Jahre lang jede Feuerwaffe registriert ist. Bis dahin ist auch die nachverfolgung (von Händler an Käufer) von Feuerwaffen<br />
der Kategorie d zu gewährleisten, die nach dem 28.7.2010 in Verkehr gebracht wurden.<br />
28. Juli 2015: Bis dahin berichtet die Kommission dem EU-Parlament und dem Rat über die anwendung dieser Richtlinie und über allfällige<br />
Änderungsvorschläge.<br />
12 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im Jänner<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 92. Lebensjahres:<br />
92 Santifaller Karl, Schwaz<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 90. Lebensjahres:<br />
90 Dipl.-Ing. Schwab Paul, achenkirch<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 89. Lebensjahres:<br />
89 Schiessling Michael sen., Brixlegg<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 88 Lebensjahres:<br />
88 Estermann Theodor, linz; Penker Josef,<br />
d-neublberg<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 87. Lebensjahres:<br />
87 Gritsch Walter, Ötz; Stögermüller Ferdinand,<br />
graz<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 86. Lebensjahres:<br />
86 Gomig Eduard, ainet<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 85. Lebensjahres:<br />
85 Haun Josef, Uderns; Pfaundler Wolfgang,<br />
Ötz<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 84. Lebensjahres:<br />
84 Cruezer arno, CH-Scuol; Gratz Josef,<br />
Schwoich; Dr. Ing. Münzner Horst, Ehrwald;<br />
Nothegger Michael, going; Rast alfred, Wattenberg<br />
K. Santifaller, 92<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 83. Lebensjahres:<br />
83 Höpperger Ernst sen., Flaurling; Leitgeb<br />
Hermann, Telfes; Lorenz Franz, galtür; Riedl<br />
Matthias, Brixen i. Th.; Wildauer Franz, Pill<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 82. Lebensjahres:<br />
82 Ahlheim Walter, d-Bensheim-Schwanheim;<br />
Eberharter Johann, Wiesing; Gross Robert, Wien;<br />
Hammerle Helmut, Holzgau; Hussl Thomas, Rinn;<br />
Klingler Josef, Matrei a. Br.; Mack Franz, d-Strasslach;<br />
Spiss Siegfried, St. anton a. a.<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 81. Lebensjahres:<br />
81Achenbach Rudolf, imst; Acherer artur,<br />
Kufstein; Kofler Franz, gries i. S.; Dipl.-Ing. Leymann<br />
Walter, d-Viersen; Dr. Lochte Wilfried,<br />
d-gross Schwülper; Schmid Josef, Wattens;<br />
Walder leonhard, Kartitsch; Weinhart Kaspar,<br />
Kirchbichl; Zandonella Peter, CH-Wil; Zauner<br />
Ewald, Pettnau<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 80. Lebensjahres:<br />
80 Brantner andreas sen., Waidring; Eberharter<br />
Franz, Kaltenbach; Erler ludwig, lanersbach;<br />
Fruet luciano, i-Pergine; Glatz Theodor,<br />
achenkirch; Mauracher albert, Fügen; Nagl<br />
Josef, Sellrain; Alt-LH Dr. Alois Partl, lans;<br />
Schrötter Felix, Ehenbichl; Troppmair georg,<br />
Hippach; Vockenhuber Josef, innsbruck; Wimmelmann<br />
Jörg, d-Ruhpolding<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 79. Lebensjahres:<br />
79 Eberharter Josef, Kitzbühel; Hafele<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Dipl. Ing. Schwab, 90<br />
alois, Feichten; Keiler Franz, Schlitters; Kröll<br />
Josef, Mayrhofen; Kühbacher albin, Steeg;<br />
Leiter Stefan, Haiming; Lorenz Eugen, dgrossbottwar;<br />
Oppeneiger Martin, linz; Rapp<br />
Johann, navis; Dr. Salzner gabriel, Patsch; Dr.<br />
Sigwart Josef, Schwaz; Tschol adolf, landeck<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 78. Lebensjahres:<br />
78 Egger Walter, Bruck a. Ziller; Hauser<br />
Franz, Zams; Jeller Franz, nussdorf/debant; Kolednik<br />
gebhard, Ötz; Mauerlechner Friedrich,<br />
Jochberg; Neuner Franz, Tarrenz; Obwaller<br />
otto, Fieberbrunn; Ortner Josef, Matrei i. o.;<br />
Praschberger Josef, Ebbs; Roth Karlheinz, d-<br />
Trier; Sojer Sebastian, Söll; Taxer Josef, navis<br />
77<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 77. Lebensjahres:<br />
Als Friedrich, Stummerberg; Bach-<br />
mann Helmut, ampass; Dr. Drescher Horst, d-<br />
Bellheim; Frischauf arthur, nesselwängle; Gfall<br />
Johann, Feichten; Hermanns Wilhelm, d-Kaarst;<br />
Lanius Ernst, d-oberwesel; Manser Jakob, CHarnegg;<br />
Margreiter Johann, Münster; Matdies<br />
Herbert, St. anton; Mathies Rudi, Stuben; Rabl<br />
Josef, oberau; Rainer Paul, Sillian; Schunck<br />
Horst oskar, d-München; Steiner Hermann,<br />
M. Schiessling, 89<br />
Prägraten; Dipl.-Ing. Trube Hans-Wilhelm, d-<br />
Herrenberg; Unterweger albrecht, Thal-assling<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 76. Lebensjahres:<br />
76 Dr. Erne Ernst, CH-Wettingen; Esterl<br />
Martin, d-Heimatshofen; Harasser Johann, St.<br />
Johann i. T.; Kobald Johann, Hallein; Mair Johann,<br />
Thal-assling; Mair Karl, innsbruck; Messner<br />
Josef, achenkirch; Modugno Bruno, i-Rom;<br />
Prof. Dr. Rösener Karl-Heinz, d-düsseldorf; Silberberger<br />
Mathilde, Hopfgarten; Siller anton,<br />
neustift; Siller georg, neustift; Stamm Werner,<br />
d-Simmelsdorf-Hüttenbach; Walch Hermann,<br />
neustift; Wolf Eduard, See<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 75. Lebensjahres:<br />
75 Brütt gunter, d-daldorf; Greiderer<br />
georg, niederndorf; Gstrein Josef, imst; Kröll<br />
Franz, grinzling; Perwög Franz, Silz; Reich anton,<br />
längenfeld; Scheiber Pius, obergurgl<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 70. Lebensjahres:<br />
70 Adelsberger Primus, St. Johann i. T.;<br />
Auer arthur, landeck; Bayer Rudolf, d-Unterschwaningen;<br />
Beermeister Siegfried, Schönberg;<br />
Bendzko Willi, d-Berlin; Brauchle Josef, daltenau;<br />
Prof. Brejcha Helmut, Pflach; Cloppenburg<br />
Ulf, d-düsseldorf; Cramm Erich, d-Hohne;<br />
Derichs Hubert, d-dormagen; Fohringer Josef,<br />
Westendorf; Kuchelmair Paul, Virgen; Ladstätter<br />
Werner, St. Jakob i. d.; Larcher Johann,<br />
Wenns; Nagel Horst, d-Salching; Nössig Engel-<br />
Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />
Jubilare<br />
bert, Jenbach; Radmann Wolfgang, d-München;<br />
Redmann Hans, d-loiz; Dr. Riedmann Peter,<br />
lans; Rieser otto, Fl-Balzers; Schemmerl anton,<br />
Edelsgrub; Schlichther Horst, oberpinswang;<br />
Schöpfer Herbert, ainet; Strobl Josef, d-lenggries;<br />
Töchterle Josef, Rinn; Dr. Wasserfuhr<br />
Veit, d-Köln; Windisch Johann, innsbruck; Wirtz<br />
Michael, d-Stolberg; Wolf alois, Pians<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 65. Lebensjahres:<br />
65 Aerne Jürg, CH-Ebnat-Kappel; Ausserlechner<br />
oskar, Pill; Begenat Rolf otto, d-düsseldorf;<br />
Blassnig Ernst, Hopfgarten i. def.; Graf Bolza<br />
anton, i-lisciano-niccone Pg; Feucht leopold,<br />
Thaur; Ganzenhuber Paul, Stams; Dr. Grienke<br />
Erich, Ellmau; Hechenblaikner Rudolf, Reith i. a.;<br />
Hinterholzer Franz, Mauer; Holzknecht Josef,<br />
Sellrain; Idl Franz, amlach; Kalckbrenner gerd,<br />
d-Sachrang-aschau; Kerschnaggl Franz, Kaltenbach;<br />
Dr. Knitel Hans, Wien; Kopp Hans, d-Freiensteinau-Reichl.;<br />
Kronberger Christel, achenkirch;<br />
Leiter Josef, Sillian; Mair anton, Feichten;<br />
Mattersberger Karl, Matrei i. o.; Müller-Bauer<br />
Hubert, d-grünwald; Peternell Walter, Ferndorf;<br />
Reindl Herbert, Fiecht; Rudig Josef, Zams;<br />
Schneider Hans, Mieming; Schneider Rodo, d-<br />
T. Estermann, 88 W. Gritsch, 87 j. Haun, 85<br />
Buchloe; Schuller Jacobs louis, nl-Ej Zwijndrecht;<br />
Steiner georg, Virgen; Unterladstätter alois,<br />
Strass i. Z.; Von Philipp Sybille, d-neuburg a. d.<br />
donau; Weger Siegfried, Fulpmes<br />
Zur Vollendung <strong>des</strong> 60. Lebensjahres:<br />
60 Alber Robert, St. anton a. a.; Amstutz<br />
Urs, liestal; Auer Christian, Umhausen; Beltrame<br />
Franco, lienz; LJM Berktold Karl, St. Johann i. T.;<br />
Bromme gustav georg, d-Waakirchen; Clinton<br />
Thomas Charles, iRl-luggala; Detassis Franco,<br />
i-Trento; Erni Kurt, CH-Zurnikon; Fiegl Sylvia,<br />
Sölden; Fliri Rudolf, CH-Sent; Grandits Franz,<br />
Stinatz; Hirsch Johannes, St. andrä/Wördern; Dr.<br />
Holzer Heinrich, i-Bozen; Inniger Hanspeter, CH-<br />
Frutigen; Kapferer Franz, axams; Keiler Josef,<br />
Jenbach; Kollnig Herbert, lienz; Lackner Rudolf,<br />
St. Ulrich a. P.; Mair Bernhard, innsbruck; Mayr<br />
anton, obertilliach; Muigg Franz, aldrans; Nagl<br />
Michael, d-Berlin; Oberhofer albert, Pfunds;<br />
Patsch Manfred, Pfunds; Pfefferle alois, arzl;<br />
Prantl Martha, Haiming; Praschberger Johann,<br />
Walchsee; Raffl Hermann, St. anton a. a.; Riesenegger<br />
georg, d-immenstadt; Schiestl Eduard,<br />
grinzens; Schneeberger Walter, Schwendau;<br />
Senfter alfons, innervillgraten; Sperb Martin, d-<br />
München; Spiss Eugen, Tobadill; Stauder anton,<br />
Mutters; Stern Klaus, neustift; Stock Johann,<br />
Brandberg; Wachter alfred, Pfunds; Waechter<br />
Helmut, d-Pfronten; Ing. Weissensteiner Ferdinand,<br />
St. gallen; Zorn alois, imst<br />
13
Fachartikel<br />
Jäger und<br />
Disziplinarrecht<br />
Wildern hat (wilde) Folgen<br />
Dr. Hermann Tscharre<br />
Disziplinaranwalt<br />
Der Zeitgeist hat das<br />
Wildern entdeckt<br />
Es rückt damit einmal mehr in den Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit. Wilderermuseum,<br />
Wildererausstellung, Wilderersendungen im<br />
ORF und ein wieder entflammter Wildererkult<br />
bezeugen dies. Dazu beispielsweise das<br />
<strong>Tiroler</strong> Lan<strong>des</strong>museum-Ferdinandeum zur<br />
derzeit dort laufenden Wildererausstellung<br />
(Zitat): „In der aktuellen Ausstellung wird<br />
versucht, dieses auch heute noch brisante<br />
Thema, das viele Menschen im Land bewegt,<br />
aufzugreifen. Das Wildern wird dabei in seiner<br />
kontroversiellen Bedeutung beleuchtet<br />
und aufgearbeitet. Von der Legendenbildung<br />
bis zur lustvollen Gesetzesüberschreitung<br />
und bis hin zu Machtdemonstrationen reicht<br />
die Palette der präsentierten Geschichte.“<br />
Wildern romantisch verklärt – und die<br />
Folgen? Gewildert wird heute nach wie vor,<br />
nur zum Teil kommt es ans Tageslicht, die<br />
Dunkelziffer ist bedeutend. Es scheint mir<br />
daher geboten, die juristischen Folgen <strong>des</strong><br />
Wilderns in Erinnerung zu rufen.<br />
Folgen nach dem Österreichischen<br />
Strafgesetz<br />
Der Wilderer kommt zunächst mit dem Österreichischen<br />
Strafgesetz in Konflikt. Im<br />
nachstehenden werden die einschlägigen<br />
Paragraphen <strong>des</strong> Strafgesetzbuches (StGB)<br />
in der derzeit gültigen Fassung zitiert.<br />
(Dabei erfasst der Gesetzgeber sowohl<br />
Eingriffe in das fremde Jagdrecht als auch<br />
in das fremde Fischereirecht. Für unsere<br />
Betrachtung steht naturgemäß der Eingriff<br />
in das fremde Jagdrecht im Vordergrund.)<br />
Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagd- und Fischereirecht:<br />
§ 137. Wer unter Verletzung fremden<br />
Jagd- oder Fischereirechts dem Wild nachstellt,<br />
fischt, Wild oder Fische tötet, verletzt<br />
oder sich oder einem Dritten zueignet oder<br />
sonst eine Sache, die dem Jagd- oder Fischereirecht<br />
eines anderen unterliegt, zerstört,<br />
beschädigt oder sich oder einem Dritten<br />
zueignet, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs<br />
Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen<br />
zu bestrafen.<br />
Wer den Gesetzestext genau liest, stellt<br />
fest, dass nicht nur das „klassische Wildern“,<br />
nämlich das Erlegen von Wild in<br />
einem fremden Revier von Strafe bedroht<br />
ist, sondern dass die Strafandrohung viel<br />
weiter reicht. Strafbar ist es zum Beispiel<br />
auch, dem Wild nachzustellen; weiters sind<br />
strafbar das Zerstören, Beschädigen oder<br />
sich Zueignen anderer Sachen als Wild, die<br />
dem Jagdberechtigten zustehen, wie Fallwild<br />
(Straßenverkehr!) oder Abwurfstangen<br />
oder Eier <strong>des</strong> jagdbaren Federwil<strong>des</strong>.<br />
Schwerer Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagd- oder<br />
Fischereirecht: § 138. Mit Freiheitsstrafe bis<br />
zu drei Jahren ist zu bestrafen, wer die Tat<br />
1. an Wild, an Fischen oder an anderen<br />
dem fremden Jagd- oder Fischereirecht<br />
unterliegenden Sachen in einem 3 000 Euro<br />
übersteigenden Wert,<br />
2. in der Schonzeit oder unter Anwendung<br />
von Eisen, von Giftködern, einer elektrischen<br />
Fanganlage, eines Sprengstoffs, in<br />
einer den Wild- oder Fischbestand gefährdenden<br />
Weise oder an Wild unter Anwendung<br />
von Schlingen,<br />
3. in Begleitung eines Beteiligten (§ 12) begeht<br />
und dabei entweder selbst eine Schußwaffe<br />
bei sich führt oder weiß, daß der Beteiligte<br />
eine Schußwaffe bei sich führt oder<br />
4. gewerbsmäßig begeht.<br />
Diese Gesetzesbestimmung bezieht sich auf<br />
besonders qualifizierte (schwerwiegende)<br />
Eingriffe in ein frem<strong>des</strong> Jagd- oder Fischereirecht,<br />
was sich im erhöhten Strafrahmen<br />
ausdrückt. Die nächste Strafbestimmung<br />
regelt einen Sonderfall <strong>des</strong> Wilderns:<br />
Verfolgungsvoraussetzung: § 139. Begeht<br />
der Täter den Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagdrecht<br />
an einem Ort, wo er die Jagd, oder den Eingriff<br />
in frem<strong>des</strong> Fischereirecht an einem Ort,<br />
wo er die Fischerei in beschränktem Umfang<br />
ausüben darf, so ist er wegen der nach den<br />
§§ 137 und 138 strafbaren Handlungen nur<br />
mit Ermächtigung <strong>des</strong> Jagd- oder Fischereiberechtigten<br />
zu verfolgen.<br />
Diese Bestimmung bedarf einer Erläuterung:<br />
Im Allgemeinen ist der Eingriff in<br />
ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht ein sogenanntes „Offizialdelikt“,<br />
das heißt, es wird von Amtswegen<br />
durch die staatlich berufenen Organe<br />
verfolgt, sobald sie hiervon Kenntnis<br />
erlangen. Nach Kenntnisnahme beginnt die<br />
Strafverfolgung, ohne dass etwa derjenige,<br />
14 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
der die Tat angezeigt hat, auf diese Einfluss<br />
nehmen könnte. Eine Zurückziehung der<br />
Strafanzeige hindert zum Beispiel die weitere<br />
Strafverfolgung nicht.<br />
Der vorstehende § 139 StGB umschreibt<br />
aber ein sogenanntes „Ermächtigungsdelikt“:<br />
Wenn der Täter an einem Ort, an<br />
dem er die Jagd im beschränkten Umfang<br />
berechtigterweise ausüben darf (z. B. aufgrund<br />
einer Jagderlaubnis, die ihm der<br />
Jagdausübungsberechtigte erteilt hat), in<br />
das Jagdrecht <strong>des</strong> Jagdausübungsberechtigten<br />
eingreift, also z. B. mehr Wild erlegt,<br />
als ihm vertraglich erlaubt ist, so ist dieser<br />
Eingriff nur mit Ermächtigung <strong>des</strong> Jagdausübungsberechtigten<br />
zu verfolgen. Wird diese<br />
Ermächtigung nicht erteilt, kommt es zu<br />
keiner strafgerichtlichen Verurteilung.<br />
Die nächste Gesetzesbestimmung betrifft<br />
den Fall, dass ein Wilderer auf frischer Tat<br />
ertappt wird und sich die Beute erhalten<br />
will: Gewaltanwendung eines Wilderers:<br />
§ 140. Wer bei einem Eingriff in frem<strong>des</strong><br />
Jagd- oder Fischereirecht auf frischer Tat<br />
betreten, Gewalt gegen eine Person anwendet<br />
oder sie mit einer gegenwärtigen Gefahr<br />
für Leib oder Leben (§ 89) bedroht, um sich<br />
oder einem Dritten die Beute zu erhalten,<br />
ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten<br />
bis zu fünf Jahren, wenn die Gewaltanwendung<br />
jedoch eine Körperverletzung<br />
mit schweren Dauerfolgen (§ 85) oder den<br />
Tod eines Menschen zur Folge hat, mit Freiheitsstrafe<br />
von fünf bis zu fünfzehn Jahren<br />
zu bestrafen.<br />
Diese Gesetzesbestimmung betrifft ausschließlich<br />
den Fall, dass der Wilderer die<br />
Beute kurze Zeit zuvor schon an sich genommen<br />
hat, dann entdeckt wird und die<br />
Beute nicht herausgeben, sondern sich erhalten<br />
will. Darüber hinaus kann das Verhalten<br />
eines Wilderers je nach Einzelfall<br />
auch noch andere Straftatbestände darstellen<br />
wie z. B. Raub, gefährliche Drohung,<br />
Nötigung oder ein Delikt gegen Leib und<br />
Leben in Sinne der einschlägigen Bestimmungen<br />
<strong>des</strong> Österreichischen Strafgesetzbuches.<br />
Die Gerichte haben die zuständige<br />
Verwaltungsbehörde vom Ausgang eines<br />
rechtskräftigen Strafverfahrens wegen Eingriffes<br />
in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht unverzüglich<br />
zu verständigen (§ 29 Abs. 3 TJG).<br />
Folgen nach dem<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
Der § 70 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes (siehe<br />
dazu den Gesetzestext in der November-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Ausgabe 2008 von „Jagd in Tirol“, Seite 18)<br />
sieht sowohl in Absatz 1 als auch in Absatz 2<br />
vor, dass eine Bestrafung durch die Verwaltungsbehörde<br />
dann unterbleibt, wenn die<br />
Tat eine in die Zuständigkeit der Gerichte<br />
fallende strafbare Handlung darstellt. Wer<br />
sich demnach im Sinne der vorstehenden<br />
§§ 137, 138, 139 oder 140 StGB strafbar<br />
macht, wird von der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
nicht zusätzlich bestraft.<br />
Werden daneben aber noch andere jagdrechtliche<br />
Vorschriften übertreten, bleibt<br />
diesbezüglich eine allfällige Strafbarkeit erhalten.<br />
Disziplinäre Folgen<br />
Was „Disziplinarvergehen“ sind, wurde in<br />
der November-Ausgabe 2008 von „Jagd in<br />
Tirol“ auf Seite 16 ff dargestellt. Es bedarf<br />
keiner besonderen Erörterung, dass das Wildern<br />
im Sinne der vorstehend aufgelisteten<br />
Eingriffe in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht, wenn<br />
diese von einem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
begangen werden, als gröbliche<br />
Übertretung jagdrechtlicher Vorschriften<br />
angesehen werden muss, weiters auch als<br />
gröbliche Missachtung der Grundsätze<br />
der Weidgerechtigkeit (Ethik der Jagdausübung)<br />
und gröbliche Verletzung der Satzungen<br />
und Interessen <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>.<br />
Wildern ist demnach ein besonders<br />
Fachartikel<br />
schwerwiegen<strong>des</strong> Disziplinarvergehen und<br />
wird wohl stets mit einem strengen Verweis<br />
zu ahnden sein (samt den damit im Zusammenhang<br />
stehenden Folgen wie Mitteilung<br />
an die Bezirksverwaltungsbehörde, Versagung<br />
bzw. Einziehung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
und Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>).<br />
Mit einer gerichtlichen Bestrafung oder<br />
mit einer Erledigung <strong>des</strong> gerichtlichen<br />
Strafverfahrens aufgrund einer Diversion<br />
allein ist es also nicht getan; ein Disziplinarverfahren<br />
hat zusätzlich stattzufinden.<br />
Zivilrechtliche und<br />
sonstige Folgen<br />
Dass der Eingriff in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht<br />
auch zivile Schadensersatzansprüche <strong>des</strong><br />
Geschädigten auslöst, ist wohl selbstverständlich.<br />
Sonstige Folgen können der Verfall<br />
von Gegenständen sein, ein Verfahren<br />
wegen Übertretung nach dem Waffengesetz<br />
und wie schon gesagt der zeitliche Verlust<br />
der Fähigkeit eine <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte zu erlangen.<br />
Bleibt abschließend noch der Hinweis,<br />
dass es in der Regel nicht bei den juristischen<br />
Folgen <strong>des</strong> Wilderns bleiben wird,<br />
sondern dass die menschlichen Folgen im<br />
Einzelfall oft weit schwerer wiegen können.<br />
Daher: Wildern hat wilde Folgen. ■<br />
15
aus den Revieren<br />
4. Wildschwein in Osttirol erlegt<br />
Nach je einem Abschuss im Tauerntal<br />
und Defereggental sowie einem Stück<br />
Fallwild in der Nähe von Lienz ist dies nun<br />
schon das 4. Wildschwein, das in diesem<br />
Jahr in Osttirol zur Strecke gekommen<br />
ist. Interessant bzw. bedenklich ist auch,<br />
dass man Nachweise über Wildschweine<br />
verteilt über den gesamten Bezirk Lienz<br />
antreffen kann. In einigen Gebieten ist es<br />
dabei auch schon zu kleineren Schäden gekommen.<br />
Wir wünschem dem Erleger zu<br />
diesem „noch“ seltenem Jagderlebnis ein<br />
kräftiges Weidmanns Heil. ■<br />
Andreas Angermann<br />
Dieser Keiler,<br />
ca. 2 Jahre alt,<br />
42 kg (aufgebrochen)<br />
wurde von Franz<br />
Mattersberger in<br />
Kals am Großglockner<br />
im Ortsteil<br />
Lesach erlegt.<br />
Die Gams im Bergersee<br />
Die Fotografin Mag. Christina Simons aus<br />
Wien schrieb uns dazu Folgen<strong>des</strong>: Kurz<br />
nach einem Gewitter sahen wir in der Nähe der<br />
Bergerseehütte (2182 m), wie eine Gams hinter<br />
der anderen herjagte und die erste Gams sich<br />
durch einen Sprung in den Bergersee rettete<br />
und diesen die ganze Breite schwimmend überquerte.<br />
Die genannte Hütte liegt im Gemeindegebiet<br />
Virgen in Osttirol, sie wurde aber von<br />
Bürgern der Nachbargemeinde Prägraten am<br />
Großvenediger erbaut und ist im Besitz einer<br />
Prägrater Familie. ■<br />
Jagdalmanach <strong>2009</strong><br />
Wolfgang Pontasch<br />
Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag,<br />
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Revier- und<br />
Schussbuch.<br />
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978-3-85208-072-7<br />
Preis € 19.-<br />
Kapitale Steingeiß<br />
Die Jagdpächter <strong>des</strong> Jagdgebietes<br />
Moostal in St. Anton am Arlberg gaben<br />
ihrem Jagdaufseher zu seinem 60er,<br />
den er im November feiern konnte, eine<br />
Steingeiß der Klasse I frei. Bereits Anfang<br />
August konnte er eine kapitale 18-jährige<br />
Geiß unter dem Scheibler zur Strecke<br />
bringen.<br />
Das Bild zeigt den glücklichen Erleger,<br />
Jagdaufseher Norbert Alber, mit seiner<br />
Jagdbeute. Die Erlegung eines alten, reifen<br />
Stückes ist wohl die Krönung eines jeden<br />
Jägerlebens, dementsprechend dankbar ist<br />
der Erleger seinen Jagdpächtern, der Familie<br />
Kössler, für diese außergewöhnlich<br />
noble Geste. ■<br />
hw<br />
16 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
anno dazumal<br />
Pletzenauer Josef (Hochfilzen) und Hans Georg Gollner (Fieberbrunn)<br />
beim Hirschaustragen im Aibltal (Hochfilzen-Fieberbrunn)<br />
im Jahre 1950, da so viel Schnee war, dass das Wild vor Erschöpfung<br />
nicht mehr zur Fütterung kam. Es waren 10 Stück Rotwild<br />
und etliche Rehe. Foto: annemarie Trixl<br />
Hofer Franz mit Auerhahn im Jahre 1936<br />
mit Blick auf die Serles unterhalb Neder<br />
auf den ersten Mahdern. Foto: Jörg Hofer<br />
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />
die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der aufnahme unverbindlich<br />
an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“<br />
je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />
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Fax: 0512 / 26 40 70
Fachartikel<br />
Wildschäden<br />
außer Kontrolle?<br />
TT: Harsche Kritik <strong>des</strong> Rechnungshofes – 30 % <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> geschädigt<br />
Mit diesen Schlagzeilen, allerdings<br />
ohne Fragezeichen und „aufgewertet“<br />
durch ein Foto, das ein<br />
Rudel Rotwild in einem Gatter zeigt, hat<br />
sich die TT vom 19. September 2008 auf das<br />
Niveau von billigstem Boulevard Journalismus<br />
begeben. Tatsache ist, der Rohbericht<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes befasst sich auf<br />
51 Seiten mit der Prüfung der Effizienz der<br />
Lan<strong>des</strong>forstdienste in Österreich aus dem<br />
Jahr 2006 und widmet 2 ½ Seiten dem Wildeinfluss<br />
auf den Wald. In einer Tabelle wird<br />
Extremer Verbiss ohne Schutzmaßnahmen<br />
dargestellt und da erfährt man, dass in Tirol<br />
auf 9 % der Fläche im Wirtschaftswald<br />
und auf 16 % der Fläche im Schutzwald<br />
extremer Verbiss ohne Schutzmaßnahmen<br />
gegeben ist. Im Flächenmittel ergibt sich<br />
für Tirol eine durchschnittliche Schädigung<br />
von 12,3 %. In diesem Ausmaß muss man<br />
durch Verstreichen oder Zäunung Vorsorge<br />
treffen, dass die Verjüngung dem Äser <strong>des</strong><br />
Wil<strong>des</strong> entwachsen kann. 87,7 % werden<br />
nicht verbissen, obwohl keine Schutzmaßnahmen<br />
vorgenommen werden! Fehlende<br />
Verjüngung aufgrund vonVerbiss wird im<br />
RH-Bericht in Tirol auf 6 % der gesamten<br />
Waldfläche und auch auf der Schutzwaldfläche<br />
ausgewiesen. Allein der Vergleich<br />
der ausgewiesenen Zahlen legt den Verdacht<br />
nahe, dass dem Journalisten der TT<br />
der zitierte Rechnungshofbericht gar nicht<br />
zur Verfügung gestanden sein kann, sondern<br />
dass ihm möglicherweise der Inhalt<br />
<strong>des</strong> Rechnungshofberichtes mündlich und<br />
zwar verfälscht weitergegeben wurde. Auch<br />
der Hinweis der TT, dass im Mittelpunkt<br />
<strong>des</strong> RH-Berichtes der extreme Wildeinfluss<br />
in Tirol steht, ist nicht belegbar: Wie sollen<br />
2 ½ Seiten von 51 Seiten der Mittelpunkt<br />
sein, sind 48 Seiten eines RH-Berichtes Makulatur?<br />
Für Tirol hat der RH jedenfalls ein<br />
beachtliches Zeugnis ausgestellt: Die 16 %<br />
<strong>des</strong> extremen Verbisses ohne Schutzmaß-<br />
18 Titelfoto: archiv TJV<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
nahmen im Schutzwald sind der kleinste<br />
Wert aller Bun<strong>des</strong>länder, Oberösterreich<br />
hat 35 %! Die 6 % der fehlenden Verjüngung<br />
aufgrund von Verbiss der Schutzwaldfläche<br />
ist der zweitniedrigste Wert aller Bun<strong>des</strong>länder,<br />
Nieder- und Oberösterreich haben<br />
13 %! Wer mag wohl am Umlauf falscher<br />
Zahlen mit Berufung auf den RH-Bericht<br />
Interesse gezeigt haben?<br />
„Die Tanne, aber<br />
insgesamt ist unser Wald,<br />
katastrophal gefährdet!“<br />
Nachdem man ja sicher sein kann, dass in<br />
der Zeitung nur die Wahrheit steht, hat der<br />
oben zitierte Leserbrief in der Kronenzeitung<br />
vom 15.10.2008 nicht lange auf sich<br />
warten lassen. „Muss man wirklich vom<br />
Rechnungshof erfahren, wie es um unseren<br />
Wald steht?“ ist da zu lesen. Trotz der für<br />
Tirol günstigen RH-Zahlen ist die Tanne<br />
ohne Zweifel gefährdet, aber in sehr komplexer<br />
Weise. Das Wild ist ein Faktor, aber<br />
es ist auch wissenschaftlich belegt, dass<br />
sich die Tanne in Europa seit 250 Jahren<br />
sukzessiv von Süden nach Norden zurückzieht.<br />
Ein Grund ist der Klimaanspruch<br />
der Tanne: Sie braucht ozeanisches Klima,<br />
das heißt hohe Luftfeuchtigkeit, und diese<br />
Klimaveränderung ist längst bekannt. Die<br />
momentan allseits festgestellte Erderwärmung<br />
wird den atmosphärisch bedingten<br />
Rückzug der Tanne noch beschleunigen, die<br />
Tanne verschwindet mit und ohne Wild! Im<br />
innerkontinentalen Klima fehlt diese Luftfeuchtigkeit,<br />
<strong>des</strong>halb gibt es im Ötztal keine<br />
Tanne.<br />
Die hohe Luftfeuchtigkeit hat der Tanne<br />
auch zu schaffen gemacht, als der „Saure<br />
Regen“ noch ein Thema war: Das gasförmige<br />
Schwefeldioxid wird bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />
zu schwefeliger Säure, diese<br />
schädigt die Atmungsorgane der Nadeln<br />
oder der Blätter – und die Tanne hat besonders<br />
filigrane Atmungsorgane. Für die Berichterstattung<br />
ist der Saure Regen längst<br />
kein Thema mehr, so als ob die USA oder<br />
China die industriellen Abgase abgefiltert<br />
und womöglich stark reduziert hätten.<br />
Aber warum wird denn das Klimaprotokoll<br />
von Kyoto nicht unterzeichnet, nur <strong>des</strong><br />
CO² wegen? Wer aktuelle augenscheinliche<br />
Säureschäden sehen will, muss nur nach<br />
Norwegen in den Raum Bergen fahren, da<br />
weisen im Juli die Blätter der Erle flächenhaft<br />
Säureschäden auf. Die Forstwirtschaft<br />
hat mit der Kahlschlagwirtschaft auch da-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
zu beigetragen, dass die Tanne als Schattenbaumart<br />
nicht die besten Startbedingungen<br />
bei der Bestan<strong>des</strong>begründung erhalten<br />
hat. Neben dem Faktor Wild ist der<br />
Faktor Mensch ganz beachtlich. Man hat<br />
auch den Eindruck, dass für die Forstwirtschaft<br />
die Mischbaumarten nur ein Thema<br />
sind, solange sie dem Äser <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong><br />
ausgesetzt sind. Seit 50 Jahren wird in den<br />
Wirtschaftsplänen der Waldbesitzer lapidar<br />
aufgelistet, wie groß die Rückstände in<br />
der Dickungspflege sind, aber Dickungspflege<br />
verursacht nur Kosten und wird aufs<br />
Gröbste vernachlässigt. Gerade in diesem<br />
Bestan<strong>des</strong>alter kann man noch aktiv auf<br />
die Baumartenzusammensetzung Einfluss<br />
nehmen, durch Standraumregulierung sicherstellen,<br />
dass Mischbaumarten nicht<br />
der Wuchskraft der Fichte ausgeliefert<br />
sind und bei Ausbleiben der Dickungspflege<br />
letztlich der Wuchskraft der Fichte<br />
unterliegen. Überwiegen<strong>des</strong> Endprodukt<br />
sind Fichtenstangenhölzer, ebenfalls meist<br />
ungepflegt und wegen der hohen Stammzahlen<br />
pro ha ein idealer Deckungsschutz<br />
für das Rotwild mit potenzieller Schälgefahr.<br />
Wenn sich der Leserbriefschreiber nach<br />
Bär, Wolf und Luchs zurücksehnt, so sollte<br />
er sich auch an die damals gegebene Besiedelungsdichte<br />
zurücksehnen und zwar<br />
ohne den heute gegebenen Freizeitbetätigungsdruck,<br />
der den Lebensraum <strong>des</strong><br />
Fachartikel<br />
Wil<strong>des</strong> in den letzten 20 Jahren massiv<br />
eingeengt hat. Das Zitat <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes,<br />
wonach der Wildstand nur so<br />
hoch sein darf, dass sich die standortgemäßen<br />
Baumarten ohne Schutz verjüngen<br />
können, ist nur ein frommer Wunsch,<br />
jedenfalls in dieser Form kein Paragraph<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes. Auch ohne Wild<br />
sind die standortgemäßen Baumarten bei<br />
Kahlschlagwirtschaft in ihrer natürlichen<br />
Zusammensetzung nicht zu verjüngen.<br />
Schelte für die<br />
Jagdbehörde?<br />
Der Bericht der TT gibt auszugsweise die<br />
Stellungnahme der Lan<strong>des</strong>regierung zum<br />
RH-Bericht wieder. Es fehlt jedoch die<br />
Aussage „Das Bemühen der Forstdienststellen<br />
zur Gutachtenerstellung gemäß §<br />
16 Forstgesetz wurde durch die relativ bescheidenen<br />
Umsetzungserfolge nach § 52<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz nicht unterstützt“.<br />
Im RH-Bericht steht jedoch keineswegs<br />
die Forderung, dass jede Meldung flächenhafter<br />
Gefährdung durch jagdbare Tiere<br />
zu einem Bescheid nach § 52 TJG führen<br />
soll, im Gegenteil beschränkt der RH diese<br />
Vorgangsweise auf „ in besonderen Fällen<br />
als zusätzliche Steuerungsmaßnahme“.<br />
Wer mag wohl die Schelte, diesen frommen<br />
Wunsch in der Stellungnahme formuliert<br />
Seit 50 Jahren wird in den Wirtschaftsplänen der Waldbesitzer lapidar aufgelistet, wie<br />
groß die Rückstände in der Dickungspflege sind, aber Dickungspflege verursacht nur<br />
Kosten und wird aufs Gröbste vernachlässigt.<br />
19
Fachartikel<br />
haben? Es ist im RH-Bericht auch angeführt,<br />
dass in Tirol 2006, zusammen mit<br />
der Steiermark, österreichweit die meisten<br />
Meldungen flächenhafter Gefährdungen erfolgt<br />
sind. Die Jagdbehörden sind weiterhin<br />
gut beraten, wenn sie vor einer allfälligen<br />
Bescheid-Ausfertigung nach einer § 16<br />
Meldung ein umfangreiches Ermittlungsverfahren<br />
durchführen und dazu zählt auch<br />
das Einholen einer Stellungnahme <strong>des</strong> Jagdpächters<br />
zum forstlichen Gutachten. „Nicht<br />
jeder Wildschaden stellt eine flächenhafte<br />
Gefährdung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> dar. Außer der<br />
durch Verbiss bzw. Schälung eingetretenen<br />
Beschädigung <strong>des</strong> forstlichen Bewuchses<br />
müssen auch andere Tatbestandsmerkmale<br />
vorliegen“ steht fairerweise in den Richtlinien<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Steiermark zur Beurteilung<br />
flächenhafter Gefährdung <strong>des</strong> forstlichen<br />
Bewuchses. Es kann nicht sein, dass in Tirol<br />
ganze Talschaften flächendeckend mit<br />
§ 16 Gutachten überschwemmt werden, um<br />
einen Startvorteil bei der Abschussplanung<br />
zu erzwingen. Der § 52 sollte auch weiterhin<br />
die letzte Maßnahme eines Einzelfalles<br />
sein, wenn eine andere zufriedenstellende<br />
Lösung nicht möglich ist.<br />
Ich habe mir eine bescheidmäßig flächenhafte<br />
Gefährdung durch jagdbare<br />
Tiere einer Gemeinde im Oberinntal angeschaut<br />
und bin aus dem Staunen nicht<br />
herausgekommen, mit welcher Leichtfertigkeit<br />
umgegangen wurde. Der Steckbrief:<br />
Waldbesitz 1.300 ha, 98 % der Verjüngung<br />
ist Naturverjüngung, auf 6 Kahlschlägen<br />
mit zusammen 20 ha gibt es Verbissschäden<br />
in einer geländebedingten Ruhezone, weil<br />
keine Verstreichmaßnahmen durchgeführt<br />
wurden. Beginnende Erosionsprobleme<br />
wurden im Gutachten den Verbissschäden<br />
zugeordnet und dabei verschwiegen, dass<br />
sich eine Schlagfläche durch Windwurf<br />
nach der Schlägerung um die Hälfte ver-<br />
Jagdaufseherausbildung<br />
der nächste ausbildungslehrgang für die Jagdaufseherprüfung findet<br />
vom 13. april bis zum 25. april <strong>2009</strong> in der landwirtschaftlichen<br />
lehranstalt in Rotholz statt. das ansuchen um Zulassung zum ausbildungslehrgang<br />
ist gleichzeitig mit dem gesuch um Zulassung zur<br />
Jagdaufseherprüfung bis spätestens 13. Feber <strong>2009</strong> in der geschäftsstelle<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> einzubringen.<br />
Ausbildungslehrgang<br />
Revierjägerprüfung<br />
der ausbildungslehrgang zur ablegung der Revierjägerprüfung<br />
ist vom Montag, 9. März bis Samstag, 21. März <strong>2009</strong> geplant.<br />
Eine anmeldung zum Besuch <strong>des</strong> Kurses ist bis spätestens<br />
13. Feber <strong>2009</strong> in der geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
schriftlich einzubringen. Zur ablegung der Revierjägerprüfung werden<br />
nach § 18 abs. 2 der 4. dVo <strong>des</strong> TJg 2004 nur jene Berufsjäger<br />
zugelassen, die eine min<strong>des</strong>tens vierjährige hauptberufliche<br />
Tätigkeit als Berufsjäger nachweisen können (bitte dienstbestätigung<br />
beilegen!).<br />
Laut Bericht ist in Tirol auf 9 % der Fläche<br />
im Wirtschaftswald und auf 16 % der<br />
Fläche im Schutzwald extremer Verbiss<br />
ohne Schutzmahßnahmen gegeben.<br />
größert hat und Einzelbäume auch auf den<br />
anderen Schlagflächen durch Wind nachträglich<br />
umgeworfen wurden mit dem<br />
damit verbundenen Erosionspotenzial.<br />
Rotwild ist Standwild, seit 40 Jahren, trotz<br />
68 ha Stangenholz und 68 ha Dickungen<br />
laut Auskunft <strong>des</strong> Forstpersonals keine<br />
Schälschäden. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit<br />
der flächenhaften Gefährdung<br />
gegeben, bei 98 % Naturverjüngung – und<br />
2 % der Verjüngung muss lediglich verstrichen<br />
werden, um ungefährdet zu sein?<br />
Die Schelte für die Jagdbehörde – wer sie<br />
auch immer formuliert hat – ist unbegründet<br />
und leichtfertig. Nicht je<strong>des</strong> forstliche<br />
Gutachten ist automatisch schlüssig und<br />
nachvollziehbar, und ein Bescheid, der auf<br />
ein Gutachten aufbaut, sollte doch einem<br />
allfälligen Instanzenzug standhalten.<br />
Sowohl der § 16 Forstgesetz als auch der<br />
§ 52 <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz müssen restriktiv<br />
angewendet werden, wenn keine anderen<br />
Maßnahmen zufriedenstellende Ergebnisse<br />
liefern. Dann ist auch sichergestellt, dass die<br />
notwendigen Problemlösungen mit dem erforderlichen<br />
Ernst umgesetzt werden. ■<br />
Dr. Robert Kirschner<br />
20 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Berufsjägerprüfung<br />
Kundmachung über die Ausschreibung<br />
der Berufsjägerprüfung<br />
<strong>2009</strong>: Die<br />
Berufsjägerprüfung<br />
<strong>2009</strong> wird am Freitag,<br />
dem 3. April<br />
<strong>2009</strong> (ganztätig) abgehalten.<br />
Die Prüfung<br />
gliedert sich in<br />
einen schriftlichen<br />
und einen mündlichen<br />
Teil und in ein<br />
Prüfungsschießen.<br />
Die Prüfung beginnt mit dem Prüfungsschießen<br />
am Freitag, dem 3. April <strong>2009</strong>, ab<br />
9.00 Uhr, am Schießstand <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
in Stans (Wolfsklamm).<br />
Die schriftliche und die mündliche Prüfung<br />
findet nach Abschluss <strong>des</strong> Prüfungsschießens<br />
ebenfalls am Freitag, dem 3.<br />
April <strong>2009</strong> in Rotholz, Landwirtschaftliche<br />
Lan<strong>des</strong>lehranstalt, statt. Der genaue Zeitpunkt<br />
wird den Bewerbern im Anschluss an<br />
das Prüfungsschießen bekannt gegeben.<br />
Gemäß § 33 Abs. 3 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />
2004 können zur Berufsjägerprüfung nur<br />
Personen zugelassen werden, die das 18. Lebensjahr<br />
vollendet haben, die Befähigung zur<br />
Erlangung einer <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte besitzen<br />
und an einem dreimonatigen Ausbildungslehrgang<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, der<br />
auch einen Lehrgang über Erste Hilfe zu umfassen<br />
hat, teilgenommen haben sowie den<br />
Nachweis über die nach § 66 der 1. Durchführungsverordnung<br />
zum TJG 2004, LGBl.<br />
Nr. 42/2004, für Berufsjäger vorgeschriebene<br />
Lehrzeit erbringen. Über die Zulassung zur<br />
Prüfung entscheidet der Vorsitzende der<br />
Prüfungskommission. Die Prüfungswerber<br />
werden hievon schriftlich oder anlässlich <strong>des</strong><br />
Kurses mündlich verständigt. Nähere Informationen<br />
über den Prüfungsstoff erteilt der<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerverband, 6020 Innsbruck, Adamgasse<br />
7a, auf Anfrage.<br />
Ansuchen samt Beilagen um Zulassung<br />
zur Prüfung sind bis spätestens 13. Feber<br />
<strong>2009</strong> ausnahmslos bei der Geschäftsstelle<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Innsbruck,<br />
Adamgasse 7a, einzubringen.<br />
Dem Gesuch sind anzuschließen: 1.) Geburtsurkunde,<br />
2.) Lebenslauf, 3.) Nachweis<br />
der Befähigung eine Jagdkarte zu erlangen<br />
(z.B. Zeugnis über die mit Erfolg abgelegte<br />
Prüfung zur Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdkarte), 4.) Nachweis der vorgeschriebenen<br />
Lehrzeit, 5.) Bestätigung über die<br />
Teilnahme an einem dreimonatigen Ausbildungslehrgang<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>,<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
aus- und Fortbildung<br />
6.)Bestätigung über die Teilnahme an einem<br />
Lehrgang über Erste Hilfe, der nicht länger als<br />
fünf Jahre zurückliegen darf. Die unter Punkt<br />
5. und 6. angeführten Bestätigungen können<br />
bis spätestens vor Beginn der schriftlichen<br />
Prüfung nachgebracht werden.<br />
Die Prüfungsgebühr beträgt € 36,50. Sie<br />
wird gemeinsam mit den für die Anmeldung<br />
zu entrichtenden Gebühren (Ansuchen €<br />
13,20, jede Beilage € 3,60) mittels Zahlschein<br />
vorgeschrieben und ist die Einzahlung <strong>des</strong><br />
Gesamtbetrages durch Vorlage <strong>des</strong> Zahlungsbeleges<br />
(Abschnitt <strong>des</strong> Zahlscheines) vor Beginn<br />
der Schießprüfung nachzuweisen. Die<br />
Schießprüfung ist mit der eigenen Jagdwaffe<br />
abzulegen, Kaliber der Munition und Visiereinrichtung<br />
haben den Vorschriften der 1.<br />
DVO zum TJG 2004, LGBl. Nr. 42 (§ 11 Abs.<br />
3), zu entsprechen.<br />
Für die Lan<strong>des</strong>regierung<br />
Dr. Krösbacher<br />
Jagdaufseherprüfung<br />
Kundmachung über die Ausschreibung der<br />
Jagdaufseherprüfung <strong>2009</strong>: Die Jagdaufseherprüfung<br />
<strong>2009</strong> wird am Freitag, dem 3.<br />
April <strong>2009</strong>, Montag, dem 4. Mai <strong>2009</strong> sowie<br />
am Dienstag, dem 5. Mai <strong>2009</strong> durchgeführt.<br />
Die Prüfung gliedert sich in einen schriftlichen<br />
und einen mündlichen Teil und in<br />
ein Prüfungsschießen. Die Prüfung beginnt<br />
mit dem Prüfungsschießen am Freitag, dem<br />
3. April <strong>2009</strong>, ab 9.00 Uhr, am Schießstand<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Stans (Wolfsklamm).<br />
An diesem Prüfungsschießen dürfen<br />
nur zur Prüfung angemeldete Personen<br />
teilnehmen, die sich bis spätestens 10.00 Uhr<br />
am Schießstand melden und die Prüfungsgebühr<br />
erlegt haben. Die Prüfungswerber haben<br />
sich dabei mit der gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
auszuweisen. Die schriftliche Prüfung findet<br />
am Montag, dem 4. Mai <strong>2009</strong>, an der landwirtschaftlichen<br />
Lehranstalt in Rotholz, ab<br />
9.00 Uhr, im Anschluss an den vom <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverband veranstalteten Vorbereitungskurs<br />
statt.<br />
Die mündliche Prüfung wird ab Montag,<br />
dem 4. Mai <strong>2009</strong>, ebenfalls an der landwirtschaftlichen<br />
Lehranstalt Rotholz, 6200 Rotholz<br />
abgehalten. Die Einteilung hiefür wird<br />
den Prüfungswerbern im Anschluss an die<br />
schriftliche Prüfung bekannt gegeben werden.<br />
Gemäß § 33 Abs. 2 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />
2004 können zur Jagdaufseherprüfung<br />
nur Personen zugelassen werden, die an<br />
einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
sowie an einem Lehrgang<br />
über Erste Hilfe<br />
teilgenommen haben<br />
und die in den der<br />
Zulassung vorangegangenen<br />
fünf Jahren<br />
(das sind die<br />
Jagdjahre 2004/05<br />
bis 2008/09) im<br />
Besitz einer gültigen<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdkarte gewesen<br />
sind. Über die<br />
Zulassung zur Prüfung<br />
entscheidet der Vorsitzende<br />
der Prüfungskommission.<br />
Die Prüfungswerber werden hievon<br />
schriftlich oder anlässlich <strong>des</strong> Kurses mündlich<br />
verständigt. Ansuchen um Zulassung zur<br />
Prüfung sind bis spätestens 13. Februar <strong>2009</strong><br />
ausnahmslos bei der Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverban<strong>des</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck,<br />
einzubringen.<br />
Dem Gesuch sind anzuschließen: 1.) Geburtsurkunde,<br />
2.) Lebenslauf, 3.) Nachweis<br />
<strong>des</strong> Besitzes einer gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
in den der Zulassung vorangegangenen fünf<br />
Jahren, das sind die Jahre 2004/05 bis 2008/09,<br />
4.) eine Bestätigung über die Teilnahme an<br />
einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, 5.) eine Bestätigung<br />
über die Teilnahme an einem Lehrgang<br />
über Erste Hilfe, der nicht länger als fünf Jahre<br />
zurückliegen darf. Die Bestätigung über<br />
die Teilnahme an einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
sowie einem Lehrgang über Erste Hilfe ist<br />
nach Beendigung <strong>des</strong> Lehrganges, spätestens<br />
vor Beginn der schriftlichen Prüfung beizubringen.<br />
Die Zulassung zum zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />
erfolgt ausschließlich durch<br />
den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband entsprechend der<br />
Aussendung in der “Jagd in Tirol“. Die Prüfungsgebühr<br />
beträgt € 36,50. Sie wird gemeinsam<br />
mit den für die Anmeldung zu<br />
entrichtenden Gebühren (Ansuchen € 13,20,<br />
jede Beilage € 3,60) mittels Zahlschein vorgeschrieben<br />
und ist die Einzahlung <strong>des</strong> Gesamtbetrages<br />
durch Vorlage <strong>des</strong> Zahlungsbeleges<br />
(Abschnitt <strong>des</strong> Zahlscheines) vor Beginn der<br />
Schießprüfung nachzuweisen. Die Schießprüfung<br />
ist mit der eigenen Jagdwaffe abzulegen,<br />
Kaliber der Munition und Visiereinrichtung<br />
haben den Vorschriften der 1. DVO<br />
zum TJG 2004, LGBl. Nr. 42 (§ 11 Abs. 3), zu<br />
entsprechen. ■<br />
Für die Lan<strong>des</strong>regierung<br />
Dr. Krösbacher<br />
21
22<br />
Reportage<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag<br />
von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
v Buch „Zauber der Bergjagd“<br />
(€ 50,00)<br />
v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
v Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />
v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />
(€ 0,40)<br />
v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />
v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />
v Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />
von Raubtierrissen (€ 3,00)<br />
v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
v autoaufkleber (€ 1,00)<br />
v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />
Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />
mehr aus dem Wildbret machen<br />
wollen. (€ 4,40)<br />
v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />
v Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />
Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />
v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004 und novelle (€ 47,00)<br />
Rechtsberatung:<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Rechtsberater<br />
dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />
Mitteilungen der geschäftsstelle<br />
Gegendarstellung<br />
In unserer Ausgabe Mai 2005 haben wir<br />
das Disziplinarerkenntnis <strong>des</strong> Disziplinarausschusses<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
vom 3. Februar 2004 veröffentlicht,<br />
wonach der Beschuldigte Bernhard Falkner,<br />
geb. am 8. Oktober 1945, Elektromeister,<br />
wohnhaft Georg-Bucher-Straße 28 in 6094<br />
Axams, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heribert<br />
Schar, Leopoldstraße 31a, 6020 Innsbruck,<br />
schuldig sei, er habe am 5. März 2003<br />
einen schonungswürdigen Hirsch der Klasse<br />
II in der Schonzeit erlegt und habe dadurch<br />
das Vergehen nach § 36 Abs. 2, § 37 Abs. 1, §<br />
40 Abs. 1 lit. e <strong>des</strong> TJG 1983 i.d.g.F., § 3 Abs. 4<br />
der 2. DVO sowie § 34 Abs. 2 der Satzungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, begangen und<br />
werde hierfür mit der Ordnungsstrafe <strong>des</strong><br />
strenge Verweises verurteilt.<br />
Das Disziplinarerkenntnis wurde wegen<br />
Rechtswidrigkeit seines Inhaltes aufgehoben.<br />
Der Verwaltungsgerichtshof hat in<br />
seinem Erkenntnis vom 23. Oktober 2008,<br />
Zl. 2005/03/0145-5, erkannt, dass die Disziplinarstrafe<br />
zu unrecht verhängt worden<br />
ist. Grundlage dieses Erkenntnisses waren<br />
die vorhergehenden Erkenntnisse <strong>des</strong> Verwaltungsgerichtshofes<br />
vom 3. September<br />
2008 zu Zlen 2005/03/0087-13, 0106-8 und<br />
Zlen 2005/03/0086-13, 2005/03/0105-8, in<br />
R.I.P.<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Franz Hofer sen.<br />
Neustift, 94 Jahre<br />
Helmuth Pirchner<br />
Telfes, 65 Jahre<br />
Karl Pittl<br />
Fulpmes, 79 Jahre<br />
Josef Mader<br />
Pettnau, 69 Jahre<br />
Anselm Neururer<br />
Arzl, 83 Jahre<br />
Josef Grimm sen.<br />
St. Jakob i. Def., 83 Jahre<br />
denen erkannt wurde, dass Herrn Falkner<br />
an der Verletzung der von ihm vertretenen<br />
jagdrechtlichen Vorschrift kein Verschulden<br />
trifft. Ebenso entschied der Verwaltungsgerichtshof<br />
in seinem Erkenntnis vom 23.<br />
Oktober 2008, Zl 2005/03/0184-7, dass die<br />
Ungültigkeiterklärung und Einziehung der<br />
Jagdkarte bis zum 31. März 2007 zu Unrecht<br />
erfolgte. ■<br />
Dr. Heribert Schar<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
Jänner<br />
<strong>2009</strong><br />
Sonne Mond<br />
aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />
1 Do 08:06 16:31 10:28 21:47<br />
2 Fr 08:05 16:32 10:43 22:56<br />
3 Sa 08:05 16:33 10:59 00:09<br />
4 So 08:05 16:34 11:16 -<br />
5 Mo 08:05 16:35 11:37 01:24<br />
6 Di 08:05 16:36 12:02 02:43<br />
7 Mi 08:05 16:38 12:35 04:06<br />
8 do 08:04 16:39 13:22 05:27<br />
9 Fr 08:04 16:40 14:25 06:41<br />
10 Sa 08:03 16:41 15:44 07:40<br />
11 So 08:03 16:43 17:11 08:24<br />
12 Mo 08:02 16:44 18:39 08:56<br />
13 di 08:02 16:45 20:04 09:21<br />
14 Mi 08:01 16:47 21:24 09:41<br />
15 do 08:01 16:48 22:40 09:59<br />
16 Fr 08:00 16:49 23:54 10:16<br />
17 Sa 07:59 16:51 - 10:33<br />
18 So 07:58 16:52 01:06 10:52<br />
19 Mo 07:57 16:54 02:17 11:16<br />
20 di 07:57 16:55 03:26 11:44<br />
21 Mi 07:56 16:57 04:31 12:20<br />
22 do 07:55 16:58 05:30 13:05<br />
23 Fr 07:54 17:00 06:20 14:00<br />
24 Sa 07:53 17:01 07:00 15:02<br />
25 So 07:52 17:03 07:32 16:10<br />
26 Mo 07:50 17:04 07:57 17:19<br />
27 di 07:49 17:06 08:18 18:28<br />
28 Mi 07:48 17:08 08:35 19:38<br />
29 do 07:47 17:09 08:51 20:48<br />
30 Fr 07:46 17:11 09:07 21:59<br />
31 Sa 07:44 17:12 09:23 23:12<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Aus der Lan<strong>des</strong>jägermeister-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
aus der geschäftsstelle<br />
konferenz vom 11. November 08<br />
Mitgliedsbeitrag und<br />
Forschungsfonds <strong>2009</strong><br />
Der Mitgliedsbeitrag <strong>2009</strong> und der Forschungsfonds<br />
<strong>2009</strong> wurden in der Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz<br />
vom Jänner 2007<br />
einvernehmlich festgelegt. Daher wird eine<br />
unveränderte Beibehaltung <strong>des</strong> Beitrages<br />
pro Jäger beim Mitgliedsbeitrag mit € 2,50<br />
und beim Forschungsfonds mit € 2,18 zur<br />
Kenntnis genommen.<br />
Termine <strong>2009</strong><br />
›Fachveranstaltung in der Vet.Med.Univ<br />
in Wien – 13. November 2008 in Wien –<br />
Thema „Wildtierkrankheiten, deren Bedeutung<br />
und deren Vermeidung“.<br />
›Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz vor dem<br />
Grünen Kreuz Ball, am 26. Jänner <strong>2009</strong>,<br />
um 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen<br />
in Wien, um 14.00 Uhr LJM-Konferenz<br />
(Vorsitz: Vorarlberg).<br />
›Grüner Kreuz Ball am 26. Jänner <strong>2009</strong> in<br />
Wien – Patronanz Wien<br />
›Tagung für die Jägerschaft am 10. & 11. Februar<br />
<strong>2009</strong> in Aigen im Ennstal zum Thema<br />
„Hund & Co – Tierische Helfer bei der Jagd“<br />
›JASPOWA – Fachmesse in Wien vom 13.<br />
bis 15. Februar <strong>2009</strong><br />
›Hohe Jagd – Fachmesse in Salzburg vom<br />
26. Februar bis 1. März <strong>2009</strong><br />
›Österr. Wildgehegeverband vom 13. bis<br />
14. Mai <strong>2009</strong> in Feldkirch<br />
›Österreichisches Jägerschaftsschießen<br />
am 28. und 29. August <strong>2009</strong> in Vorarlberg<br />
›Vorarlberger Jagd- und Fischerei-Messe<br />
Dornbirn – 12. bis 15. November <strong>2009</strong><br />
›OFFEN: * Termin der Frühjahrs-Delegiertenkonferenz<br />
(Vorsitz Vorarlberg)<br />
Geschäftsführungsänderung<br />
Über Ersuchen von Tirol tauschte das Bun<strong>des</strong>land<br />
Wien mit dem Bun<strong>des</strong>land Tirol<br />
den Vorsitz (Geschäftsführung der Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz)<br />
für das Jahr 2008.<br />
Die Reihenfolge der Geschäftsführung ist<br />
daher wie folgt:<br />
›1. Jänner <strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong>:<br />
Vorarlberg – LJM Dr. Ernst Albrich<br />
›1. Jänner 2010 bis 31. Dezember 2010:<br />
Tirol – LJM Brig. Karl Berktold<br />
›1. Jänner 2011 bis 31. Dezember 2011:<br />
Burgenland – LJM Dipl.Ing. Peter Prieler<br />
FACE-EU-Wahlen<br />
Intergruppe „Jagd“<br />
Dr. Lebersorger berichtet über die Situation<br />
eines größeren Wechsels anlässlich der EU-<br />
Wahl im Juni <strong>2009</strong>. Dr. Michl Ebner wird<br />
künftig nicht mehr dem EU-Parlament<br />
angehören, da er sich politisch in Südtirol<br />
betätigen wird. Viele Abgeordnete der Intergruppe<br />
„Jagd“ werden ebenso nicht mehr<br />
kandidieren.<br />
Beschlossen wird, auch <strong>2009</strong> anlässlich<br />
der Wahl zum Europäischen Parlament wiederum<br />
Fragen an die Kandidaten zu stellen<br />
und deren Antworten den Mitgliedern über<br />
die Jagdpresse zugängig zu machen.<br />
Bären in Österreich<br />
LJM Sallaberger berichtet über die Bärensituation<br />
und über den Druck von bloß zwei<br />
Institutionen (WWF, Österr. Bun<strong>des</strong>forste),<br />
weitere Bären auszusetzen. Alle anderen<br />
Umweltorganisationen (auch der Umweltdachverband)<br />
sprachen sich bis dato gegen<br />
eine vorschnelle Aussetzung weiterer Bären<br />
im Alpenraum aus. LJM Brandmayr berichtet<br />
über die Vorgeschichte, wie es in OÖ zu<br />
Zustimmungen zum Aussetzen weiterer<br />
Bären kam (Nationalpark, WWF-Bärenfachleute,<br />
Lan<strong>des</strong>rat) – und auch über die<br />
Beschränkung, dass nicht alle 10 Bären in<br />
OÖ ausgesetzt werden könnten. LJM Sallaberger<br />
weist noch einmal auf den Beschluss<br />
der Lan<strong>des</strong>jagdverbände vom 11. April 2008<br />
hin und stellt diesen Beschluss noch einmal<br />
zur Diskussion und Abstimmung: Beschlossen<br />
wird, dass alle Lan<strong>des</strong>jagdverbände am<br />
Beschluss vom 11. April 2008 festhalten und<br />
ihn wie folgt bekräftigen:<br />
„Bären in Österreich – Dem Vorstoß<br />
<strong>des</strong> WWF betreffend neuerliche Ausbürgerungsaktionen<br />
wird insoweit begegnet,<br />
als an der bisherigen Haltung und Position<br />
der einzelnen Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />
– nämlich eine natürliche Zuwanderung<br />
zu begrüßen, aber eine neuerliche Aussetzung<br />
von Bären oder anderen Großraubwildarten<br />
abzulehnen – festgehalten<br />
wird “.<br />
Altersschätzung von Rot-<br />
und Rehwild an der BOKU.<br />
Berichtet wird über ein Angebot <strong>des</strong> IWJ,<br />
künftig auch Altersschätzungen für Rot-<br />
und Rehwild am IWJ der Uni für BOKU anzubieten.<br />
Es ist aber ein Problem, wenn sich<br />
die Methode <strong>des</strong> IWJ von jener anerkannten<br />
Zahnschliff-Methode <strong>des</strong> FIWI unterscheidet<br />
und zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />
kommt. Damit könnte jeder Zahnschliff in<br />
Behördenverfahren oder in Strafverfahren<br />
ad absurdum geführt werden – nämlich<br />
wenn zwei universitäre Gutachten mit unterschiedlichen<br />
Ergebnissen vorgelegt werden.<br />
Es besteht dadurch die Gefahr einer<br />
„Verwässerung“ der Zahnschliff-Methode<br />
durch unterschiedliche Ergebnisse!<br />
Es wird beschlossen, für Altersbestimmungen<br />
in Streitfragen nur das Zahnschliff-Gutachten<br />
<strong>des</strong> FIWI (Forschungsinsitut<br />
für Wildtierkunde und Ökologie)<br />
anzuerkennen. Dieser Beschluss erfolgt<br />
einstimmig.<br />
Ausstellung von Jagdkarten<br />
an Zivildiener<br />
Über Anfrage von Salzburg, weshalb einem<br />
Jäger nach der rechtskräftigen positiven<br />
Erledigung eines Antrags auf Leistung <strong>des</strong><br />
Zivildienstes das Jagen nicht mehr erlaubt<br />
werden kann, wird auf das Zivildienstgesetz<br />
(Bun<strong>des</strong>gesetz) und die darin enthaltene<br />
Verfassungsbestimmung (§ 5 Absatz 5<br />
ZDG) verwiesen, dass für eine Dauer von<br />
15 Jahren der Besitz von genehmigungspflichtigen<br />
Schusswaffen (B-Waffen) und<br />
das Führen sämtlicher Schusswaffen (auch<br />
C- und D-Waffen) dem Zivildientspflichtigen<br />
untersagt ist.<br />
Manche Bun<strong>des</strong>länder stellen daher an<br />
Zivildiener bis zum Ablauf dieser Frist<br />
keine Jagdkarte aus, manche Bun<strong>des</strong>länder<br />
entziehen eine ausgestellte Jagdkarte,<br />
wenn die Behörden davon Kenntnis erlangen,<br />
manche Bun<strong>des</strong>länder belassen die<br />
Jagd-karte in den Händen <strong>des</strong> Inhabers –<br />
denn das Waffenverbot trifft ohnehin den<br />
Betroffenen direkt. LJM Eder ersucht, eine<br />
allfällige Änderungsmöglichkeit dieser Bestimmung<br />
zu überlegen. ■<br />
Zentralstelle<br />
23
aus der geschäftsstelle<br />
Landarbeiterehrung<br />
für das Jahr 2008<br />
Nachstehend geben wir bekannt,<br />
welche Berufsjäger im Rahmen der<br />
„Landarbeiterehrung 2008“ ausgezeichnet<br />
wurden:<br />
Für 45-jährige Berufstätigkeit<br />
›Kathrein Hansjörg, geb. 24.01.1948<br />
6600 Lechaschau, Unterdorf 20<br />
›Sailer Walter, geb. 03.03.1947<br />
<strong>61</strong>12 Wattens, Swarovskistraße 21<br />
Für 35-jährige Berufstätigkeit<br />
›Perl Martin, geb. 28.04.1958<br />
6647 Pfafflar, Bschlabs 11a<br />
Für 25-jährige Berufstätigkeit<br />
›Fasser Michael, geb. 11.08.1968<br />
6650 Gramais, HNr. 3<br />
›Fuetsch Josef, geb. 03.04.1969<br />
6212 Eben, Pertisau 16<br />
›Hauser Josef, geb.11.04.1957<br />
6655 Steeg, Prenten 2<br />
›Neururer Robert, geb. 27.04.1968<br />
6524 Kaunertal, Feichten, Bödele 181<br />
›Triendl Siegfried, geb.13.03.1960<br />
<strong>61</strong>08 Scharnitz, Hinterautalstraße 374<br />
Für 10-jährige Berufstätigkeit<br />
›Kofler Maximilian, geb. 18.04.1959<br />
<strong>61</strong>82 Gries i. S., HNr. <strong>61</strong>f<br />
›Neuner Markus, geb. 27.11.1975<br />
6281 Gerlos, HNr. 274<br />
›Stöckl Walter, geb. 25.06.1959<br />
6222 Gallzein, HNr. 50a<br />
›Wechselberger Thomas,<br />
geb. 25.10.1969, <strong>61</strong>34 Vomp,<br />
Bachtalweg 16<br />
Weidwerk-Kalender <strong>2009</strong><br />
32 Kalenderblätter mit Serviceteil, 28 Farbfotos<br />
Format: 28 x 19 cm, Preis: € 9,90<br />
EU-Feuerwaffenpass<br />
für Schweizer Jäger<br />
Die Schweiz arbeitet mit Schengen-<br />
Staaten zusammen. Mit 12. Dezember 2008<br />
begann die operationale Zusammenarbeit<br />
der Schweiz mit den anderen Schengen-<br />
Staaten. In Österreich bedeutet das, dass seit<br />
dem 12. Dezember 2008 alle Bestimmungen<br />
<strong>des</strong> Waffengesetzes, die inhaltlich einen Anknüpfungspunkt<br />
zu einem anderen EU-<br />
Mitgliedstaat haben, auch im Verhältnis zur<br />
Schweiz anzuwenden sind. Insbesondere<br />
Jägerkurse<br />
Berufsjägerkurs<br />
7. Jänner bis 3. April <strong>2009</strong>, die Prüfung<br />
findet am 3. April <strong>2009</strong> statt.<br />
Jagdaufseherkurs<br />
Schießprüfung: 3. April <strong>2009</strong>, Kurs 13. bis<br />
25. April <strong>2009</strong>. Schriftliche und mündliche<br />
Prüfung 4. und 5. Mai <strong>2009</strong><br />
Ausbildung<br />
Lienz: 9. Jänner <strong>2009</strong>, 18.00 Uhr, Osttiroler<br />
Jägerheim in der Pfister<br />
Innsbruck-Land: 9. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr,<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />
Österreichischer<br />
Jagd- und<br />
Fischerei-Verlag<br />
1080 Wien,<br />
Wickenburgg 3,<br />
Tel. 01/406-1636,<br />
verlag@jagd.at<br />
die Regelungen über den Europäischen<br />
Feuerwaffenpass (§ 36), über das Verbringen<br />
(Export, Import) von Schusswaffen und<br />
Munition innerhalb der EU (§ 37) sowie<br />
über das Mitbringen von Schusswaffen im<br />
Rahmen einer Reise (§ 38) gelten künftig<br />
auch im Verhältnis zur Schweiz. Damit ist<br />
die Schweiz „waffenrechtlich“ wie ein EU-<br />
Mitgliedstaat zu behandeln. ■<br />
Zentralstelle österr.<br />
Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />
Innsbruck-Stadt: 15. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr.<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />
Kufstein: 12. Jänner <strong>2009</strong>, 17.00 Uhr,<br />
Strandbad Kirchbichl<br />
Landeck: 7. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr,<br />
Sitzungssaal BH Landeck<br />
Kitzbühel: 30. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr<br />
Mehrzweckhaus Kirchberg<br />
Imst: 6. Februar <strong>2009</strong>, 19.30 Uhr<br />
Gasthof „Sonne“, Tarrenz<br />
Reutte: 13. Februar <strong>2009</strong>,<br />
Veranstaltungszentrum<br />
Breitenwang<br />
Schwaz: 21. Februar <strong>2009</strong>,<br />
9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Lan<strong>des</strong>lehranstalt Rotholz<br />
Jägerbrauch Gelebtes & Überlebtes in der Jagd<br />
272 Seiten, 32 Seiten farbiger Bildteil<br />
Fotos von Markus Zeiler<br />
Exklusiv in leinen<br />
Format: 21 x 13,5 cm<br />
iSBn: 978-3-85208-073-4<br />
Preis: € 39,-<br />
Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag,<br />
1080 Wien, Wickenburggasse 3,<br />
Tel. 01/406-1636, Mail: verlag@jagd.at<br />
24 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Bezirk imst<br />
Vorbereitungskurs<br />
für Jungjäger <strong>2009</strong><br />
Der Jungjäger-Vorbereitungskurs zur Ablegung<br />
der Jagdprüfung zur Erlangung der<br />
ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beginnt am Freitag,<br />
dem 6. Februar <strong>2009</strong> um 19.30 Uhr im Gasthof<br />
„Sonne“ in Tarrenz. Der Lehrgang wird<br />
jeden Mittwoch und Freitag bis zur Prüfung<br />
fortgesetzt. (Wiederholung Montag 30. und<br />
Dienstag 31. März <strong>2009</strong>).<br />
Kursgebühr: € 250,- (Incl. aller Lehrbehelfe,<br />
Schießstandgebühr und Munition<br />
beim Prüfungsschießen)<br />
Prüfungstermine: Schießen – Samstag 28.<br />
März <strong>2009</strong> (9.00 Uhr Schießstand Tarrenz)<br />
Theoretische Prüfungen: Mittwoch 1.,<br />
Donnerstag 2. und Freitag 3. April <strong>2009</strong>.<br />
Am Freitag, dem 3. April <strong>2009</strong> findet die<br />
Abschlussfeier mit Zeugnisverteilung in<br />
Tarrenz im Gasthof „Sonne“ statt. Der Kurs<br />
kann auch von Anwärtern für die Jagdaufseherprüfung<br />
besucht werden. Die Lehrbehelfe<br />
werden vom Kursleiter Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher zum Kursbeginn<br />
ausgegeben.<br />
Norbert Krabacher<br />
Bezirksjägermeister<br />
Prüfung zur Erlangung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004, LGBl. Nr. 42/2004 jährlich abzuhaltende<br />
Prüfung über die jagdliche Eignung<br />
zur Erlangung einer <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte wird<br />
für den Bereich der Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst im Jahr <strong>2009</strong> auf folgende Termine ausgeschrieben:<br />
Samstag, 28. März <strong>2009</strong> (praktischer<br />
Teil/Prüfungsschießen), Mittwoch, 1.<br />
April <strong>2009</strong>; Donnerstag, 2. April <strong>2009</strong> und am<br />
Freitag, 3. April <strong>2009</strong>.<br />
Die theoretische Prüfung findet bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst jeweils zwischen<br />
08.00 Uhr und 18.00 Uhr statt. Das Prüfungsschießen<br />
am Jägerschießstand in 6464 Tarrenz<br />
beginnt um 09.00 Uhr.<br />
Bewerber/Innen um Zulassung zur Prüfung<br />
werden eingeladen, ein mit € 13,20 zu<br />
vergebühren<strong>des</strong> Ansuchen, aus welchem<br />
Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Wohnanschrift,<br />
Beruf und Staatsbürgerschaft hervor-<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Reportage<br />
aus den Bezirken<br />
gehen, samt Meldebestätigung der Wohnsitzgemeinde<br />
bis spätestens 13.03.<strong>2009</strong> bei der<br />
Bezirkshauptmannschaft Imst einzubringen.<br />
Zur Prüfung können nur Personen zugelassen<br />
werden, die im Bezirk Imst ihren Hauptwohnsitz<br />
haben. Die Prüfungswerber/Innen<br />
werden über die Zulassung zur Prüfung und<br />
über die Einteilung an den Prüfungstagen<br />
anlässlich <strong>des</strong> Vorbereitungskurses zur „Jungjägerprüfung“,<br />
den die Bezirksstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverban<strong>des</strong> im Gasthof Sonne in 6464<br />
Tarrenz veranstaltet (Beginn 06.02.<strong>2009</strong>/19.30<br />
Uhr) mündlich bei dortiger Anwesenheit<br />
oder schriftlich verständigt. Hinsichtlich <strong>des</strong><br />
Umfanges <strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf die<br />
einschlägigen Bestimmungen <strong>des</strong> § 4 Abs. 2<br />
der 1. Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004 verwiesen.<br />
Hinweis: Die zugelassenen Prüfungswerber/Innen<br />
haben sich vor dem Prüfungsschießen<br />
auszuweisen (Lichtbildausweis<br />
mitführen) und die Prüfungsgebühr in Höhe<br />
von € 36,50 zu erlegen. Die Prüfung gilt als<br />
bestanden, wenn der/die Geprüfte in sämtlichen<br />
Prüfungsgegenständen die erforderlichen<br />
Kenntnisse aufweist. Zur theoretischen<br />
Prüfung können nur Bewerber/Innen zugelassen<br />
werden, die beim „Prüfungsschießen“<br />
die Min<strong>des</strong>tanzahl von 40 Ringen erreicht<br />
haben.<br />
Der Bezirkshauptmann:<br />
i.V. Mag. Nagele<br />
Bezirk Reutte<br />
Prüfung zur Erlangung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004, LGBl.Nr. 42/2004, geändert mit LGBl.<br />
Nr. 37/2006, jährlich abzuhaltende Prüfung<br />
über die jagdliche Eignung zur Erlangung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte für den Bereich der<br />
Bezirkshauptmannschaft Reutte findet zu<br />
den nachfolgenden Terminen statt:<br />
Prüfungstermine:<br />
›Mittwoch, 25. März <strong>2009</strong><br />
Praktische Schießprüfung<br />
›Dienstag, 31. März <strong>2009</strong><br />
Theoretische Prüfung<br />
›Mittwoch, 01. April <strong>2009</strong><br />
Theoretische Prüfung<br />
Die theoretische Prüfung findet in der Bezirkshauptmannschaft<br />
Reutte, Obermarkt 7,<br />
6600 Reutte, und die praktische Schießprüfung<br />
am Schießstand in Tarrenz statt. Bewerber<br />
um Zulassung zur Prüfung, die den<br />
Hauptwohnsitz im Bezirk Reutte haben,<br />
werden eingeladen, ein schriftliches Ansuchen<br />
sowie eine Kopie der Geburtsurkunde<br />
bis spätestens 03. Februar <strong>2009</strong> bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Reutte, Obermarkt 7,<br />
6600 Reutte, einzubringen. Das Anmeldeformular<br />
kann auch von der Homepage der<br />
Bezirkshauptmannschaft Reutte (www.tirol.<br />
gv.at) heruntergeladen werden.<br />
Gebühren: Antragsgebühr: € 13,20, Prüfungsgebühr:<br />
€ 36,50, Zeugnisgebühr: €<br />
13,20. Die Prüfungswerber werden über die<br />
Zulassung zur Prüfung und über die Festsetzung<br />
<strong>des</strong> genauen Prüfungstermins schriftlich<br />
verständigt. Hinsichtlich <strong>des</strong> Prüfungsstoffes<br />
wird auf die einschlägigen Bestimmungen <strong>des</strong><br />
§ 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl.Nr.<br />
42/2004, i.d.F. LGBl.Nr. 37/2006, verwiesen.<br />
Vorbereitungskurs für die<br />
Jungjägerprüfung <strong>2009</strong><br />
Der Vorbereitungskurs der Bezirksstelle<br />
Reutte <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, zur Ablegung<br />
der Jungjägerprüfung, wird in der Zeit<br />
vom 13. Februar bis zum 20. März <strong>2009</strong> im<br />
Veranstaltungszentrum (Seminarraum) in<br />
Breitenwang abgehalten. Der Lehrgang wird<br />
jeweils an den Donnerstagen und Freitagen<br />
von 19.00 bis 22.00 Uhr und an den Samstagen<br />
von 9.00 bis 17.00 Uhr abgehalten. Das<br />
genaue Kursprogramm wird am ersten Kursabend,<br />
Freitag den 13. Februar <strong>2009</strong> um 19.00<br />
Uhr, bekanntgegeben. Dabei können auch<br />
die notwendigen Lehrbehelfe wie das <strong>Tiroler</strong><br />
Jungjägerbuch und das <strong>Tiroler</strong> Jagdrecht erworben<br />
werden, außerdem wird gleichzeitig<br />
die Kursgebühr eingehoben.<br />
Der Kursbeitrag beträgt € 300,-. Im Kursbeitrag<br />
sind die Kosten für die Schießprüfung<br />
und für das Übungsschießen inkl.<br />
Schießstandgebühr, Waffenbenützung und<br />
Munition enthalten. Alle Prüfungswerber<br />
und Prüfungswerberinnen werden ersucht<br />
ihr Ansuchen um Zulassung zur Prüfung<br />
rechtzeitig bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Reutte einzubringen. Allfällige vorherige Anfragen<br />
sind an den Kursleiter BJM-Stv. Ing.<br />
Hans Seiser, 6600 Ehenbichl, Oberried 27, Tel.<br />
05672-62421 zu richten.<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Eckhard Posch<br />
25
aus den Bezirken<br />
Außerferner Jägerskitag<br />
Am Sonntag, dem 15. Februar <strong>2009</strong> findet<br />
die 26. Auflage <strong>des</strong> Außerferner Jägerskitages<br />
statt. Dieser Wettkampf wird in Form eines<br />
leicht zu bewältigenden Langlaufes abgehalten.<br />
Austragungsort ist je nach Schneelage<br />
das „Mühlerfeld“ in Breitenwang oder die<br />
„Waldrast“ in Reutte. Die Veranstaltung soll<br />
neben dem sportlichen Reiz vor allem der<br />
Kameradschaftspflege dienen.<br />
Neben der Auszeichnung der Tagesbesten,<br />
kommen auch wieder wertvolle Sachpreise<br />
zur Vergabe. Der Höhepunkt ist, vor allem<br />
für die Jagdkartenbesitzer, sicherlich wieder<br />
die Verlosung der begehrten Abschüsse.<br />
Zeitplan:<br />
›Freitag, 6. Februar: Nennungsschluss<br />
›Freitag, 13. Februar: Startnummernverlosung<br />
›Sonntag, 15. Februar: Langlaufwettkampf<br />
– ab 09.00 Uhr Startnummernausgabe im<br />
„Mühlerfeld“ oder „Waldrast“; 10.00 Uhr<br />
Start zum Langlauf; 19.00 Uhr Preisverteilung<br />
und Verlosung der Abschüsse und<br />
Sachpreise im Veranstaltungszentrum Breitenwang.<br />
Anschließend „Grüner Abend“.<br />
Das Nenngeld beträgt € 20, für die Gästeklasse<br />
€ 10. Das Nenngeld ist einzuzahlen<br />
auf das Kto. Nr. 0000-132365 bei der Sparkasse<br />
Reutte (BLZ 20509) lautend auf „Außerferner<br />
Jägerskitag“.<br />
Wichtig: Auf dem Einzahlungsschein<br />
muss unbedingt der Name, der Wohnort<br />
und das Geburtsjahr angegeben werden.<br />
Zulassungsbestimmungen: Am Wettkampf<br />
können teilnehmen, 1.) Alle Jagdpächter <strong>des</strong><br />
In- und Auslan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Bezirkes Reutte sowie<br />
die Jagdaufsichtsorgane, die ihren Dienst im<br />
Bezirk Reutte verrichten. Ferner alle Jagdkartenbesitzer,<br />
die ihren ordentlichen Wohnsitz<br />
im Bezirk Reutte haben. 2.) In der Gästeklasse,<br />
die Familienangehörigen der oben angeführten<br />
Personen. Sonstige Bestimmungen:<br />
An der Verlosung der Sachpreise und Abschüsse<br />
kann nur derjenige teilnehmen, der<br />
den Langlauf ordnungsgemäß absolviert hat<br />
und bei der Preisverteilung selbst anwesend<br />
ist. Die Läufer der Gästeklasse nehmen nicht<br />
an der Verlosung teil. Der Jägerskitag findet<br />
bei jeder Witterung statt. Da diese Veranstaltung<br />
eine arbeitsintensive Organisation mit<br />
sich bringt, würden wir uns freuen, wenn Sie<br />
durch eine rege Teilnahme, die notwendige<br />
Verbundenheit zur Außerferner Jägerschaft<br />
zeigen. Allfällige vorherige Anfragen sind an<br />
BJM-Stellv. Ing. Hans Seiser, 6600 Ehenbichl,<br />
Oberried 27, Tel.05672/62421 zu richten.<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Eckhard Posch<br />
Bezirk innsbruck Stadt<br />
Kundmachung<br />
Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004, LGBl. Nr. 42/2004, i. d. F.<br />
LGBl. Nr. 37/2006, jährlich abzuhaltende<br />
Prüfung über die jagdliche Eignung zur<br />
Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte wird für<br />
den Bereich der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
Innsbruck-Stadt auf folgende Termine<br />
ausgeschrieben:<br />
Samstag, 25. April <strong>2009</strong>: (praktische<br />
Schießübung und Waffenhandhabung am<br />
Lan<strong>des</strong>hauptschießstand in Innsbruck/Arzl,<br />
Eggenwaldweg 60), Montag, 4. Mai <strong>2009</strong>,<br />
Dienstag, 05. Mai <strong>2009</strong>, (erforderlichenfalls<br />
auch am Mittwoch, 06. Mai <strong>2009</strong>). (Theoretische<br />
Prüfung in der Geschäftsstelle<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Innsbruck,<br />
Adamgasse 7a.)<br />
Benni Baum Waldfest 08<br />
Als Partner der „Schutzwaldplattform“<br />
nahm der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband am 14. und<br />
15. September 2008 bei dieser Großveranstaltung<br />
in Innsbruck teil. Bei strömenden<br />
Regen kamen am Sonntag leider nur sehr<br />
wenig Familien in die Nähe der „Hungerburg“<br />
- umso erfreulicher jedoch der<br />
Montag: Über 800 (!) SchülerInnen informierten<br />
sich bei diversen Stationen unter<br />
anderem über den Wald, Kräuter und über<br />
das heimische Wild.<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband begeisterte die<br />
jungen Besucher mit zahlreichen Schautafeln<br />
und integriertem Quiz. Viele LehrerInnen<br />
lobten den aufgebauten Parcours<br />
und bedankten sich bei den Verantwortlichen<br />
für die gute Idee und der perfekten<br />
didaktischen Aufbereitung für die Kinder.<br />
pm<br />
Bezirk Schwaz<br />
Pflichttrophäenschau<br />
Die Pflichttrophäenschau für den Bezirk<br />
Schwaz findet am Samstag, dem 14. Februar<br />
<strong>2009</strong> um 10.30 Uhr in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />
Rotholz statt. Saalöffnung ist um 8.00 Uhr.<br />
Die Trophäen können auch am Freitag,<br />
dem 13. Februar <strong>2009</strong> von 15.00 bis 19.00<br />
Uhr besichtigt werden. Die im Jagdjahr<br />
2008/09 angefallenen Schalenwildtrophäen<br />
sind am Donnerstag, dem 12. Februar <strong>2009</strong><br />
in der Zeit von 8.00 bis 11.00 Uhr in der<br />
Lan<strong>des</strong>lehranstalt Rotholz anzuliefern. Alle<br />
Trophäen sind mit einem vollständig ausgefüllten<br />
Trophäenanhänger und mit einer<br />
verlässlichen Aufhängevorrichtung zu versehen.<br />
Die Trophäenanhänger sind nur bei<br />
Wurm Kathrin oder Otto Weindl nach telefonischer<br />
Terminvereinbarung in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />
Rotholz erhältlich. Information:<br />
Wurm Kathrin, 0664/ 8<strong>61</strong>7996, Weindl<br />
Otto, 0664/2000887.<br />
Für jede Jagd sind die Trophäen geschlossen<br />
anzuliefern, wofür die Jagdausübungsberechtigten<br />
bzw. Jagdleiter verantwortlich<br />
sind. Nicht, oder nicht rechtzeitig vorgelegte<br />
Trophäen müssen zur Nachbewertung<br />
gebracht werden. Für die Nachbewertung<br />
muss zur Abdeckung der auflaufenden Unkosten<br />
ein Betrag von € 10,- berechnet werden.<br />
Es würde mich freuen, wenn auf Grund<br />
der vollständigen und rechtzeitigen Anlieferung<br />
keine Nachbewertung notwendig wäre.<br />
Ihnen würden dadurch die Kosten und der<br />
Bewertungskommission die doppelte Arbeit<br />
erspart bleiben.<br />
Die Rotwildtrophäen aus dem Raum der<br />
HG Karwendel und dem Rotwildring Zillertal,<br />
die schon früher bewertet wurden, sind<br />
auch zu dieser Trophäenschau anzuliefern.<br />
Nach §28, Abs.1 der Satzungen <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverban<strong>des</strong> wird festgesetzt, dass Trophäen<br />
am Samstag keinesfalls vor 13:00 Uhr<br />
abgenommen werden dürfen!<br />
Weindl Otto<br />
der Bezirksjägermeister<br />
Jungjägerkurs <strong>2009</strong><br />
Am Samstag, dem 21. Februar <strong>2009</strong> beginnt<br />
der Jungjägerkurs in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />
Rotholz (Tagungsraum) Strass i. Zillertal.<br />
Zeit: jeweils von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
und von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Weitere<br />
geplante Kurstage: Samstag, 28. Februar,<br />
Samstag, 7. März, Sonntag 8. März , Sams-<br />
26 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
tag 14. März, Sonntag, 15. März, Samstag,<br />
21. März und Sonntag 22. März <strong>2009</strong>.<br />
Übungsschießen: Freitag, 13. März <strong>2009</strong><br />
von 13.00 bis 16.00 Uhr - Schrot, Freit ag ,<br />
20. März <strong>2009</strong> von 13.00 bis 16.00 Uhr -<br />
Kugel, Freitag, 27. März <strong>2009</strong> von 14.00 bis<br />
17.00 Uhr - Faustfeuerwaffen.<br />
Prüfungsschießen: Pistole und Revolver<br />
Freitag, 27. März von 13.00 bis 17.00<br />
Uhr, Schrot und Kugel Samstag, 28. März<br />
von 9.00 bis 13.00 Uhr.<br />
Mündliche Prüfung: Montag, 30., Dienstag<br />
31. März und Mittwoch, 1. April <strong>2009</strong>.<br />
Die Anmeldung für die Jungjägerprüfung<br />
zur Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
ist ausschließlich bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Schwaz möglich.<br />
Beim Kurs kann das Lehrbuch (der <strong>Tiroler</strong><br />
Jungjäger) um € 37,-- und das Jagdrecht<br />
für Jungjäger um € 8,-- erworben werden.<br />
Diese beiden Unterrichtsbücher werden<br />
nur gegen Barzahlung abgegeben!<br />
Weitere Kosten: Kursgebühr inklusive<br />
3 Standgebühren und Schrotpatronen<br />
€ 200,00. Die benötigte Kugel- und Pistolenmunition<br />
ist separat zu bezahlen.<br />
Prüfung zur Erlangung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004, LGBl. Nr. 41/2004 i.d.F. LGBl.Nr.<br />
37/2006, durchzuführende Prüfung über<br />
die jagdliche Eignung zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdkarte für den Bereich der Bezirkshauptmannschaft<br />
Schwaz wird am Montag,<br />
dem 30. März, Dienstag, dem 31. März<br />
und am Mittwoch, dem 01. April <strong>2009</strong> abgehalten.<br />
Die theoretische Prüfung findet<br />
jeweils ab 8.00 Uhr bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Schwaz statt.<br />
Die Schießprüfung findet am Freitag,<br />
dem 27. März <strong>2009</strong> und am Samstag, den<br />
28. März <strong>2009</strong> statt.<br />
Prüfungswerber haben bis spätestens<br />
Montag, 02. März <strong>2009</strong> ein schriftliches Ansuchen<br />
um Zulassung zur Prüfung bei der<br />
Bezirkshauptmannschaft Schwaz einzubringen.<br />
Die Vergebührung beträgt € 13,20.<br />
Im Gesuch sind anzuführen: Vor- und<br />
Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort, Beruf,<br />
Staatsbürgerschaft und Wohnanschrift <strong>des</strong><br />
Prüfungswerbers. Dem Ansuchen ist ein<br />
Strafregisterauszug anzuschließen, welcher<br />
bei der zuständigen Wohnsitzgemeinde beantragt<br />
werden muss und nicht älter als 2<br />
Monate sein darf. Zur Prüfung werden nur<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Personen zugelassen, die ihren ordentlichen<br />
Wohnsitz im Bezirk Schwaz haben. Die<br />
Prüfungswerber werden über die Zulassung<br />
zur Prüfung und die Festsetzung <strong>des</strong> Prüfungstermins<br />
schriftlich verständigt. Die<br />
Prüfungsgebühr beträgt € 36,50, Zeugnisgebühr<br />
€ 13,20. Hinsichtlich <strong>des</strong> Umfanges<br />
<strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf § 4 Abs. 2 der<br />
Ersten Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004 hingewiesen, wobei<br />
die Waffenhandhabung und die Grundkenntnisse<br />
der einzelnen Jagdwaffen und<br />
der Faustfeuerwaffen u.a. bei verpflichtend<br />
durchzuführenden Schießübungen mit der<br />
Flinte, Revolver und Pistole überprüft werden<br />
wird.<br />
Hinweis: Zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
sind Grundkenntnisse in Erste Hilfe<br />
erforderlich. Hierzu ist der Bezirkshauptmannschaft<br />
Schwaz eine Bestätigung über<br />
die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs,<br />
der nicht länger als 5 Jahre zum Zeitpunkt<br />
der Ausstellung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte zurückliegen<br />
darf, vorzulegen. Dieser Nachweis<br />
ist von sämtlichen Personen, die auf<br />
der Bezirks hauptmannschaft Schwaz die<br />
Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beantragen,<br />
vorzulegen.<br />
Mag. Gasser<br />
Für den Bezirkshauptmann<br />
Bezirk Kufstein<br />
Ebbser Jägerball<br />
Unsere Freunde und Waidkameraden mit<br />
ihren Angehörigen laden wir zum traditionellen<br />
Ebbser Jägerball am Samstag, dem<br />
24. Jänner <strong>2009</strong> beim Sattlerwirt in Ebbs-<br />
Oberndorf, 6341 Ebbs, Tel. 05373-42203<br />
herzlich ein! Beginn der Veranstaltung ist<br />
um 20.00 Uhr. Für musikalische Unterhaltung<br />
sorgt der „Ebbser Kaiserklang“. Eintritt:<br />
freiwillige Spenden. Die Ebbser Jäger<br />
freuen sich auf zahlreichen Besuch<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
Jägerschitag in Kirchdorf<br />
Am 31. Jänner <strong>2009</strong> veranstaltet die Bezirksgruppe<br />
Kitzbühel den Jägerschitag unter<br />
dem Ehrenschutz von LJM Karl Berktold,<br />
BH Hfr. Dr. Christoph Hochengger und<br />
aus den Bezirken<br />
Bgm. Ernst Schwaiger. Nennungsschluss ist<br />
am Mittwoch, dem 21. Jänner <strong>2009</strong> mittels<br />
Zahlschein und unter der Angabe <strong>des</strong> Namens,<br />
Geburtsjahr und <strong>des</strong> Wohnortes <strong>des</strong><br />
Rennläufers. Die Startnummernausgabe ist<br />
ab 10.00 Uhr im Leitenlift -Zielbereich unter<br />
Vorlage der gültigen Jagdkarte und dem<br />
Nachweis über die Einzahlung <strong>des</strong> Nenngel<strong>des</strong>.<br />
Start ist um 13.00 Uhr.<br />
Startreihenfolge: Damenklasse B, Damen -<br />
klasse A, Altersklasse V, IV, III, II, I und<br />
Allgemeine Herrenklasse. Die Teilnehmer<br />
werden aufmerksam gemacht, dass durch<br />
die moderne elektronische Zeitnehmung<br />
in kurzen Intervallen gestartet wird (kein<br />
1-Minuten-Start). Deshalb wird ersucht,<br />
frühzeitig am Start zu sein. Die Disqualifikationen<br />
werden sofort nach Ende <strong>des</strong><br />
Rennens an der Zielhütte angeschlagen.<br />
Proteste können innerhalb von 15 Minuten<br />
nach Anschlag eingereicht werden.<br />
Allgemeine Bestimmungen: Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Jägerinnen und Jäger,<br />
die in Besitz einer gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
sind, und die im Bezirk Kitzbühel die<br />
Jagd ausüben.<br />
Klasseneinteilung: Damen A – <strong>Jahrgang</strong><br />
1979 – 1991; Damen B – <strong>Jahrgang</strong> 1978 –<br />
und früher; Allgem. Herrenklasse – <strong>Jahrgang</strong><br />
1979 – 1991; Altersklasse I – <strong>Jahrgang</strong><br />
1969 – 1978; Altersklasse II – <strong>Jahrgang</strong> 1959<br />
– 1968; Altersklasse III – <strong>Jahrgang</strong> 1949<br />
– 1958; Altersklasse IV – <strong>Jahrgang</strong> 1939 –<br />
1948; Alterklasse V – <strong>Jahrgang</strong> 1938 und<br />
früher.<br />
Nenngeld: € 25,00, Einzahlung auf das<br />
Konto-Nr. 47043, BLZ 36262 bei der Raiffeisenbank<br />
Kirchdorf. Im Nenngeld inbegriffen<br />
sind Startgeld, Liftbenützung und Teilnahmeberechtigung<br />
an der Verlosung der<br />
Abschüsse und Sachpreise.<br />
Verlosungsmodus für die Abschüsse<br />
und Sachpreise: Die Verlosung der Abschüsse<br />
und Sachpreise erfolgt beim Jägerball<br />
unter Ausschluss <strong>des</strong> Rechtsweges. Die<br />
Preise sind persönlich in Empfang zu nehmen.<br />
Die jeweilige Startnummer ist zugleich<br />
die Losnummer (Tausch der Startnummern<br />
ist nicht gestattet).<br />
Verlosungspreise: Abschuss eines Hir-<br />
sches der KL III, Waffenschrank 7-teilig sowie<br />
Abschüsse und viele weitere Sachpreise.<br />
Nennungen: Nur mit Zahlschein, auf<br />
welchem der Name, der Geburtsjahrgang<br />
und die Gemeinde angegeben sein muss, an<br />
die Raiffeisenbank Kirchdorf einzuzahlen.<br />
Achtung: Am Renntag sind keine Nachnennungen<br />
möglich.<br />
Siegerehrung: 20.00 Uhr beim Jägerball<br />
mit Verlosung im Dorfsaal Kirchdorf.<br />
27
aus den Bezirken<br />
Umrahmung der Veranstaltung durch die<br />
Jagdhornbläsergruppe Erpfendorf und die<br />
Erpfendorfer - Tanzlmusig. Für das leibliche<br />
Wohl ist bestens gesorgt. Eintritt frei.<br />
Streckenbeschreibung: Start ist beim<br />
Stegenhäusel-Leitenlift. Die Strecke ist<br />
leicht und wird so ausgeflaggt, daß sie<br />
auch von schwächeren Läufern leicht bewältigt<br />
werden kann. Der Veranstalter<br />
und der durchführende Verein mit seinen<br />
Funktionären übernimmt keinerlei Haftung<br />
gegenüber Teilnehmern und dritten<br />
Personen.<br />
Martin Antretter<br />
Bezirksjägermeister<br />
Balthasar Widmoser ✝<br />
Am 19.<br />
November<br />
2008 wurde<br />
Balthasar<br />
Widmoser,<br />
vulgo „Hausal“<br />
nach<br />
schwerem<br />
Leiden im<br />
80. Lebensjahr<br />
von<br />
Gott dem<br />
Herrn zu<br />
sich gerufen.<br />
Bis vor einigen<br />
Jahren<br />
fand Hausal trotz seines arbeitsreichen<br />
Lebens immer noch Zeit, im Waidringer<br />
Genossenschaftsrevier auf die Jagd zu gehen.<br />
Er kannte jede Ecke und jeden Winkel<br />
im Revier, durch sein jagdliches Geschick<br />
und seiner Ausdauer konnte er so<br />
manches Stück Wild zur Strecke bringen.<br />
Auch im Winter beim „Fuchspassn“<br />
war es seine List, die ihm schnell Erfolg<br />
brachte. Hausal war ein geselliger, beliebter<br />
Mensch, den wir noch lange in<br />
Erinnerung haben werden. „Wo immer<br />
du auch warst, es schien die Sonne“, kein<br />
Spruch hätte besser auf seine Parte gepasst.<br />
Die große Anteilnahme der Trauergemeinde<br />
war ein Zeichen der Wertschätzung,<br />
die Jäger verabschiedeten sich von<br />
ihrem Jagdkameraden mit dem Stan<strong>des</strong>bruch,<br />
der auf sein Grab gelegt wurde.<br />
Hausal, wir Waidringer Jäger wünschen<br />
dir Weidmannsruh und sprechen deiner<br />
Familie unser aufrichtiges Beileid aus.<br />
Harald Massinger<br />
Jungjägerkurs Bezirk Kitzbühel<br />
Kursleiter: Bezirksjägermeister Martin Antretter<br />
Lernbehelfe: € 65,-<br />
Kursbeitrag: € 300,- inkl. Übungs- und Prüfungsschießen,<br />
Schießstandgebühr, Waffenbenützung und Munition.<br />
Fr. 30.01.<br />
ab 17.30 - 19.00 Uhr<br />
19.00 - 22.00 Uhr<br />
anmeldung, Begrüßung und Einführung,<br />
jagdl. Brauchtum, Reviereinrichtung<br />
BJM Martin antretter<br />
Mo. 02.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />
Mi. 04.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />
Fr. 06.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />
Mo. 09.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />
Mi. 11.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jagdbetrieb, praktische Jagd,<br />
Wildkunde greifvögel<br />
BJM Martin antretter<br />
Fr. 13.02 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkunde Rot- und Rehwild BJM Martin antretter<br />
Mo. 16.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Wildkunde gams-, Stein- und<br />
Muffelwild<br />
anton Hechenberger<br />
Mi. 18.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkunde Federwild, Murmeltiere anton Hechenberger<br />
Fr. 20.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />
Mo. 23.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />
Mi. 25.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />
Fr. 27.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Mo. 02.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jagdhunde, Wildkunde Raubwild<br />
und Hasen<br />
Forst, Wildschaden,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
ing. Franz Heim<br />
ing. Franz Heim<br />
Mi. 04.03 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkrankheiten dr. Johann danzl<br />
Fr. 06.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Sa. 07.03. 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Mo. 09.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Wiederholungsabend Jagdgesetz,<br />
praktische Jagd, Wildkunde<br />
Wildkunde, praktische Jagd, Forst,<br />
Waffenkunde u.s.w. im gelände<br />
in aschau<br />
Wiederholungsabend Waffenkunde,<br />
Wildkunde<br />
Sa. 28.03. 9.00 bis 15.00 Uhr Übungsschießen in Kirchdorf<br />
Fr. 03.04. 8.00 bis 14.00 Uhr Prüfungsschießen in Kirchdorf<br />
dr. Martin grander<br />
BJM Martin antretter<br />
BJM Martin antretter<br />
ing. Hechenberger<br />
Ernst Rattin<br />
anton Hechenberger<br />
BJM Martin antretter<br />
Ernst Rattin<br />
BJM Martin antretter<br />
anton Hechenberger<br />
28 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Prüfung zur Erlangung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
Ausschreibung gemäß § 2 der Ersten<br />
Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004. Bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Kitzbühel findet gemäß § 2<br />
Abs.3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl.<br />
Nr. 42/2004, i.d.F. die jährlich abzuhaltende<br />
Prüfung über die jagdliche Eignung<br />
zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte vom 1.<br />
bis 3. April <strong>2009</strong> statt. Die Schießprüfung<br />
findet am Freitag, dem 27. März <strong>2009</strong>, am<br />
Schießstand Kirchdorf i.T. statt.<br />
Prüfungswerber haben um die Zulassung<br />
zur Prüfung schriftlich anzusuchen.<br />
Das Ansuchen ist mit € 13,20 zu vergebühren<br />
und bis spätestens 31. Jänner <strong>2009</strong><br />
bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />
einzubringen.<br />
Dem Ansuchen sind eine Kopie der Geburtsurkunde,<br />
eine Strafregisterbescheinigung<br />
(nicht älter als zwei Monate) sowie<br />
eine Meldebestätigung anzuschließen. Der<br />
Prüfungstermin wird dem Antragsteller<br />
gesondert bekanntgegeben. Hinsichtlich<br />
<strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf die einschlägigen<br />
Bestimmungen <strong>des</strong> § 4 Abs.2 der 1.<br />
Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004 verwiesen. Nähere Auskünfte<br />
erteilt das Jagdreferat der Bezirkshauptmannschaft<br />
Kitzbühel (05356/62131-<br />
6433) während der Amtsstunden. Dort liegen<br />
auch die Antragsformulare auf.<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Für den Bezirkshauptmann<br />
Treichl<br />
Bezirk lienz<br />
Die großen Beutegreifer<br />
– Chance oder Last?<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern und die<br />
Bezirksstelle Lienz <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />
luden am Freitag, dem 7. November<br />
zu einem gemeinsamen Seminar zu<br />
diesem Thema ein. Ca. 35 interessierte<br />
Teilnehmer konnten im Jägerheim <strong>des</strong><br />
Jagdschutzvereins in Lienz begrüßt werden.<br />
Neben aktuellen Daten und Fakten<br />
wurden die anwesenden auch im Erkennen<br />
von Rissspuren geschult.<br />
Dr. Martin Janovsky, Bärenmanager von<br />
Tirol stellte den Braunbären vor und berichtete<br />
über die Situation in Österreich<br />
und im angrenzenden Ausland. Wildbiologe<br />
Dipl. -Ing. Thomas Huber von der Kärntner<br />
Luchsgruppe berichtete über die Ausbreitung<br />
<strong>des</strong> Luchses und zeigte dann mit anschaulichen<br />
Bildern die wichtigsten Erkennungsmerkmale<br />
eines Luchsrisses auf.<br />
Andreas Angermann<br />
Die beiden Vortragenden Dipl.-Ing. Thomas<br />
Huber und Dr. Martin Janovsky sowie<br />
Dr. Gunther Gressmann vom Nationalpark<br />
Hohe Tauern und BJM Ing. Martin König<br />
aus den Bezirken | Jäger in der Schule<br />
der Jäger in der Schule<br />
Wildfütterung mit der<br />
Volksschule Wörgl<br />
Herr Binder Karl, Jagdpächter von Wörgl,<br />
und die Bezirkssprecherin der Plattform<br />
Jägerin, Bezirk Kufstein, Frau Ilse Steiner,<br />
führte die Volksschule Wörgl zur Wildfütterung.<br />
Mit großer Begeisterung lernten<br />
sie das Spurenlesen und durften das Heu<br />
austragen. Es wurden ihnen die Wildtiere<br />
erklärt und als Dankeschön wurden viele<br />
Zeichnungen gemalt, mit der Bitte nächstes<br />
Jahr wieder zur Fütterung zu gehen. ■<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
der Volksschule Wörgl waren<br />
von der Wildfütterung mit<br />
Hern Binder begeistert.<br />
Kundmachung<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Lienz gibt<br />
bekannt, dass vom 17.03.<strong>2009</strong> bis erforderlichenfalls<br />
19.03.<strong>2009</strong> die Prüfung über die<br />
jagdliche Eignung zur Erlangung der 1. <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdkarte in Lienz abgenommen wird.<br />
Um die Zulassung zur Prüfung ist unter<br />
Vorlage der Geburtsurkunde und <strong>des</strong> Meldezettels<br />
schriftlich bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Lienz bis spätestens 13.02.<strong>2009</strong><br />
anzusuchen. Später eingebrachte Ansuchen<br />
werden ausnahmslos nicht mehr berücksichtigt.<br />
Zur Prüfung werden nur Personen zugelassen,<br />
die ihren Hauptwohnsitz im Bezirk<br />
Lienz haben. Der Prüfungsstoff ergibt sich<br />
aus dem § 4 Abs. 2 lit. a bis e 1. DVO zum<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl. Nr. 42, unter<br />
Einschluss <strong>des</strong> praktischen Schießens auf<br />
dem Militärschießstand Lavanter-Forcha.<br />
Die Prüfungsgebühr in Höhe von € 36,50 ist<br />
vor Beginn der Prüfung zu entrichten. Über<br />
die Prüfungseinteilung bzw. Einzelheiten<br />
<strong>des</strong> Prüfungsschießens und der Kosten <strong>des</strong>selben<br />
werden die Prüfungswerber anlässlich<br />
der Mitteilung über die Zulassung zur<br />
Jagdprüfung informiert.<br />
29
30<br />
Reportage<br />
Veranstaltungen<br />
10. Jägerbiathlon<br />
in Ridnaun<br />
In Ridnaun entwickelte sich das „Jagdrennen“<br />
für Jäger, der Jägerbiathlon<br />
Ridnaun, inzwischen zu einer Großveranstaltung.<br />
Am 31. Jänner <strong>2009</strong> feiern<br />
wir mit der zehnten Austragung bereits das<br />
erste Jubiläum. Das erste Rennen wurde<br />
vom Jagdrevier Ridnaun 1995 organisiert.<br />
Für die Jäger war dies damals keine leichte<br />
Entscheidung, wollte man doch von Anfang<br />
an eine möglichst hohe Professionalität erreichen.<br />
Kurz nach einer Großveranstaltung<br />
<strong>des</strong> Sportvereines-Ridnaun wurde der erste<br />
Jägerbiathlon auf <strong>des</strong>sen Strukturen veranstaltet<br />
und war mit 57 Teilnehmern ein passabler<br />
Erfolg.<br />
Ein Jahr später konnte bereits eine ansehnliche<br />
Steigerung der Teilnehmer verzeichnet<br />
werden, die dem Jagdrevier auch<br />
die Gewissheit gab, dass die Idee <strong>des</strong> Jägerbiathlons<br />
bei den Jägern gut ankommt.<br />
Es war jedoch zur damaligen Zeit sehr<br />
schwierig, die Veranstaltung je<strong>des</strong> Jahr<br />
abzuwickeln, weil noch keine festen Biathloneinrichtungen<br />
vorhanden waren.<br />
In den Jahren vor dem Jahrtausendwech-<br />
sel entwickelte sich Ridnaun immer mehr<br />
zu einem Zentrum für den Biathlonsport.<br />
Im Herbst 2001 wurde in der Ridnauner<br />
Fraktion Maiern ein tolles, neues Biathlon-<br />
Veranstaltungszentrum fertiggestellt. Auf<br />
diesem neuen Gelände wurde im Januar<br />
2002 mit Hilfe <strong>des</strong> Sportvereines mit dem<br />
dritten Rennen die Jägerbiathlon-Idee wieder<br />
aufgenommen und seitdem jährlich mit<br />
großem Erfolg veranstaltet. Im Jahre 2005<br />
nahmen erstmals um die 150 Teilnehmer,<br />
2006 schon über 200 Jäger teil. Während<br />
anfangs nur 8-12 Reviere in die Mannschaftswertung<br />
der 3 schnellsten Jäger pro<br />
Revier kamen, kommen nun je<strong>des</strong> Jahr über<br />
30 Mannschaften in die Wertung. Vor allem<br />
bei der Fitness im hohen Alter schneiden<br />
die Jäger erstaunlich ab, nehmen doch<br />
mehrere Jäger mit über 70, ja sogar über 80<br />
Jahren noch am Rennen teil. Sie machen es<br />
beim Liegend- und Stehendschießen den<br />
Jüngeren teilweise vor, wie gute Schussergebnisse<br />
auszusehen haben. Es ist immer<br />
wieder aufs Neue ein Erlebnis, wenn Jäger/<br />
-innen aus dem oberitalienischen Raum<br />
Foto: Jagdverein Ridnaun<br />
gemeinsam mit Jäger/-innen aus Österreich,<br />
Deutschland und Südtirol das Rennen<br />
bestreiten, jagen doch alle nach einem anderen<br />
Jagdsystem. Die Naturverbundenheit<br />
und lockere unkomplizierte Art lassen jedoch<br />
die Grenzen während <strong>des</strong> Biathlontages<br />
verschwinden.<br />
Auch am 31. Januar <strong>2009</strong> können wir uns<br />
wieder auf ein bäriges, freundschaftliches<br />
Jagdrennen der Jäger in Ridnaun freuen. Der<br />
Sportverein Ridnaun und die Zeitnehmer<br />
der FIC werden verlässlich wie je<strong>des</strong> Jahr<br />
den Ridnauner Jägern zur Seite stehen, um<br />
einen professionellen Ablauf zu garantieren.<br />
Man kann schon gespannt sein, ob es<br />
dieses Jahr gelingt, die immer sehr starken<br />
Reviere Antholz, Aldein und Ridnaun von<br />
den ersten drei Mannschaftsplätzen zu verdrängen.<br />
In den letzten drei Jahren waren<br />
die Reviere Villnöss, Lüsen, Predazzo, Pfitsch<br />
und die Bayrischen Staatsforste sehr nahe<br />
dran. Wie so oft im Biathlonsport sind<br />
die Schussleistungen oft ausschlaggebend<br />
und wir freuen uns auf einen spannenden<br />
Jubiläums-Jägerbiathlon. Infos und Anmeldungen<br />
unter www.jaegerbiathlon.it ■<br />
Europäischer Jagdhornbläser-Wettbewerb<br />
Von donnerstag, dem 21. bis Sonntag,<br />
dem 24. Mai <strong>2009</strong> findet im Kaiserlichen<br />
Barockschloss „Hof“ in niederösterreich<br />
der euopäische Jagdhornbläser-Wettbewerb<br />
statt.<br />
Nennschluss ist der 15. Februar <strong>2009</strong><br />
ausschreibung, anmeldung und<br />
notenvorlagen: www.noeljv.at/jagdhorn/<br />
Weitere Information:<br />
nÖ lan<strong>des</strong>jagdverband<br />
Wickenburggasse 3, 1080 Wien<br />
Tel.: +43 (0) 1 / 405 16 36-0<br />
Fax.: +43 (0) 1 / 405 16 36-28<br />
E-Mail: jagd@noeljv.at<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Zutaten:<br />
Für 4 Personen:<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Buchtipp: Die<br />
neue Wildküche<br />
Kulinarium<br />
der Band bietet eine Vielzahl<br />
von Rezepten für die Zubereitung<br />
von Wild. das angebot<br />
reicht von bodenständig<br />
und deftig bis fein und raffiniert.<br />
inhalt: Was man über<br />
Wild wissen sollte; Rehwild;<br />
Rotwild; damwild; Rebhuhn;<br />
Fasan; Wildente; Wildgans; Wildtaube;<br />
Schwarzwild; gamswild; Hase; Wildkaninchen;<br />
Schnepfe; auer-, Birk- und Haselwild; köstliche<br />
innereien vom Wild; Terrinen und Pasteten;<br />
Würste und Schinken; nicht alltägliche Wildzubereitungen;<br />
Menüs für verschiedene anlässe;<br />
getränke zum Wild; wertvolle Küchenhelfer.<br />
E. J. graf Kujawski, erschienen bei<br />
Stocker-Verlag graz,<br />
zahlreiche Farbabbildungen.<br />
Beinscheiben vom Hirsch<br />
auf feinem Gemüsebeet und Tomaten in raffinierter Sauce<br />
2 aus der Keule geschnittene Beinscheiben<br />
á 500 g<br />
Pfeffer aus der Mühle, Salz<br />
gemahlener Thymian<br />
gemahlene Wacholderbeeren<br />
etwas Mehl, Lorbeerblatt<br />
150 ml Olivenöl<br />
1 Gemüsezwiebel<br />
200 g geputzte Karotten<br />
150 g Sellerieknollen<br />
5 mittelgroße Tomaten, enthäutet<br />
150 ml Apfelcidre<br />
150 ml Wildfond<br />
1 Becher Sauerrahm<br />
Zubereitung:<br />
Beinscheiben mit Küchengarn in Form binden<br />
(verhindert das Auseinanderfallen der<br />
verschiedenen Muskelpartien), mit Thymian,<br />
Wacholderbeeren, Pfeffer und Salz würzen.<br />
Zwiebel schälen und in Ringe schneiden,<br />
Karotten und Sellerie in Streifen, Tomaten<br />
in Spalten schneiden. Backofen auf<br />
200 Grad vorheizen. Auf dem Herd Öl im<br />
Bräter erhitzen, Beinscheiben von beiden<br />
Seiten anbraten, herausnehmen. Zwiebel,<br />
Karotten und Sellerie in den Bräter geben<br />
und anschwitzen. Pfeffern und salzen und<br />
den Cidre angießen. Beinscheiben auf das<br />
Gemüse legen, die Hälfte der Tomatenspalten<br />
zugeben und den Wildfond<br />
angießen. Deckel aufsetzen und für<br />
ca. 50 Minuten in den Ofen schieben.<br />
Beinscheiben und Gemüse aus<br />
dem Bräter nehmen und warmstellen.<br />
Wein <strong>des</strong> Monats<br />
„Katholoss“ Cuvée, 2006,<br />
Weingut Anton Mittl, St. Kathrein,<br />
Südburgenland<br />
Ein geheimtipp aus der Weinbauidylle<br />
Südburgenland sei<br />
heute verraten: das kleine aber<br />
feine Weingut anton Mittl in St.<br />
Kathrein keltert exzellente Weiß-<br />
und Rotweine. das Südburgenland<br />
bringt kräftige, terroirtypische<br />
Weine, die Hauptsorten<br />
sind Blaufränkisch und Zweigelt<br />
sowie Welschriesling und Weißburgunder.<br />
die Weißweine werden<br />
fruchtbetont mit viel gehalt<br />
und Würze ausgebaut, die<br />
Rotweine von der Toplage in St.<br />
Kathrein erfreuen durch mineralische<br />
Würze, gehaltvollen Körper<br />
Foto: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />
Die Bratenflüssigkeit etwas reduzieren, den<br />
Sauerrahm zugeben und alle saufkochen.<br />
Die Sauce passieren, mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Das Gemüse auf einer<br />
Platte verteilen, von den Beinscheiben<br />
das Küchengarn entfernen, mit Sauce<br />
übergießen und mit den restlichen Tomatenspalten<br />
garnieren. n<br />
und feinen Tanninen. immer wieder<br />
werden die Top-Weine, darunter<br />
die Cuvèe „Katholoss“ im in- und<br />
ausland prämiert.<br />
Der Wein:<br />
der Katholoss ist eine sehr gehaltvolle<br />
Cuvèe der Sorten Blaufränkisch,<br />
Cabernet Sauvignon und<br />
Merlot,14 Monate im Eichenfass<br />
gereift.<br />
Trinktemperatur: 16 grad<br />
Speisenempfehlung: Wildspeisen,<br />
Steaks sowie zu anderen<br />
dunklen Fleischarten, Pasta<br />
Kontakt:<br />
Weingut anton Mittl<br />
7474 St. Kathrein 41<br />
Tel 03365/2588, Fax 03365/2588<br />
Mail: weingut.mittl@a1.net<br />
31
Reportage<br />
Jagdhunde<br />
eBbw Klub <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />
Klub <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />
Josef Mader ✝<br />
Anlässlich einer Nachsuche am 14. Dezember<br />
2008 ist unser langjähriges Mitglied<br />
Zuchtwart Josef Mader plötzlich verstorben.<br />
Seit seinem Beitritt im Jahre 1971 hat er<br />
sich als Gebietsführer, Leistungsrichter und<br />
Formwertrichter voll und ganz für die Belange<br />
unserer heimischen Jagdhunderasse eingesetzt.<br />
Auf Grund seines jagdkynologischen<br />
Fachwissens war er viele Jahre als Zuchtwart<br />
tätig und hat sich hierbei um die <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />
große Verdienste erworben. Als äußeres<br />
Zeichen <strong>des</strong> Dankes wurde ihm hiefür 1997<br />
der Goldene Bruch <strong>des</strong> Klubs zuerkannt.<br />
Weidmannsdank und Weidmannsruh!<br />
Zusammenkünfte<br />
An jedem ersten Dienstag im Monat finden<br />
unsere Zusammenkünfte in der Brangeralm<br />
in Unterperfuß statt, so auch am 2.<br />
Dezember 2008. An diesem Treffen vor dem<br />
Jahresende nahmen außer den Vorstandsmitgliedern<br />
auch einige Gebietsführer teil,<br />
wobei neben Besprechung laufender Angelegenheiten<br />
auch ein Rückblick auf das zu<br />
Ende gehende Jahr gehalten wurde.<br />
Mit den geleisteten Arbeiten und den<br />
erzielten Erfolgen können wir durchaus<br />
zufrieden sein. Obmann WM Ragg Karl<br />
begrüßte als Gast den neuen Jagdhundereferenten<br />
<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, Oberst<br />
Josef Tabernig, und bedankte sich für sein<br />
Kommen. Bei Gerstlsuppe, Krapfen und<br />
Kastanien wurde dann noch ausgiebig über<br />
das Jagdhundewesen im Allgemeinen und<br />
die <strong>Tiroler</strong> Bracke im Besonderen diskutiert.<br />
HHM<br />
Mitglieder im neuen Outfit<br />
Nach diversen Vorbereitungsarbeiten zur<br />
Erstellung <strong>des</strong> gestickten Emblems, wurden<br />
die neuen Vereinsjacken angeschafft. Die<br />
Organisation lag in den bewährten Händen<br />
der Gebietsführung Südtirol. Es wurde<br />
großer Wert auf die Qualität und Passform<br />
gelegt, damit ist ein hoher Tragekomfort<br />
zu erwarten. Der Vorstand möchte sich bei<br />
der Gebietsführung Südtirol allem voran<br />
Andreas Girardini und Hubert Leiter für<br />
die Organisation recht herzlich bedanken.<br />
Bestellungen und nähere Informationen<br />
bei der Gebietsführung Südtirol oder auf<br />
unserer Homepage unter www.klub-tirolerbracke.at<br />
Gebf. WM<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein<br />
Anlagen und<br />
Gebrauchsprüfung<br />
Am 11. Jänner <strong>2009</strong> findet die Anlagen und<br />
Gebrauchsprüfung der Gebietsführung Tirol<br />
statt. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr im<br />
Suchenlokal bei Familie Soier, Hotel Erzherzog<br />
Johann, Dorfstr. 23, 6271 Uderns, Tel.:<br />
05288/62590, Telefon: 0664/3254942, E-Mail:<br />
hotel@erzherzog.at, www.erzherzog.at. Prüfungsleiter:<br />
Markus Eberl, Prüfungsleiterstv.:<br />
Walter Jenewein, Formwertrichter: Hansjörg<br />
Baumann. Die geprüften Bracken sowie die<br />
Abstammungsnachweise und Gutscheine für<br />
die Anlagenprüfung sind unbedingt mitzunehmen.<br />
Eventuell ausstehende Formbewertungen<br />
können am 11. Jänner noch durchgeführt<br />
werden.<br />
Prüfungsablauf: Die Brackier- und<br />
Schweißprüfungen werden im Zuge von<br />
Übungstagen, Traditionellen Brackierjagden<br />
in den Regionen der Leistungsrichter, im laufenden<br />
Jagdbetrieb (natürliche Fährten bzw.<br />
Nachsuchen) und an Ersatzterminen (wetterbedingt)<br />
bis zum 11. Jänner <strong>2009</strong> in den<br />
Regionen unserer Leistungsrichter und Anwärter<br />
durchgeführt und abgeschlossen. Die<br />
Preisverteilung findet am 11. Jänner <strong>2009</strong> ab<br />
10.00 Uhr (Hundeführer und Leistungsrichter<br />
bitte pünktlich eintreffen) im Suchenlokal<br />
bei Herrn Sojer Martin im Hotel Erzherzog<br />
Johann in Uderns, in bewährter Weise mit<br />
Hansjörg Baumann als Moderator statt, der<br />
offizielle Teil wird um ca. 17.00 Uhr abgeschlossen<br />
sein. Brackenheil!<br />
Manfred Dengg<br />
32 32 Foto: Heidi Blasy<br />
Jagd in in TiRol 01/<strong>2009</strong>
Der kompromisslose Offroader ist<br />
für die Anforderungen professioneller<br />
Anwender konzipiert.<br />
Leiterrahmen, blattgefederte Starrachsen<br />
für größte Verschränkungsfähigkeit,<br />
zuschaltbarer<br />
Allradantrieb und die während der Fahrt<br />
schaltbare Geländeuntersetzung machen<br />
den Iveco Massif zu einem unverwüstlichen<br />
Geländewagen. Er ist als drei- und<br />
fünftüriger Station Wagon, als Pick-up und<br />
als Fahrgestell mit Fahrerhaus erhältlich.<br />
Für eine kompromisslose Einsatzbereitschaft<br />
im Gelände verfügt der Massiv über<br />
eine Steigfähigkeit von 100 Prozent, Böschungswinkel<br />
von 50 Grad vorn und 30<br />
Grad hinten sowie einen Rampenwinkel<br />
von 152 Grad. Bei Standardausstattung beträgt<br />
die Watttiefe 500 mm und die Bodenfreiheit<br />
200 mm. Im Massif kommen die<br />
aus dem Iveco Daily bekannten Motoren<br />
3.0 HPI und 3.0 HPT mit 107 kW (146<br />
PS) bzw. 129 kW (175 PS) zum Einsatz. Ihr<br />
maximales Drehmoment von 350 Nm bzw.<br />
400 Nm liegt bereits bei niedrigen Touren<br />
an und steht dann über breite Drehzahl-<br />
Mit den Suzuki Allradmodellen …<br />
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bereiche zur Verfügung. Das ermöglicht<br />
konzentriertes und kupplungschonen<strong>des</strong><br />
Fahren, da aufgrund der Elastizität <strong>des</strong> Motors<br />
Schaltvorgänge auch in Extremsituationen<br />
kaum nötig sind.<br />
Der Innenraum <strong>des</strong> Iveco Massif ist<br />
komfortabel und gut auf den rauen Offroad-Einsatz<br />
der Baureihe abgestimmt. Die<br />
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liegen griffgünstig in der Mittelkonsole,<br />
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im Gelände sorgen.<br />
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die Radläufe und die unteren Teile der Türen<br />
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500 Gr. Netto € 1.780,-<br />
Tageskosten: €175,-<br />
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Nicht inkuldiert: Einzelzimmer € 10,-,<br />
Organisation € 100,- Trophäen-Transport a €15,-<br />
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Tagskosten: € 150,- p.Tag<br />
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Nicht inkludiert:<br />
Einzelzimmer € 10-,<br />
Organisation € 70,-<br />
Infos: Tel. 0664-3116359 od. 00381/637408756<br />
oder Jagdwaffen Fuchs, Tel. 0043/512-587267<br />
Jagdverpachtung<br />
Die Jagdgenossenschaft Wildermieming verpachtet im Offertweg mit Vorbehalt <strong>des</strong> Zuschlages durch<br />
die Vollversammlung das Jagdausübungsrecht für den Zeitraum vom 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2019.<br />
Größe <strong>des</strong> Reviers: 1.355 ha<br />
Genehmigter Abschuss derzeit:<br />
Rotwild gesamt 20 Stück, davon 4 Hirschen<br />
Gamswild gesamt 14 Stück, davon 6 Böcke, 1 Kitz<br />
Rehwild gesamt 32 Stück, davon 10 Böcke<br />
während der Pachtperiode 2 Birkhähne<br />
Die Pachtbedingungen liegen beim Obmann Josef Stoll, 6414 Wildermieming 60a, Tel. 05264/51 06 auf.<br />
Der derzeitige Pachtzins ohne Nebenkosten beträgt je Hektar € 22,-.<br />
Interessenten mögen ihr Angebot in einem verschlossenen Kuvert bis längstens 14. Februar <strong>2009</strong>,<br />
18:00 Uhr, beim Obmann der Jagdgenossenschaft abgeben.<br />
Für die Jagdgenossenschaft Wildermieming<br />
Obmann Josef Stoll e.h.<br />
SUchE FUchSJAGD-GELEGENhEITEN<br />
im Raum Innsbruck. Telefon: 0664/ 83 09 196<br />
Rauhaardackel-Welpen<br />
nach Leistung und Form,<br />
M: V, Sp/J, Sp, SchwhK, Wa.-T., Vp, StiJ;<br />
V: GS, LS, V, Sp/J, SchwhK, Wa.-T., Vp, BhFK, BhFN, BhP-G;<br />
Gibt ab Ende Februar ab: Zwinger von der Katzenlohe, D-<br />
Weißenhorn bei Ulm/Donau Telefon: 0049 7309 2155<br />
Jagd in Tirol<br />
erscheint 11x im Jahr jeweils zu Monatsbeginn mit einer<br />
auflage von 17.000 Stück für die Mitglieder <strong>des</strong> TJV<br />
anzeigenverkauf:<br />
Richard Kattnig, Eduard-Bodem-gasse 6<br />
6020 innsbruck, Tel.: 0512-320 705<br />
E-Mail:jagd@jagdintirol.com<br />
34 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>
VERLASSENSchAFTSRäUMUNG:<br />
aufgemachte Trophäen zu verkaufen.<br />
Tel.: 0676/ 7059074<br />
hANNOVERSchER SchWEISShUND<br />
Zwinger von der Roten Fährte, Tel. 0049/3663/4246550 oder<br />
0049/172/3528560, www.von-der-roten-fährte.de<br />
Vergebe Begehungsscheine/Abschüsse für Gams-, Rot-<br />
und Rehwild Nähe Kufstein, mit Jagdhütte.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre Nr. 0779 an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />
SUchE JAGDBETEILIGUNG ODER PAchTMÖGLIchKEIT<br />
im Großraum Innsbruck. Bejagbare Wildarten: Rot-, Reh- Gamswild, Hahnen. Zuschriften<br />
bitte unter Chiffre 0774 an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />
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Telefon Nr. 0664/380 07 62 oder 0664/400 90 24<br />
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6020 Innsbruck • Leopoldstraße 55a<br />
Tel. 0512/57 09 88 • Nähe Grassmayrkreuzung<br />
Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />
Jagdverpachtung<br />
Die Genossenschaftsjagd „Thiersee Nord“ verpachtet für den Zeitraum<br />
vom 01.04.<strong>2009</strong> bis 31.03.2019 das Revier „Vorderer-Sonnberg“<br />
im Ausmaß von 502 ha.<br />
Letzter Abschussplan:<br />
Rotwild: 3 Hirsche und 6 Stück Kahlwild<br />
Gamswild: 1 Bock und 2 Geißen<br />
Rehwild: 6 Böcke und 16 Geißen und Kitze<br />
Ihr geschätztes Angebot schicken Sie bitte bis zum<br />
31.01.<strong>2009</strong> an den Obmann Lamprecht Josef,<br />
Ascherdorf 12, 6335 Thiersee, Tirol.<br />
Auskünfte erhalten Sie vom Obmann, Tel. 0043-676-6839086.<br />
anzeigen<br />
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Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />
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Lieferung frei haus, andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />
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35
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Die Stadtgemeinde Innsbruck verpachtet ab 1. April <strong>2009</strong> das Jagdrecht in der Städtischen<br />
Eigenjagd „Achensee“ mit einem Flächenausmaß von ca. 1.000 ha<br />
(ca. 700 ha Seefläche und ca. 300 ha Gebirgsrevier) auf die Dauer von 10 Jahren.<br />
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Unterlagen können gegen eine Gebühr von € 20,-- im<br />
Amt für Land- und Forstwirtschaft, Trientlgasse 13, 6020 Innsbruck behoben werden.<br />
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Ansprechpartner:<br />
Dipl.-Ing. Leonhard Steiger, Magistratsabteilung III -<br />
Land- und Forstwirtschaft, Trientlgasse 13, 6020 Innsbruck,<br />
Telefon: + 43 (0)512 / 5360 - 7180 oder 0664 / 8118 745<br />
E-Mail: leonhard.steiger@magibk.at<br />
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bis Dienstag, 20. Jänner <strong>2009</strong><br />
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