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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Jänner 2009 • Jahrgang 61 ...

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<strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

Jänner <strong>2009</strong> • <strong>Jahrgang</strong> <strong>61</strong> www.tjv.at


Eine besondere<br />

Herausforderung<br />

Österreichische Bun<strong>des</strong>forste:<br />

Qualifizierte Jagdkunden<br />

zeichnen sich aus durch<br />

> Mitverantwortung für die Balance<br />

zwischen Forst und Jagd<br />

> Verständnis für die Erholungsfunktion<br />

öffentlicher Naturflächen<br />

> Rücksichtnahme, Erfahrung und<br />

Sensibilität für diesen Interessenausgleich<br />

ÖBf-Standpunkte zur Jagd sowie Revier-Angebote,<br />

ÖBf-Ansprechpartner und Veranstaltungs-Informationen,<br />

z.B. über die Österreichische Jägertagung in Aigen im<br />

Ennstal, finden Sie unter „Produkte & Lösungen“ auf<br />

unserer Homepage: www.bun<strong>des</strong>forste.at


4<br />

Das Bild der Jagd und<br />

Jäger in der Gesellschaft<br />

13 Weidmannsheil den Jubilaren im Jänner<br />

14 Jäger und disziplinarrecht<br />

16 aus den Revieren<br />

17 anno dazumal<br />

Mit der Durchführung der vierten Vorstandssitzung<br />

konnte das abwechslungsreiche<br />

Verbandsjahr 2008 erfolgreich zum<br />

Abschluss gebracht werden. Das dabei festzustellende<br />

hohe Maß an Sachlichkeit und<br />

Einigkeit bei der Erledigung der zu behandelnden<br />

Tagesordnungspunkte erfüllte mich<br />

mit Freude. Die richtige Wahl bei der Zusammensetzung<br />

<strong>des</strong> neuen Vorstan<strong>des</strong> wurde<br />

mir damit eindrucksvoll bestätigt. Die<br />

zahlreichen Erfahrungen, die ich innerhalb<br />

der ersten zehn Monate gewinnen konnte,<br />

bekräftigen mich in meiner persönlichen<br />

Zielsetzung, die Interessen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>,<br />

der Jägerschaft und <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> konsequent<br />

zu vertreten. Es wäre zu einfach, auftretende<br />

Waldschäden grundsätzlich dem Wild und<br />

damit der Jägerschaft zuzuordnen, hier ist<br />

von allen Seiten Sachlichkeit und Fairness<br />

angesagt. Sowohl offensichtlich lancierte<br />

Medienberichte über den „katastrophalen“<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

10<br />

Rückblick 2008<br />

EU-Waffen-Richtlinie- ein „Deutsch-Fiasko“<br />

21 aus- und Fortbildung<br />

22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />

25 aus den Bezirken<br />

29 der Jäger in der Schule<br />

Waldzustand in Tirol – obwohl wir im Bun<strong>des</strong>ländervergleich<br />

an zweitbester (!) Stelle<br />

liegen, als auch über ganze Talschaften flächenhaft<br />

verteile § 16 FG – und § 25 TJG<br />

– Verfahren stimmen nachdenklich. Gerade<br />

diese „Letztmaßnahmen“ sollten äußerst<br />

restriktiv zur Anwendung kommen, um die<br />

beabsichtigte Wirkung zu erzielen. Diese<br />

Verfahren müssen auch im Zusammenhang<br />

mit der Ehrenamtlichkeit der eingebundenen<br />

Funktionäre <strong>des</strong> Jägerverban<strong>des</strong> gesehen<br />

werden, da sie äußerst zeitaufwendig<br />

sind und damit Gefahr laufen, die Grenze<br />

der Belastung der Ehrenamtlichkeit zu<br />

überschreiten. Besonders hervorheben<br />

möchte ich in diesem Zusammenhang die<br />

Bedeutung der Jagdpächter insbesonders<br />

der großen, berufsjägerpflichtigen Reviere.<br />

Ständig steigende Jagdpachtpreise und<br />

immer größere Auflagen oder zusätzliche<br />

(Schadens-) Vorschreibungen werden über<br />

Titelfoto: albert Mächler, Fotos Seite 3: albert Mächler, archiv BB, archiv TJV<br />

18<br />

Wildschäden<br />

außer Kontrolle?<br />

30 Veranstaltungen<br />

31 Kulinarium<br />

32 Jagdhunde<br />

33 offroad Spezial<br />

inhalt<br />

Reportage<br />

Meinung<br />

Karl Berktold<br />

Lan<strong>des</strong>jägermeister<br />

von Tirol<br />

kurz oder lang zu Problemen führen. Abschließend<br />

liegt mir sehr viel daran in aller<br />

Deutlichkeit festzustellen, dass im Großteil<br />

der <strong>Tiroler</strong> Reviere ein gutes Verhältnis zwischen<br />

Jägerschaft, Grundeigentümer und<br />

Forst vorherrschend ist, bei gutem Willen<br />

aller Beteiligten werden auch die wenigen<br />

Problembereiche in den Griff zu bekommen<br />

sein. ■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · <strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />

6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: Richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder,. „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und<br />

aktuelle Ereignisse auf dem gebiet <strong>des</strong> Jagdwesens, <strong>des</strong> naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. <strong>des</strong> Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und<br />

Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

3


4<br />

Reportage Fachartikel<br />

Das Bild von Jagd und Jäger in der<br />

Gesellschaft einleitend zu beleuchten,<br />

ist eine eher ungewöhnliche<br />

Aufgabe für einen Wildbiologen, der ansonsten<br />

eher mit harten Fakten überzeugen<br />

kann. Harte Fakten gibt es über das Bild<br />

von Jagd und Jäger in der Gesellschaft nicht.<br />

Zwar gab es vor vier Jahren eine Umfrage<br />

<strong>des</strong> Deutschen Jagdschutzvereins und erst<br />

Anfang <strong>des</strong> letzten Jahres erschien eine österreichische<br />

Umfrage im Auftrag der Initiative<br />

zur Abschaffung der Jagd. Aber man<br />

muss kein Hellseher sein, um die Ergebnisse<br />

einer solchen Umfrage vorherzusagen, wenn<br />

sie von den jeweiligen Interessengruppen<br />

beauftragt worden sind. Und eigentlich brauchen<br />

wir auch keine Umfrage, um die Frage<br />

zu beantworten, wie das Bild von Jagd und<br />

Jäger in der Gesellschaft ist: schlecht! Aber<br />

wie schaut das Bild im Einzelnen aus? Der<br />

Mensch ist ein Augentier und unsere Köpfe<br />

sind voller Bilder. Das Bild, das in diesem Referat<br />

zu beleuchten ist, sehen wir, wenn wir<br />

Jagd und<br />

Jäger<br />

uns den Spiegel vorhalten. Doch es kommt<br />

auf den Spiegel an. Das Bild, das wir im Spiegel<br />

erblicken ist unterschiedlich, je nachdem<br />

ob wir uns den Spiegel der Gesellschaft vorhalten<br />

oder unseren eigenen. Ein Bild wird<br />

heute auch gern als Image beschrieben. Wenn<br />

wir uns ein Bild von jemandem machen,<br />

dann fällt uns ein unwillkürlicher Gesamteindruck<br />

ein. Wir stellen uns jemand vor<br />

und basieren unsere Vorstellungen vor allen<br />

Dingen auf Gefühle und Emotionen, die wir<br />

mit dem Imageträger verbinden. Ein Image<br />

verfestigt sich im Kopf, wir verknüpfen es<br />

mit Klischees und schubladisieren. Jeder von<br />

uns macht sich ein Bild von verschiedenen<br />

Gruppen in der Gesellschaft: „Die Lehrer liegen<br />

im Sommer acht Wochen am Strand, die<br />

Tour-de-France-Rennfahrer schlafen nachts<br />

nur mit Kanüle im Arm, usw.“ All das sind<br />

Bilder, Images, Klischees. Welches Bild haben<br />

wir hier von der Jagd und welches Bild der<br />

Jagd hat die Gesellschaft? Ist der Jäger der alte<br />

Mann mit grauem Rauschebart, der in seiner<br />

Fotos: albert Mächler, archiv TJV<br />

Das Bild der Jagd und<br />

Jäger in der Gesellschaft<br />

Hirschlederhose und dem speckigen Hut mit<br />

Gamsbart vom Tal auf den Berg steigt, um<br />

nach seinem Wild zu schauen? Oder ist es der<br />

Manager aus der Großstadt, der mit seinem<br />

SUV vom Büro an den Hochsitz im ungarischen<br />

Gatter fährt und dort seinem 23. Lebenshirsch<br />

niederstreckt? Ist es etwa der Niederwildjäger,<br />

der mit seinen Weidkameraden<br />

eine neue Hecke anpflanzt und am nächsten<br />

Tag in einer Schulklasse jungen Menschen<br />

die Natur näher bringt? Oder doch eher der<br />

alte Jagdleiter, der mit seiner 64. Jagdkarte auf<br />

einer Treibjagd den teuren Jagdhund seines<br />

Jagdkollegen irrtümlich erlegt? All das sind<br />

Bilder. Bilder werden gebildet, von Zeitungsmeldungen,<br />

von eigenen Erlebnissen oder<br />

auch von Erzählungen anderer. Karikaturen<br />

transportieren dieses Bild, das wir ohnehin<br />

haben, sie überspitzen und übertreiben. Erst<br />

kürzlich konnten wir im Profil Karikaturen<br />

von Manfred Deix bestaunen, die schreckliche<br />

Jagdunfälle boshaft aufs Korn genommen<br />

haben.<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Dass über den Sinn und Unsinn der Jagd<br />

diskutiert wird, ist nicht neu. Auffallend<br />

ist jedoch, dass das Thema in letzter Zeit<br />

immer häufiger von den unterschiedlichsten<br />

Seiten her aufgegriffen wird. Das<br />

Universum-Magazin machte vor zwei<br />

Jahren eine Titelgeschichte daraus. In der<br />

Tageszeitung „Die Presse“ erschien kürzlich<br />

ein ganzseitiger Artikel von Karoline<br />

Schmidt zur gesellschaftlichen Bedeutung<br />

der Jagd. Die in Deutschland ansässige<br />

Gesellschaft für Wildtier- und Jagdforschung<br />

richtete letztes Jahr ihre Tagung<br />

in Stainz aus und widmet sich dort dem<br />

Thema „Grenzen der Jagd – Jagd an der<br />

Grenze“. Die Präsenz dieses Themas in<br />

den Medien verdeutlicht <strong>des</strong>sen Aktualität.<br />

Die Tatsache, dass sich die Jägerschaft<br />

immer mehr auch mit sich selbst beschäftigt<br />

und reflektierend zurück und nach<br />

vorne schaut, ist ein Hinweis, wie ernst es<br />

eigentlich ist. Viele ahnen es schon längst:<br />

Jagdgesellschaften überaltern, der Nachwuchs<br />

bleibt aus.<br />

Überall muss sich der Jäger für sein<br />

Tun und seine Leidenschaft rechtfertigen.<br />

Argumentativ stehen die Jäger oft mit<br />

dem Rücken an der Wand. Von allen Seiten<br />

wird gegen die Jagd gewettert: Tierschutz,<br />

Naturschutz, Politik, Verwaltung.<br />

Alle haben ihr Bild von der Jagd und den<br />

Jägern. Warum ist dieses Bild meistens so<br />

anders als jenes Bild, das der Jäger von<br />

sich selbst hat?<br />

Wie konnte es so weit kommen? Und<br />

wie kann man dies wieder ändern? Dass<br />

man sich jetzt diesen Fragen stellt, ist<br />

längst überfällig, denn eigentlich ist es<br />

für die Jagd in Öster-reich schon fünf vor<br />

zwölf.<br />

Jagd im Medienzeitalter<br />

Im Vergleich zu früher haben sich drei<br />

wesentliche Dinge geändert. Erstens leben<br />

wir im Zeitalter der Medien, zweitens<br />

ist die Gesellschaft kritischer geworden<br />

und drittens entfremdet sich die Gesellschaft<br />

immer mehr von der Natur und<br />

deren Nutzung. Alle drei Bereiche hängen<br />

eng miteinander zusammen und<br />

verstärken sich sogar noch gegenseitig.<br />

Kommen wir zum ersten Punkt. Wir<br />

werden von den verschiedensten Medien<br />

permanent mit Informationen und<br />

Nachrichten berieselt. Informationen<br />

sind wichtig. Das war schon immer so.<br />

Früher gab es den Informationsaustausch<br />

nach dem Kirchgang oder im Wirtshaus.<br />

Die Informationen waren dabei meistens<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

von lokaler Natur. Heute halten wir uns<br />

global auf dem Laufenden. Dabei gilt die<br />

Devise: Schlechte Nachrichten sind gute<br />

Nachrichten. Wenn auch immer irgend-<br />

etwas Negatives in der Jagd passiert, ist es<br />

eine Schlagzeile wert. Neu ist, dass mittlerweile<br />

die schlechten Nachrichten sogar<br />

aus den entlegensten Ecken Österreichs<br />

bis in die Zeitungsredaktionen nach<br />

Wien gelangen.<br />

Gerade vor zwei Jahren waren die Tageszeitungen<br />

in Österreich gespickt mit<br />

Meldungen über Jagdunfälle. Schwammerlsucher<br />

werden mit einem Stück<br />

Schwarzwild verwechselt, auf Treibjagden<br />

wird liniert und durch fehlerhaftes Hantieren<br />

mit der Büchse auf dem Hochstand<br />

passieren tödliche Unfälle. Einzelfälle, auf<br />

die sich die Medienlandschaft stürzt, da<br />

damit ein altes Klischee bedient werden<br />

kann, nach dem Jäger auf alles schießen<br />

was sich bewegt und keinen verantwortlichen<br />

Umgang mit der Waffe pflegen.<br />

Warum werden diese Meldungen von<br />

Jahr zu Jahr mehr? Manche glauben, dass<br />

dies daran liegt, dass die Jägerschaft überaltert<br />

und schieben solche Jagdunfälle auf<br />

die älteren Jäger. Ich glaube jedoch, dass<br />

wir im Medien- und Informationszeitalter<br />

grundsätzlich viel leichter an solche<br />

Meldungen gelangen. Vor wenigen Jahrzehnten<br />

waren Jagdunfälle ebenso häufig,<br />

nur wurde nicht in allen Tageszeitungen<br />

darüber berichtet. Heute wird alles aufgeschnappt<br />

und dokumentiert. Ich frage<br />

mich nur, warum es in einer überregionalen<br />

Zeitung stehen muss, wenn im<br />

kleinsten Dorf <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, von dem eigentlich<br />

noch nie jemand gehört hat, ein<br />

Jäger von einem Kollegen eine Ladung<br />

Schrot ins Gesicht bekommen hat? Solche<br />

Vorfälle sind schlimm, aber: Wen interessiert<br />

das?<br />

Geschichten wie diese passen vielen<br />

Gruppen in der Gesellschaft einfach genau<br />

ins Bild, in „ihr Bild“ von der Jägerschaft.<br />

Meldungen wie diese bestätigen<br />

ihre Bilder, sie machen die Menschen<br />

sicher, dass sie richtig liegen. Alles passt!<br />

Mit jeder schlechten Nachricht werden<br />

diese Bilder gefestigt, einzementiert und<br />

eingebrannt in die Köpfe. Das Schlimme<br />

dabei ist, dass Kinder und Jugendliche<br />

mit diesem Bild aufwachsen. Sie sehen es<br />

tagtäglich zu Hause, im Fernsehen oder<br />

in der Zeitung. Bilder sind im psychologischen<br />

Sinn wie Werte zu beurteilen.<br />

Und Werte sind sehr stabile Elemente unserer<br />

Persönlichkeiten, sie unterliegen nur<br />

selten Schwankungen und werden fast<br />

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Fachartikel<br />

nie im Leben geändert. Wenn also heute eine<br />

Generation von jagdkritischen Menschen<br />

die Medien und damit die Bilder prägt und<br />

die kommende Generation damit aufwächst,<br />

dann wird es schwierig, diese Bilder in den<br />

Köpfen der Menschen wieder umzugestalten.<br />

Deshalb ist es fünf vor zwölf.<br />

Es ist jedoch auch so, dass die Gesellschaft<br />

grundsätzlich kritischer geworden ist. Dies ist<br />

zweifellos zu begrüßen. Wenn dieses kritische<br />

Denken jedoch mit Unwissenheit gepaart ist,<br />

dann wird es gefährlich. Die Gesellschaft bekommt<br />

Informationen über die Jagd, aber es<br />

fehlt ihr das Wissen um die Jagd. Das Wesentliche<br />

der Jagd bleibt im Verborgenen, während<br />

Blitzlichter schlechter Nachrichten aus<br />

dem Jagdalltag das Bewusstsein prägen und<br />

Klischees fördern.<br />

Jenes Bild, das von der Jägerschaft in den<br />

Köpfen zurückbleibt, ist rein emotional begründbar.<br />

Das Bild wird nicht nur geprägt<br />

von Jagdunfällen, sondern auch von anderen<br />

Dingen, die immer wieder mit der Jagd<br />

in Verbindung gebracht werden. Manche<br />

Dinge passieren tatsächlich und werden von<br />

den so genannten schwarzen Schafen in der<br />

Jagd verursacht. Illegaler Wolfsabschuss im<br />

Dezember in Niedersachen, Kistlfasanen auf<br />

einer Treibjagd in Niederösterreich. All das<br />

ist passiert und wird immer wieder irgendwo<br />

passieren. Vielerorts wird gegen solche Praktiken<br />

von den Jagdverbänden vorgegangen, es<br />

wird intern geprüft und belehrt, im Ernstfall<br />

auch die Jagdgerichtsbarkeit eingesetzt.<br />

Aber in den Tageszeitungen steht von diesen<br />

internen Aktionen nichts. Wie schlecht<br />

das Bild der Jagd in der Gesellschaft tatsächlich<br />

ist, wird spätestens dann klar, wenn die<br />

Gesellschaft selbstverständlich davon ausgeht,<br />

dass die fehlenden Bären in Österreich zu<br />

Lasten der schießwütigen Jäger gehen. Oder<br />

dass vergiftete Adler selbstverständlich die<br />

Opfer von verbrämten Jägern sind. Der übliche<br />

Spruch „Im Zweifel für den Angeklagten“<br />

verhallt hier stumm, denn die Wirklichkeit<br />

lässt der Gesellschaft keine Zweifel über<br />

die Rolle der Jagd bei diesen Katastrophen<br />

für Arten- und Tierschutz. Dass die Wirklichkeit,<br />

wie sie die Gesellschaft sieht, nicht immer<br />

auch etwas mit der Wahrheit zu tun hat,<br />

bleibt jedoch meistens unbemerkt. Bilder und<br />

Klischees finden sich übrigens auch in Wit-<br />

Das Wesentliche der Jagd bleibt im<br />

Verborgenen, während Blitzlichter<br />

schlechter Nahrichten aus dem<br />

Jagdalltag das Bewusstsein prägen<br />

und Klischees fördern.<br />

zen wieder. Wenn Sie ein Bild von jemandem<br />

abgeben wollen, dann müssen Sie nur einen<br />

Witz über ihn erzählen. Kennen Sie die?:<br />

Was tut ein Jäger, wenn er aus Versehen eine<br />

Kuh geschossen hat? Er steckt ihr einen Hasen<br />

ins Maul und sagt, sie hat gewildert! Oder:<br />

Zwei Jäger treffen sich. Erzählt der eine dem<br />

anderen: „Du, ich habe einen merkwürdigen<br />

Hund. Immer wenn ich daneben schieße, wirft<br />

er sich auf den Boden, streckt die Füße in die<br />

Höhe und lacht.“ „Und was macht er, wenn du<br />

triffst?“ „Das weiß ich nicht, ich habe ihn erst<br />

seit 3 Jahren ...“<br />

Das dritte Phänomen, das unsere moderne<br />

Gesellschaft prägt, ist sicherlich auch die<br />

Entfremdung von der Natur und deren Nutzung.<br />

Die Menschen lieben die Natur, möchten<br />

sich natürlich ernähren, aber entfernen<br />

sich immer mehr von der Natur. „Zurück<br />

zum Ursprung“, „Ja! Natürlich“ sind Werbeinstrumente,<br />

die den Menschen das Gefühl<br />

der Natürlichkeit vermitteln. Jagd wird oft<br />

nur mit dem Töten in Verbindung gebracht<br />

und nicht mit der Natur. Da der Umgang mit<br />

dem Tod aus dem gesellschaftlichen Leben<br />

verbannt wird, steht das natürliche Töten in<br />

der Jagd auch zur Diskussion. Wenn also die<br />

urbane Gesellschaft nicht mehr nachvollziehen<br />

kann, was ein Jäger macht und warum er<br />

etwas macht, dann schwindet der Rückhalt<br />

in der Gesellschaft für die Jagd immer mehr.<br />

Die große Gefahr für die Zukunft der Jagd<br />

sind nicht nur die lautstarken Jagdgegner, die<br />

Jagdstörer usw. , sondern viel mehr die große<br />

Masse der Gesellschaft, die kein dezidiertes<br />

Verhältnis zur Jagd hat. Hier tickt eine gesellschaftliche<br />

Zeitbombe, die ohne Entgegensteuern<br />

schwer zu beherrschen ist.<br />

Die Mauer muss weg<br />

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Jagd<br />

in der Vergangenheit keinen Gefallen getan<br />

hat, wenn sie der Kritik der Gesellschaft<br />

ausgewichen ist und sich in ihre eigene Welt<br />

zurückgezogen hat. Die Mauern, die dadurch<br />

zwischen der Gesellschaft und der Jagd entstanden<br />

sind, wurden immer höher und unüberwindbarer.<br />

Jagd ist nicht mehr Teil der<br />

Gesellschaft, sondern existiert parallel dazu.<br />

Um auf die Jagd zu gehen, geht der Jäger anderen<br />

Menschen aus dem Weg. Ein Jäger will<br />

6 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


nicht von jedem blöd angeredet werden, weil<br />

kürzlich wieder irgendwo ein Jagdunfall passiert<br />

ist. Er will auch nicht mit den schwarzen<br />

Schafen in einen Topf geworfen werden, die<br />

illegale Aktionen durchführen. Er vermeidet,<br />

sich zur Jagd zu bekennen, weil er auch keine<br />

Lust mehr hat, mit jemanden über die Jagd<br />

zu diskutieren, der davon keine Ahnung hat<br />

und auch nicht nachvollziehen kann, was es<br />

bedeutet, Beute zu machen oder einen guten<br />

Anblick gehabt zu haben. Die Jagd ist mit all<br />

ihren Facetten zu komplex, um zwischen Tür<br />

und Angel näher gebracht zu werden. Man<br />

kann die Jagd nicht in einfache Formeln bringen,<br />

sie passt nicht in eine SMS.<br />

Die Jägersprache ist ein eigentümliches<br />

Indiz für die Existenz dieser Parallelgesellschaft.<br />

Die Jägersprache zählt zu den ältesten<br />

Fachsprachen und ist mit ihren 3000 Wörtern<br />

eine der Stan<strong>des</strong>sprachen mit den meisten<br />

Begriffen überhaupt. Sie entstand unter<br />

anderem als bewusste Abgrenzung zum<br />

„gemeinen Volk“. Und sie wird bis heute gepflegt.<br />

Sie sollte jedoch nicht verhindern, dass<br />

sich die Jägerschaft mit dem Rest der Gesellschaft<br />

austauschen kann. Kommunikation<br />

zwischen der jagenden und nichtjagenden<br />

Bevölkerung ist heutzutage vor allen Dingen<br />

unidirektional und beschränkt sich auf eine<br />

einseitige Berichterstattung in den Medien.<br />

Es wäre falsch, wenn sich die Jägerschaft aufgrund<br />

dieser Entwicklung noch mehr einigelt<br />

und die Schuld für die Misere vor allen<br />

Dingen bei den anderen sucht. Das schlechte<br />

Image der Jagd ist nicht die Schuld der Medien.<br />

Die Jägerschaft selbst hat es versäumt,<br />

mit der Zeit zu gehen und die Medien für<br />

sich zu nutzen, ohne dabei eigene Werte und<br />

Traditionen zu vergessen. „Wenn ich meinen<br />

„Feind“ (Medien) nicht besiegen kann, dann<br />

muss ich mich mit ihm verbünden“, heißt es.<br />

Es wurde versäumt, eine positive und vorausschauende<br />

Informationskampagne zu starten.<br />

Schulführungen und jagdpädagogische<br />

Kurse sind zwar ein wesentlicher Beitrag zur<br />

Imagepflege, aber diese Aktivitäten alleine<br />

reichen nicht aus und sie kommen vielleicht<br />

zu spät. Jagd muss überzeugender und glaubhafter<br />

werden. Die Jagd muss vermitteln,<br />

dass es nicht nur um das Beute machen geht.<br />

Wer jagt, hat auch Verantwortung. Dieses<br />

Wenn man die Jagd in einem positiven<br />

Licht erscheinen lassen möchte, gibt es<br />

dazu im Prinzip zwei Ebenen. Die eine<br />

ist die rationale und die andere die<br />

emotionale Ebene.<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Bewusstsein über die Verantwortung in der<br />

Jagd muss jagdintern besser kommuniziert<br />

werden. Ein Fachmann aus der Werbebranche<br />

hat kürzlich in einer Diskussion in Wien<br />

gemeint, dass sich eine Positiv-Kampagne zur<br />

Jagd erst lohnt, wenn das „Produkt“ stimmt.<br />

Bevor man an die Öffentlichkeit geht, sollte<br />

man erst einmal intern arbeiten.<br />

Tue Gutes und<br />

rede darüber<br />

Immer wieder gibt es Werbekampagnen, bei<br />

denen man sich fragt, warum sie in Auftrag<br />

gegeben wurden. Das Produkt Holz ist so<br />

ein Beispiel. Wir alle brauchen und nutzen<br />

Holz. Holz hat ein gutes Image und dennoch<br />

hat Proholz, die Arbeitsgemeinschaft der<br />

österreichischen Holzwirtschaft, eine beeindruckende<br />

Werbekampagne hinter sich, die<br />

einen Spruch in unsere Köpfe gebrannt hat:<br />

„Holz ist genial“. Wenn man etwas nur oft<br />

genug in die Köpfe der Menschen transportiert<br />

und dabei nicht völligen Unsinn erzählt,<br />

schafft man Bewusstsein, kann auf weitere<br />

Informationsquellen wie einer Internetpräsenz<br />

hinweisen und damit das Bild der Jagd<br />

prägen. Wenn man die Jagd in einem positiven<br />

Licht erscheinen lassen möchte, gibt es<br />

dazu im Prinzip zwei Ebenen. Die eine ist die<br />

Fachartikel<br />

rationale und die andere die emotionale Ebene.<br />

Auf der rationalen Ebene können wir mit<br />

Argumenten überzeugen. Wir können davon<br />

sprechen, dass Jagd einen Beitrag zum Naturschutz<br />

leistet, wenn sie nachhaltig durchgeführt<br />

wird. Wir reden von Beschlüssen in<br />

Amman, Addis Abeba usw. Jeder Jäger kann<br />

eindrucksvoll belegen, dass er nachhaltig jagt,<br />

indem er einen online-Test über die „Kriterien<br />

und Indikatoren einer nachhaltigen<br />

Jagd“ durchführt. Man kann auch betonen,<br />

welche wirtschaftliche Bedeutung die Jagd<br />

für eine Volkswirtschaft hat.<br />

Aber machen wir uns nichts vor. Alle<br />

klugen und nachvollziehbaren Argumente<br />

für die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit<br />

der Jagd sind mit einem Mal verloren, wenn<br />

in der ORF-Sendung „Am Schauplatz“ zwei<br />

Jäger begleitet werden, wie sie in Russland auf<br />

Bärenjagd gehen und dabei ein Klischee nach<br />

dem anderen bedienen. Die rationale Ebene<br />

ist sehr leicht zu vernichten.<br />

Die emotionale Ebene dagegen spricht die<br />

Gefühle an. Die Jagd gibt in Österreich eine<br />

Unmenge Geld für den Erhalt und die Verbesserung<br />

von Wildlebensräumen aus und<br />

leistet damit einen unschätzbaren Beitrag für<br />

den Naturschutz. Jäger opfern sehr viel Zeit<br />

und Geld, um ihrem Hobby nachzugehen,<br />

und bieten damit der Gesellschaft oft einen<br />

konfliktfreien Umgang mit Wildtieren in der<br />

7


Fachartikel<br />

Kulturlandschaft, der ansonsten teuer zu erkaufen<br />

wäre. Jäger fördern die Bestände von<br />

zahlreichen Wildarten und ermöglichen so<br />

den Erholungssuchenden in der Natur die<br />

Begegnung mit Wildtieren. Auch wenn Jagd<br />

mit Töten verbunden ist, so führt sie doch<br />

zu wertvoller Nahrung, Schadensminimierung<br />

und weniger Tierleid. All dies ist jedem<br />

Jäger klar, doch nicht immer kommt dies in<br />

der Bevölkerung auch an. Dabei hat die Jagd<br />

mit den Hunden, der Falknerei, den Lebensraumverbesserungsmaßnahmen<br />

usw. bereits<br />

eine Vielzahl von positiv belegten Aspekten<br />

zur Hand, die einfach noch zu wenig genutzt<br />

worden sind.<br />

Die Jägerschaft muss sowohl die emotionale<br />

als auch die rationale Karte spielen und<br />

damit die Gesellschaft von zwei Richtungen<br />

aus von den positiven Seiten der Jagd überzeugen.<br />

Wir brauchen dazu Vorbilder, sowohl<br />

an der Basis im täglichen Kontakt mit<br />

den Mitbürgern als auch Vorbilder unter den<br />

Funktionären, die der Basis Mut machen und<br />

in den Medien beispielgebend sind. Ein Jäger<br />

muss proaktiv sein, muss den Kontakt mit<br />

der Bevölkerung suchen, sich outen und repräsentieren.<br />

Der Fachmann für Wild<br />

Der Jäger ist DER Fachmann für Wild. Keine<br />

andere Personengruppe in Österreich hat<br />

soviel Einblick in die Biologie und Ökologie<br />

der Wildtiere. Was so genannte Experten<br />

aus Fachbüchern wissen, kennt der Jäger aus<br />

stundenlangen Ansitzen und Pirschgängen.<br />

Jäger sind aufgrund ihrer flächendeckenden<br />

Verteilung im Land auch als einzige geeignet,<br />

ein Monitoring für Wildtiere durchzuführen,<br />

sei es nun für Greifvögel, Waldschnepfen<br />

oder Rauhfußhühner. Es sollte wieder alltäglich<br />

werden, dass die Menschen wissen, dass<br />

sie kompetente Antworten zu Fragen im Bereich<br />

der Wildökologie auch vom örtlichen<br />

Jäger erfahren können. Sie können sich nicht<br />

vorstellen, wie viel Anrufe und E-Mails ich<br />

täglich bekomme, in denen mich Mitbürger<br />

zu allgemeinen Aspekten der Biologie heimischer<br />

Wildarten fragen. „Wie alt wird eigentlich<br />

ein Feldhase? Warum sind im Winter<br />

so viele Bussarde an der Straße zu sehen?“<br />

„Kann es sein, dass ich gestern einen Bären<br />

gesehen habe?“ Ich beantworte diese Fragen<br />

mehr oder weniger gerne, aber stelle mir<br />

selbst die Frage: Warum fragen die Menschen<br />

nicht den Jäger vor Ort?<br />

Das Wissen und der Erfahrungsschatz der<br />

Jägerinnen und Jäger sind von unschätzbarem<br />

Wert für ein positives Bild der Jagd in der<br />

Gesellschaft. Es ist aber auch zu befürchten,<br />

dass dieses Wissen über das Wild und seine<br />

Lebensweise mehr und mehr schwindet. Dies<br />

liegt vor allen Dingen daran, dass wir einen<br />

Kult um wenige Wildarten betreiben und<br />

dabei andere vergessen. Es war sehr weise,<br />

als der NÖ LJV in seinem neuen Logo einen<br />

springenden Bock zeigt und nicht mehr das<br />

traditionelle kapitale Hirschgeweih. Ebenso<br />

ist der rennende Hase im OÖ LJV-Logo ein<br />

Zeichen für eine Umkehr im Denken. Das<br />

lebende Wild sollte dem Jäger mehr am Herzen<br />

liegen als das Geweih an der Wand. Zum<br />

jagdlichen Brauchtum gehört auch, dass man<br />

lang gepflegte Jagdarten nicht vernachlässigt.<br />

Wer von Ihnen hat schon einmal auf Schneehasen<br />

brackiert oder einen Schneehahn er-<br />

Der Jäger ist DER Fachmann für Wild. Keine<br />

andere Personengruppe in Österreich hat<br />

soviel Einblick in die Biologie und Ökologie<br />

der Wildtiere. Was so genannte Experten<br />

aus Fachbüchern wissen, kennt der Jäger<br />

aus stundenlangen Ansitzen und Pirschgängen.<br />

legt? Wenn wir diese Traditionen verlieren,<br />

geht ein Stück Jagdkultur verloren, aber auch<br />

unser Wissen um diese Arten. Beide stehen<br />

im Jagdrecht und in wenigen Bun<strong>des</strong>ländern<br />

gibt es noch Schusszeiten. In anderen Ländern<br />

könnten beide Arten auch bejagt werden,<br />

aber sie sind ganzjährig geschont. Die<br />

Jägerschaft macht sich selbst eine Schande,<br />

wenn sie sich um eine Art nicht mehr kümmert,<br />

weil sie aus dem Schusszeitenkalender<br />

verschwindet. Und sie verliert die Kompetenz<br />

auf diesem Gebiet.<br />

Damit dieses Wissen um das Wild und die<br />

Natur auch umfassend und zeitgemäß bleibt,<br />

sollte in Zukunft die Aus- und Weiterbildung<br />

in der Jagd ernster genommen werden. Apropos<br />

Ernst: Passend zum Bild der Jagd noch<br />

einen Witz dazu: „Was ist der Unterschied<br />

zwischen einem Jäger und einem Jagdhund?“<br />

„Der Jagdhund hat mehr Prüfungen!“ Der<br />

Jäger als Fachmann in der Natur wird umso<br />

glaubwürdiger, wenn er wie etwa in Vorarlberg<br />

für die Jagdprüfung alle geschützten<br />

Vogel- und Pflanzenarten kennen muss. Der<br />

Jäger sollte einen Wissensvorsprung haben,<br />

da gerade im Medien- und Informationszeitalter<br />

die grundlegenden Informationen über<br />

Wildtiere im Internet jedermann zugänglich<br />

sind. Interne Weiterbildung ist daher von<br />

größter Bedeutung. Es sollte Standard sein,<br />

dass Jäger sich kontinuierlich weiterbilden<br />

und Kurse belegen, ebenso wie ein freiwilliges<br />

Übungsschießen als Selbstverständlichkeit<br />

angesehen werden sollte.<br />

Ich denke auch, dass jagdliches Brauchtum<br />

zur Imagepflege beitragen kann. Jedoch<br />

nur dann, wenn man getreu der Aussage<br />

<strong>des</strong> Komponisten Gustav Mahler handelt:<br />

„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche,<br />

sondern die Weitergabe <strong>des</strong> Feuers!“ Im<br />

wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes kann noch viel<br />

mehr und öfter ein Funken dieses Feuers rüberspringen,<br />

wenn Jagdhornbläserkonzerte,<br />

jagdliches Singen, Hubertusmessen, Wildbret-Grillfeste<br />

etc. stattfinden. Gerade im<br />

ländlichen Bereich hilft dies ungemein, dass<br />

die lokale Bevölkerung mit der Jägerschaft in<br />

Kontakt bleibt und die positiven Seiten der<br />

Jagd erlebt, hört und schmeckt. Aber auch<br />

8 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


in der Stadt ist das möglich. Auch in den urbanen<br />

Zentren erfreuen sich Wochen- oder<br />

Bauernmärkte großer Beliebtheit. Was wäre,<br />

wenn auf jedem diese Märkte allwöchentlich<br />

ein Stand der Jägerschaft wäre, bei dem Wildbretdirektvermarktung<br />

gelebt wird. Liebe<br />

geht durch den Magen. Ich erwarte mir keine<br />

Liebe der Gesellschaft zur Jagd, aber dennoch<br />

ein positives Verhältnis, wenn man Wildbret<br />

als Brücke zwischen Jagd und Konsument<br />

versteht. Qualität der Nahrungsmittel ist in<br />

aller Munde. Gerade in Zeiten von Massentierhaltung,<br />

Gammelfleischskandalen usw.<br />

hat Wildbret so gute Chancen wie nie. Dass<br />

die Wildbret-Direktvermarktung auch finan-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

wird das Thema bis heute diskutiert. Aber die<br />

Tagespresse interessiert sich kaum dafür. Der<br />

CIC hat nach dem Vorfall eine Pressekonferenz<br />

im Wiener Cafè Landtmann abgehalten<br />

und ein hochkarätiges Podium u.a. mit Präsident<br />

Schramm, Dr. Peter Lebersorger und<br />

dem Kollegen Fritz Reimoser besetzt. Es kam<br />

aber niemand vom ORF, von den überregionalen<br />

Tageszeitungen oder vom Radio. Lediglich<br />

Vertreter von St. Hubertus und der Pirsch<br />

waren da. Man sieht daran, dass Selbstkritik<br />

in der Jagd kein mediales Echo findet. Es interessiert<br />

die Presse einfach nicht, wenn Jäger<br />

etwas Gutes tun, weil es nicht ins Bild passt.<br />

Wenn Jäger im Alltag auf Menschen zugehen<br />

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche,<br />

sondern die Weitergabe <strong>des</strong> Feuers!<br />

Gustav Mahler - Komponist<br />

ziell lukrativ sein kann, zeigen Initiativen wie<br />

die von BJM Breuer aus Gänserndorf. Auch<br />

Internetseiten wie www.wildbret.at können<br />

Plattformen sein, wo der Konsument Kontakt<br />

zum örtlichen Jäger aufnehmen kann<br />

und küchenfertige Wildprodukte erwerben<br />

kann. Zudem wäre gut, wenn wir in Österreich<br />

überhaupt kein Wildfleisch mehr im<br />

Handel hätten, dass nicht aus freier Wildbahn<br />

stammt.<br />

Der Weg zu einem guten Image der Jagd<br />

ist steinig und teuer. Mit Pressekonferenzen<br />

und Aussendungen ist es nicht getan. Dies hat<br />

man vor allen Dingen durch Burlai gesehen,<br />

dem aberkannten Weltrekordhirschen aus<br />

Bulgarien made in Austria. In der Jägerschaft<br />

können sollen, um das positive Bild der Jagd<br />

zu transportieren, dann brauchen sie die Unterstützung<br />

einer PR-Kampagne. Wie gesagt,<br />

der Weg zu einem guten Image ist steinig<br />

und teuer. Davon können Lobbyisten, Wahlkampfmanager<br />

und Markenproduzenten<br />

ein Lied singen. Aber wenn ich Mütter mit<br />

TV-Werbung davon überzeugen kann, dass<br />

Fruchtzwerge gut für ihre Kinder sind, dann<br />

kann man die Macht der Werbung nachvollziehen.<br />

In unserem Fall geht es nicht darum,<br />

den Menschen etwas vorzugaukeln. Der deutsche<br />

Kabarettist Erwin Pelzig hat zwar gesagt:<br />

„Image ist das, was man braucht, damit die<br />

andern denken, dass man so ist, wie man gern<br />

wär.“, aber ich bin davon überzeugt, dass die<br />

Fachartikel<br />

Jagd eine Fülle an positiven Elementen hat.<br />

Man muss die Jagd nicht neu erfinden und<br />

ihr positive Attribute anheften. Die Jagd ist<br />

gut, sie ist wichtig und bedeutend für die Gesellschaft.<br />

Die Hausaufgaben für die Jagd liegen<br />

auf der Hand. Intern hart daran arbeiten,<br />

dass das „Produkt Jagd“ stimmt und in Folge<br />

rational und emotional sowohl von Seiten<br />

der Funktionäre als auch aus der Basis heraus<br />

nach außen hin Imagepflege betreiben. Und:<br />

Auf einem guten Image darf man sich nicht<br />

ausruhen. Permanente Selbstbewertung und<br />

Selbstkritik sind überlebenswichtig. Wer sie<br />

betreibt ist alles andere als ein Nestbeschmutzer,<br />

sondern jemand mit Vision, der die Jagd<br />

für zukünftige Generationen erhalten möchte.<br />

Das Motto der Kärntner Jägerschaft heißt:<br />

„Jagd ist Verantwortung – Jagd ist Freude!“<br />

Hier steckt eigentlich alles drin. Zeigen wir<br />

der Gesellschaft, dass Jäger verantwortlich<br />

handeln, erklären wir den Mitbürgern, warum<br />

Jagd Freude bringt. Machen wir die<br />

Jagd wieder zu einem akzeptierten und geschätzten<br />

Teil in der Gesellschaft. ■<br />

Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer<br />

BOKU, Institut für Wildbiologie<br />

und Jagdwirtschaft<br />

9


10<br />

Reportage Fachartikel<br />

EU-Waffen-Richtlinie –<br />

ein „Deutsch-Fiasko“!<br />

Das Europäische Parlament hatte am 29. November 2007 die Änderung der EU-Waffenrichtlinie 91/477/EWG<br />

beschlossen. Erst 6 Monate später – am 21. Mai 2008 – erfolgte die gemeinsame Erlassung <strong>des</strong> endgültigen<br />

Textes dieser Richtlinienänderung von EU-Parlament und Europäischem Rat. Erst nach 8 Monaten – am<br />

8. Juli 2008 – wurde nun im Amtsblatt der EU diese neue Richtlinie 2008/51/EG veröffentlicht!<br />

FAZIT: „Ernüchterung! – In der EU kann offenbar niemand DEUTSCH!“<br />

Die Motivation der vorliegenden<br />

Abänderung <strong>des</strong> EU-Waffenrechts<br />

liegt auf der Hand: Unerlaubte<br />

Herstellung von und unerlaubter Handel mit<br />

Feuerwaffen oder Teilen, der illegale Umbau<br />

von Feuerwaffen und der Import – auch die<br />

illegale Einfuhr – aus Drittländern soll alles<br />

unter die EU-Waffenrichtlinie fallen und<br />

durch eine Verschärfung der Kennzeichnungspflicht<br />

auf Waffenteilen und wesentlichen<br />

Bestandteilen verhindert werden. Die<br />

Rechnung darf dabei aber nicht nur von<br />

gesetzestreuen Jägern und Sportschützen<br />

bezahlt werden! Es wird wieder einmal von<br />

der Umsetzung der neuen Richtlinie in innerstaatliches<br />

Recht abhängen, wie sehr die<br />

Subsidiarität (etwa bei der Beibehaltung<br />

der 4 Schusswaffenkategorien) und die regionalen<br />

Spielräume (etwa die Meldung bei<br />

Waffenfachhändlern und Büchsenmachern)<br />

Beachtung finden.<br />

Wesentliche Neuerungen<br />

„Teile“ von Feuerwaffen sind alle eigens für<br />

eine Feuerwaffe konstruierte wesentliche<br />

Teile oder Ersatzteile (wie Lauf, Rahmen, Gehäuse,<br />

Schlitten, Trommel, Verschussstück,<br />

Foto: archiv<br />

Schalldämpfer etc.). „Wesentliche Bestandteile“<br />

sind der Verschluss, das Patronenlager<br />

und der Lauf – sie fallen als „Einzelteile“<br />

unter dieselbe Kategorie wie die Feuerwaffe,<br />

zu der sie gehören würden. „Munition“ ist einerseits<br />

die vollständige Munition, andererseits<br />

die einzelnen Komponenten nur dann,<br />

wenn diese Bestandteile genehmigungspflichtig<br />

wären. „Nachverfolgung“ ist die systematische<br />

Verfolgung <strong>des</strong> Weges einer Feuerwaffe<br />

vom Hersteller bis zum Käufer. Jeder<br />

Mitgliedstaat kann mehr als 2 Waffenkategorien<br />

beibehalten – die Einteilung in die Kategorien<br />

A, B, C und D bleibt daher für Öster-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


eich aufrecht! Die Mitgliedsstaaten müssen<br />

Feuerwaffen zum Zwecke der Identifikation<br />

und Nachverfolgbarkeit kennzeichnen – sie<br />

können sich dafür den bewährten internationalen<br />

Übereinkommen über den Beschuss<br />

und über Beschusszeichen bedienen.<br />

Feuerwaffenregister<br />

Spätestens bis 31. Dezember 2014 haben<br />

die Mitgliedsstaaten ein computergestütztes<br />

zentral oder dezentral eingerichtetes Waffenregister<br />

einzuführen und auf dem aktuellen<br />

Stand zu halten. Jede unter die EU-Waffenrichtlinie<br />

fallende Waffe ist darin zu registrieren.<br />

Der dezentrale Weg, den Österreich<br />

schon bei den C-Waffen über die Waffenfachhändler<br />

und Büchsenmacher beschritt,<br />

ist auch künftig möglich! Doch Achtung: Der<br />

englische Text spricht deutlich von „firearm“<br />

– die deutsche Übersetzung spricht hier von<br />

„Waffe“ – nicht von „Feuerwaffe“.<br />

Damit wäre auch jede sonstige Waffe (alle<br />

blanken Waffen,…) in ein solches Register<br />

einzubeziehen. Das war wohl nicht so gemeint<br />

– da der deutsche Text in der Folge<br />

noch an drei weiteren Stellen von „Waffe“<br />

spricht (wo „firearm“ in der Richtlinie vorkommt),<br />

im gleichen Absatz kurz davor aber<br />

wiederum richtigerweise „Feuerwaffe“ steht.<br />

Für eine Übersetzung der EU, die Monate in<br />

Anspruch genommen hat, keine wirklich geniale<br />

Leistung. Da auch von Typ, Modell, Fabrikat,<br />

Kaliber und Seriennummer die Rede<br />

ist und all dies nur bei Feuerwaffen existiert,<br />

dürfte dieser peinliche Fehler noch glimpflich<br />

für die Waffenbesitzer enden.<br />

Alle Mitgliedsstaaten müssen jederzeit<br />

eine Verbindung aller Feuerwaffen zu ihren<br />

jeweiligen Besitzern herstellen können. Dies<br />

ist in Österreich derzeit nur bei Schusswaffen<br />

der Kategorie A und B sowie über das Netz<br />

der Waffenfachhändler und Büchsenmacher<br />

auch bei Kategorie-C-Waffen möglich. Bezüglich<br />

der Kategorie-D-Waffen („Flinten“)<br />

sind ab 28. Juli 2010 geeignete Nachverfolgungsmaßnahmen<br />

einzurichten – also eine<br />

Registrierung <strong>des</strong> Weges vom Erzeuger bis<br />

zum Käufer. Alle Flinten („D-Waffen“), die<br />

vor dem 28. Juli 2010 in Verkehr gebracht<br />

wurden, sind daher von dieser „Regelung“<br />

nicht betroffen – es gibt auch keine „Nacherfassung“<br />

<strong>des</strong> Altbestan<strong>des</strong> aller bisher in<br />

Umlauf befindlichen Flinten. Alle Flinten,<br />

die ab 28. Juli 2010 in Verkehr gebracht<br />

wurden, müssen ab 31. Dezember 2014 „erfasst“<br />

sein. Österreich hat die Möglichkeit,<br />

die Meldungen der Flinten – analog zu den<br />

Schusswaffen der Kategorie C – bei den<br />

Waffenfachhändlern und Büchsenmachern<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

einzurichten. Diese haben sich schon bei der<br />

Meldung der C-Waffen ab 1996 bewährt und<br />

wären die richtigen Anlaufstellen für diese<br />

Meldeaufgaben.<br />

Voraussetzungen für<br />

Besitz und Erwerb<br />

Der Erwerb und der Besitz von Feuerwaffen<br />

der Kategorien A und B ist nur mit Genehmigung<br />

erlaubt, bei Feuerwaffen der Kategorien<br />

C und D ist eine ausdrückliche Erlaubnis<br />

nach Maßgabe der jeweiligen nationalen<br />

Rechtsvorschrift notwendig. Bisher war für<br />

den Erwerb von Schusswaffen der Kategorie<br />

B eine Rechtfertigung (im englischen Text<br />

„good cause“) notwendig – nun ist im Rahmen<br />

einer Änderung <strong>des</strong> Richtlinientextes<br />

die Wortfolge „good cause“ mit „Bedürfnis“<br />

ins Deutsche übersetzt. Für den Erwerb und<br />

Besitz sämtlicher Feuerwaffen soll nunmehr<br />

ein „Bedürfnis“ nachzuweisen sein: Im Österreichischen<br />

Recht ist allerdings ein großer<br />

Unterschied zwischen „Rechtfertigung“ und<br />

Foto: archiv TJV<br />

Fachartikel<br />

„Bedarf“. Die Rechtfertigung für den Besitz<br />

von B-Waffen ist schon das Bereithalten zur<br />

Selbstverteidigung in den eigenen Wohnräumlichkeiten.<br />

Ein „Bedarf“ ist ein weit darüber<br />

hinausgehender Begriff. Weshalb die<br />

deutsche Übersetzung mit so wenig Sorgfalt<br />

und offenbar völlig laienhaft erfolgt ist, kann<br />

nicht nachvollzogen werden. Für eine monatelang<br />

verzögerte Übersetzung <strong>des</strong> Richtlinientextes<br />

in inferiorer Qualität hat die<br />

EU-Kommission jedenfalls keinen Applaus<br />

verdient: Das Ergebnis ist „handwerklich“<br />

beschämend!<br />

Personen unter 18 Jahre dürfen für die Jagd<br />

und den Schießsport Feuerwaffen erwerben<br />

(allerdings nicht kaufen) und besitzen, sofern<br />

sie entweder eine Erlaubnis der Eltern<br />

besitzen oder unter Anleitung der Eltern<br />

oder eines autorisierten Erwachsenen stehen<br />

oder auf sich auf einer genehmigten Schießstätte<br />

befinden. Damit kann die Ausübung<br />

der Jagd ab dem 16. Lebensjahr und der<br />

Schießsport für Jugendliche in Österreich erhalten<br />

werden. Personen, die eine Erlaubnis<br />

für Feuerwaffen der Kategorie B haben (Waf-<br />

11


Fachartikel<br />

fenpass, Waffenbesitzkarte), brauchen keine<br />

erneute Genehmigung für Schusswaffen der<br />

Kategorien C und D. Werden solche Waffen<br />

später übertragen (etwa von Privatperson an<br />

Privatperson), so braucht der Empfänger die<br />

Notwendige Genehmigung oder Erlaubnis<br />

nach innerstaatlichem Recht. Das Österreichische<br />

Waffengesetz wird daher klar zu regeln<br />

haben, welche Personen Schusswaffen<br />

der Kategorie C und D künftig erwerben und<br />

besitzen dürfen („ausdrückliche Erlaubnis<br />

nach nationalem Recht“).<br />

EU-Feuerwaffenpass<br />

Der EU-Feuerwaffenpass ist für Jäger für die<br />

Waffenkategorien C und D (Sportschützen<br />

für B, C und D) maßgeblich – für die Einreise<br />

in einen anderen Mitgliedsstaat und<br />

für die Durchreise durch andere Mitgliedsstaaten.<br />

Der Grund der Reise muss nachgewiesen<br />

werden können – etwa durch die<br />

Jagdeinladung oder die Sportausübung im<br />

Zielmitgliedsstaat! Die Anerkennung <strong>des</strong><br />

Europäischen Feuerwaffenpasses darf nicht<br />

Richtlinie 2008/51/EG <strong>des</strong> Europäischen Parlaments und <strong>des</strong> Rates vom<br />

21.5.2008 zur Änderung der Richtlinie 91/477/EWG <strong>des</strong> Rates über die<br />

Kontrolle <strong>des</strong> Erwerbs und <strong>des</strong> Besitzes von Waffen<br />

Geänderte Richtlinie:<br />

Richtlinie 91/477/EWg <strong>des</strong> Rates vom 18.6.1991 über die Kontrolle <strong>des</strong> Erwerbs und <strong>des</strong> Besitzes von Waffen<br />

UNO-Protokoll:<br />

Protokoll betreffend die Bekämpfung der unerlaubten Herstellung von und <strong>des</strong> unerlaubten Handels mit Schusswaffen, Teilen von Schusswaffen<br />

und Munition zum Übereinkommen der Vereinten nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität – von der EU-Kommission<br />

am 16. Jänner 2002 unterzeichnet.<br />

Beschlussfassung im Parlament: 29. november 2007<br />

Entscheidung <strong>des</strong> Rates: 17. april 2008<br />

Erlassung durch Parlament und Rat: 21. Mai 2008<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt der EU: 8.Juli 2008<br />

Datum <strong>des</strong> Inkrafttretens: 28. Juli 2008<br />

von der Entrichtung einer Gebühr oder Abgabe<br />

abhängig gemacht werden.<br />

Waffengesetz – quo vadis ?<br />

Was mit dem derzeit in Österreich geltenden<br />

liberalen Waffengesetz passiert, hängt also<br />

wieder einmal von der Umsetzung dieser<br />

Richtlinie ab. Österreich kann die bisherigen<br />

4 Waffenkategorien beibehalten, die<br />

Jagd und der Schießsport können auch unter<br />

18 Jahren möglich bleiben. Die gültige<br />

Jagdkarte und die Mitgliedschaft in einem<br />

Schützenverein können eine Rechtfertigung<br />

oder ein Bedürfnis für den Erwerb und den<br />

Besitz von Feuerwaffen der Kategorie C und<br />

D sein oder werden. Die Waffenfachhändler<br />

und Büchsenmacher können auch weiterhin<br />

Anlaufstellen für Waffeninhaber sein, wobei<br />

ab 2010 auch D-Waffen dort gemeldet<br />

werden. Das computergestützte Waffenregister<br />

wird – was C- und D-Waffen betrifft<br />

– „dezentral“ bei den Büchsenmachern und<br />

Waffenfachhändlern etabliert. Das lässt sich<br />

alles bewerkstelligen, haben doch 1996/1997<br />

Zeitplan:<br />

28. Juli 2008: Personen, die an diesem Tag eine Erlaubnis für Feuerwaffen der Kategorie B besitzen, bedürfen keiner erneuten genehmigung<br />

für Feuerwaffen der Kategorien C oder d. ab diesem Zeitpunkt muss auch für alle Feurerwaffen (ausgenommen Kategorie d) eine Verbindung<br />

zu ihren jeweiligen Besitzern hergestellt werden können.<br />

28. Juli <strong>2009</strong>: Bis dahin wird eine Kontaktgruppe für den informationsaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten eingesetzt<br />

die ÖsterreicherInnen bewiesen, dass sie<br />

vor Meldepflichten keine Scheu haben. Es<br />

gibt aber noch eine zweite Möglichkeit! Der<br />

Gesetzgeber bricht alles über einen europäischen<br />

Leisten und entscheidet sich gegen<br />

die Subsidiarität, dafür für nur 2 Kategorien,<br />

lässt Waffenerwerb und –besitz nur noch<br />

nach verliehener Waffenbesitzberechtigung<br />

zu, stellt auf Bedarf und nicht auf Rechtfertigung<br />

ab, streicht den Waffenbesitz unter 18<br />

Jahren völlig, blockiert den Erbweg für Feuerwaffen<br />

und führt ein generelles zentrales<br />

Schusswaffenregister – am besten im Innenministerium<br />

– ein. Der Terminplan – siehe<br />

Kasten – ist dicht. Bis 2010 muss eine Waffengesetzänderung<br />

her! Die volle Wirkung<br />

der Neuerungen entfaltet sich erst ab 1. Jänner<br />

2015. Die kommende Regierung hat es in<br />

der Hand, etwas aus der Chance zu machen.<br />

Hoffen wir alle, dass das Waffengesetz<br />

von Experten gemacht wird, die fehlerfrei<br />

Deutsch sprechen. ■<br />

Dr. Peter Lebersorger, Zentralstelle<br />

Österr. Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />

28. Juli 2010: – Spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen auch nachverfolgungsmaßnahmen (von Händler an Käufer) bei Feuerwaffen der Kategorie<br />

d eingeführte werden. Bis dahin legt die Kommission dem EU-Parlament auch einen Bericht über nachgebildete Feuerwaffen vor.<br />

28. Juli 2012: Bis dahin führt die Kommission eine Studie durch und legt den Bericht vor – über die möglichen Vor- und nachteile einer<br />

Verringerung der Feuerwaffenkategorien von 4 auf 2 Kategorien (verbotene und erlaubnispflichtige Feuerwaffen).<br />

31. Dezember 2014: Spätestens bis dahin ist ein computergestütztes zentral oder dezentral eingerichtetes Waffenregister einzuführen, in<br />

welchem min<strong>des</strong>tens 20 Jahre lang jede Feuerwaffe registriert ist. Bis dahin ist auch die nachverfolgung (von Händler an Käufer) von Feuerwaffen<br />

der Kategorie d zu gewährleisten, die nach dem 28.7.2010 in Verkehr gebracht wurden.<br />

28. Juli 2015: Bis dahin berichtet die Kommission dem EU-Parlament und dem Rat über die anwendung dieser Richtlinie und über allfällige<br />

Änderungsvorschläge.<br />

12 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im Jänner<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 92. Lebensjahres:<br />

92 Santifaller Karl, Schwaz<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 90. Lebensjahres:<br />

90 Dipl.-Ing. Schwab Paul, achenkirch<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 89. Lebensjahres:<br />

89 Schiessling Michael sen., Brixlegg<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 88 Lebensjahres:<br />

88 Estermann Theodor, linz; Penker Josef,<br />

d-neublberg<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 87. Lebensjahres:<br />

87 Gritsch Walter, Ötz; Stögermüller Ferdinand,<br />

graz<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 86. Lebensjahres:<br />

86 Gomig Eduard, ainet<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 85. Lebensjahres:<br />

85 Haun Josef, Uderns; Pfaundler Wolfgang,<br />

Ötz<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 84. Lebensjahres:<br />

84 Cruezer arno, CH-Scuol; Gratz Josef,<br />

Schwoich; Dr. Ing. Münzner Horst, Ehrwald;<br />

Nothegger Michael, going; Rast alfred, Wattenberg<br />

K. Santifaller, 92<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 83. Lebensjahres:<br />

83 Höpperger Ernst sen., Flaurling; Leitgeb<br />

Hermann, Telfes; Lorenz Franz, galtür; Riedl<br />

Matthias, Brixen i. Th.; Wildauer Franz, Pill<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 82. Lebensjahres:<br />

82 Ahlheim Walter, d-Bensheim-Schwanheim;<br />

Eberharter Johann, Wiesing; Gross Robert, Wien;<br />

Hammerle Helmut, Holzgau; Hussl Thomas, Rinn;<br />

Klingler Josef, Matrei a. Br.; Mack Franz, d-Strasslach;<br />

Spiss Siegfried, St. anton a. a.<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 81. Lebensjahres:<br />

81Achenbach Rudolf, imst; Acherer artur,<br />

Kufstein; Kofler Franz, gries i. S.; Dipl.-Ing. Leymann<br />

Walter, d-Viersen; Dr. Lochte Wilfried,<br />

d-gross Schwülper; Schmid Josef, Wattens;<br />

Walder leonhard, Kartitsch; Weinhart Kaspar,<br />

Kirchbichl; Zandonella Peter, CH-Wil; Zauner<br />

Ewald, Pettnau<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 80. Lebensjahres:<br />

80 Brantner andreas sen., Waidring; Eberharter<br />

Franz, Kaltenbach; Erler ludwig, lanersbach;<br />

Fruet luciano, i-Pergine; Glatz Theodor,<br />

achenkirch; Mauracher albert, Fügen; Nagl<br />

Josef, Sellrain; Alt-LH Dr. Alois Partl, lans;<br />

Schrötter Felix, Ehenbichl; Troppmair georg,<br />

Hippach; Vockenhuber Josef, innsbruck; Wimmelmann<br />

Jörg, d-Ruhpolding<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 79. Lebensjahres:<br />

79 Eberharter Josef, Kitzbühel; Hafele<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Dipl. Ing. Schwab, 90<br />

alois, Feichten; Keiler Franz, Schlitters; Kröll<br />

Josef, Mayrhofen; Kühbacher albin, Steeg;<br />

Leiter Stefan, Haiming; Lorenz Eugen, dgrossbottwar;<br />

Oppeneiger Martin, linz; Rapp<br />

Johann, navis; Dr. Salzner gabriel, Patsch; Dr.<br />

Sigwart Josef, Schwaz; Tschol adolf, landeck<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 78. Lebensjahres:<br />

78 Egger Walter, Bruck a. Ziller; Hauser<br />

Franz, Zams; Jeller Franz, nussdorf/debant; Kolednik<br />

gebhard, Ötz; Mauerlechner Friedrich,<br />

Jochberg; Neuner Franz, Tarrenz; Obwaller<br />

otto, Fieberbrunn; Ortner Josef, Matrei i. o.;<br />

Praschberger Josef, Ebbs; Roth Karlheinz, d-<br />

Trier; Sojer Sebastian, Söll; Taxer Josef, navis<br />

77<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 77. Lebensjahres:<br />

Als Friedrich, Stummerberg; Bach-<br />

mann Helmut, ampass; Dr. Drescher Horst, d-<br />

Bellheim; Frischauf arthur, nesselwängle; Gfall<br />

Johann, Feichten; Hermanns Wilhelm, d-Kaarst;<br />

Lanius Ernst, d-oberwesel; Manser Jakob, CHarnegg;<br />

Margreiter Johann, Münster; Matdies<br />

Herbert, St. anton; Mathies Rudi, Stuben; Rabl<br />

Josef, oberau; Rainer Paul, Sillian; Schunck<br />

Horst oskar, d-München; Steiner Hermann,<br />

M. Schiessling, 89<br />

Prägraten; Dipl.-Ing. Trube Hans-Wilhelm, d-<br />

Herrenberg; Unterweger albrecht, Thal-assling<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 76. Lebensjahres:<br />

76 Dr. Erne Ernst, CH-Wettingen; Esterl<br />

Martin, d-Heimatshofen; Harasser Johann, St.<br />

Johann i. T.; Kobald Johann, Hallein; Mair Johann,<br />

Thal-assling; Mair Karl, innsbruck; Messner<br />

Josef, achenkirch; Modugno Bruno, i-Rom;<br />

Prof. Dr. Rösener Karl-Heinz, d-düsseldorf; Silberberger<br />

Mathilde, Hopfgarten; Siller anton,<br />

neustift; Siller georg, neustift; Stamm Werner,<br />

d-Simmelsdorf-Hüttenbach; Walch Hermann,<br />

neustift; Wolf Eduard, See<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 75. Lebensjahres:<br />

75 Brütt gunter, d-daldorf; Greiderer<br />

georg, niederndorf; Gstrein Josef, imst; Kröll<br />

Franz, grinzling; Perwög Franz, Silz; Reich anton,<br />

längenfeld; Scheiber Pius, obergurgl<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 70. Lebensjahres:<br />

70 Adelsberger Primus, St. Johann i. T.;<br />

Auer arthur, landeck; Bayer Rudolf, d-Unterschwaningen;<br />

Beermeister Siegfried, Schönberg;<br />

Bendzko Willi, d-Berlin; Brauchle Josef, daltenau;<br />

Prof. Brejcha Helmut, Pflach; Cloppenburg<br />

Ulf, d-düsseldorf; Cramm Erich, d-Hohne;<br />

Derichs Hubert, d-dormagen; Fohringer Josef,<br />

Westendorf; Kuchelmair Paul, Virgen; Ladstätter<br />

Werner, St. Jakob i. d.; Larcher Johann,<br />

Wenns; Nagel Horst, d-Salching; Nössig Engel-<br />

Fotos: Privat, <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

Jubilare<br />

bert, Jenbach; Radmann Wolfgang, d-München;<br />

Redmann Hans, d-loiz; Dr. Riedmann Peter,<br />

lans; Rieser otto, Fl-Balzers; Schemmerl anton,<br />

Edelsgrub; Schlichther Horst, oberpinswang;<br />

Schöpfer Herbert, ainet; Strobl Josef, d-lenggries;<br />

Töchterle Josef, Rinn; Dr. Wasserfuhr<br />

Veit, d-Köln; Windisch Johann, innsbruck; Wirtz<br />

Michael, d-Stolberg; Wolf alois, Pians<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 65. Lebensjahres:<br />

65 Aerne Jürg, CH-Ebnat-Kappel; Ausserlechner<br />

oskar, Pill; Begenat Rolf otto, d-düsseldorf;<br />

Blassnig Ernst, Hopfgarten i. def.; Graf Bolza<br />

anton, i-lisciano-niccone Pg; Feucht leopold,<br />

Thaur; Ganzenhuber Paul, Stams; Dr. Grienke<br />

Erich, Ellmau; Hechenblaikner Rudolf, Reith i. a.;<br />

Hinterholzer Franz, Mauer; Holzknecht Josef,<br />

Sellrain; Idl Franz, amlach; Kalckbrenner gerd,<br />

d-Sachrang-aschau; Kerschnaggl Franz, Kaltenbach;<br />

Dr. Knitel Hans, Wien; Kopp Hans, d-Freiensteinau-Reichl.;<br />

Kronberger Christel, achenkirch;<br />

Leiter Josef, Sillian; Mair anton, Feichten;<br />

Mattersberger Karl, Matrei i. o.; Müller-Bauer<br />

Hubert, d-grünwald; Peternell Walter, Ferndorf;<br />

Reindl Herbert, Fiecht; Rudig Josef, Zams;<br />

Schneider Hans, Mieming; Schneider Rodo, d-<br />

T. Estermann, 88 W. Gritsch, 87 j. Haun, 85<br />

Buchloe; Schuller Jacobs louis, nl-Ej Zwijndrecht;<br />

Steiner georg, Virgen; Unterladstätter alois,<br />

Strass i. Z.; Von Philipp Sybille, d-neuburg a. d.<br />

donau; Weger Siegfried, Fulpmes<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 60. Lebensjahres:<br />

60 Alber Robert, St. anton a. a.; Amstutz<br />

Urs, liestal; Auer Christian, Umhausen; Beltrame<br />

Franco, lienz; LJM Berktold Karl, St. Johann i. T.;<br />

Bromme gustav georg, d-Waakirchen; Clinton<br />

Thomas Charles, iRl-luggala; Detassis Franco,<br />

i-Trento; Erni Kurt, CH-Zurnikon; Fiegl Sylvia,<br />

Sölden; Fliri Rudolf, CH-Sent; Grandits Franz,<br />

Stinatz; Hirsch Johannes, St. andrä/Wördern; Dr.<br />

Holzer Heinrich, i-Bozen; Inniger Hanspeter, CH-<br />

Frutigen; Kapferer Franz, axams; Keiler Josef,<br />

Jenbach; Kollnig Herbert, lienz; Lackner Rudolf,<br />

St. Ulrich a. P.; Mair Bernhard, innsbruck; Mayr<br />

anton, obertilliach; Muigg Franz, aldrans; Nagl<br />

Michael, d-Berlin; Oberhofer albert, Pfunds;<br />

Patsch Manfred, Pfunds; Pfefferle alois, arzl;<br />

Prantl Martha, Haiming; Praschberger Johann,<br />

Walchsee; Raffl Hermann, St. anton a. a.; Riesenegger<br />

georg, d-immenstadt; Schiestl Eduard,<br />

grinzens; Schneeberger Walter, Schwendau;<br />

Senfter alfons, innervillgraten; Sperb Martin, d-<br />

München; Spiss Eugen, Tobadill; Stauder anton,<br />

Mutters; Stern Klaus, neustift; Stock Johann,<br />

Brandberg; Wachter alfred, Pfunds; Waechter<br />

Helmut, d-Pfronten; Ing. Weissensteiner Ferdinand,<br />

St. gallen; Zorn alois, imst<br />

13


Fachartikel<br />

Jäger und<br />

Disziplinarrecht<br />

Wildern hat (wilde) Folgen<br />

Dr. Hermann Tscharre<br />

Disziplinaranwalt<br />

Der Zeitgeist hat das<br />

Wildern entdeckt<br />

Es rückt damit einmal mehr in den Blickpunkt<br />

der Öffentlichkeit. Wilderermuseum,<br />

Wildererausstellung, Wilderersendungen im<br />

ORF und ein wieder entflammter Wildererkult<br />

bezeugen dies. Dazu beispielsweise das<br />

<strong>Tiroler</strong> Lan<strong>des</strong>museum-Ferdinandeum zur<br />

derzeit dort laufenden Wildererausstellung<br />

(Zitat): „In der aktuellen Ausstellung wird<br />

versucht, dieses auch heute noch brisante<br />

Thema, das viele Menschen im Land bewegt,<br />

aufzugreifen. Das Wildern wird dabei in seiner<br />

kontroversiellen Bedeutung beleuchtet<br />

und aufgearbeitet. Von der Legendenbildung<br />

bis zur lustvollen Gesetzesüberschreitung<br />

und bis hin zu Machtdemonstrationen reicht<br />

die Palette der präsentierten Geschichte.“<br />

Wildern romantisch verklärt – und die<br />

Folgen? Gewildert wird heute nach wie vor,<br />

nur zum Teil kommt es ans Tageslicht, die<br />

Dunkelziffer ist bedeutend. Es scheint mir<br />

daher geboten, die juristischen Folgen <strong>des</strong><br />

Wilderns in Erinnerung zu rufen.<br />

Folgen nach dem Österreichischen<br />

Strafgesetz<br />

Der Wilderer kommt zunächst mit dem Österreichischen<br />

Strafgesetz in Konflikt. Im<br />

nachstehenden werden die einschlägigen<br />

Paragraphen <strong>des</strong> Strafgesetzbuches (StGB)<br />

in der derzeit gültigen Fassung zitiert.<br />

(Dabei erfasst der Gesetzgeber sowohl<br />

Eingriffe in das fremde Jagdrecht als auch<br />

in das fremde Fischereirecht. Für unsere<br />

Betrachtung steht naturgemäß der Eingriff<br />

in das fremde Jagdrecht im Vordergrund.)<br />

Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagd- und Fischereirecht:<br />

§ 137. Wer unter Verletzung fremden<br />

Jagd- oder Fischereirechts dem Wild nachstellt,<br />

fischt, Wild oder Fische tötet, verletzt<br />

oder sich oder einem Dritten zueignet oder<br />

sonst eine Sache, die dem Jagd- oder Fischereirecht<br />

eines anderen unterliegt, zerstört,<br />

beschädigt oder sich oder einem Dritten<br />

zueignet, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs<br />

Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen<br />

zu bestrafen.<br />

Wer den Gesetzestext genau liest, stellt<br />

fest, dass nicht nur das „klassische Wildern“,<br />

nämlich das Erlegen von Wild in<br />

einem fremden Revier von Strafe bedroht<br />

ist, sondern dass die Strafandrohung viel<br />

weiter reicht. Strafbar ist es zum Beispiel<br />

auch, dem Wild nachzustellen; weiters sind<br />

strafbar das Zerstören, Beschädigen oder<br />

sich Zueignen anderer Sachen als Wild, die<br />

dem Jagdberechtigten zustehen, wie Fallwild<br />

(Straßenverkehr!) oder Abwurfstangen<br />

oder Eier <strong>des</strong> jagdbaren Federwil<strong>des</strong>.<br />

Schwerer Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagd- oder<br />

Fischereirecht: § 138. Mit Freiheitsstrafe bis<br />

zu drei Jahren ist zu bestrafen, wer die Tat<br />

1. an Wild, an Fischen oder an anderen<br />

dem fremden Jagd- oder Fischereirecht<br />

unterliegenden Sachen in einem 3 000 Euro<br />

übersteigenden Wert,<br />

2. in der Schonzeit oder unter Anwendung<br />

von Eisen, von Giftködern, einer elektrischen<br />

Fanganlage, eines Sprengstoffs, in<br />

einer den Wild- oder Fischbestand gefährdenden<br />

Weise oder an Wild unter Anwendung<br />

von Schlingen,<br />

3. in Begleitung eines Beteiligten (§ 12) begeht<br />

und dabei entweder selbst eine Schußwaffe<br />

bei sich führt oder weiß, daß der Beteiligte<br />

eine Schußwaffe bei sich führt oder<br />

4. gewerbsmäßig begeht.<br />

Diese Gesetzesbestimmung bezieht sich auf<br />

besonders qualifizierte (schwerwiegende)<br />

Eingriffe in ein frem<strong>des</strong> Jagd- oder Fischereirecht,<br />

was sich im erhöhten Strafrahmen<br />

ausdrückt. Die nächste Strafbestimmung<br />

regelt einen Sonderfall <strong>des</strong> Wilderns:<br />

Verfolgungsvoraussetzung: § 139. Begeht<br />

der Täter den Eingriff in frem<strong>des</strong> Jagdrecht<br />

an einem Ort, wo er die Jagd, oder den Eingriff<br />

in frem<strong>des</strong> Fischereirecht an einem Ort,<br />

wo er die Fischerei in beschränktem Umfang<br />

ausüben darf, so ist er wegen der nach den<br />

§§ 137 und 138 strafbaren Handlungen nur<br />

mit Ermächtigung <strong>des</strong> Jagd- oder Fischereiberechtigten<br />

zu verfolgen.<br />

Diese Bestimmung bedarf einer Erläuterung:<br />

Im Allgemeinen ist der Eingriff in<br />

ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht ein sogenanntes „Offizialdelikt“,<br />

das heißt, es wird von Amtswegen<br />

durch die staatlich berufenen Organe<br />

verfolgt, sobald sie hiervon Kenntnis<br />

erlangen. Nach Kenntnisnahme beginnt die<br />

Strafverfolgung, ohne dass etwa derjenige,<br />

14 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


der die Tat angezeigt hat, auf diese Einfluss<br />

nehmen könnte. Eine Zurückziehung der<br />

Strafanzeige hindert zum Beispiel die weitere<br />

Strafverfolgung nicht.<br />

Der vorstehende § 139 StGB umschreibt<br />

aber ein sogenanntes „Ermächtigungsdelikt“:<br />

Wenn der Täter an einem Ort, an<br />

dem er die Jagd im beschränkten Umfang<br />

berechtigterweise ausüben darf (z. B. aufgrund<br />

einer Jagderlaubnis, die ihm der<br />

Jagdausübungsberechtigte erteilt hat), in<br />

das Jagdrecht <strong>des</strong> Jagdausübungsberechtigten<br />

eingreift, also z. B. mehr Wild erlegt,<br />

als ihm vertraglich erlaubt ist, so ist dieser<br />

Eingriff nur mit Ermächtigung <strong>des</strong> Jagdausübungsberechtigten<br />

zu verfolgen. Wird diese<br />

Ermächtigung nicht erteilt, kommt es zu<br />

keiner strafgerichtlichen Verurteilung.<br />

Die nächste Gesetzesbestimmung betrifft<br />

den Fall, dass ein Wilderer auf frischer Tat<br />

ertappt wird und sich die Beute erhalten<br />

will: Gewaltanwendung eines Wilderers:<br />

§ 140. Wer bei einem Eingriff in frem<strong>des</strong><br />

Jagd- oder Fischereirecht auf frischer Tat<br />

betreten, Gewalt gegen eine Person anwendet<br />

oder sie mit einer gegenwärtigen Gefahr<br />

für Leib oder Leben (§ 89) bedroht, um sich<br />

oder einem Dritten die Beute zu erhalten,<br />

ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten<br />

bis zu fünf Jahren, wenn die Gewaltanwendung<br />

jedoch eine Körperverletzung<br />

mit schweren Dauerfolgen (§ 85) oder den<br />

Tod eines Menschen zur Folge hat, mit Freiheitsstrafe<br />

von fünf bis zu fünfzehn Jahren<br />

zu bestrafen.<br />

Diese Gesetzesbestimmung betrifft ausschließlich<br />

den Fall, dass der Wilderer die<br />

Beute kurze Zeit zuvor schon an sich genommen<br />

hat, dann entdeckt wird und die<br />

Beute nicht herausgeben, sondern sich erhalten<br />

will. Darüber hinaus kann das Verhalten<br />

eines Wilderers je nach Einzelfall<br />

auch noch andere Straftatbestände darstellen<br />

wie z. B. Raub, gefährliche Drohung,<br />

Nötigung oder ein Delikt gegen Leib und<br />

Leben in Sinne der einschlägigen Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Österreichischen Strafgesetzbuches.<br />

Die Gerichte haben die zuständige<br />

Verwaltungsbehörde vom Ausgang eines<br />

rechtskräftigen Strafverfahrens wegen Eingriffes<br />

in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht unverzüglich<br />

zu verständigen (§ 29 Abs. 3 TJG).<br />

Folgen nach dem<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

Der § 70 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes (siehe<br />

dazu den Gesetzestext in der November-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Ausgabe 2008 von „Jagd in Tirol“, Seite 18)<br />

sieht sowohl in Absatz 1 als auch in Absatz 2<br />

vor, dass eine Bestrafung durch die Verwaltungsbehörde<br />

dann unterbleibt, wenn die<br />

Tat eine in die Zuständigkeit der Gerichte<br />

fallende strafbare Handlung darstellt. Wer<br />

sich demnach im Sinne der vorstehenden<br />

§§ 137, 138, 139 oder 140 StGB strafbar<br />

macht, wird von der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

nicht zusätzlich bestraft.<br />

Werden daneben aber noch andere jagdrechtliche<br />

Vorschriften übertreten, bleibt<br />

diesbezüglich eine allfällige Strafbarkeit erhalten.<br />

Disziplinäre Folgen<br />

Was „Disziplinarvergehen“ sind, wurde in<br />

der November-Ausgabe 2008 von „Jagd in<br />

Tirol“ auf Seite 16 ff dargestellt. Es bedarf<br />

keiner besonderen Erörterung, dass das Wildern<br />

im Sinne der vorstehend aufgelisteten<br />

Eingriffe in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht, wenn<br />

diese von einem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

begangen werden, als gröbliche<br />

Übertretung jagdrechtlicher Vorschriften<br />

angesehen werden muss, weiters auch als<br />

gröbliche Missachtung der Grundsätze<br />

der Weidgerechtigkeit (Ethik der Jagdausübung)<br />

und gröbliche Verletzung der Satzungen<br />

und Interessen <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>.<br />

Wildern ist demnach ein besonders<br />

Fachartikel<br />

schwerwiegen<strong>des</strong> Disziplinarvergehen und<br />

wird wohl stets mit einem strengen Verweis<br />

zu ahnden sein (samt den damit im Zusammenhang<br />

stehenden Folgen wie Mitteilung<br />

an die Bezirksverwaltungsbehörde, Versagung<br />

bzw. Einziehung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

und Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>).<br />

Mit einer gerichtlichen Bestrafung oder<br />

mit einer Erledigung <strong>des</strong> gerichtlichen<br />

Strafverfahrens aufgrund einer Diversion<br />

allein ist es also nicht getan; ein Disziplinarverfahren<br />

hat zusätzlich stattzufinden.<br />

Zivilrechtliche und<br />

sonstige Folgen<br />

Dass der Eingriff in ein frem<strong>des</strong> Jagdrecht<br />

auch zivile Schadensersatzansprüche <strong>des</strong><br />

Geschädigten auslöst, ist wohl selbstverständlich.<br />

Sonstige Folgen können der Verfall<br />

von Gegenständen sein, ein Verfahren<br />

wegen Übertretung nach dem Waffengesetz<br />

und wie schon gesagt der zeitliche Verlust<br />

der Fähigkeit eine <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte zu erlangen.<br />

Bleibt abschließend noch der Hinweis,<br />

dass es in der Regel nicht bei den juristischen<br />

Folgen <strong>des</strong> Wilderns bleiben wird,<br />

sondern dass die menschlichen Folgen im<br />

Einzelfall oft weit schwerer wiegen können.<br />

Daher: Wildern hat wilde Folgen. ■<br />

15


aus den Revieren<br />

4. Wildschwein in Osttirol erlegt<br />

Nach je einem Abschuss im Tauerntal<br />

und Defereggental sowie einem Stück<br />

Fallwild in der Nähe von Lienz ist dies nun<br />

schon das 4. Wildschwein, das in diesem<br />

Jahr in Osttirol zur Strecke gekommen<br />

ist. Interessant bzw. bedenklich ist auch,<br />

dass man Nachweise über Wildschweine<br />

verteilt über den gesamten Bezirk Lienz<br />

antreffen kann. In einigen Gebieten ist es<br />

dabei auch schon zu kleineren Schäden gekommen.<br />

Wir wünschem dem Erleger zu<br />

diesem „noch“ seltenem Jagderlebnis ein<br />

kräftiges Weidmanns Heil. ■<br />

Andreas Angermann<br />

Dieser Keiler,<br />

ca. 2 Jahre alt,<br />

42 kg (aufgebrochen)<br />

wurde von Franz<br />

Mattersberger in<br />

Kals am Großglockner<br />

im Ortsteil<br />

Lesach erlegt.<br />

Die Gams im Bergersee<br />

Die Fotografin Mag. Christina Simons aus<br />

Wien schrieb uns dazu Folgen<strong>des</strong>: Kurz<br />

nach einem Gewitter sahen wir in der Nähe der<br />

Bergerseehütte (2182 m), wie eine Gams hinter<br />

der anderen herjagte und die erste Gams sich<br />

durch einen Sprung in den Bergersee rettete<br />

und diesen die ganze Breite schwimmend überquerte.<br />

Die genannte Hütte liegt im Gemeindegebiet<br />

Virgen in Osttirol, sie wurde aber von<br />

Bürgern der Nachbargemeinde Prägraten am<br />

Großvenediger erbaut und ist im Besitz einer<br />

Prägrater Familie. ■<br />

Jagdalmanach <strong>2009</strong><br />

Wolfgang Pontasch<br />

Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag,<br />

1080 Wien, Wickenburggasse 3,<br />

Tel. (01) 405 16 36, E-Mail: verlag@jagd.at<br />

384 Seiten<br />

durchgängig farbig<br />

erstklassig illustriert<br />

Mit integriertem<br />

Revier- und<br />

Schussbuch.<br />

iSBn:<br />

978-3-85208-072-7<br />

Preis € 19.-<br />

Kapitale Steingeiß<br />

Die Jagdpächter <strong>des</strong> Jagdgebietes<br />

Moostal in St. Anton am Arlberg gaben<br />

ihrem Jagdaufseher zu seinem 60er,<br />

den er im November feiern konnte, eine<br />

Steingeiß der Klasse I frei. Bereits Anfang<br />

August konnte er eine kapitale 18-jährige<br />

Geiß unter dem Scheibler zur Strecke<br />

bringen.<br />

Das Bild zeigt den glücklichen Erleger,<br />

Jagdaufseher Norbert Alber, mit seiner<br />

Jagdbeute. Die Erlegung eines alten, reifen<br />

Stückes ist wohl die Krönung eines jeden<br />

Jägerlebens, dementsprechend dankbar ist<br />

der Erleger seinen Jagdpächtern, der Familie<br />

Kössler, für diese außergewöhnlich<br />

noble Geste. ■<br />

hw<br />

16 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


anno dazumal<br />

Pletzenauer Josef (Hochfilzen) und Hans Georg Gollner (Fieberbrunn)<br />

beim Hirschaustragen im Aibltal (Hochfilzen-Fieberbrunn)<br />

im Jahre 1950, da so viel Schnee war, dass das Wild vor Erschöpfung<br />

nicht mehr zur Fütterung kam. Es waren 10 Stück Rotwild<br />

und etliche Rehe. Foto: annemarie Trixl<br />

Hofer Franz mit Auerhahn im Jahre 1936<br />

mit Blick auf die Serles unterhalb Neder<br />

auf den ersten Mahdern. Foto: Jörg Hofer<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der aufnahme unverbindlich<br />

an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“<br />

je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

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Walter Beutler<br />

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Tel: 0512 / 26 40 60<br />

Fax: 0512 / 26 40 70


Fachartikel<br />

Wildschäden<br />

außer Kontrolle?<br />

TT: Harsche Kritik <strong>des</strong> Rechnungshofes – 30 % <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> geschädigt<br />

Mit diesen Schlagzeilen, allerdings<br />

ohne Fragezeichen und „aufgewertet“<br />

durch ein Foto, das ein<br />

Rudel Rotwild in einem Gatter zeigt, hat<br />

sich die TT vom 19. September 2008 auf das<br />

Niveau von billigstem Boulevard Journalismus<br />

begeben. Tatsache ist, der Rohbericht<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes befasst sich auf<br />

51 Seiten mit der Prüfung der Effizienz der<br />

Lan<strong>des</strong>forstdienste in Österreich aus dem<br />

Jahr 2006 und widmet 2 ½ Seiten dem Wildeinfluss<br />

auf den Wald. In einer Tabelle wird<br />

Extremer Verbiss ohne Schutzmaßnahmen<br />

dargestellt und da erfährt man, dass in Tirol<br />

auf 9 % der Fläche im Wirtschaftswald<br />

und auf 16 % der Fläche im Schutzwald<br />

extremer Verbiss ohne Schutzmaßnahmen<br />

gegeben ist. Im Flächenmittel ergibt sich<br />

für Tirol eine durchschnittliche Schädigung<br />

von 12,3 %. In diesem Ausmaß muss man<br />

durch Verstreichen oder Zäunung Vorsorge<br />

treffen, dass die Verjüngung dem Äser <strong>des</strong><br />

Wil<strong>des</strong> entwachsen kann. 87,7 % werden<br />

nicht verbissen, obwohl keine Schutzmaßnahmen<br />

vorgenommen werden! Fehlende<br />

Verjüngung aufgrund vonVerbiss wird im<br />

RH-Bericht in Tirol auf 6 % der gesamten<br />

Waldfläche und auch auf der Schutzwaldfläche<br />

ausgewiesen. Allein der Vergleich<br />

der ausgewiesenen Zahlen legt den Verdacht<br />

nahe, dass dem Journalisten der TT<br />

der zitierte Rechnungshofbericht gar nicht<br />

zur Verfügung gestanden sein kann, sondern<br />

dass ihm möglicherweise der Inhalt<br />

<strong>des</strong> Rechnungshofberichtes mündlich und<br />

zwar verfälscht weitergegeben wurde. Auch<br />

der Hinweis der TT, dass im Mittelpunkt<br />

<strong>des</strong> RH-Berichtes der extreme Wildeinfluss<br />

in Tirol steht, ist nicht belegbar: Wie sollen<br />

2 ½ Seiten von 51 Seiten der Mittelpunkt<br />

sein, sind 48 Seiten eines RH-Berichtes Makulatur?<br />

Für Tirol hat der RH jedenfalls ein<br />

beachtliches Zeugnis ausgestellt: Die 16 %<br />

<strong>des</strong> extremen Verbisses ohne Schutzmaß-<br />

18 Titelfoto: archiv TJV<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


nahmen im Schutzwald sind der kleinste<br />

Wert aller Bun<strong>des</strong>länder, Oberösterreich<br />

hat 35 %! Die 6 % der fehlenden Verjüngung<br />

aufgrund von Verbiss der Schutzwaldfläche<br />

ist der zweitniedrigste Wert aller Bun<strong>des</strong>länder,<br />

Nieder- und Oberösterreich haben<br />

13 %! Wer mag wohl am Umlauf falscher<br />

Zahlen mit Berufung auf den RH-Bericht<br />

Interesse gezeigt haben?<br />

„Die Tanne, aber<br />

insgesamt ist unser Wald,<br />

katastrophal gefährdet!“<br />

Nachdem man ja sicher sein kann, dass in<br />

der Zeitung nur die Wahrheit steht, hat der<br />

oben zitierte Leserbrief in der Kronenzeitung<br />

vom 15.10.2008 nicht lange auf sich<br />

warten lassen. „Muss man wirklich vom<br />

Rechnungshof erfahren, wie es um unseren<br />

Wald steht?“ ist da zu lesen. Trotz der für<br />

Tirol günstigen RH-Zahlen ist die Tanne<br />

ohne Zweifel gefährdet, aber in sehr komplexer<br />

Weise. Das Wild ist ein Faktor, aber<br />

es ist auch wissenschaftlich belegt, dass<br />

sich die Tanne in Europa seit 250 Jahren<br />

sukzessiv von Süden nach Norden zurückzieht.<br />

Ein Grund ist der Klimaanspruch<br />

der Tanne: Sie braucht ozeanisches Klima,<br />

das heißt hohe Luftfeuchtigkeit, und diese<br />

Klimaveränderung ist längst bekannt. Die<br />

momentan allseits festgestellte Erderwärmung<br />

wird den atmosphärisch bedingten<br />

Rückzug der Tanne noch beschleunigen, die<br />

Tanne verschwindet mit und ohne Wild! Im<br />

innerkontinentalen Klima fehlt diese Luftfeuchtigkeit,<br />

<strong>des</strong>halb gibt es im Ötztal keine<br />

Tanne.<br />

Die hohe Luftfeuchtigkeit hat der Tanne<br />

auch zu schaffen gemacht, als der „Saure<br />

Regen“ noch ein Thema war: Das gasförmige<br />

Schwefeldioxid wird bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />

zu schwefeliger Säure, diese<br />

schädigt die Atmungsorgane der Nadeln<br />

oder der Blätter – und die Tanne hat besonders<br />

filigrane Atmungsorgane. Für die Berichterstattung<br />

ist der Saure Regen längst<br />

kein Thema mehr, so als ob die USA oder<br />

China die industriellen Abgase abgefiltert<br />

und womöglich stark reduziert hätten.<br />

Aber warum wird denn das Klimaprotokoll<br />

von Kyoto nicht unterzeichnet, nur <strong>des</strong><br />

CO² wegen? Wer aktuelle augenscheinliche<br />

Säureschäden sehen will, muss nur nach<br />

Norwegen in den Raum Bergen fahren, da<br />

weisen im Juli die Blätter der Erle flächenhaft<br />

Säureschäden auf. Die Forstwirtschaft<br />

hat mit der Kahlschlagwirtschaft auch da-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

zu beigetragen, dass die Tanne als Schattenbaumart<br />

nicht die besten Startbedingungen<br />

bei der Bestan<strong>des</strong>begründung erhalten<br />

hat. Neben dem Faktor Wild ist der<br />

Faktor Mensch ganz beachtlich. Man hat<br />

auch den Eindruck, dass für die Forstwirtschaft<br />

die Mischbaumarten nur ein Thema<br />

sind, solange sie dem Äser <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong><br />

ausgesetzt sind. Seit 50 Jahren wird in den<br />

Wirtschaftsplänen der Waldbesitzer lapidar<br />

aufgelistet, wie groß die Rückstände in<br />

der Dickungspflege sind, aber Dickungspflege<br />

verursacht nur Kosten und wird aufs<br />

Gröbste vernachlässigt. Gerade in diesem<br />

Bestan<strong>des</strong>alter kann man noch aktiv auf<br />

die Baumartenzusammensetzung Einfluss<br />

nehmen, durch Standraumregulierung sicherstellen,<br />

dass Mischbaumarten nicht<br />

der Wuchskraft der Fichte ausgeliefert<br />

sind und bei Ausbleiben der Dickungspflege<br />

letztlich der Wuchskraft der Fichte<br />

unterliegen. Überwiegen<strong>des</strong> Endprodukt<br />

sind Fichtenstangenhölzer, ebenfalls meist<br />

ungepflegt und wegen der hohen Stammzahlen<br />

pro ha ein idealer Deckungsschutz<br />

für das Rotwild mit potenzieller Schälgefahr.<br />

Wenn sich der Leserbriefschreiber nach<br />

Bär, Wolf und Luchs zurücksehnt, so sollte<br />

er sich auch an die damals gegebene Besiedelungsdichte<br />

zurücksehnen und zwar<br />

ohne den heute gegebenen Freizeitbetätigungsdruck,<br />

der den Lebensraum <strong>des</strong><br />

Fachartikel<br />

Wil<strong>des</strong> in den letzten 20 Jahren massiv<br />

eingeengt hat. Das Zitat <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes,<br />

wonach der Wildstand nur so<br />

hoch sein darf, dass sich die standortgemäßen<br />

Baumarten ohne Schutz verjüngen<br />

können, ist nur ein frommer Wunsch,<br />

jedenfalls in dieser Form kein Paragraph<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes. Auch ohne Wild<br />

sind die standortgemäßen Baumarten bei<br />

Kahlschlagwirtschaft in ihrer natürlichen<br />

Zusammensetzung nicht zu verjüngen.<br />

Schelte für die<br />

Jagdbehörde?<br />

Der Bericht der TT gibt auszugsweise die<br />

Stellungnahme der Lan<strong>des</strong>regierung zum<br />

RH-Bericht wieder. Es fehlt jedoch die<br />

Aussage „Das Bemühen der Forstdienststellen<br />

zur Gutachtenerstellung gemäß §<br />

16 Forstgesetz wurde durch die relativ bescheidenen<br />

Umsetzungserfolge nach § 52<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz nicht unterstützt“.<br />

Im RH-Bericht steht jedoch keineswegs<br />

die Forderung, dass jede Meldung flächenhafter<br />

Gefährdung durch jagdbare Tiere<br />

zu einem Bescheid nach § 52 TJG führen<br />

soll, im Gegenteil beschränkt der RH diese<br />

Vorgangsweise auf „ in besonderen Fällen<br />

als zusätzliche Steuerungsmaßnahme“.<br />

Wer mag wohl die Schelte, diesen frommen<br />

Wunsch in der Stellungnahme formuliert<br />

Seit 50 Jahren wird in den Wirtschaftsplänen der Waldbesitzer lapidar aufgelistet, wie<br />

groß die Rückstände in der Dickungspflege sind, aber Dickungspflege verursacht nur<br />

Kosten und wird aufs Gröbste vernachlässigt.<br />

19


Fachartikel<br />

haben? Es ist im RH-Bericht auch angeführt,<br />

dass in Tirol 2006, zusammen mit<br />

der Steiermark, österreichweit die meisten<br />

Meldungen flächenhafter Gefährdungen erfolgt<br />

sind. Die Jagdbehörden sind weiterhin<br />

gut beraten, wenn sie vor einer allfälligen<br />

Bescheid-Ausfertigung nach einer § 16<br />

Meldung ein umfangreiches Ermittlungsverfahren<br />

durchführen und dazu zählt auch<br />

das Einholen einer Stellungnahme <strong>des</strong> Jagdpächters<br />

zum forstlichen Gutachten. „Nicht<br />

jeder Wildschaden stellt eine flächenhafte<br />

Gefährdung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> dar. Außer der<br />

durch Verbiss bzw. Schälung eingetretenen<br />

Beschädigung <strong>des</strong> forstlichen Bewuchses<br />

müssen auch andere Tatbestandsmerkmale<br />

vorliegen“ steht fairerweise in den Richtlinien<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Steiermark zur Beurteilung<br />

flächenhafter Gefährdung <strong>des</strong> forstlichen<br />

Bewuchses. Es kann nicht sein, dass in Tirol<br />

ganze Talschaften flächendeckend mit<br />

§ 16 Gutachten überschwemmt werden, um<br />

einen Startvorteil bei der Abschussplanung<br />

zu erzwingen. Der § 52 sollte auch weiterhin<br />

die letzte Maßnahme eines Einzelfalles<br />

sein, wenn eine andere zufriedenstellende<br />

Lösung nicht möglich ist.<br />

Ich habe mir eine bescheidmäßig flächenhafte<br />

Gefährdung durch jagdbare<br />

Tiere einer Gemeinde im Oberinntal angeschaut<br />

und bin aus dem Staunen nicht<br />

herausgekommen, mit welcher Leichtfertigkeit<br />

umgegangen wurde. Der Steckbrief:<br />

Waldbesitz 1.300 ha, 98 % der Verjüngung<br />

ist Naturverjüngung, auf 6 Kahlschlägen<br />

mit zusammen 20 ha gibt es Verbissschäden<br />

in einer geländebedingten Ruhezone, weil<br />

keine Verstreichmaßnahmen durchgeführt<br />

wurden. Beginnende Erosionsprobleme<br />

wurden im Gutachten den Verbissschäden<br />

zugeordnet und dabei verschwiegen, dass<br />

sich eine Schlagfläche durch Windwurf<br />

nach der Schlägerung um die Hälfte ver-<br />

Jagdaufseherausbildung<br />

der nächste ausbildungslehrgang für die Jagdaufseherprüfung findet<br />

vom 13. april bis zum 25. april <strong>2009</strong> in der landwirtschaftlichen<br />

lehranstalt in Rotholz statt. das ansuchen um Zulassung zum ausbildungslehrgang<br />

ist gleichzeitig mit dem gesuch um Zulassung zur<br />

Jagdaufseherprüfung bis spätestens 13. Feber <strong>2009</strong> in der geschäftsstelle<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> einzubringen.<br />

Ausbildungslehrgang<br />

Revierjägerprüfung<br />

der ausbildungslehrgang zur ablegung der Revierjägerprüfung<br />

ist vom Montag, 9. März bis Samstag, 21. März <strong>2009</strong> geplant.<br />

Eine anmeldung zum Besuch <strong>des</strong> Kurses ist bis spätestens<br />

13. Feber <strong>2009</strong> in der geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

schriftlich einzubringen. Zur ablegung der Revierjägerprüfung werden<br />

nach § 18 abs. 2 der 4. dVo <strong>des</strong> TJg 2004 nur jene Berufsjäger<br />

zugelassen, die eine min<strong>des</strong>tens vierjährige hauptberufliche<br />

Tätigkeit als Berufsjäger nachweisen können (bitte dienstbestätigung<br />

beilegen!).<br />

Laut Bericht ist in Tirol auf 9 % der Fläche<br />

im Wirtschaftswald und auf 16 % der<br />

Fläche im Schutzwald extremer Verbiss<br />

ohne Schutzmahßnahmen gegeben.<br />

größert hat und Einzelbäume auch auf den<br />

anderen Schlagflächen durch Wind nachträglich<br />

umgeworfen wurden mit dem<br />

damit verbundenen Erosionspotenzial.<br />

Rotwild ist Standwild, seit 40 Jahren, trotz<br />

68 ha Stangenholz und 68 ha Dickungen<br />

laut Auskunft <strong>des</strong> Forstpersonals keine<br />

Schälschäden. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit<br />

der flächenhaften Gefährdung<br />

gegeben, bei 98 % Naturverjüngung – und<br />

2 % der Verjüngung muss lediglich verstrichen<br />

werden, um ungefährdet zu sein?<br />

Die Schelte für die Jagdbehörde – wer sie<br />

auch immer formuliert hat – ist unbegründet<br />

und leichtfertig. Nicht je<strong>des</strong> forstliche<br />

Gutachten ist automatisch schlüssig und<br />

nachvollziehbar, und ein Bescheid, der auf<br />

ein Gutachten aufbaut, sollte doch einem<br />

allfälligen Instanzenzug standhalten.<br />

Sowohl der § 16 Forstgesetz als auch der<br />

§ 52 <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz müssen restriktiv<br />

angewendet werden, wenn keine anderen<br />

Maßnahmen zufriedenstellende Ergebnisse<br />

liefern. Dann ist auch sichergestellt, dass die<br />

notwendigen Problemlösungen mit dem erforderlichen<br />

Ernst umgesetzt werden. ■<br />

Dr. Robert Kirschner<br />

20 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Berufsjägerprüfung<br />

Kundmachung über die Ausschreibung<br />

der Berufsjägerprüfung<br />

<strong>2009</strong>: Die<br />

Berufsjägerprüfung<br />

<strong>2009</strong> wird am Freitag,<br />

dem 3. April<br />

<strong>2009</strong> (ganztätig) abgehalten.<br />

Die Prüfung<br />

gliedert sich in<br />

einen schriftlichen<br />

und einen mündlichen<br />

Teil und in ein<br />

Prüfungsschießen.<br />

Die Prüfung beginnt mit dem Prüfungsschießen<br />

am Freitag, dem 3. April <strong>2009</strong>, ab<br />

9.00 Uhr, am Schießstand <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

in Stans (Wolfsklamm).<br />

Die schriftliche und die mündliche Prüfung<br />

findet nach Abschluss <strong>des</strong> Prüfungsschießens<br />

ebenfalls am Freitag, dem 3.<br />

April <strong>2009</strong> in Rotholz, Landwirtschaftliche<br />

Lan<strong>des</strong>lehranstalt, statt. Der genaue Zeitpunkt<br />

wird den Bewerbern im Anschluss an<br />

das Prüfungsschießen bekannt gegeben.<br />

Gemäß § 33 Abs. 3 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />

2004 können zur Berufsjägerprüfung nur<br />

Personen zugelassen werden, die das 18. Lebensjahr<br />

vollendet haben, die Befähigung zur<br />

Erlangung einer <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte besitzen<br />

und an einem dreimonatigen Ausbildungslehrgang<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, der<br />

auch einen Lehrgang über Erste Hilfe zu umfassen<br />

hat, teilgenommen haben sowie den<br />

Nachweis über die nach § 66 der 1. Durchführungsverordnung<br />

zum TJG 2004, LGBl.<br />

Nr. 42/2004, für Berufsjäger vorgeschriebene<br />

Lehrzeit erbringen. Über die Zulassung zur<br />

Prüfung entscheidet der Vorsitzende der<br />

Prüfungskommission. Die Prüfungswerber<br />

werden hievon schriftlich oder anlässlich <strong>des</strong><br />

Kurses mündlich verständigt. Nähere Informationen<br />

über den Prüfungsstoff erteilt der<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverband, 6020 Innsbruck, Adamgasse<br />

7a, auf Anfrage.<br />

Ansuchen samt Beilagen um Zulassung<br />

zur Prüfung sind bis spätestens 13. Feber<br />

<strong>2009</strong> ausnahmslos bei der Geschäftsstelle<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Innsbruck,<br />

Adamgasse 7a, einzubringen.<br />

Dem Gesuch sind anzuschließen: 1.) Geburtsurkunde,<br />

2.) Lebenslauf, 3.) Nachweis<br />

der Befähigung eine Jagdkarte zu erlangen<br />

(z.B. Zeugnis über die mit Erfolg abgelegte<br />

Prüfung zur Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte), 4.) Nachweis der vorgeschriebenen<br />

Lehrzeit, 5.) Bestätigung über die<br />

Teilnahme an einem dreimonatigen Ausbildungslehrgang<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>,<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

aus- und Fortbildung<br />

6.)Bestätigung über die Teilnahme an einem<br />

Lehrgang über Erste Hilfe, der nicht länger als<br />

fünf Jahre zurückliegen darf. Die unter Punkt<br />

5. und 6. angeführten Bestätigungen können<br />

bis spätestens vor Beginn der schriftlichen<br />

Prüfung nachgebracht werden.<br />

Die Prüfungsgebühr beträgt € 36,50. Sie<br />

wird gemeinsam mit den für die Anmeldung<br />

zu entrichtenden Gebühren (Ansuchen €<br />

13,20, jede Beilage € 3,60) mittels Zahlschein<br />

vorgeschrieben und ist die Einzahlung <strong>des</strong><br />

Gesamtbetrages durch Vorlage <strong>des</strong> Zahlungsbeleges<br />

(Abschnitt <strong>des</strong> Zahlscheines) vor Beginn<br />

der Schießprüfung nachzuweisen. Die<br />

Schießprüfung ist mit der eigenen Jagdwaffe<br />

abzulegen, Kaliber der Munition und Visiereinrichtung<br />

haben den Vorschriften der 1.<br />

DVO zum TJG 2004, LGBl. Nr. 42 (§ 11 Abs.<br />

3), zu entsprechen.<br />

Für die Lan<strong>des</strong>regierung<br />

Dr. Krösbacher<br />

Jagdaufseherprüfung<br />

Kundmachung über die Ausschreibung der<br />

Jagdaufseherprüfung <strong>2009</strong>: Die Jagdaufseherprüfung<br />

<strong>2009</strong> wird am Freitag, dem 3.<br />

April <strong>2009</strong>, Montag, dem 4. Mai <strong>2009</strong> sowie<br />

am Dienstag, dem 5. Mai <strong>2009</strong> durchgeführt.<br />

Die Prüfung gliedert sich in einen schriftlichen<br />

und einen mündlichen Teil und in<br />

ein Prüfungsschießen. Die Prüfung beginnt<br />

mit dem Prüfungsschießen am Freitag, dem<br />

3. April <strong>2009</strong>, ab 9.00 Uhr, am Schießstand<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Stans (Wolfsklamm).<br />

An diesem Prüfungsschießen dürfen<br />

nur zur Prüfung angemeldete Personen<br />

teilnehmen, die sich bis spätestens 10.00 Uhr<br />

am Schießstand melden und die Prüfungsgebühr<br />

erlegt haben. Die Prüfungswerber haben<br />

sich dabei mit der gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

auszuweisen. Die schriftliche Prüfung findet<br />

am Montag, dem 4. Mai <strong>2009</strong>, an der landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalt in Rotholz, ab<br />

9.00 Uhr, im Anschluss an den vom <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverband veranstalteten Vorbereitungskurs<br />

statt.<br />

Die mündliche Prüfung wird ab Montag,<br />

dem 4. Mai <strong>2009</strong>, ebenfalls an der landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalt Rotholz, 6200 Rotholz<br />

abgehalten. Die Einteilung hiefür wird<br />

den Prüfungswerbern im Anschluss an die<br />

schriftliche Prüfung bekannt gegeben werden.<br />

Gemäß § 33 Abs. 2 <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />

2004 können zur Jagdaufseherprüfung<br />

nur Personen zugelassen werden, die an<br />

einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

sowie an einem Lehrgang<br />

über Erste Hilfe<br />

teilgenommen haben<br />

und die in den der<br />

Zulassung vorangegangenen<br />

fünf Jahren<br />

(das sind die<br />

Jagdjahre 2004/05<br />

bis 2008/09) im<br />

Besitz einer gültigen<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdkarte gewesen<br />

sind. Über die<br />

Zulassung zur Prüfung<br />

entscheidet der Vorsitzende<br />

der Prüfungskommission.<br />

Die Prüfungswerber werden hievon<br />

schriftlich oder anlässlich <strong>des</strong> Kurses mündlich<br />

verständigt. Ansuchen um Zulassung zur<br />

Prüfung sind bis spätestens 13. Februar <strong>2009</strong><br />

ausnahmslos bei der Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverban<strong>des</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck,<br />

einzubringen.<br />

Dem Gesuch sind anzuschließen: 1.) Geburtsurkunde,<br />

2.) Lebenslauf, 3.) Nachweis<br />

<strong>des</strong> Besitzes einer gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

in den der Zulassung vorangegangenen fünf<br />

Jahren, das sind die Jahre 2004/05 bis 2008/09,<br />

4.) eine Bestätigung über die Teilnahme an<br />

einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, 5.) eine Bestätigung<br />

über die Teilnahme an einem Lehrgang<br />

über Erste Hilfe, der nicht länger als fünf Jahre<br />

zurückliegen darf. Die Bestätigung über<br />

die Teilnahme an einem zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

sowie einem Lehrgang über Erste Hilfe ist<br />

nach Beendigung <strong>des</strong> Lehrganges, spätestens<br />

vor Beginn der schriftlichen Prüfung beizubringen.<br />

Die Zulassung zum zweiwöchigen Ausbildungslehrgang<br />

erfolgt ausschließlich durch<br />

den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband entsprechend der<br />

Aussendung in der “Jagd in Tirol“. Die Prüfungsgebühr<br />

beträgt € 36,50. Sie wird gemeinsam<br />

mit den für die Anmeldung zu<br />

entrichtenden Gebühren (Ansuchen € 13,20,<br />

jede Beilage € 3,60) mittels Zahlschein vorgeschrieben<br />

und ist die Einzahlung <strong>des</strong> Gesamtbetrages<br />

durch Vorlage <strong>des</strong> Zahlungsbeleges<br />

(Abschnitt <strong>des</strong> Zahlscheines) vor Beginn der<br />

Schießprüfung nachzuweisen. Die Schießprüfung<br />

ist mit der eigenen Jagdwaffe abzulegen,<br />

Kaliber der Munition und Visiereinrichtung<br />

haben den Vorschriften der 1. DVO<br />

zum TJG 2004, LGBl. Nr. 42 (§ 11 Abs. 3), zu<br />

entsprechen. ■<br />

Für die Lan<strong>des</strong>regierung<br />

Dr. Krösbacher<br />

21


22<br />

Reportage<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

v Buch „Zauber der Bergjagd“<br />

(€ 50,00)<br />

v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

v Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />

v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

(€ 0,40)<br />

v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />

v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />

v Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />

von Raubtierrissen (€ 3,00)<br />

v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

v autoaufkleber (€ 1,00)<br />

v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr aus dem Wildbret machen<br />

wollen. (€ 4,40)<br />

v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />

v Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />

v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004 und novelle (€ 47,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsberater<br />

dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />

Mitteilungen der geschäftsstelle<br />

Gegendarstellung<br />

In unserer Ausgabe Mai 2005 haben wir<br />

das Disziplinarerkenntnis <strong>des</strong> Disziplinarausschusses<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

vom 3. Februar 2004 veröffentlicht,<br />

wonach der Beschuldigte Bernhard Falkner,<br />

geb. am 8. Oktober 1945, Elektromeister,<br />

wohnhaft Georg-Bucher-Straße 28 in 6094<br />

Axams, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heribert<br />

Schar, Leopoldstraße 31a, 6020 Innsbruck,<br />

schuldig sei, er habe am 5. März 2003<br />

einen schonungswürdigen Hirsch der Klasse<br />

II in der Schonzeit erlegt und habe dadurch<br />

das Vergehen nach § 36 Abs. 2, § 37 Abs. 1, §<br />

40 Abs. 1 lit. e <strong>des</strong> TJG 1983 i.d.g.F., § 3 Abs. 4<br />

der 2. DVO sowie § 34 Abs. 2 der Satzungen<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, begangen und<br />

werde hierfür mit der Ordnungsstrafe <strong>des</strong><br />

strenge Verweises verurteilt.<br />

Das Disziplinarerkenntnis wurde wegen<br />

Rechtswidrigkeit seines Inhaltes aufgehoben.<br />

Der Verwaltungsgerichtshof hat in<br />

seinem Erkenntnis vom 23. Oktober 2008,<br />

Zl. 2005/03/0145-5, erkannt, dass die Disziplinarstrafe<br />

zu unrecht verhängt worden<br />

ist. Grundlage dieses Erkenntnisses waren<br />

die vorhergehenden Erkenntnisse <strong>des</strong> Verwaltungsgerichtshofes<br />

vom 3. September<br />

2008 zu Zlen 2005/03/0087-13, 0106-8 und<br />

Zlen 2005/03/0086-13, 2005/03/0105-8, in<br />

R.I.P.<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Franz Hofer sen.<br />

Neustift, 94 Jahre<br />

Helmuth Pirchner<br />

Telfes, 65 Jahre<br />

Karl Pittl<br />

Fulpmes, 79 Jahre<br />

Josef Mader<br />

Pettnau, 69 Jahre<br />

Anselm Neururer<br />

Arzl, 83 Jahre<br />

Josef Grimm sen.<br />

St. Jakob i. Def., 83 Jahre<br />

denen erkannt wurde, dass Herrn Falkner<br />

an der Verletzung der von ihm vertretenen<br />

jagdrechtlichen Vorschrift kein Verschulden<br />

trifft. Ebenso entschied der Verwaltungsgerichtshof<br />

in seinem Erkenntnis vom 23.<br />

Oktober 2008, Zl 2005/03/0184-7, dass die<br />

Ungültigkeiterklärung und Einziehung der<br />

Jagdkarte bis zum 31. März 2007 zu Unrecht<br />

erfolgte. ■<br />

Dr. Heribert Schar<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

Jänner<br />

<strong>2009</strong><br />

Sonne Mond<br />

aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />

1 Do 08:06 16:31 10:28 21:47<br />

2 Fr 08:05 16:32 10:43 22:56<br />

3 Sa 08:05 16:33 10:59 00:09<br />

4 So 08:05 16:34 11:16 -<br />

5 Mo 08:05 16:35 11:37 01:24<br />

6 Di 08:05 16:36 12:02 02:43<br />

7 Mi 08:05 16:38 12:35 04:06<br />

8 do 08:04 16:39 13:22 05:27<br />

9 Fr 08:04 16:40 14:25 06:41<br />

10 Sa 08:03 16:41 15:44 07:40<br />

11 So 08:03 16:43 17:11 08:24<br />

12 Mo 08:02 16:44 18:39 08:56<br />

13 di 08:02 16:45 20:04 09:21<br />

14 Mi 08:01 16:47 21:24 09:41<br />

15 do 08:01 16:48 22:40 09:59<br />

16 Fr 08:00 16:49 23:54 10:16<br />

17 Sa 07:59 16:51 - 10:33<br />

18 So 07:58 16:52 01:06 10:52<br />

19 Mo 07:57 16:54 02:17 11:16<br />

20 di 07:57 16:55 03:26 11:44<br />

21 Mi 07:56 16:57 04:31 12:20<br />

22 do 07:55 16:58 05:30 13:05<br />

23 Fr 07:54 17:00 06:20 14:00<br />

24 Sa 07:53 17:01 07:00 15:02<br />

25 So 07:52 17:03 07:32 16:10<br />

26 Mo 07:50 17:04 07:57 17:19<br />

27 di 07:49 17:06 08:18 18:28<br />

28 Mi 07:48 17:08 08:35 19:38<br />

29 do 07:47 17:09 08:51 20:48<br />

30 Fr 07:46 17:11 09:07 21:59<br />

31 Sa 07:44 17:12 09:23 23:12<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Aus der Lan<strong>des</strong>jägermeister-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

aus der geschäftsstelle<br />

konferenz vom 11. November 08<br />

Mitgliedsbeitrag und<br />

Forschungsfonds <strong>2009</strong><br />

Der Mitgliedsbeitrag <strong>2009</strong> und der Forschungsfonds<br />

<strong>2009</strong> wurden in der Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz<br />

vom Jänner 2007<br />

einvernehmlich festgelegt. Daher wird eine<br />

unveränderte Beibehaltung <strong>des</strong> Beitrages<br />

pro Jäger beim Mitgliedsbeitrag mit € 2,50<br />

und beim Forschungsfonds mit € 2,18 zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

Termine <strong>2009</strong><br />

›Fachveranstaltung in der Vet.Med.Univ<br />

in Wien – 13. November 2008 in Wien –<br />

Thema „Wildtierkrankheiten, deren Bedeutung<br />

und deren Vermeidung“.<br />

›Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz vor dem<br />

Grünen Kreuz Ball, am 26. Jänner <strong>2009</strong>,<br />

um 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen<br />

in Wien, um 14.00 Uhr LJM-Konferenz<br />

(Vorsitz: Vorarlberg).<br />

›Grüner Kreuz Ball am 26. Jänner <strong>2009</strong> in<br />

Wien – Patronanz Wien<br />

›Tagung für die Jägerschaft am 10. & 11. Februar<br />

<strong>2009</strong> in Aigen im Ennstal zum Thema<br />

„Hund & Co – Tierische Helfer bei der Jagd“<br />

›JASPOWA – Fachmesse in Wien vom 13.<br />

bis 15. Februar <strong>2009</strong><br />

›Hohe Jagd – Fachmesse in Salzburg vom<br />

26. Februar bis 1. März <strong>2009</strong><br />

›Österr. Wildgehegeverband vom 13. bis<br />

14. Mai <strong>2009</strong> in Feldkirch<br />

›Österreichisches Jägerschaftsschießen<br />

am 28. und 29. August <strong>2009</strong> in Vorarlberg<br />

›Vorarlberger Jagd- und Fischerei-Messe<br />

Dornbirn – 12. bis 15. November <strong>2009</strong><br />

›OFFEN: * Termin der Frühjahrs-Delegiertenkonferenz<br />

(Vorsitz Vorarlberg)<br />

Geschäftsführungsänderung<br />

Über Ersuchen von Tirol tauschte das Bun<strong>des</strong>land<br />

Wien mit dem Bun<strong>des</strong>land Tirol<br />

den Vorsitz (Geschäftsführung der Lan<strong>des</strong>jägermeisterkonferenz)<br />

für das Jahr 2008.<br />

Die Reihenfolge der Geschäftsführung ist<br />

daher wie folgt:<br />

›1. Jänner <strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong>:<br />

Vorarlberg – LJM Dr. Ernst Albrich<br />

›1. Jänner 2010 bis 31. Dezember 2010:<br />

Tirol – LJM Brig. Karl Berktold<br />

›1. Jänner 2011 bis 31. Dezember 2011:<br />

Burgenland – LJM Dipl.Ing. Peter Prieler<br />

FACE-EU-Wahlen<br />

Intergruppe „Jagd“<br />

Dr. Lebersorger berichtet über die Situation<br />

eines größeren Wechsels anlässlich der EU-<br />

Wahl im Juni <strong>2009</strong>. Dr. Michl Ebner wird<br />

künftig nicht mehr dem EU-Parlament<br />

angehören, da er sich politisch in Südtirol<br />

betätigen wird. Viele Abgeordnete der Intergruppe<br />

„Jagd“ werden ebenso nicht mehr<br />

kandidieren.<br />

Beschlossen wird, auch <strong>2009</strong> anlässlich<br />

der Wahl zum Europäischen Parlament wiederum<br />

Fragen an die Kandidaten zu stellen<br />

und deren Antworten den Mitgliedern über<br />

die Jagdpresse zugängig zu machen.<br />

Bären in Österreich<br />

LJM Sallaberger berichtet über die Bärensituation<br />

und über den Druck von bloß zwei<br />

Institutionen (WWF, Österr. Bun<strong>des</strong>forste),<br />

weitere Bären auszusetzen. Alle anderen<br />

Umweltorganisationen (auch der Umweltdachverband)<br />

sprachen sich bis dato gegen<br />

eine vorschnelle Aussetzung weiterer Bären<br />

im Alpenraum aus. LJM Brandmayr berichtet<br />

über die Vorgeschichte, wie es in OÖ zu<br />

Zustimmungen zum Aussetzen weiterer<br />

Bären kam (Nationalpark, WWF-Bärenfachleute,<br />

Lan<strong>des</strong>rat) – und auch über die<br />

Beschränkung, dass nicht alle 10 Bären in<br />

OÖ ausgesetzt werden könnten. LJM Sallaberger<br />

weist noch einmal auf den Beschluss<br />

der Lan<strong>des</strong>jagdverbände vom 11. April 2008<br />

hin und stellt diesen Beschluss noch einmal<br />

zur Diskussion und Abstimmung: Beschlossen<br />

wird, dass alle Lan<strong>des</strong>jagdverbände am<br />

Beschluss vom 11. April 2008 festhalten und<br />

ihn wie folgt bekräftigen:<br />

„Bären in Österreich – Dem Vorstoß<br />

<strong>des</strong> WWF betreffend neuerliche Ausbürgerungsaktionen<br />

wird insoweit begegnet,<br />

als an der bisherigen Haltung und Position<br />

der einzelnen Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />

– nämlich eine natürliche Zuwanderung<br />

zu begrüßen, aber eine neuerliche Aussetzung<br />

von Bären oder anderen Großraubwildarten<br />

abzulehnen – festgehalten<br />

wird “.<br />

Altersschätzung von Rot-<br />

und Rehwild an der BOKU.<br />

Berichtet wird über ein Angebot <strong>des</strong> IWJ,<br />

künftig auch Altersschätzungen für Rot-<br />

und Rehwild am IWJ der Uni für BOKU anzubieten.<br />

Es ist aber ein Problem, wenn sich<br />

die Methode <strong>des</strong> IWJ von jener anerkannten<br />

Zahnschliff-Methode <strong>des</strong> FIWI unterscheidet<br />

und zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />

kommt. Damit könnte jeder Zahnschliff in<br />

Behördenverfahren oder in Strafverfahren<br />

ad absurdum geführt werden – nämlich<br />

wenn zwei universitäre Gutachten mit unterschiedlichen<br />

Ergebnissen vorgelegt werden.<br />

Es besteht dadurch die Gefahr einer<br />

„Verwässerung“ der Zahnschliff-Methode<br />

durch unterschiedliche Ergebnisse!<br />

Es wird beschlossen, für Altersbestimmungen<br />

in Streitfragen nur das Zahnschliff-Gutachten<br />

<strong>des</strong> FIWI (Forschungsinsitut<br />

für Wildtierkunde und Ökologie)<br />

anzuerkennen. Dieser Beschluss erfolgt<br />

einstimmig.<br />

Ausstellung von Jagdkarten<br />

an Zivildiener<br />

Über Anfrage von Salzburg, weshalb einem<br />

Jäger nach der rechtskräftigen positiven<br />

Erledigung eines Antrags auf Leistung <strong>des</strong><br />

Zivildienstes das Jagen nicht mehr erlaubt<br />

werden kann, wird auf das Zivildienstgesetz<br />

(Bun<strong>des</strong>gesetz) und die darin enthaltene<br />

Verfassungsbestimmung (§ 5 Absatz 5<br />

ZDG) verwiesen, dass für eine Dauer von<br />

15 Jahren der Besitz von genehmigungspflichtigen<br />

Schusswaffen (B-Waffen) und<br />

das Führen sämtlicher Schusswaffen (auch<br />

C- und D-Waffen) dem Zivildientspflichtigen<br />

untersagt ist.<br />

Manche Bun<strong>des</strong>länder stellen daher an<br />

Zivildiener bis zum Ablauf dieser Frist<br />

keine Jagdkarte aus, manche Bun<strong>des</strong>länder<br />

entziehen eine ausgestellte Jagdkarte,<br />

wenn die Behörden davon Kenntnis erlangen,<br />

manche Bun<strong>des</strong>länder belassen die<br />

Jagd-karte in den Händen <strong>des</strong> Inhabers –<br />

denn das Waffenverbot trifft ohnehin den<br />

Betroffenen direkt. LJM Eder ersucht, eine<br />

allfällige Änderungsmöglichkeit dieser Bestimmung<br />

zu überlegen. ■<br />

Zentralstelle<br />

23


aus der geschäftsstelle<br />

Landarbeiterehrung<br />

für das Jahr 2008<br />

Nachstehend geben wir bekannt,<br />

welche Berufsjäger im Rahmen der<br />

„Landarbeiterehrung 2008“ ausgezeichnet<br />

wurden:<br />

Für 45-jährige Berufstätigkeit<br />

›Kathrein Hansjörg, geb. 24.01.1948<br />

6600 Lechaschau, Unterdorf 20<br />

›Sailer Walter, geb. 03.03.1947<br />

<strong>61</strong>12 Wattens, Swarovskistraße 21<br />

Für 35-jährige Berufstätigkeit<br />

›Perl Martin, geb. 28.04.1958<br />

6647 Pfafflar, Bschlabs 11a<br />

Für 25-jährige Berufstätigkeit<br />

›Fasser Michael, geb. 11.08.1968<br />

6650 Gramais, HNr. 3<br />

›Fuetsch Josef, geb. 03.04.1969<br />

6212 Eben, Pertisau 16<br />

›Hauser Josef, geb.11.04.1957<br />

6655 Steeg, Prenten 2<br />

›Neururer Robert, geb. 27.04.1968<br />

6524 Kaunertal, Feichten, Bödele 181<br />

›Triendl Siegfried, geb.13.03.1960<br />

<strong>61</strong>08 Scharnitz, Hinterautalstraße 374<br />

Für 10-jährige Berufstätigkeit<br />

›Kofler Maximilian, geb. 18.04.1959<br />

<strong>61</strong>82 Gries i. S., HNr. <strong>61</strong>f<br />

›Neuner Markus, geb. 27.11.1975<br />

6281 Gerlos, HNr. 274<br />

›Stöckl Walter, geb. 25.06.1959<br />

6222 Gallzein, HNr. 50a<br />

›Wechselberger Thomas,<br />

geb. 25.10.1969, <strong>61</strong>34 Vomp,<br />

Bachtalweg 16<br />

Weidwerk-Kalender <strong>2009</strong><br />

32 Kalenderblätter mit Serviceteil, 28 Farbfotos<br />

Format: 28 x 19 cm, Preis: € 9,90<br />

EU-Feuerwaffenpass<br />

für Schweizer Jäger<br />

Die Schweiz arbeitet mit Schengen-<br />

Staaten zusammen. Mit 12. Dezember 2008<br />

begann die operationale Zusammenarbeit<br />

der Schweiz mit den anderen Schengen-<br />

Staaten. In Österreich bedeutet das, dass seit<br />

dem 12. Dezember 2008 alle Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Waffengesetzes, die inhaltlich einen Anknüpfungspunkt<br />

zu einem anderen EU-<br />

Mitgliedstaat haben, auch im Verhältnis zur<br />

Schweiz anzuwenden sind. Insbesondere<br />

Jägerkurse<br />

Berufsjägerkurs<br />

7. Jänner bis 3. April <strong>2009</strong>, die Prüfung<br />

findet am 3. April <strong>2009</strong> statt.<br />

Jagdaufseherkurs<br />

Schießprüfung: 3. April <strong>2009</strong>, Kurs 13. bis<br />

25. April <strong>2009</strong>. Schriftliche und mündliche<br />

Prüfung 4. und 5. Mai <strong>2009</strong><br />

Ausbildung<br />

Lienz: 9. Jänner <strong>2009</strong>, 18.00 Uhr, Osttiroler<br />

Jägerheim in der Pfister<br />

Innsbruck-Land: 9. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr,<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />

Österreichischer<br />

Jagd- und<br />

Fischerei-Verlag<br />

1080 Wien,<br />

Wickenburgg 3,<br />

Tel. 01/406-1636,<br />

verlag@jagd.at<br />

die Regelungen über den Europäischen<br />

Feuerwaffenpass (§ 36), über das Verbringen<br />

(Export, Import) von Schusswaffen und<br />

Munition innerhalb der EU (§ 37) sowie<br />

über das Mitbringen von Schusswaffen im<br />

Rahmen einer Reise (§ 38) gelten künftig<br />

auch im Verhältnis zur Schweiz. Damit ist<br />

die Schweiz „waffenrechtlich“ wie ein EU-<br />

Mitgliedstaat zu behandeln. ■<br />

Zentralstelle österr.<br />

Lan<strong>des</strong>jagdverbände<br />

Innsbruck-Stadt: 15. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr.<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />

Kufstein: 12. Jänner <strong>2009</strong>, 17.00 Uhr,<br />

Strandbad Kirchbichl<br />

Landeck: 7. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr,<br />

Sitzungssaal BH Landeck<br />

Kitzbühel: 30. Jänner <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr<br />

Mehrzweckhaus Kirchberg<br />

Imst: 6. Februar <strong>2009</strong>, 19.30 Uhr<br />

Gasthof „Sonne“, Tarrenz<br />

Reutte: 13. Februar <strong>2009</strong>,<br />

Veranstaltungszentrum<br />

Breitenwang<br />

Schwaz: 21. Februar <strong>2009</strong>,<br />

9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.00 Uhr,<br />

Lan<strong>des</strong>lehranstalt Rotholz<br />

Jägerbrauch Gelebtes & Überlebtes in der Jagd<br />

272 Seiten, 32 Seiten farbiger Bildteil<br />

Fotos von Markus Zeiler<br />

Exklusiv in leinen<br />

Format: 21 x 13,5 cm<br />

iSBn: 978-3-85208-073-4<br />

Preis: € 39,-<br />

Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag,<br />

1080 Wien, Wickenburggasse 3,<br />

Tel. 01/406-1636, Mail: verlag@jagd.at<br />

24 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Bezirk imst<br />

Vorbereitungskurs<br />

für Jungjäger <strong>2009</strong><br />

Der Jungjäger-Vorbereitungskurs zur Ablegung<br />

der Jagdprüfung zur Erlangung der<br />

ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beginnt am Freitag,<br />

dem 6. Februar <strong>2009</strong> um 19.30 Uhr im Gasthof<br />

„Sonne“ in Tarrenz. Der Lehrgang wird<br />

jeden Mittwoch und Freitag bis zur Prüfung<br />

fortgesetzt. (Wiederholung Montag 30. und<br />

Dienstag 31. März <strong>2009</strong>).<br />

Kursgebühr: € 250,- (Incl. aller Lehrbehelfe,<br />

Schießstandgebühr und Munition<br />

beim Prüfungsschießen)<br />

Prüfungstermine: Schießen – Samstag 28.<br />

März <strong>2009</strong> (9.00 Uhr Schießstand Tarrenz)<br />

Theoretische Prüfungen: Mittwoch 1.,<br />

Donnerstag 2. und Freitag 3. April <strong>2009</strong>.<br />

Am Freitag, dem 3. April <strong>2009</strong> findet die<br />

Abschlussfeier mit Zeugnisverteilung in<br />

Tarrenz im Gasthof „Sonne“ statt. Der Kurs<br />

kann auch von Anwärtern für die Jagdaufseherprüfung<br />

besucht werden. Die Lehrbehelfe<br />

werden vom Kursleiter Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher zum Kursbeginn<br />

ausgegeben.<br />

Norbert Krabacher<br />

Bezirksjägermeister<br />

Prüfung zur Erlangung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004, LGBl. Nr. 42/2004 jährlich abzuhaltende<br />

Prüfung über die jagdliche Eignung<br />

zur Erlangung einer <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte wird<br />

für den Bereich der Bezirkshauptmannschaft<br />

Imst im Jahr <strong>2009</strong> auf folgende Termine ausgeschrieben:<br />

Samstag, 28. März <strong>2009</strong> (praktischer<br />

Teil/Prüfungsschießen), Mittwoch, 1.<br />

April <strong>2009</strong>; Donnerstag, 2. April <strong>2009</strong> und am<br />

Freitag, 3. April <strong>2009</strong>.<br />

Die theoretische Prüfung findet bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Imst jeweils zwischen<br />

08.00 Uhr und 18.00 Uhr statt. Das Prüfungsschießen<br />

am Jägerschießstand in 6464 Tarrenz<br />

beginnt um 09.00 Uhr.<br />

Bewerber/Innen um Zulassung zur Prüfung<br />

werden eingeladen, ein mit € 13,20 zu<br />

vergebühren<strong>des</strong> Ansuchen, aus welchem<br />

Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Wohnanschrift,<br />

Beruf und Staatsbürgerschaft hervor-<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Reportage<br />

aus den Bezirken<br />

gehen, samt Meldebestätigung der Wohnsitzgemeinde<br />

bis spätestens 13.03.<strong>2009</strong> bei der<br />

Bezirkshauptmannschaft Imst einzubringen.<br />

Zur Prüfung können nur Personen zugelassen<br />

werden, die im Bezirk Imst ihren Hauptwohnsitz<br />

haben. Die Prüfungswerber/Innen<br />

werden über die Zulassung zur Prüfung und<br />

über die Einteilung an den Prüfungstagen<br />

anlässlich <strong>des</strong> Vorbereitungskurses zur „Jungjägerprüfung“,<br />

den die Bezirksstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverban<strong>des</strong> im Gasthof Sonne in 6464<br />

Tarrenz veranstaltet (Beginn 06.02.<strong>2009</strong>/19.30<br />

Uhr) mündlich bei dortiger Anwesenheit<br />

oder schriftlich verständigt. Hinsichtlich <strong>des</strong><br />

Umfanges <strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf die<br />

einschlägigen Bestimmungen <strong>des</strong> § 4 Abs. 2<br />

der 1. Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004 verwiesen.<br />

Hinweis: Die zugelassenen Prüfungswerber/Innen<br />

haben sich vor dem Prüfungsschießen<br />

auszuweisen (Lichtbildausweis<br />

mitführen) und die Prüfungsgebühr in Höhe<br />

von € 36,50 zu erlegen. Die Prüfung gilt als<br />

bestanden, wenn der/die Geprüfte in sämtlichen<br />

Prüfungsgegenständen die erforderlichen<br />

Kenntnisse aufweist. Zur theoretischen<br />

Prüfung können nur Bewerber/Innen zugelassen<br />

werden, die beim „Prüfungsschießen“<br />

die Min<strong>des</strong>tanzahl von 40 Ringen erreicht<br />

haben.<br />

Der Bezirkshauptmann:<br />

i.V. Mag. Nagele<br />

Bezirk Reutte<br />

Prüfung zur Erlangung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004, LGBl.Nr. 42/2004, geändert mit LGBl.<br />

Nr. 37/2006, jährlich abzuhaltende Prüfung<br />

über die jagdliche Eignung zur Erlangung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte für den Bereich der<br />

Bezirkshauptmannschaft Reutte findet zu<br />

den nachfolgenden Terminen statt:<br />

Prüfungstermine:<br />

›Mittwoch, 25. März <strong>2009</strong><br />

Praktische Schießprüfung<br />

›Dienstag, 31. März <strong>2009</strong><br />

Theoretische Prüfung<br />

›Mittwoch, 01. April <strong>2009</strong><br />

Theoretische Prüfung<br />

Die theoretische Prüfung findet in der Bezirkshauptmannschaft<br />

Reutte, Obermarkt 7,<br />

6600 Reutte, und die praktische Schießprüfung<br />

am Schießstand in Tarrenz statt. Bewerber<br />

um Zulassung zur Prüfung, die den<br />

Hauptwohnsitz im Bezirk Reutte haben,<br />

werden eingeladen, ein schriftliches Ansuchen<br />

sowie eine Kopie der Geburtsurkunde<br />

bis spätestens 03. Februar <strong>2009</strong> bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Reutte, Obermarkt 7,<br />

6600 Reutte, einzubringen. Das Anmeldeformular<br />

kann auch von der Homepage der<br />

Bezirkshauptmannschaft Reutte (www.tirol.<br />

gv.at) heruntergeladen werden.<br />

Gebühren: Antragsgebühr: € 13,20, Prüfungsgebühr:<br />

€ 36,50, Zeugnisgebühr: €<br />

13,20. Die Prüfungswerber werden über die<br />

Zulassung zur Prüfung und über die Festsetzung<br />

<strong>des</strong> genauen Prüfungstermins schriftlich<br />

verständigt. Hinsichtlich <strong>des</strong> Prüfungsstoffes<br />

wird auf die einschlägigen Bestimmungen <strong>des</strong><br />

§ 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl.Nr.<br />

42/2004, i.d.F. LGBl.Nr. 37/2006, verwiesen.<br />

Vorbereitungskurs für die<br />

Jungjägerprüfung <strong>2009</strong><br />

Der Vorbereitungskurs der Bezirksstelle<br />

Reutte <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, zur Ablegung<br />

der Jungjägerprüfung, wird in der Zeit<br />

vom 13. Februar bis zum 20. März <strong>2009</strong> im<br />

Veranstaltungszentrum (Seminarraum) in<br />

Breitenwang abgehalten. Der Lehrgang wird<br />

jeweils an den Donnerstagen und Freitagen<br />

von 19.00 bis 22.00 Uhr und an den Samstagen<br />

von 9.00 bis 17.00 Uhr abgehalten. Das<br />

genaue Kursprogramm wird am ersten Kursabend,<br />

Freitag den 13. Februar <strong>2009</strong> um 19.00<br />

Uhr, bekanntgegeben. Dabei können auch<br />

die notwendigen Lehrbehelfe wie das <strong>Tiroler</strong><br />

Jungjägerbuch und das <strong>Tiroler</strong> Jagdrecht erworben<br />

werden, außerdem wird gleichzeitig<br />

die Kursgebühr eingehoben.<br />

Der Kursbeitrag beträgt € 300,-. Im Kursbeitrag<br />

sind die Kosten für die Schießprüfung<br />

und für das Übungsschießen inkl.<br />

Schießstandgebühr, Waffenbenützung und<br />

Munition enthalten. Alle Prüfungswerber<br />

und Prüfungswerberinnen werden ersucht<br />

ihr Ansuchen um Zulassung zur Prüfung<br />

rechtzeitig bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Reutte einzubringen. Allfällige vorherige Anfragen<br />

sind an den Kursleiter BJM-Stv. Ing.<br />

Hans Seiser, 6600 Ehenbichl, Oberried 27, Tel.<br />

05672-62421 zu richten.<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Eckhard Posch<br />

25


aus den Bezirken<br />

Außerferner Jägerskitag<br />

Am Sonntag, dem 15. Februar <strong>2009</strong> findet<br />

die 26. Auflage <strong>des</strong> Außerferner Jägerskitages<br />

statt. Dieser Wettkampf wird in Form eines<br />

leicht zu bewältigenden Langlaufes abgehalten.<br />

Austragungsort ist je nach Schneelage<br />

das „Mühlerfeld“ in Breitenwang oder die<br />

„Waldrast“ in Reutte. Die Veranstaltung soll<br />

neben dem sportlichen Reiz vor allem der<br />

Kameradschaftspflege dienen.<br />

Neben der Auszeichnung der Tagesbesten,<br />

kommen auch wieder wertvolle Sachpreise<br />

zur Vergabe. Der Höhepunkt ist, vor allem<br />

für die Jagdkartenbesitzer, sicherlich wieder<br />

die Verlosung der begehrten Abschüsse.<br />

Zeitplan:<br />

›Freitag, 6. Februar: Nennungsschluss<br />

›Freitag, 13. Februar: Startnummernverlosung<br />

›Sonntag, 15. Februar: Langlaufwettkampf<br />

– ab 09.00 Uhr Startnummernausgabe im<br />

„Mühlerfeld“ oder „Waldrast“; 10.00 Uhr<br />

Start zum Langlauf; 19.00 Uhr Preisverteilung<br />

und Verlosung der Abschüsse und<br />

Sachpreise im Veranstaltungszentrum Breitenwang.<br />

Anschließend „Grüner Abend“.<br />

Das Nenngeld beträgt € 20, für die Gästeklasse<br />

€ 10. Das Nenngeld ist einzuzahlen<br />

auf das Kto. Nr. 0000-132365 bei der Sparkasse<br />

Reutte (BLZ 20509) lautend auf „Außerferner<br />

Jägerskitag“.<br />

Wichtig: Auf dem Einzahlungsschein<br />

muss unbedingt der Name, der Wohnort<br />

und das Geburtsjahr angegeben werden.<br />

Zulassungsbestimmungen: Am Wettkampf<br />

können teilnehmen, 1.) Alle Jagdpächter <strong>des</strong><br />

In- und Auslan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Bezirkes Reutte sowie<br />

die Jagdaufsichtsorgane, die ihren Dienst im<br />

Bezirk Reutte verrichten. Ferner alle Jagdkartenbesitzer,<br />

die ihren ordentlichen Wohnsitz<br />

im Bezirk Reutte haben. 2.) In der Gästeklasse,<br />

die Familienangehörigen der oben angeführten<br />

Personen. Sonstige Bestimmungen:<br />

An der Verlosung der Sachpreise und Abschüsse<br />

kann nur derjenige teilnehmen, der<br />

den Langlauf ordnungsgemäß absolviert hat<br />

und bei der Preisverteilung selbst anwesend<br />

ist. Die Läufer der Gästeklasse nehmen nicht<br />

an der Verlosung teil. Der Jägerskitag findet<br />

bei jeder Witterung statt. Da diese Veranstaltung<br />

eine arbeitsintensive Organisation mit<br />

sich bringt, würden wir uns freuen, wenn Sie<br />

durch eine rege Teilnahme, die notwendige<br />

Verbundenheit zur Außerferner Jägerschaft<br />

zeigen. Allfällige vorherige Anfragen sind an<br />

BJM-Stellv. Ing. Hans Seiser, 6600 Ehenbichl,<br />

Oberried 27, Tel.05672/62421 zu richten.<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Eckhard Posch<br />

Bezirk innsbruck Stadt<br />

Kundmachung<br />

Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004, LGBl. Nr. 42/2004, i. d. F.<br />

LGBl. Nr. 37/2006, jährlich abzuhaltende<br />

Prüfung über die jagdliche Eignung zur<br />

Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte wird für<br />

den Bereich der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

Innsbruck-Stadt auf folgende Termine<br />

ausgeschrieben:<br />

Samstag, 25. April <strong>2009</strong>: (praktische<br />

Schießübung und Waffenhandhabung am<br />

Lan<strong>des</strong>hauptschießstand in Innsbruck/Arzl,<br />

Eggenwaldweg 60), Montag, 4. Mai <strong>2009</strong>,<br />

Dienstag, 05. Mai <strong>2009</strong>, (erforderlichenfalls<br />

auch am Mittwoch, 06. Mai <strong>2009</strong>). (Theoretische<br />

Prüfung in der Geschäftsstelle<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> in Innsbruck,<br />

Adamgasse 7a.)<br />

Benni Baum Waldfest 08<br />

Als Partner der „Schutzwaldplattform“<br />

nahm der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband am 14. und<br />

15. September 2008 bei dieser Großveranstaltung<br />

in Innsbruck teil. Bei strömenden<br />

Regen kamen am Sonntag leider nur sehr<br />

wenig Familien in die Nähe der „Hungerburg“<br />

- umso erfreulicher jedoch der<br />

Montag: Über 800 (!) SchülerInnen informierten<br />

sich bei diversen Stationen unter<br />

anderem über den Wald, Kräuter und über<br />

das heimische Wild.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband begeisterte die<br />

jungen Besucher mit zahlreichen Schautafeln<br />

und integriertem Quiz. Viele LehrerInnen<br />

lobten den aufgebauten Parcours<br />

und bedankten sich bei den Verantwortlichen<br />

für die gute Idee und der perfekten<br />

didaktischen Aufbereitung für die Kinder.<br />

pm<br />

Bezirk Schwaz<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Die Pflichttrophäenschau für den Bezirk<br />

Schwaz findet am Samstag, dem 14. Februar<br />

<strong>2009</strong> um 10.30 Uhr in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />

Rotholz statt. Saalöffnung ist um 8.00 Uhr.<br />

Die Trophäen können auch am Freitag,<br />

dem 13. Februar <strong>2009</strong> von 15.00 bis 19.00<br />

Uhr besichtigt werden. Die im Jagdjahr<br />

2008/09 angefallenen Schalenwildtrophäen<br />

sind am Donnerstag, dem 12. Februar <strong>2009</strong><br />

in der Zeit von 8.00 bis 11.00 Uhr in der<br />

Lan<strong>des</strong>lehranstalt Rotholz anzuliefern. Alle<br />

Trophäen sind mit einem vollständig ausgefüllten<br />

Trophäenanhänger und mit einer<br />

verlässlichen Aufhängevorrichtung zu versehen.<br />

Die Trophäenanhänger sind nur bei<br />

Wurm Kathrin oder Otto Weindl nach telefonischer<br />

Terminvereinbarung in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />

Rotholz erhältlich. Information:<br />

Wurm Kathrin, 0664/ 8<strong>61</strong>7996, Weindl<br />

Otto, 0664/2000887.<br />

Für jede Jagd sind die Trophäen geschlossen<br />

anzuliefern, wofür die Jagdausübungsberechtigten<br />

bzw. Jagdleiter verantwortlich<br />

sind. Nicht, oder nicht rechtzeitig vorgelegte<br />

Trophäen müssen zur Nachbewertung<br />

gebracht werden. Für die Nachbewertung<br />

muss zur Abdeckung der auflaufenden Unkosten<br />

ein Betrag von € 10,- berechnet werden.<br />

Es würde mich freuen, wenn auf Grund<br />

der vollständigen und rechtzeitigen Anlieferung<br />

keine Nachbewertung notwendig wäre.<br />

Ihnen würden dadurch die Kosten und der<br />

Bewertungskommission die doppelte Arbeit<br />

erspart bleiben.<br />

Die Rotwildtrophäen aus dem Raum der<br />

HG Karwendel und dem Rotwildring Zillertal,<br />

die schon früher bewertet wurden, sind<br />

auch zu dieser Trophäenschau anzuliefern.<br />

Nach §28, Abs.1 der Satzungen <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverban<strong>des</strong> wird festgesetzt, dass Trophäen<br />

am Samstag keinesfalls vor 13:00 Uhr<br />

abgenommen werden dürfen!<br />

Weindl Otto<br />

der Bezirksjägermeister<br />

Jungjägerkurs <strong>2009</strong><br />

Am Samstag, dem 21. Februar <strong>2009</strong> beginnt<br />

der Jungjägerkurs in der Lan<strong>des</strong>lehranstalt<br />

Rotholz (Tagungsraum) Strass i. Zillertal.<br />

Zeit: jeweils von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

und von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Weitere<br />

geplante Kurstage: Samstag, 28. Februar,<br />

Samstag, 7. März, Sonntag 8. März , Sams-<br />

26 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


tag 14. März, Sonntag, 15. März, Samstag,<br />

21. März und Sonntag 22. März <strong>2009</strong>.<br />

Übungsschießen: Freitag, 13. März <strong>2009</strong><br />

von 13.00 bis 16.00 Uhr - Schrot, Freit ag ,<br />

20. März <strong>2009</strong> von 13.00 bis 16.00 Uhr -<br />

Kugel, Freitag, 27. März <strong>2009</strong> von 14.00 bis<br />

17.00 Uhr - Faustfeuerwaffen.<br />

Prüfungsschießen: Pistole und Revolver<br />

Freitag, 27. März von 13.00 bis 17.00<br />

Uhr, Schrot und Kugel Samstag, 28. März<br />

von 9.00 bis 13.00 Uhr.<br />

Mündliche Prüfung: Montag, 30., Dienstag<br />

31. März und Mittwoch, 1. April <strong>2009</strong>.<br />

Die Anmeldung für die Jungjägerprüfung<br />

zur Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

ist ausschließlich bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Schwaz möglich.<br />

Beim Kurs kann das Lehrbuch (der <strong>Tiroler</strong><br />

Jungjäger) um € 37,-- und das Jagdrecht<br />

für Jungjäger um € 8,-- erworben werden.<br />

Diese beiden Unterrichtsbücher werden<br />

nur gegen Barzahlung abgegeben!<br />

Weitere Kosten: Kursgebühr inklusive<br />

3 Standgebühren und Schrotpatronen<br />

€ 200,00. Die benötigte Kugel- und Pistolenmunition<br />

ist separat zu bezahlen.<br />

Prüfung zur Erlangung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

Die gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004, LGBl. Nr. 41/2004 i.d.F. LGBl.Nr.<br />

37/2006, durchzuführende Prüfung über<br />

die jagdliche Eignung zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte für den Bereich der Bezirkshauptmannschaft<br />

Schwaz wird am Montag,<br />

dem 30. März, Dienstag, dem 31. März<br />

und am Mittwoch, dem 01. April <strong>2009</strong> abgehalten.<br />

Die theoretische Prüfung findet<br />

jeweils ab 8.00 Uhr bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Schwaz statt.<br />

Die Schießprüfung findet am Freitag,<br />

dem 27. März <strong>2009</strong> und am Samstag, den<br />

28. März <strong>2009</strong> statt.<br />

Prüfungswerber haben bis spätestens<br />

Montag, 02. März <strong>2009</strong> ein schriftliches Ansuchen<br />

um Zulassung zur Prüfung bei der<br />

Bezirkshauptmannschaft Schwaz einzubringen.<br />

Die Vergebührung beträgt € 13,20.<br />

Im Gesuch sind anzuführen: Vor- und<br />

Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort, Beruf,<br />

Staatsbürgerschaft und Wohnanschrift <strong>des</strong><br />

Prüfungswerbers. Dem Ansuchen ist ein<br />

Strafregisterauszug anzuschließen, welcher<br />

bei der zuständigen Wohnsitzgemeinde beantragt<br />

werden muss und nicht älter als 2<br />

Monate sein darf. Zur Prüfung werden nur<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Personen zugelassen, die ihren ordentlichen<br />

Wohnsitz im Bezirk Schwaz haben. Die<br />

Prüfungswerber werden über die Zulassung<br />

zur Prüfung und die Festsetzung <strong>des</strong> Prüfungstermins<br />

schriftlich verständigt. Die<br />

Prüfungsgebühr beträgt € 36,50, Zeugnisgebühr<br />

€ 13,20. Hinsichtlich <strong>des</strong> Umfanges<br />

<strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf § 4 Abs. 2 der<br />

Ersten Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004 hingewiesen, wobei<br />

die Waffenhandhabung und die Grundkenntnisse<br />

der einzelnen Jagdwaffen und<br />

der Faustfeuerwaffen u.a. bei verpflichtend<br />

durchzuführenden Schießübungen mit der<br />

Flinte, Revolver und Pistole überprüft werden<br />

wird.<br />

Hinweis: Zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

sind Grundkenntnisse in Erste Hilfe<br />

erforderlich. Hierzu ist der Bezirkshauptmannschaft<br />

Schwaz eine Bestätigung über<br />

die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs,<br />

der nicht länger als 5 Jahre zum Zeitpunkt<br />

der Ausstellung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte zurückliegen<br />

darf, vorzulegen. Dieser Nachweis<br />

ist von sämtlichen Personen, die auf<br />

der Bezirks hauptmannschaft Schwaz die<br />

Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beantragen,<br />

vorzulegen.<br />

Mag. Gasser<br />

Für den Bezirkshauptmann<br />

Bezirk Kufstein<br />

Ebbser Jägerball<br />

Unsere Freunde und Waidkameraden mit<br />

ihren Angehörigen laden wir zum traditionellen<br />

Ebbser Jägerball am Samstag, dem<br />

24. Jänner <strong>2009</strong> beim Sattlerwirt in Ebbs-<br />

Oberndorf, 6341 Ebbs, Tel. 05373-42203<br />

herzlich ein! Beginn der Veranstaltung ist<br />

um 20.00 Uhr. Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgt der „Ebbser Kaiserklang“. Eintritt:<br />

freiwillige Spenden. Die Ebbser Jäger<br />

freuen sich auf zahlreichen Besuch<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

Jägerschitag in Kirchdorf<br />

Am 31. Jänner <strong>2009</strong> veranstaltet die Bezirksgruppe<br />

Kitzbühel den Jägerschitag unter<br />

dem Ehrenschutz von LJM Karl Berktold,<br />

BH Hfr. Dr. Christoph Hochengger und<br />

aus den Bezirken<br />

Bgm. Ernst Schwaiger. Nennungsschluss ist<br />

am Mittwoch, dem 21. Jänner <strong>2009</strong> mittels<br />

Zahlschein und unter der Angabe <strong>des</strong> Namens,<br />

Geburtsjahr und <strong>des</strong> Wohnortes <strong>des</strong><br />

Rennläufers. Die Startnummernausgabe ist<br />

ab 10.00 Uhr im Leitenlift -Zielbereich unter<br />

Vorlage der gültigen Jagdkarte und dem<br />

Nachweis über die Einzahlung <strong>des</strong> Nenngel<strong>des</strong>.<br />

Start ist um 13.00 Uhr.<br />

Startreihenfolge: Damenklasse B, Damen -<br />

klasse A, Altersklasse V, IV, III, II, I und<br />

Allgemeine Herrenklasse. Die Teilnehmer<br />

werden aufmerksam gemacht, dass durch<br />

die moderne elektronische Zeitnehmung<br />

in kurzen Intervallen gestartet wird (kein<br />

1-Minuten-Start). Deshalb wird ersucht,<br />

frühzeitig am Start zu sein. Die Disqualifikationen<br />

werden sofort nach Ende <strong>des</strong><br />

Rennens an der Zielhütte angeschlagen.<br />

Proteste können innerhalb von 15 Minuten<br />

nach Anschlag eingereicht werden.<br />

Allgemeine Bestimmungen: Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle Jägerinnen und Jäger,<br />

die in Besitz einer gültigen <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

sind, und die im Bezirk Kitzbühel die<br />

Jagd ausüben.<br />

Klasseneinteilung: Damen A – <strong>Jahrgang</strong><br />

1979 – 1991; Damen B – <strong>Jahrgang</strong> 1978 –<br />

und früher; Allgem. Herrenklasse – <strong>Jahrgang</strong><br />

1979 – 1991; Altersklasse I – <strong>Jahrgang</strong><br />

1969 – 1978; Altersklasse II – <strong>Jahrgang</strong> 1959<br />

– 1968; Altersklasse III – <strong>Jahrgang</strong> 1949<br />

– 1958; Altersklasse IV – <strong>Jahrgang</strong> 1939 –<br />

1948; Alterklasse V – <strong>Jahrgang</strong> 1938 und<br />

früher.<br />

Nenngeld: € 25,00, Einzahlung auf das<br />

Konto-Nr. 47043, BLZ 36262 bei der Raiffeisenbank<br />

Kirchdorf. Im Nenngeld inbegriffen<br />

sind Startgeld, Liftbenützung und Teilnahmeberechtigung<br />

an der Verlosung der<br />

Abschüsse und Sachpreise.<br />

Verlosungsmodus für die Abschüsse<br />

und Sachpreise: Die Verlosung der Abschüsse<br />

und Sachpreise erfolgt beim Jägerball<br />

unter Ausschluss <strong>des</strong> Rechtsweges. Die<br />

Preise sind persönlich in Empfang zu nehmen.<br />

Die jeweilige Startnummer ist zugleich<br />

die Losnummer (Tausch der Startnummern<br />

ist nicht gestattet).<br />

Verlosungspreise: Abschuss eines Hir-<br />

sches der KL III, Waffenschrank 7-teilig sowie<br />

Abschüsse und viele weitere Sachpreise.<br />

Nennungen: Nur mit Zahlschein, auf<br />

welchem der Name, der Geburtsjahrgang<br />

und die Gemeinde angegeben sein muss, an<br />

die Raiffeisenbank Kirchdorf einzuzahlen.<br />

Achtung: Am Renntag sind keine Nachnennungen<br />

möglich.<br />

Siegerehrung: 20.00 Uhr beim Jägerball<br />

mit Verlosung im Dorfsaal Kirchdorf.<br />

27


aus den Bezirken<br />

Umrahmung der Veranstaltung durch die<br />

Jagdhornbläsergruppe Erpfendorf und die<br />

Erpfendorfer - Tanzlmusig. Für das leibliche<br />

Wohl ist bestens gesorgt. Eintritt frei.<br />

Streckenbeschreibung: Start ist beim<br />

Stegenhäusel-Leitenlift. Die Strecke ist<br />

leicht und wird so ausgeflaggt, daß sie<br />

auch von schwächeren Läufern leicht bewältigt<br />

werden kann. Der Veranstalter<br />

und der durchführende Verein mit seinen<br />

Funktionären übernimmt keinerlei Haftung<br />

gegenüber Teilnehmern und dritten<br />

Personen.<br />

Martin Antretter<br />

Bezirksjägermeister<br />

Balthasar Widmoser ✝<br />

Am 19.<br />

November<br />

2008 wurde<br />

Balthasar<br />

Widmoser,<br />

vulgo „Hausal“<br />

nach<br />

schwerem<br />

Leiden im<br />

80. Lebensjahr<br />

von<br />

Gott dem<br />

Herrn zu<br />

sich gerufen.<br />

Bis vor einigen<br />

Jahren<br />

fand Hausal trotz seines arbeitsreichen<br />

Lebens immer noch Zeit, im Waidringer<br />

Genossenschaftsrevier auf die Jagd zu gehen.<br />

Er kannte jede Ecke und jeden Winkel<br />

im Revier, durch sein jagdliches Geschick<br />

und seiner Ausdauer konnte er so<br />

manches Stück Wild zur Strecke bringen.<br />

Auch im Winter beim „Fuchspassn“<br />

war es seine List, die ihm schnell Erfolg<br />

brachte. Hausal war ein geselliger, beliebter<br />

Mensch, den wir noch lange in<br />

Erinnerung haben werden. „Wo immer<br />

du auch warst, es schien die Sonne“, kein<br />

Spruch hätte besser auf seine Parte gepasst.<br />

Die große Anteilnahme der Trauergemeinde<br />

war ein Zeichen der Wertschätzung,<br />

die Jäger verabschiedeten sich von<br />

ihrem Jagdkameraden mit dem Stan<strong>des</strong>bruch,<br />

der auf sein Grab gelegt wurde.<br />

Hausal, wir Waidringer Jäger wünschen<br />

dir Weidmannsruh und sprechen deiner<br />

Familie unser aufrichtiges Beileid aus.<br />

Harald Massinger<br />

Jungjägerkurs Bezirk Kitzbühel<br />

Kursleiter: Bezirksjägermeister Martin Antretter<br />

Lernbehelfe: € 65,-<br />

Kursbeitrag: € 300,- inkl. Übungs- und Prüfungsschießen,<br />

Schießstandgebühr, Waffenbenützung und Munition.<br />

Fr. 30.01.<br />

ab 17.30 - 19.00 Uhr<br />

19.00 - 22.00 Uhr<br />

anmeldung, Begrüßung und Einführung,<br />

jagdl. Brauchtum, Reviereinrichtung<br />

BJM Martin antretter<br />

Mo. 02.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />

Mi. 04.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />

Fr. 06.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />

Mo. 09.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Jagdgesetz dr. Martin grander<br />

Mi. 11.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jagdbetrieb, praktische Jagd,<br />

Wildkunde greifvögel<br />

BJM Martin antretter<br />

Fr. 13.02 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkunde Rot- und Rehwild BJM Martin antretter<br />

Mo. 16.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Wildkunde gams-, Stein- und<br />

Muffelwild<br />

anton Hechenberger<br />

Mi. 18.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkunde Federwild, Murmeltiere anton Hechenberger<br />

Fr. 20.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />

Mo. 23.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />

Mi. 25.02. 19.00 bis 22.00 Uhr Waffenkunde Ernst Rattin<br />

Fr. 27.02. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Mo. 02.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jagdhunde, Wildkunde Raubwild<br />

und Hasen<br />

Forst, Wildschaden,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

ing. Franz Heim<br />

ing. Franz Heim<br />

Mi. 04.03 19.00 bis 22.00 Uhr Wildkrankheiten dr. Johann danzl<br />

Fr. 06.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Sa. 07.03. 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Mo. 09.03. 19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Wiederholungsabend Jagdgesetz,<br />

praktische Jagd, Wildkunde<br />

Wildkunde, praktische Jagd, Forst,<br />

Waffenkunde u.s.w. im gelände<br />

in aschau<br />

Wiederholungsabend Waffenkunde,<br />

Wildkunde<br />

Sa. 28.03. 9.00 bis 15.00 Uhr Übungsschießen in Kirchdorf<br />

Fr. 03.04. 8.00 bis 14.00 Uhr Prüfungsschießen in Kirchdorf<br />

dr. Martin grander<br />

BJM Martin antretter<br />

BJM Martin antretter<br />

ing. Hechenberger<br />

Ernst Rattin<br />

anton Hechenberger<br />

BJM Martin antretter<br />

Ernst Rattin<br />

BJM Martin antretter<br />

anton Hechenberger<br />

28 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Prüfung zur Erlangung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

Ausschreibung gemäß § 2 der Ersten<br />

Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004. Bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Kitzbühel findet gemäß § 2<br />

Abs.3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl.<br />

Nr. 42/2004, i.d.F. die jährlich abzuhaltende<br />

Prüfung über die jagdliche Eignung<br />

zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte vom 1.<br />

bis 3. April <strong>2009</strong> statt. Die Schießprüfung<br />

findet am Freitag, dem 27. März <strong>2009</strong>, am<br />

Schießstand Kirchdorf i.T. statt.<br />

Prüfungswerber haben um die Zulassung<br />

zur Prüfung schriftlich anzusuchen.<br />

Das Ansuchen ist mit € 13,20 zu vergebühren<br />

und bis spätestens 31. Jänner <strong>2009</strong><br />

bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel<br />

einzubringen.<br />

Dem Ansuchen sind eine Kopie der Geburtsurkunde,<br />

eine Strafregisterbescheinigung<br />

(nicht älter als zwei Monate) sowie<br />

eine Meldebestätigung anzuschließen. Der<br />

Prüfungstermin wird dem Antragsteller<br />

gesondert bekanntgegeben. Hinsichtlich<br />

<strong>des</strong> Prüfungsstoffes wird auf die einschlägigen<br />

Bestimmungen <strong>des</strong> § 4 Abs.2 der 1.<br />

Durchführungsverordnung zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004 verwiesen. Nähere Auskünfte<br />

erteilt das Jagdreferat der Bezirkshauptmannschaft<br />

Kitzbühel (05356/62131-<br />

6433) während der Amtsstunden. Dort liegen<br />

auch die Antragsformulare auf.<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Für den Bezirkshauptmann<br />

Treichl<br />

Bezirk lienz<br />

Die großen Beutegreifer<br />

– Chance oder Last?<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern und die<br />

Bezirksstelle Lienz <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

luden am Freitag, dem 7. November<br />

zu einem gemeinsamen Seminar zu<br />

diesem Thema ein. Ca. 35 interessierte<br />

Teilnehmer konnten im Jägerheim <strong>des</strong><br />

Jagdschutzvereins in Lienz begrüßt werden.<br />

Neben aktuellen Daten und Fakten<br />

wurden die anwesenden auch im Erkennen<br />

von Rissspuren geschult.<br />

Dr. Martin Janovsky, Bärenmanager von<br />

Tirol stellte den Braunbären vor und berichtete<br />

über die Situation in Österreich<br />

und im angrenzenden Ausland. Wildbiologe<br />

Dipl. -Ing. Thomas Huber von der Kärntner<br />

Luchsgruppe berichtete über die Ausbreitung<br />

<strong>des</strong> Luchses und zeigte dann mit anschaulichen<br />

Bildern die wichtigsten Erkennungsmerkmale<br />

eines Luchsrisses auf.<br />

Andreas Angermann<br />

Die beiden Vortragenden Dipl.-Ing. Thomas<br />

Huber und Dr. Martin Janovsky sowie<br />

Dr. Gunther Gressmann vom Nationalpark<br />

Hohe Tauern und BJM Ing. Martin König<br />

aus den Bezirken | Jäger in der Schule<br />

der Jäger in der Schule<br />

Wildfütterung mit der<br />

Volksschule Wörgl<br />

Herr Binder Karl, Jagdpächter von Wörgl,<br />

und die Bezirkssprecherin der Plattform<br />

Jägerin, Bezirk Kufstein, Frau Ilse Steiner,<br />

führte die Volksschule Wörgl zur Wildfütterung.<br />

Mit großer Begeisterung lernten<br />

sie das Spurenlesen und durften das Heu<br />

austragen. Es wurden ihnen die Wildtiere<br />

erklärt und als Dankeschön wurden viele<br />

Zeichnungen gemalt, mit der Bitte nächstes<br />

Jahr wieder zur Fütterung zu gehen. ■<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

der Volksschule Wörgl waren<br />

von der Wildfütterung mit<br />

Hern Binder begeistert.<br />

Kundmachung<br />

Die Bezirkshauptmannschaft Lienz gibt<br />

bekannt, dass vom 17.03.<strong>2009</strong> bis erforderlichenfalls<br />

19.03.<strong>2009</strong> die Prüfung über die<br />

jagdliche Eignung zur Erlangung der 1. <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte in Lienz abgenommen wird.<br />

Um die Zulassung zur Prüfung ist unter<br />

Vorlage der Geburtsurkunde und <strong>des</strong> Meldezettels<br />

schriftlich bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Lienz bis spätestens 13.02.<strong>2009</strong><br />

anzusuchen. Später eingebrachte Ansuchen<br />

werden ausnahmslos nicht mehr berücksichtigt.<br />

Zur Prüfung werden nur Personen zugelassen,<br />

die ihren Hauptwohnsitz im Bezirk<br />

Lienz haben. Der Prüfungsstoff ergibt sich<br />

aus dem § 4 Abs. 2 lit. a bis e 1. DVO zum<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz 2004, LGBl. Nr. 42, unter<br />

Einschluss <strong>des</strong> praktischen Schießens auf<br />

dem Militärschießstand Lavanter-Forcha.<br />

Die Prüfungsgebühr in Höhe von € 36,50 ist<br />

vor Beginn der Prüfung zu entrichten. Über<br />

die Prüfungseinteilung bzw. Einzelheiten<br />

<strong>des</strong> Prüfungsschießens und der Kosten <strong>des</strong>selben<br />

werden die Prüfungswerber anlässlich<br />

der Mitteilung über die Zulassung zur<br />

Jagdprüfung informiert.<br />

29


30<br />

Reportage<br />

Veranstaltungen<br />

10. Jägerbiathlon<br />

in Ridnaun<br />

In Ridnaun entwickelte sich das „Jagdrennen“<br />

für Jäger, der Jägerbiathlon<br />

Ridnaun, inzwischen zu einer Großveranstaltung.<br />

Am 31. Jänner <strong>2009</strong> feiern<br />

wir mit der zehnten Austragung bereits das<br />

erste Jubiläum. Das erste Rennen wurde<br />

vom Jagdrevier Ridnaun 1995 organisiert.<br />

Für die Jäger war dies damals keine leichte<br />

Entscheidung, wollte man doch von Anfang<br />

an eine möglichst hohe Professionalität erreichen.<br />

Kurz nach einer Großveranstaltung<br />

<strong>des</strong> Sportvereines-Ridnaun wurde der erste<br />

Jägerbiathlon auf <strong>des</strong>sen Strukturen veranstaltet<br />

und war mit 57 Teilnehmern ein passabler<br />

Erfolg.<br />

Ein Jahr später konnte bereits eine ansehnliche<br />

Steigerung der Teilnehmer verzeichnet<br />

werden, die dem Jagdrevier auch<br />

die Gewissheit gab, dass die Idee <strong>des</strong> Jägerbiathlons<br />

bei den Jägern gut ankommt.<br />

Es war jedoch zur damaligen Zeit sehr<br />

schwierig, die Veranstaltung je<strong>des</strong> Jahr<br />

abzuwickeln, weil noch keine festen Biathloneinrichtungen<br />

vorhanden waren.<br />

In den Jahren vor dem Jahrtausendwech-<br />

sel entwickelte sich Ridnaun immer mehr<br />

zu einem Zentrum für den Biathlonsport.<br />

Im Herbst 2001 wurde in der Ridnauner<br />

Fraktion Maiern ein tolles, neues Biathlon-<br />

Veranstaltungszentrum fertiggestellt. Auf<br />

diesem neuen Gelände wurde im Januar<br />

2002 mit Hilfe <strong>des</strong> Sportvereines mit dem<br />

dritten Rennen die Jägerbiathlon-Idee wieder<br />

aufgenommen und seitdem jährlich mit<br />

großem Erfolg veranstaltet. Im Jahre 2005<br />

nahmen erstmals um die 150 Teilnehmer,<br />

2006 schon über 200 Jäger teil. Während<br />

anfangs nur 8-12 Reviere in die Mannschaftswertung<br />

der 3 schnellsten Jäger pro<br />

Revier kamen, kommen nun je<strong>des</strong> Jahr über<br />

30 Mannschaften in die Wertung. Vor allem<br />

bei der Fitness im hohen Alter schneiden<br />

die Jäger erstaunlich ab, nehmen doch<br />

mehrere Jäger mit über 70, ja sogar über 80<br />

Jahren noch am Rennen teil. Sie machen es<br />

beim Liegend- und Stehendschießen den<br />

Jüngeren teilweise vor, wie gute Schussergebnisse<br />

auszusehen haben. Es ist immer<br />

wieder aufs Neue ein Erlebnis, wenn Jäger/<br />

-innen aus dem oberitalienischen Raum<br />

Foto: Jagdverein Ridnaun<br />

gemeinsam mit Jäger/-innen aus Österreich,<br />

Deutschland und Südtirol das Rennen<br />

bestreiten, jagen doch alle nach einem anderen<br />

Jagdsystem. Die Naturverbundenheit<br />

und lockere unkomplizierte Art lassen jedoch<br />

die Grenzen während <strong>des</strong> Biathlontages<br />

verschwinden.<br />

Auch am 31. Januar <strong>2009</strong> können wir uns<br />

wieder auf ein bäriges, freundschaftliches<br />

Jagdrennen der Jäger in Ridnaun freuen. Der<br />

Sportverein Ridnaun und die Zeitnehmer<br />

der FIC werden verlässlich wie je<strong>des</strong> Jahr<br />

den Ridnauner Jägern zur Seite stehen, um<br />

einen professionellen Ablauf zu garantieren.<br />

Man kann schon gespannt sein, ob es<br />

dieses Jahr gelingt, die immer sehr starken<br />

Reviere Antholz, Aldein und Ridnaun von<br />

den ersten drei Mannschaftsplätzen zu verdrängen.<br />

In den letzten drei Jahren waren<br />

die Reviere Villnöss, Lüsen, Predazzo, Pfitsch<br />

und die Bayrischen Staatsforste sehr nahe<br />

dran. Wie so oft im Biathlonsport sind<br />

die Schussleistungen oft ausschlaggebend<br />

und wir freuen uns auf einen spannenden<br />

Jubiläums-Jägerbiathlon. Infos und Anmeldungen<br />

unter www.jaegerbiathlon.it ■<br />

Europäischer Jagdhornbläser-Wettbewerb<br />

Von donnerstag, dem 21. bis Sonntag,<br />

dem 24. Mai <strong>2009</strong> findet im Kaiserlichen<br />

Barockschloss „Hof“ in niederösterreich<br />

der euopäische Jagdhornbläser-Wettbewerb<br />

statt.<br />

Nennschluss ist der 15. Februar <strong>2009</strong><br />

ausschreibung, anmeldung und<br />

notenvorlagen: www.noeljv.at/jagdhorn/<br />

Weitere Information:<br />

nÖ lan<strong>des</strong>jagdverband<br />

Wickenburggasse 3, 1080 Wien<br />

Tel.: +43 (0) 1 / 405 16 36-0<br />

Fax.: +43 (0) 1 / 405 16 36-28<br />

E-Mail: jagd@noeljv.at<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Zutaten:<br />

Für 4 Personen:<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Buchtipp: Die<br />

neue Wildküche<br />

Kulinarium<br />

der Band bietet eine Vielzahl<br />

von Rezepten für die Zubereitung<br />

von Wild. das angebot<br />

reicht von bodenständig<br />

und deftig bis fein und raffiniert.<br />

inhalt: Was man über<br />

Wild wissen sollte; Rehwild;<br />

Rotwild; damwild; Rebhuhn;<br />

Fasan; Wildente; Wildgans; Wildtaube;<br />

Schwarzwild; gamswild; Hase; Wildkaninchen;<br />

Schnepfe; auer-, Birk- und Haselwild; köstliche<br />

innereien vom Wild; Terrinen und Pasteten;<br />

Würste und Schinken; nicht alltägliche Wildzubereitungen;<br />

Menüs für verschiedene anlässe;<br />

getränke zum Wild; wertvolle Küchenhelfer.<br />

E. J. graf Kujawski, erschienen bei<br />

Stocker-Verlag graz,<br />

zahlreiche Farbabbildungen.<br />

Beinscheiben vom Hirsch<br />

auf feinem Gemüsebeet und Tomaten in raffinierter Sauce<br />

2 aus der Keule geschnittene Beinscheiben<br />

á 500 g<br />

Pfeffer aus der Mühle, Salz<br />

gemahlener Thymian<br />

gemahlene Wacholderbeeren<br />

etwas Mehl, Lorbeerblatt<br />

150 ml Olivenöl<br />

1 Gemüsezwiebel<br />

200 g geputzte Karotten<br />

150 g Sellerieknollen<br />

5 mittelgroße Tomaten, enthäutet<br />

150 ml Apfelcidre<br />

150 ml Wildfond<br />

1 Becher Sauerrahm<br />

Zubereitung:<br />

Beinscheiben mit Küchengarn in Form binden<br />

(verhindert das Auseinanderfallen der<br />

verschiedenen Muskelpartien), mit Thymian,<br />

Wacholderbeeren, Pfeffer und Salz würzen.<br />

Zwiebel schälen und in Ringe schneiden,<br />

Karotten und Sellerie in Streifen, Tomaten<br />

in Spalten schneiden. Backofen auf<br />

200 Grad vorheizen. Auf dem Herd Öl im<br />

Bräter erhitzen, Beinscheiben von beiden<br />

Seiten anbraten, herausnehmen. Zwiebel,<br />

Karotten und Sellerie in den Bräter geben<br />

und anschwitzen. Pfeffern und salzen und<br />

den Cidre angießen. Beinscheiben auf das<br />

Gemüse legen, die Hälfte der Tomatenspalten<br />

zugeben und den Wildfond<br />

angießen. Deckel aufsetzen und für<br />

ca. 50 Minuten in den Ofen schieben.<br />

Beinscheiben und Gemüse aus<br />

dem Bräter nehmen und warmstellen.<br />

Wein <strong>des</strong> Monats<br />

„Katholoss“ Cuvée, 2006,<br />

Weingut Anton Mittl, St. Kathrein,<br />

Südburgenland<br />

Ein geheimtipp aus der Weinbauidylle<br />

Südburgenland sei<br />

heute verraten: das kleine aber<br />

feine Weingut anton Mittl in St.<br />

Kathrein keltert exzellente Weiß-<br />

und Rotweine. das Südburgenland<br />

bringt kräftige, terroirtypische<br />

Weine, die Hauptsorten<br />

sind Blaufränkisch und Zweigelt<br />

sowie Welschriesling und Weißburgunder.<br />

die Weißweine werden<br />

fruchtbetont mit viel gehalt<br />

und Würze ausgebaut, die<br />

Rotweine von der Toplage in St.<br />

Kathrein erfreuen durch mineralische<br />

Würze, gehaltvollen Körper<br />

Foto: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />

Die Bratenflüssigkeit etwas reduzieren, den<br />

Sauerrahm zugeben und alle saufkochen.<br />

Die Sauce passieren, mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Das Gemüse auf einer<br />

Platte verteilen, von den Beinscheiben<br />

das Küchengarn entfernen, mit Sauce<br />

übergießen und mit den restlichen Tomatenspalten<br />

garnieren. n<br />

und feinen Tanninen. immer wieder<br />

werden die Top-Weine, darunter<br />

die Cuvèe „Katholoss“ im in- und<br />

ausland prämiert.<br />

Der Wein:<br />

der Katholoss ist eine sehr gehaltvolle<br />

Cuvèe der Sorten Blaufränkisch,<br />

Cabernet Sauvignon und<br />

Merlot,14 Monate im Eichenfass<br />

gereift.<br />

Trinktemperatur: 16 grad<br />

Speisenempfehlung: Wildspeisen,<br />

Steaks sowie zu anderen<br />

dunklen Fleischarten, Pasta<br />

Kontakt:<br />

Weingut anton Mittl<br />

7474 St. Kathrein 41<br />

Tel 03365/2588, Fax 03365/2588<br />

Mail: weingut.mittl@a1.net<br />

31


Reportage<br />

Jagdhunde<br />

eBbw Klub <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />

Klub <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />

Josef Mader ✝<br />

Anlässlich einer Nachsuche am 14. Dezember<br />

2008 ist unser langjähriges Mitglied<br />

Zuchtwart Josef Mader plötzlich verstorben.<br />

Seit seinem Beitritt im Jahre 1971 hat er<br />

sich als Gebietsführer, Leistungsrichter und<br />

Formwertrichter voll und ganz für die Belange<br />

unserer heimischen Jagdhunderasse eingesetzt.<br />

Auf Grund seines jagdkynologischen<br />

Fachwissens war er viele Jahre als Zuchtwart<br />

tätig und hat sich hierbei um die <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />

große Verdienste erworben. Als äußeres<br />

Zeichen <strong>des</strong> Dankes wurde ihm hiefür 1997<br />

der Goldene Bruch <strong>des</strong> Klubs zuerkannt.<br />

Weidmannsdank und Weidmannsruh!<br />

Zusammenkünfte<br />

An jedem ersten Dienstag im Monat finden<br />

unsere Zusammenkünfte in der Brangeralm<br />

in Unterperfuß statt, so auch am 2.<br />

Dezember 2008. An diesem Treffen vor dem<br />

Jahresende nahmen außer den Vorstandsmitgliedern<br />

auch einige Gebietsführer teil,<br />

wobei neben Besprechung laufender Angelegenheiten<br />

auch ein Rückblick auf das zu<br />

Ende gehende Jahr gehalten wurde.<br />

Mit den geleisteten Arbeiten und den<br />

erzielten Erfolgen können wir durchaus<br />

zufrieden sein. Obmann WM Ragg Karl<br />

begrüßte als Gast den neuen Jagdhundereferenten<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, Oberst<br />

Josef Tabernig, und bedankte sich für sein<br />

Kommen. Bei Gerstlsuppe, Krapfen und<br />

Kastanien wurde dann noch ausgiebig über<br />

das Jagdhundewesen im Allgemeinen und<br />

die <strong>Tiroler</strong> Bracke im Besonderen diskutiert.<br />

HHM<br />

Mitglieder im neuen Outfit<br />

Nach diversen Vorbereitungsarbeiten zur<br />

Erstellung <strong>des</strong> gestickten Emblems, wurden<br />

die neuen Vereinsjacken angeschafft. Die<br />

Organisation lag in den bewährten Händen<br />

der Gebietsführung Südtirol. Es wurde<br />

großer Wert auf die Qualität und Passform<br />

gelegt, damit ist ein hoher Tragekomfort<br />

zu erwarten. Der Vorstand möchte sich bei<br />

der Gebietsführung Südtirol allem voran<br />

Andreas Girardini und Hubert Leiter für<br />

die Organisation recht herzlich bedanken.<br />

Bestellungen und nähere Informationen<br />

bei der Gebietsführung Südtirol oder auf<br />

unserer Homepage unter www.klub-tirolerbracke.at<br />

Gebf. WM<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

Anlagen und<br />

Gebrauchsprüfung<br />

Am 11. Jänner <strong>2009</strong> findet die Anlagen und<br />

Gebrauchsprüfung der Gebietsführung Tirol<br />

statt. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr im<br />

Suchenlokal bei Familie Soier, Hotel Erzherzog<br />

Johann, Dorfstr. 23, 6271 Uderns, Tel.:<br />

05288/62590, Telefon: 0664/3254942, E-Mail:<br />

hotel@erzherzog.at, www.erzherzog.at. Prüfungsleiter:<br />

Markus Eberl, Prüfungsleiterstv.:<br />

Walter Jenewein, Formwertrichter: Hansjörg<br />

Baumann. Die geprüften Bracken sowie die<br />

Abstammungsnachweise und Gutscheine für<br />

die Anlagenprüfung sind unbedingt mitzunehmen.<br />

Eventuell ausstehende Formbewertungen<br />

können am 11. Jänner noch durchgeführt<br />

werden.<br />

Prüfungsablauf: Die Brackier- und<br />

Schweißprüfungen werden im Zuge von<br />

Übungstagen, Traditionellen Brackierjagden<br />

in den Regionen der Leistungsrichter, im laufenden<br />

Jagdbetrieb (natürliche Fährten bzw.<br />

Nachsuchen) und an Ersatzterminen (wetterbedingt)<br />

bis zum 11. Jänner <strong>2009</strong> in den<br />

Regionen unserer Leistungsrichter und Anwärter<br />

durchgeführt und abgeschlossen. Die<br />

Preisverteilung findet am 11. Jänner <strong>2009</strong> ab<br />

10.00 Uhr (Hundeführer und Leistungsrichter<br />

bitte pünktlich eintreffen) im Suchenlokal<br />

bei Herrn Sojer Martin im Hotel Erzherzog<br />

Johann in Uderns, in bewährter Weise mit<br />

Hansjörg Baumann als Moderator statt, der<br />

offizielle Teil wird um ca. 17.00 Uhr abgeschlossen<br />

sein. Brackenheil!<br />

Manfred Dengg<br />

32 32 Foto: Heidi Blasy<br />

Jagd in in TiRol 01/<strong>2009</strong>


Der kompromisslose Offroader ist<br />

für die Anforderungen professioneller<br />

Anwender konzipiert.<br />

Leiterrahmen, blattgefederte Starrachsen<br />

für größte Verschränkungsfähigkeit,<br />

zuschaltbarer<br />

Allradantrieb und die während der Fahrt<br />

schaltbare Geländeuntersetzung machen<br />

den Iveco Massif zu einem unverwüstlichen<br />

Geländewagen. Er ist als drei- und<br />

fünftüriger Station Wagon, als Pick-up und<br />

als Fahrgestell mit Fahrerhaus erhältlich.<br />

Für eine kompromisslose Einsatzbereitschaft<br />

im Gelände verfügt der Massiv über<br />

eine Steigfähigkeit von 100 Prozent, Böschungswinkel<br />

von 50 Grad vorn und 30<br />

Grad hinten sowie einen Rampenwinkel<br />

von 152 Grad. Bei Standardausstattung beträgt<br />

die Watttiefe 500 mm und die Bodenfreiheit<br />

200 mm. Im Massif kommen die<br />

aus dem Iveco Daily bekannten Motoren<br />

3.0 HPI und 3.0 HPT mit 107 kW (146<br />

PS) bzw. 129 kW (175 PS) zum Einsatz. Ihr<br />

maximales Drehmoment von 350 Nm bzw.<br />

400 Nm liegt bereits bei niedrigen Touren<br />

an und steht dann über breite Drehzahl-<br />

Mit den Suzuki Allradmodellen …<br />

JIMNY<br />

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DER OFFROAD-ATHLET<br />

UNTER DEN SUV´S<br />

SWIFT<br />

4x4<br />

KRAFT & SICHERHEIT<br />

AUF ALLEN WEGEN<br />

Reportage<br />

SX4<br />

DER<br />

ALLESKÖNNER<br />

… und Ihrem starken Suzuki Partner<br />

kommen Sie sicher durch den Winter!<br />

Oliver<br />

Walter<br />

Filialleiter<br />

Iveco Massif 4x4<br />

bereiche zur Verfügung. Das ermöglicht<br />

konzentriertes und kupplungschonen<strong>des</strong><br />

Fahren, da aufgrund der Elastizität <strong>des</strong> Motors<br />

Schaltvorgänge auch in Extremsituationen<br />

kaum nötig sind.<br />

Der Innenraum <strong>des</strong> Iveco Massif ist<br />

komfortabel und gut auf den rauen Offroad-Einsatz<br />

der Baureihe abgestimmt. Die<br />

Dana<br />

Holzmüller<br />

Verkaufsberaterin<br />

Schalthebel für Getriebe und Verteilergetriebe<br />

liegen griffgünstig in der Mittelkonsole,<br />

wo tiefe Fächer für sicheren Halt auch<br />

im Gelände sorgen.<br />

Außen fassen kratzfeste Kunststoffteile<br />

die Radläufe und die unteren Teile der Türen<br />

ein. Sie sorgen auch für den Schutz der<br />

Rückleuchten. ■<br />

Adolf<br />

Lugsteiner<br />

Verkaufsberater<br />

Hans<br />

Schipfl inger<br />

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Nähere Auskünfte unter Telefon: 0680-2163458<br />

Jagd auf Gamsjahrlinge/Kahlwild gesucht, ca. 100 km um Lienz.<br />

Biete: Perfekte Revieraufsicht/Revierarbeiten.<br />

Alternative: Pacht, Mitpacht, separater Revierteil, Abschusspaket, Hütte.<br />

Telefon: 04852/63787<br />

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Spitzenreviere jetzt schon reservieren - ab 15. April<br />

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350 Gr. Netto € 470,-<br />

400 Gr. Netto € 830,-<br />

450 Gr. Netto € 1.230,-<br />

500 Gr. Netto € 1.780,-<br />

Tageskosten: €175,-<br />

Jagdkarte, Pirschführer, Geländewägen,<br />

Halb-Pension<br />

Nicht inkuldiert: Einzelzimmer € 10,-,<br />

Organisation € 100,- Trophäen-Transport a €15,-<br />

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Tagskosten: € 150,- p.Tag<br />

inkl. 20 Wachteln oder<br />

Tauben, Halbpension,<br />

Führer mit Hund und<br />

Jagdkarte.<br />

Nicht inkludiert:<br />

Einzelzimmer € 10-,<br />

Organisation € 70,-<br />

Infos: Tel. 0664-3116359 od. 00381/637408756<br />

oder Jagdwaffen Fuchs, Tel. 0043/512-587267<br />

Jagdverpachtung<br />

Die Jagdgenossenschaft Wildermieming verpachtet im Offertweg mit Vorbehalt <strong>des</strong> Zuschlages durch<br />

die Vollversammlung das Jagdausübungsrecht für den Zeitraum vom 1. April <strong>2009</strong> bis 31. März 2019.<br />

Größe <strong>des</strong> Reviers: 1.355 ha<br />

Genehmigter Abschuss derzeit:<br />

Rotwild gesamt 20 Stück, davon 4 Hirschen<br />

Gamswild gesamt 14 Stück, davon 6 Böcke, 1 Kitz<br />

Rehwild gesamt 32 Stück, davon 10 Böcke<br />

während der Pachtperiode 2 Birkhähne<br />

Die Pachtbedingungen liegen beim Obmann Josef Stoll, 6414 Wildermieming 60a, Tel. 05264/51 06 auf.<br />

Der derzeitige Pachtzins ohne Nebenkosten beträgt je Hektar € 22,-.<br />

Interessenten mögen ihr Angebot in einem verschlossenen Kuvert bis längstens 14. Februar <strong>2009</strong>,<br />

18:00 Uhr, beim Obmann der Jagdgenossenschaft abgeben.<br />

Für die Jagdgenossenschaft Wildermieming<br />

Obmann Josef Stoll e.h.<br />

SUchE FUchSJAGD-GELEGENhEITEN<br />

im Raum Innsbruck. Telefon: 0664/ 83 09 196<br />

Rauhaardackel-Welpen<br />

nach Leistung und Form,<br />

M: V, Sp/J, Sp, SchwhK, Wa.-T., Vp, StiJ;<br />

V: GS, LS, V, Sp/J, SchwhK, Wa.-T., Vp, BhFK, BhFN, BhP-G;<br />

Gibt ab Ende Februar ab: Zwinger von der Katzenlohe, D-<br />

Weißenhorn bei Ulm/Donau Telefon: 0049 7309 2155<br />

Jagd in Tirol<br />

erscheint 11x im Jahr jeweils zu Monatsbeginn mit einer<br />

auflage von 17.000 Stück für die Mitglieder <strong>des</strong> TJV<br />

anzeigenverkauf:<br />

Richard Kattnig, Eduard-Bodem-gasse 6<br />

6020 innsbruck, Tel.: 0512-320 705<br />

E-Mail:jagd@jagdintirol.com<br />

34 Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong>


VERLASSENSchAFTSRäUMUNG:<br />

aufgemachte Trophäen zu verkaufen.<br />

Tel.: 0676/ 7059074<br />

hANNOVERSchER SchWEISShUND<br />

Zwinger von der Roten Fährte, Tel. 0049/3663/4246550 oder<br />

0049/172/3528560, www.von-der-roten-fährte.de<br />

Vergebe Begehungsscheine/Abschüsse für Gams-, Rot-<br />

und Rehwild Nähe Kufstein, mit Jagdhütte.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre Nr. 0779 an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />

SUchE JAGDBETEILIGUNG ODER PAchTMÖGLIchKEIT<br />

im Großraum Innsbruck. Bejagbare Wildarten: Rot-, Reh- Gamswild, Hahnen. Zuschriften<br />

bitte unter Chiffre 0774 an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />

Verkaufe SKIDOO Polaris<br />

Telefon Nr. 0664/380 07 62 oder 0664/400 90 24<br />

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6020 Innsbruck • Leopoldstraße 55a<br />

Tel. 0512/57 09 88 • Nähe Grassmayrkreuzung<br />

Jagd in TiRol 01/<strong>2009</strong><br />

Jagdverpachtung<br />

Die Genossenschaftsjagd „Thiersee Nord“ verpachtet für den Zeitraum<br />

vom 01.04.<strong>2009</strong> bis 31.03.2019 das Revier „Vorderer-Sonnberg“<br />

im Ausmaß von 502 ha.<br />

Letzter Abschussplan:<br />

Rotwild: 3 Hirsche und 6 Stück Kahlwild<br />

Gamswild: 1 Bock und 2 Geißen<br />

Rehwild: 6 Böcke und 16 Geißen und Kitze<br />

Ihr geschätztes Angebot schicken Sie bitte bis zum<br />

31.01.<strong>2009</strong> an den Obmann Lamprecht Josef,<br />

Ascherdorf 12, 6335 Thiersee, Tirol.<br />

Auskünfte erhalten Sie vom Obmann, Tel. 0043-676-6839086.<br />

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bis 5 Personen. Tel. 0049 863898860 oder 0039 565 701883.<br />

Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />

Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig.<br />

Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />

Ankauf von Abwurfstangen pro kg bei Abholung € 8,50, € 9,20 bei<br />

Lieferung frei haus, andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />

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Swarovski Nova 4x32 auf SEM, mit Motiv Auerhahn, neuwertig € 3.750,-<br />

Rep. Mauser 77, Kal. 7x64, ZF Zeiss 6x42, auf Schwenkmontage, gebraucht<br />

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Repetierer Atzl, Kal. .17 Rem., Swarovski PF 8x50 mit LA,<br />

verzugsfreier Schichtholzschaft, mit Klemmmontage, neuwertig € 2.400,-<br />

Filiale Innsbruck: Businesspark, Grabenweg 71, 6020 Innsbruck<br />

35


JAgDVeRpACHtung<br />

Die Stadtgemeinde Innsbruck verpachtet ab 1. April <strong>2009</strong> das Jagdrecht in der Städtischen<br />

Eigenjagd „Achensee“ mit einem Flächenausmaß von ca. 1.000 ha<br />

(ca. 700 ha Seefläche und ca. 300 ha Gebirgsrevier) auf die Dauer von 10 Jahren.<br />

GAMS-, STEIN-, REh- UND ROTWILD, BIRKWILD, ENTEN EcT.<br />

JAGDhÜTTE VORhANDEN<br />

Unterlagen können gegen eine Gebühr von € 20,-- im<br />

Amt für Land- und Forstwirtschaft, Trientlgasse 13, 6020 Innsbruck behoben werden.<br />

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Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. Leonhard Steiger, Magistratsabteilung III -<br />

Land- und Forstwirtschaft, Trientlgasse 13, 6020 Innsbruck,<br />

Telefon: + 43 (0)512 / 5360 - 7180 oder 0664 / 8118 745<br />

E-Mail: leonhard.steiger@magibk.at<br />

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Anbotsabgabe:<br />

bis Dienstag, 20. Jänner <strong>2009</strong><br />

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