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DAS TRINK-DREIECK - Verband der Ernährungswissenschafter ...

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fachbericht<br />

Ass.-Prof. Dr. Petra Rust<br />

petra .rust@univie .ac .at<br />

Rebecca Kandut<br />

Studium und Berufsfeld <strong>der</strong> <strong>Ernährungswissenschafter</strong>Innen<br />

– Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft?<br />

Entwicklung des Studiums <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften <strong>der</strong> Universität Wien<br />

Vom Studium irregulare über den Studienversuch wurde 1997<br />

das Diplomstudium <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften an <strong>der</strong><br />

Universität Wien implementiert . Politische Bemühungen, das<br />

Hochschulwesen <strong>der</strong> Europäischen Union zu vereinheitlichen,<br />

haben eine Umstrukturierung <strong>der</strong> Studienpläne herbeigeführt .<br />

Im Rahmen dieses Bologna-Prozesses wurden das Bakkalaureats-<br />

sowie das Masterstudium <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften<br />

geschaffen . In weiterer Folge wurde das Curriculum des Bakkalaureatsstudiums<br />

überarbeitet, und mit Wintersemester 2009<br />

beginnend trat das Bachelorstudium neu in Kraft .<br />

Mit Mai 2010 inskribierten insgesamt 2 .489 Studierende Ernährungswissenschaften<br />

an <strong>der</strong> Universität Wien, davon 1 .723 das<br />

Bachelor-, 49 das Master-, 141 das Lehramt-, 542 das Diplomstudium<br />

und 63 das Doktorratsstudium [1] . Es ist zu erwarten,<br />

dass aufgrund <strong>der</strong> stark gestiegenen Anzahl an StudienanfängerInnen<br />

in den nächsten Jahren auch die Anzahl an AbsolventInnen<br />

stetig ansteigen wird .<br />

Methodik und StudienteilnehmerInnen<br />

Ziele dieser Erhebung des Instituts für Ernährungswissenschaften<br />

waren, einerseits das Studium <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften<br />

aus Sicht <strong>der</strong> AbsolventInnen zu beleuchten und an<strong>der</strong>erseits<br />

Informationen über das Berufsfeld <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften<br />

zu gewinnen .<br />

Hierfür wurde ein Online-Fragebogen mit Hilfe des Softwarepaketes<br />

oFb-Server SoSciSurvey .de [2] erstellt . Der Online-Fragebogen<br />

umfasste offene und geschlossene Fragen zur Person,<br />

zum Studium, zur Stellensuche sowie zur Berufstätigkeit . Nach<br />

Durchführung eines Pretests fand die Befragung zwischen<br />

Dezember 2009 und Februar 2010 statt . Der Link zum online-<br />

Fragebogen wurde mittels Newsletter des VEÖ und <strong>der</strong> ÖGE<br />

versandt, auf den Homepages des IfEW und des VEÖ verlinkt<br />

sowie am IfEW mittels Flugblätter direkt an aktuelle AbsolventInnen<br />

<strong>der</strong> Ernährungswissenschaften verteilt . Die Auswertung<br />

<strong>der</strong> Daten erfolgte mittels des Statistikprogrammes PASW Statistics<br />

18 .0 für Windows, vorwiegend durch die Anwendung deskriptiver<br />

Statistiken .<br />

Die Infoseite des Fragebogens wurde 916 Mal aufgerufen, <strong>der</strong><br />

Online-Fragebogen von 277 Personen vollständig ausgefüllt .<br />

Das Alter <strong>der</strong> TeilnehmerInnen lag im Mittel bei 32,7 ± 7,2 Jahren<br />

(AbsolventInnen zwischen 22 und 65 Jahren) . Der Anteil an<br />

männlichen Teilnehmern lag nur bei 3 % (das Geschlechterverhältnis<br />

<strong>der</strong> aktuell Studierenden liegt bei 84 % Frauen zu 16 %<br />

Männer) [1] .<br />

Rund ein Viertel <strong>der</strong> TeilnehmerInnen schloss bereits vor Studienbeginn<br />

eine Berufsausbildung ab, 40 % davon absolvierten<br />

eine berufsbildende höhere Schule . Des Weiteren waren die<br />

TeilnehmerInnen vor Beginn ihres Studiums in den Bereichen<br />

Tourismus und Gastronomie, Psychologie und Pädagogik sowie<br />

in administrativen Bereichen tätig .<br />

Der Großteil <strong>der</strong> TeilnehmerInnen (76 %) sind AbsolventInnen<br />

des Diplomstudiums . 34 % wählten den Wahlschwerpunkt „Lebensmittelproduktion<br />

und -technologie“, 23 % den Schwerpunkt<br />

„Psychologie <strong>der</strong> Ernährung“, 23 % den Wahlschwerpunkt<br />

„Ernährungsökonomie“ und 12 % die Spezialisierung<br />

„Ernährung und Umwelt“ .<br />

Neun Prozent <strong>der</strong> Befragten schloss den Studienversuch <strong>der</strong><br />

Ernährungswissenschaften ab, jeweils 5 % bzw . 3 % das Doktorrats-<br />

bzw . Lehramtsstudium . Dies spiegelt nicht die Verteilung<br />

aktueller Studieren<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> verschiedenen Studienpläne<br />

wi<strong>der</strong> (69 % im Bachelorstudium) und lässt sich auf die<br />

bisher geringe Zahl an BachelorabsolventInnen zurückführen .<br />

6 % <strong>der</strong> Befragten schlossen ein Zweitstudium ab, 1,5 % zusätzlich<br />

ein Masterstudium und 0,8 % zusätzlich das Lehramtsstudium<br />

„Haushaltsökonomie und Ernährung“ . 9,6 % <strong>der</strong> TeilnehmerInnen<br />

waren zum Befragungszeitpunkt als Doktorrats- bzw .<br />

PhD-Studierende inskribiert, 1,5 % gaben an, <strong>der</strong>zeit ein Masterstudium<br />

zu absolvieren . Rund 32 % <strong>der</strong> TeilnehmerInnen hatten<br />

bereits eine Zusatzausbildung abgeschlossen, 10,6 % absolvierten<br />

zum Befragungszeitpunkt eine zusätzliche außeruniversitäre<br />

Ausbildung .<br />

Situation während des Studiums<br />

Nur 3 % <strong>der</strong> TeilnehmerInnen bildeten sich während des Studiums<br />

nicht praktisch im Fachgebiet <strong>der</strong> Ernährungswissenschaften<br />

weiter . 84 % absolvierten Praktika, 10,5 % übten während<br />

einblicke 02/10 Zeitschrif t des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> Ernährung swi s senschaf ter Österreichs 6

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