daten/ heimatbrief_2005.pdf - Ortsgemeinde Neupotz
daten/ heimatbrief_2005.pdf - Ortsgemeinde Neupotz
daten/ heimatbrief_2005.pdf - Ortsgemeinde Neupotz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SONSTIGE BEGEBENHEITEN<br />
Eva Sand überlebt Flutwelle auf den<br />
Malediven<br />
Unverletzt überstand die 27-jährige Eva Sand,<br />
Tochter von Gerfried und Traudel Sand, die<br />
Flutwelle am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004. Sie<br />
befand sich auf der Malediven Insel Palm Beach im<br />
Lhaviyani-Atoll, wo sie seit September 2004 ein<br />
Praxissemester im Rahmen ihres Studiums an der<br />
Fachhochschule Worms für Betriebswirtschaft in<br />
den Fächern Touristik und Verkehrswesen<br />
absolvierte, als die Flutwelle kam. Das Wasser hat<br />
zwar die Insel überflutet, da diese aber im Wellenschatten<br />
lag, konnten die Inselbewohner im Wasser<br />
stehend überleben. Dennoch waren die Gebäude der<br />
Hotelinsel völlig zerstört und Eva Sand musste die<br />
Nacht im Freien verbringen. Sie entschied sich nicht<br />
sofort in die Heimat zurückzufliegen, sondern beim<br />
Aufräumen mitzuhelfen und die ver-bleibenden<br />
Gäste zu betreuen. Am 6. März 2005 flog sie nach<br />
<strong>Neupotz</strong> zurück.<br />
Eva Sand mit Angestellten des Hotels<br />
Loni Heid – 60 Jahre Orgelspielerin –<br />
Loni Heid begleitet seit 60 Jahren in der <strong>Neupotz</strong>er<br />
St. Bartholomäus Kirche den Gottesdienst mit<br />
ihrem Instrument der Orgel. Bereits mit 17 Jahren<br />
wurde ihr Interesse am Orgelspiel von Pfarrer<br />
Angermaier geweckt, der ihr die Grundlagen des<br />
Orgelspiels beibrachte. 1943 erhielt sie professionellen<br />
Unterricht am Konservatorium in Karlsruhe,<br />
das aber nach einem Jahr nicht mehr möglich war,<br />
weil das Gebäude von einem Bombenangriff<br />
zerstört worden war. Erneut übernahm Pfarrer<br />
Angermaier unter strenger Anleitung den Unterricht<br />
und Loni war die erste einheimische<br />
<strong>Neupotz</strong>erin, die regelmäßig den Orgeldienst in der<br />
Kirche versah. Ab 1961 war sie allein zuständig und<br />
saß mindestens fünfeinhalb Stunden pro Woche an<br />
der Orgel. Von 1989 bis 2003 kümmerte sie sich<br />
zusätzlich um den Blumenschmuck in der Kirche<br />
und verrichtete den Sakristeidienst. Im Oktober<br />
18<br />
1998 wurde sie mit der Pirminiusplakette ausgezeichnet<br />
für hervorragende Verdienste um das<br />
Bistum Speyer. Außerdem erhielt sie im Juli 2005<br />
eine Urkunde vom Vatikan mit einem Bild von<br />
Papst Johannes Paul II. Der Papst erteilte Loni Heid<br />
anlässlich ihres 80. Geburtstages den apostolischen<br />
Segen und erbittet die Fülle der göttlichen Gnaden.<br />
vo. li. Loni Heid, Pfarrer Rubeck, Hubert Magin<br />
Rita Schindler – 50 Jahre im Dienst in<br />
der „Eisenbahn“<br />
Im Mai 2005 feierte Rita Schindler, geborene Heid<br />
ihr 50-jähriges Betriebsjubiläum im Dienste der<br />
Familie Heid vom Gasthaus „Zur Eisenbahn“. Sie<br />
kam 1955 beim damaligen Junior der Eisenbahn<br />
Roman Heid und seiner Frau Lydia, in den<br />
Familiendienst und wurde als „Mädchen für alles“<br />
eingesetzt. Sie half bei der Kinderbetreuung, im<br />
Haushalt und in der Landwirtschaft. Im Jahre 1961<br />
übernahm Familie Heid die Gaststätte und ab<br />
diesem Zeitpunkt wandelte sich das Beschäftigungsfeld.<br />
Rita Schindler wurde in der Metzgerei<br />
und in der Gaststätte eingesetzt, wobei sie die<br />
meiste Zeit in der Küche zubrachte. Sie lernte von<br />
der alten Köchin Frieda Burger das Kochen und<br />
übernahm diese Funktion nachdem Frau Burger aus<br />
Altersgründen zurücktrat. Die Gäste wissen ihre<br />
Kochkunst zu schätzen und hoffen, dass sie noch<br />
viele Jahre dem Gasthaus als Köchin erhalten<br />
bleibt.<br />
Rita Schindler in der Küche der Eisenbahn