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FEUERWEHR 2015 - Konzeption der FKS - GVB

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Grundsatz IIIDas MilizsystemDie Feuerwehren in <strong>der</strong> Schweiz und im Fürstentum Liechtensteinbasieren auf dem Milizsystem, in einigen Städten, Agglomerationeno<strong>der</strong> Betrieben auch auf Berufsfeuerwehren. 1Das Milizsystem ist zu erhalten. 2Die Miliz und die professionellen Elemente und Organisationenergänzen sich. 3Erläuterungen1Bedeutung <strong>der</strong> Milizfeuerwehren. Die Milizfeuerwehrenbilden die Basis <strong>der</strong> Feuerwehren in <strong>der</strong>Schweiz: Knapp 99 Prozent aller aktiven Feuerwehrleute(Statistik 2009: 103’202 AdF) gehören <strong>der</strong> Milizan. Über 80 Prozent aller Feuerwehren sind reineMilizwehren <strong>der</strong> Gemeinden.Berufsfeuerwehren. Die 14 Berufsfeuerwehren habenaktuell (2009) einen Bestand von rund 1’200Angehörigen (AdBF). Sie stellen in grösseren Städten,Agglomerationen und speziellen Betrieben dieEinsatzbereitschaft <strong>der</strong> Feuerwehr sicher.2Erhalt des Milizsystems. Die <strong>FKS</strong> spricht sich ausdrücklichfür den Erhalt des Milizsystems aus. Diebeson<strong>der</strong>e Stärke des Milizsystems besteht darin,dass es eine sehr grosse Anzahl von gut ausgebildeten,einsatzerfahrenen und sofort einsatzbereitenFeuerwehrangehörigen mit unterschiedlichen beruflichenHintergründen und ausgeprägten Ortskenntnissenzur Verfügung stellt. Damit kann auchauf flächendeckende Schadenereignisse, wie zumBeispiel nach einem grösseren Naturereignis, raschreagiert werden. Weiter sprechen auch die vergleichsweisegünstigen Kosten für das Milizsystem,die in unabhängigen Studien ausgewiesen wurden.Professionelle Kräfte können die Miliz nicht vollständigersetzen. Um grössere Schadenereignisseo<strong>der</strong> Parallelereignisse bewältigen zu können, mussselbst die jeweilige Berufsfeuerwehr in <strong>der</strong> Regelüber die Unterstützung durch Milizkräfte verfügenkönnen.Berufsfeuerwehren können sich auch intensiver mitSpezialaufgaben befassen (z.B. ABC-Wehr) und sowirksam die Milizfeuerwehren entlasten. Milizfeuerwehrenund Berufsfeuerwehren sind auf einegute Zusammenarbeit angewiesen, um alle Herausfor<strong>der</strong>ungensachgerecht bewältigen zu können.Professionelle Elemente und Organisationen. DasAttribut „professionell” ist nicht als Qualifikationsmerkmalzu verstehen, son<strong>der</strong>n als Sammelbegrifffür voll- und hauptberufliche Tätigkeiten, seien eseinzelne Funktionen in Milizwehren, beispielsweiseKommandanten, Fouriere, Materialwarte usw. o<strong>der</strong>als Hauptberuf in Berufsfeuerwehren.Die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann bzw.<strong>der</strong> Berufsfeuerwehrfrau mit Fachausweis erfolgtseit kurzem nach den Vorgaben des Bundesamtesfür Berufsbildung und Technologie (BBT).123Gegenseitige Ergänzung <strong>der</strong> Systeme. Nach demSubsidiaritätsprinzip sollen die Milizfeuerwehrennur dort und dann durch professionelle Elemente(Einzelpersonen) o<strong>der</strong> Organisationen (Berufsfeuerwehren)ergänzt werden, wo das Milizsystem durcheine zu hohe zeitliche Inanspruchnahme <strong>der</strong> Milizangehörigenüberfor<strong>der</strong>t ist.

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