Geschäftsbericht 2010 [pdf 2 MB] - ITI
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diens), Asnières. Von Seiten des <strong>ITI</strong> erfuhr<br />
das Projekt organisatorische Unterstützung<br />
und wurde verantwortlich begleitet durch<br />
Annette Doffin.<br />
In den Ateliers wurden ästhetische, historische<br />
und europäische Themen aus dem Bereich<br />
der Darstellenden Künste im Rahmen<br />
eines kulturellen Programms hinterfragt: so<br />
etwa anlässlich eines Vortrags im Internationalen<br />
Theaterinstitut (<strong>ITI</strong>) zur Situation der<br />
Darstellenden Künste in Deutschland; durch<br />
Gespräche mit Thomas Ostermeier, Schaubühne<br />
am Lehniner Platz; mit Jutta Färbers,<br />
Chef-Dramaturgin des Berliner Ensembles.<br />
Auch konnten sich die Schauspielschüler<br />
mit der künstlerischen Betriebsdirektorin<br />
des Radialsystem V, Bettina Sluzalek, über<br />
die spezifische Produktionsweise in diesem<br />
Haus unterhalten.<br />
Auf Einladung des Institut Français in Berlin<br />
konnten die in Berlin gemeinsam erarbeiteten<br />
Atelierergebnisse einer interessierten<br />
Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />
Cairo International Festival for Experimental<br />
Theatre (CIFET)<br />
Das 22. CIFET, das vom 11. bis 20. Oktober<br />
in Kairo stattfand, hatte <strong>2010</strong> zwei<br />
Vertreter des deutschen <strong>ITI</strong> eingeladen:<br />
Manfred Beilharz als Ehrengast des Festivals<br />
und Thomas Engel als Referenten im<br />
Rahmen des Begleitcolloqiums zum Thema<br />
„Das Experimentelle im Theater der Visionen“.<br />
Die Eröffnungsansprache hielt der<br />
West-End Theaterproduzent Anthony Field.<br />
Martha Cogney (USA), Ginka Tscholakowa<br />
(Deutschland) und Rodolphe Fuano (Frankreich)<br />
bildeten das Auswahlkomitee, die elfköpfige<br />
internationale Jury wurde von Josef<br />
Szeiler (Österreich) geleitet. Die Anzahl der<br />
gezeigten Produktionen war immens. Aus<br />
Ägypten kamen dreiundzwanzig, aus dem<br />
arabischen Raum dreizehn und der restlichen<br />
Welt fünfunddreißig Produktionen.<br />
Ähnlich wie die Prager Quadriennale 2011<br />
wählte sich auch das größte Festival für zeitgenössisches<br />
Theater im arabischen Raum<br />
den Umgang mit Bühnenräumen und Bühnenrealität<br />
zum Thema des theoretischen<br />
Diskurses. Erwartungsgemäß waren die Erfahrungen<br />
und Ausführungen der dreiundzwanzig<br />
Referenten dazu sehr divers, zumal<br />
eine weitere Eingrenzung des Themas nicht<br />
vorgenommen wurde und somit Ansätze<br />
von religiösen Erörterungen bis hin zu Lobpreisungen<br />
des virtuellen Schauspielers vertreten<br />
waren.<br />
Arbeitstreffen<br />
„Performing Arts in Residence“<br />
Die „international art research location“<br />
schloss bröllin e.V. bietet seit fast zwei Jahrzehnten<br />
Arbeitsaufenthalte für Künstler aus<br />
den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Performance.<br />
Hier entstand die Idee, Residenzen<br />
für Performing Arts auf regionaler, europäischer,<br />
und internationaler Ebene zu stärken<br />
und dafür eine Interessengemeinschaft von<br />
Residenzhäusern innerhalb des internationalen<br />
Netzwerks Res Artis zu gründen. Den<br />
Auftakt machte ein dreitägiges Arbeitstreffen<br />
vom 13. bis 15. September zum Thema<br />
„Performing Arts in Residence: New perspectives<br />
and ways of collaborations and<br />
funding“. Das <strong>ITI</strong> war an diesem Workshop<br />
beteiligt und verfolgt die weiteren Entwicklungen<br />
in Res Artis aber auch im eigenen<br />
Netzwerk.<br />
1. Bundeskongress der Freien Darstellenden<br />
Künstler<br />
Das <strong>ITI</strong> brachte sich aktiv in die Entwicklung<br />
des Kongressprogramms (vom 09.<br />
bis 12. Dezember in Stuttgart) ein, bei der<br />
Auswahl der Keynote, der Konzeption der<br />
Arbeitsgruppen und des Open Space. Für<br />
die Kompetenz des <strong>ITI</strong> im internationalen<br />
Austausch stand die Arbeitsgruppe „Go<br />
Europe!“, welche von Andrea Zagorski moderiert<br />
wurde. Michael Freundt moderierte<br />
die Schlussrunde, die einem Masterplan für<br />
die freien Tanz- und Theaterschaffenden<br />
gewidmet war. Mehr Informationen unter<br />
www.freie-theater.de<br />
Hospitationsprogramm<br />
Das Goethe-Institut München und das Zentrum<br />
Bundesrepublik Deutschland des Internationalen<br />
Theaterinstituts (<strong>ITI</strong>) führen<br />
gemeinsam ein Hospitationsprogramm für<br />
junge ausländische Theaterleute durch.<br />
Im Rahmen des Programms werden die<br />
Hospitanten von Bühnen in der Bundesrepublik<br />
Deutschland aufgenommen und<br />
erhalten die Möglichkeit, den Konzeptions-<br />
und Probenprozess zumindest einer Inszenierung<br />
kennen zu lernen. Darüber hinaus<br />
wird ihnen Gelegenheit gegeben, Aufführungen<br />
anderer Theater in der Bundesrepublik<br />
zu besuchen. Bewerben können sich<br />
Regisseure, Dramaturgen und Bühnenbildner<br />
sowie Choreografen.<br />
Teilnehmer des<br />
Hospitationsprogramms<br />
Rebecca Singh<br />
Toronto, Kanada<br />
Staatstheater Stuttgart<br />
„Wut“ von Max Eipp<br />
Regie: Volker Lösch und Beate Seidel<br />
10. Februar 2009 bis 30. April 2009<br />
Monireh Hashemi<br />
Shahrak Almahdi, Afghanistan<br />
ecotopia dance productions/ Asperg<br />
,,BurkaBondage“ (Produktion von<br />
Helena Waldmann und ecotopia dance<br />
productions)<br />
Produktionsleiterin: Claudia Bauer<br />
07. April 2008 – 30. Mai 2008<br />
Eduardo Pavez Goye<br />
Santiago, Chile<br />
Theater an der Parkaue Berlin<br />
„Risiko“ von John Retallack<br />
Regie: Carlos Manuel<br />
1.Mai 2009 – 15. Juli 2009<br />
Chris Rolls<br />
Glasgow, Schottland<br />
Maxim Gorki Theater Berlin<br />
„Der Kaufmann von Venedig“<br />
Regie: Armin Petras<br />
28. Juni 2009 – 6. Juli 2009 sowie<br />
23. August 2009 – 25. Oktober 2009<br />
Carolina Adamovsky<br />
Buenos Aires, Argentinien<br />
Deutsches Theater Berlin<br />
„Othello“von William Shakespeare<br />
Regie: Jette Steckel<br />
15. September 2009 – 30. November<br />
2009<br />
Kepha Oiro<br />
Nairobi, Kenia<br />
Compagnie MOUVOIR/ Stephanie<br />
Thiersch / Köln<br />
Produktion „Zauberei“ von<br />
Stephanie Thiersch und Beteiligung<br />
an der Vorbereitung des Festivals<br />
„Globalize:Cologne“, Regie: Sebastian<br />
Nübling<br />
05. Dezember 2008 – 20. Februar 2009<br />
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