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Geschäftsbericht 2010 [pdf 2 MB] - ITI

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Culture Action Europe (CAE)<br />

Culture Action Europe ist das Lobby-Netzwerk<br />

für die Kultur in Europa. Mit „Network“<br />

/ „Think“ / „Advocate“ sind die<br />

Hauptarbeitsfelder bezeichnet. Die aktuell<br />

90 Mitgliedsorganisationen (Dachverbände<br />

und Netzwerke) repräsentieren wiederum<br />

rund 8000 Organisationen in ganz Europa<br />

und darüber hinaus, sowie Kulturschaffende<br />

und Künstler aus 14 Disziplinen. Für das<br />

Gemeinsame Europasekretariat arbeitete<br />

Susanne Meier-Faust (IGBK) 2008 im Exekutiv<br />

Council und nahm an einer Sitzung<br />

des Council in Brüssel teil.<br />

Kulturpolitische Konferenz und<br />

Kampagne „we are more“<br />

Während in diesen Monaten die Europäischen<br />

Kulturpolitiker, zahllose Organisationen<br />

und Künstler vielfach über die Ausgestaltung<br />

des nächsten EU-Förderprogramms<br />

KULTUR, beginnend 2014 diskutieren, rüstet<br />

sich das Dachnetzwerk Culture Action<br />

Europe für die noch grundsätzlichere Frage,<br />

wie viel Geld überhaupt für Kultur innerhalb<br />

des EU Budgets 2014 bis 2020 zur<br />

Verfügung stehen wird.<br />

Unter dem Titel „the time is now“ stand<br />

vom 07. bis 09. Oktober die biennale kulturpolitische<br />

Konferenz von Culture Action<br />

Europe, eine breit angelegte Verständigung<br />

über die Argumentationen und Zielrichtungen<br />

der Kampagne. Ein erster Eindruck<br />

zeigt die Ambivalenz zwischen dem kulturellen<br />

Wert, von dem alle Kulturakteure<br />

selbstredend und mit vielen Erfahrungen<br />

überzeugt sind, und der Übersetzung in<br />

eine von allen gesellschaftlichen Gruppen<br />

geteilte Sprache – die Sprache der Ökonomie,<br />

des Werts in Zahlen, des wirtschaftlichen<br />

Ergebnisses.<br />

Den Wert der Kultur für das gemeinsame<br />

Projekt Europa, für Bildung, Integration,<br />

Kreativität in der Politik und allen Bereichen<br />

der Gesellschaft herauszustellen – dies ist<br />

das Ziel der Anfang Oktober in Brüssel gestarteten<br />

Kampagne „we are more“.<br />

Noch vor Jahren ging die Kampagne „70<br />

cents for culture“ von dem Fakt aus, dass<br />

7 Cent aus dem EU-Budget pro Kopf in Europa<br />

für Kultur ausgegeben werden, und<br />

forderte selbstbewusst das Zehnfache. Eine<br />

Kampagne, die auch kritisch gesehen wurde,<br />

weil sie sich scheinbar reduzierte auf<br />

„mehr Geld!“. Und zugleich kam die Frage<br />

auf, woher die EU-Mitgliedsstaaten dieses<br />

mehr an Förderung nehmen würden – aus<br />

den eigenen Kulturbudgets?<br />

Darüber, dass Kunst und Kultur gesellschaftliche<br />

Werte sind, besteht vielfach ein vager<br />

Konsens. Aber aus diesem vagen Konsens<br />

muss jetzt in eine viel klarere Beschreibung,<br />

eine aktive Teilhabe an Kunst und Kultur<br />

durch die Gesellschaft entstehen – dies zu<br />

fördern, ist das Ziel von „we are more“.<br />

www.cultureactioneurope.org /<br />

www.wearemore.eu<br />

International Network for<br />

Contemporary Performing Arts (IETM)<br />

Das IETM ist eines der erfolgreichsten europäischen<br />

Kulturnetzwerke. Es verbindet<br />

mit seinen Mitgliedern und Projekten ein<br />

hohes Maß an Kompetenz, an interkulturellem,<br />

künstlerischem und organisatorischem<br />

Know-how sowie Engagement für die Darstellenden<br />

Künste in Europa und über die<br />

Grenzen der EU hinaus.<br />

Durch zwei Treffen im Jahr hält das Netzwerk<br />

den Kontakt zwischen seinen Mitgliedern<br />

aufrecht. Dabei werden Seminare,<br />

Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zu<br />

praktischen Themen der internationalen<br />

Kooperation wie zu politischen Themen<br />

angeboten. Die Konferenz ist zugleich mit<br />

einer umfangreichen Präsentation der Theater-<br />

und Tanzszene der Gastgeberstadt<br />

verbunden.<br />

Die IETM-Meetings führen zu konkreten Arbeitskontakten<br />

für die Projekt- und Informationsarbeit<br />

– von TheaTer d e r WelT bis hin zu<br />

Beratung in Fragen künstlerischer Mobilität.<br />

Zugleich finden in diesem Rahmen die intensivsten<br />

Debatten im Tanz- und Theaterbereich<br />

zu neuen künstlerischen Prozessen<br />

und zu den notwendigen kulturpolitischen<br />

Rahmenbedingungen in Europa statt.<br />

Frühjahrsplenum in Berlin –<br />

15. bis 18. April<br />

Auf Seite 36 haben wir ausführlicher die inhaltlichen<br />

Schwerpunkte dokumentiert, auf<br />

unserer Website finden sich sowohl die Reports<br />

der Open Space Arbeitsgruppen wie<br />

auch ein Video (realisiert von FU Berlin und<br />

Mime Centrum Berlin).<br />

Siehe auch www.plan-c-berlin.de<br />

Auf Initiative des Berliner Radialsystem V<br />

(Jochen Sandig und Bettina Sluzalek) und<br />

in Kooperation mit zahlreichen Partnern in<br />

Berlin (darunter das Haus der Kulturen der<br />

Welt und die Akademie der Künste) und in<br />

Europa hat es das deutsche <strong>ITI</strong>-Zentrum<br />

unternommen, das Frühjahrsplenum (zu-<br />

Internationale und EU-Netzwerke<br />

Die Arbeit in den Europäischen<br />

Netzwerken wird gefördert vom<br />

Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien aufgrund<br />

eines Beschlusses des Deutschen<br />

Bundestages (Referat K 34 „Internationale<br />

Zusammenarbeit im Kulturbereich“)<br />

Projektmittel: 24.169 Euro<br />

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