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Im Gras rattert der Tod heran - Ausgaben

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Wiler Nachrichten, 23. Mai 2013 Thema <strong>der</strong> Woche Seite 3Hilfst du mir mal über die Wand?SCHWARZENBACH/UZWIL Manchmal ist es besser, nicht zu genau zu wissen, was einen erwartetStefanie «Steffi» Nef (19) undSonja Sutter (27) treten zumersten Mal am Fisherman'sFriend StrongmanRun an. Diebeiden Frauen freuen sich darauf,denanstrengendenCrosslauf mit ihren siebenTeamkollegen in Angriff zunehmen.Am 1. Juni wird <strong>der</strong> 4. SchweizerFisherman's Friend Strongman-Run in Engelberg durchgeführt. DieTeilnehmer erwarten zahlreicheHerausfor<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> 19.5Kilometer langen Strecke. AuchSteffi Nef aus Schwarzenbach undSonja Sutter aus Uzwil werden mitdabei sein. Kribbelt es bereits? Diebeiden Frauen lachen: «Ja, schonetwas. Nun dauert es nicht mehrlange, bis es los geht.»«Jamaika hat 'neBobmannschaft»Die beiden Frauen werden gemeinsammit sieben Männern unterdem Motto «Cool Runnings» antreten.Mit farbigen T-Shirts undRasta-Perücken werden sie an dieJamaikanische Bobmannschaft erinnern.Weshalb haben sie diesesThema gewählt? «Es war einespontane Entscheidung –wie auchBild: Gaby StuckiBeim Überwinden <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse werdensie sich über Hilfe freuen...unsere ganze Teilnahme. Wirmöchten das Unmögliche möglichmachen», erzählt Sonja Sutter.Ihr Freund nimmt ebenfalls amCrosslauf teil und meldete dieFrauen spontan an. «Wir habenschon davon gehört, wussten abernicht wirklich was uns erwartet.»Die Bankmitarbeiterin kennt SteffiNef bereits von früher. Mit Kolleginnentrafen sie sich ab und zuzum Fussballspielen.Zeit, sich kennenzulernenDie an<strong>der</strong>en Teammitglie<strong>der</strong>, welcheaus <strong>der</strong> weiteren Region stammen,kennen sie kaum. «Ein Kollegeaus Luzern hat sie zusammengetrommelt.Wir haben unsschon einmal gesehen und per E-Mail Kontakt gehabt. Doch amStrongmanRun haben wir bestimmtgenügend Zeit, uns besserkennenzulernen», so Sonja Sutterlachend. Das Alter <strong>der</strong> Teammitglie<strong>der</strong>liegt zwischen 19 und 35Jahren. Sie seien nicht so ambitioniert,son<strong>der</strong>n nehmen vor allemaus Spass teil. «Doch wenn wir zulange brauchen würden, um denLauf zu absolvieren, wäre es schonpeinlich», überlegt sich Steffi Nef,die zurzeit die Erwachsenenmaturaabsolviert. Jedoch sind diebeiden zuversichtlich, mit demTeam gut durchzukommen.Bild: Gaby StuckiNach dem anstrengenden StrongmanRun werden sich Sonja Sutter (links) und Steffi Nef Entspannung gönnen und mit ihren Teamkollegenfeiern.Bild: Gaby Stucki...denn die Herausfor<strong>der</strong>ung lässt sich nurmit Teamgeist meistern.Freude auf Schlamm und WasserAber sie rechnen damit, an ihreGrenzen zu stossen. «Es erwartenuns zahlreiche Hin<strong>der</strong>nisse. AmAnfang werden diese noch gut zubewältigen sein. Doch zum Schluss,wenn wir schon etwas kaputt sindund beispielsweise über eine Wandklettern müssen, werden wir wohlschon Unterstützung brauchen.»Ihre Teamkollegen werden denbeiden sicherlich gerne die «Räuberleiter»bieten. «Ich denke, dasssich alle Teilnehmer gegenseitigunterstützen werden», so Steffi Nef.Vor Schlamm und Wasser fürchtensich die beiden nicht. «Das istauch eine Einstellungssache»,meint Sonja Sutter. Und ihre Kolleginfreut sich gar auf solch «lustige»Herausfor<strong>der</strong>ungen.Fisherman's FriendStrongmanRunDer Fisherman's Friend StrongmanRunentstand 2007 inDeutschland und verbreitetesich von dort aus in ganz Europa.In <strong>der</strong> Schweiz wird <strong>der</strong> spektakuläreCrosslauf am 1. Junizum 4. Mal durchgeführt.Die 19.5 Kilometer lange Streckewird in zwei Runden absolviert.Das Startfeld beträgt gut6'500 TeilnehmerInnen. Sie erwartenetwa 30 Hin<strong>der</strong>nisse, wieeiskaltes Wasser o<strong>der</strong> tiefe Erdlöcher.Innerhalb des vorgegebenenZeitlimits von dreieinhalbStunden muss die Streckehinter sich gebracht werden. Alle,die dies nicht schaffen, erhaltenin <strong>der</strong> finalen Ergebnislisteein «failed». Gewertet wirdin den drei Kategorien Frauen,Männer und Team.Doch nicht die Zeit sei das Wichtigste,son<strong>der</strong>n das Ziel zu erreichen,wobei auch <strong>der</strong> Spassnicht zu kurz kommen soll. Werdie Herausfor<strong>der</strong>ung meistert,darfsichzumSchlussüberRuhmund Ehre freuen.pd«Es geht ums Erlebnis»Doch was sie im Detail erwartet,möchten die beiden nicht zu genauwissen. «Wir lassen einfach allesauf uns zukommen. Sonst machenwir uns ja verrückt.» Gut vorbereitetsind die beiden aber allemal.Fleissig trainieren sie. <strong>Im</strong>DurchschnittjoggensieviermalproWoche während einer Stunde. «Vielmehr können wir neben <strong>der</strong> Arbeitkaum noch machen», erklärtSonja Sutter. Die Frauen freuensich beson<strong>der</strong>s auf den Zieleinlaufund die Stimmung vor Ort. «Es gehtja vor allem um das Erlebnis.» Undso werden sie nach dem anstrengendenCrosslauf auch noch etwasfeiern. «Je nachdem, wie fit wirdann noch sind, wird dies im kleinereno<strong>der</strong> grösseren Rahmensein», so Sonja Sutter mit einemLächeln.Gaby StuckiGehen Sie gerne an IhreGrenzen?Hildegard Brändle, Algetshausen Andreas Frehner, inWil getroffen Alex Pantic, Wil Carla Beisch, Wil Mirjam Trunz, Oberuzwil«Ich gehe gerne zwischendurch anmeine Grenzen –eskommt aberdarauf an wobei. Beispielsweisebeim Klettern hatte ich auch schondas Gefühl, dass ich nicht mehrkann. Wenn man es trotzdemdurchzieht, fühlt man ein Glücksgefühlund Stolz. Ich «hirne» auchgern und entspanne beim Spazierenmit meinem Hund.»«Ja, ich gehe bei je<strong>der</strong> Gelegenheitan meine Grenzen. Sportlichund mental –mich reizt alles, wasAdrenalin bringt, wie Surfen o<strong>der</strong>Skaten. Ich gehe soweit, wie ichmich wohl fühle. Also bis an meineGrenzen und vielleicht etwasdarüber hinaus. Dies ist mir wichtigzum Weiterkommen und ummeinen Horizont zu erweitern.»«Ja, eigentlich gehe ich immer anmeine Grenzen. Vor allem sportlichfor<strong>der</strong>e ich mich gerne beimFitness heraus. Ich trainiere dannjeweils über den Schmerzpunkt hinaus.Dadurch entsteht ein gutesKörpergefühl. Und nachdem mansich selber überwunden hat, fühltman sich auch irgendwie glücklich.»«Ich bin eher sehr faul. Doch wenn «Ich überwinde gerne meinen 'innerenes sein muss, kann ich auch an meineSchweinehund'. Vor allemGrenzen gehen. Wenn mir etwasgeistig stelle ich mir neue Heraus-wichtig ist und ich weiss, dass for<strong>der</strong>ungen, wie mein Jus-Studi-ich später stolz darauf sein werde, um. Eine schwierige Aufgabe zu lösen,kann ich mich überwinden. Dazubereitet mir Freude. Wenn ichgehörte beispielsweise <strong>der</strong> Lauf an sportlich – z.B. auf dem Hometrainermeiner Schule, bei dem ich unbedingto<strong>der</strong> beim Tennis –anmei-gut sein wollte. Sonst ruhe ich ne Grenzen gehe, fühlt sich <strong>der</strong>mich aber lieber aus.»Körper danach gut an.»Für Sie war unterwegs: Franziska Werz/Gaby Stucki

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