Neubau der Ortsumfahrung Dillingen a. d. Donau - Regierung von ...

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"Nebel-, Kloster- und Brunnenbach" sind nicht zu befürchten. Auf C.II.5 die-
ses Beschlusses wird verwiesen.
Die zum Teil seltenen Fischvorkommen in der Egau werden durch die Stra-
ßentrasse nicht wesentlich negativ beeinflusst. Soweit eine Beeinträchti-
gung der Wasserqualität möglich ist, geschieht dies nicht in einem Ausmaß,
das zu nachhaltigen Veränderungen der Fließgewässerbiozynose führen
wird. Die baubedingte Rodung der gewässerbegleitenden Gehölze an der
Egau kann für den Lebensraum der Fischarten als nachrangiger Eingriff
bewertet werden. Die Durchgängigkeit der überquerten Fließgewässer ver-
schlechtert sich durch die Neutrassierung der B 16 nicht. Als Beeinträchti-
gung bisher unbelasteter Funktionsbeziehungen von Tieren und Pflanzen ist
die Störung zahlreicher nachgewiesener Fledermausarten im Bereich der
Egau von Bedeutung.
Nennenswert sind auch die Beeinträchtigungen wichtiger Funktionsbezie-
hungen der Insektenfauna sowie der sonstigen entlang der Egau wandern-
den Artengruppen wie z.B. Amphibien oder solche Tiere (u. a. Biber).
In geringerem Umfang bestehen auch Wanderungsbeziehungen von diver-
sen Fledermausarten im nordöstlich der Straßentrasse liegenden Schabrin-
ger Ried.
Daneben sind im gesamten Untersuchungsraum mögliche Störungen von
räumlich-funktionalen Prozessen der Avifauna (z.B. durch Kollisionen und
Verlärmung) möglich. Auch eine Beeinträchtigung der bestehenden Funkti-
onsbeziehungen entlang der Altgrasbestände und Heckenfragmente an der
Bahnlinie Ingolstadt - Neuoffingen (Insekten, Reptilien etc.) ist nicht voll-
ständig auszuschließen.
Durch die umfangreichen Minimierungsmaßnahmen im Bereich der
Querungsstelle der Straßentrasse mit der Egau sowie den zusätzlichen
Durchlässen werden die Beeinträchtigungen des Biotopverbundes deutlich
reduziert. Auf die landschaftspflegerische Begleitplanung (Unterlage 12)
wird verwiesen.
Hinsichtlich des Schutzgutes Boden kommt es zu erheblichen Beeinträch-
tigungen in quantitativer Hinsicht durch die Neuversiegelung von etwa
18,42 ha Fläche. Darüber hinaus werden für die Straßennebenflächen
(Bankette, Böschungen, Versickerungsbecken etc.) rd. 31,50 ha in An-
spruch genommen. Diese Beeinträchtigungen werden durch die Entsiege-