Neubau der Ortsumfahrung Dillingen a. d. Donau - Regierung von ...

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technische Maßnahmen an Straßen in Wasserschutzgebieten (RiStWag)
ausgebaut. Die Unterquerung der Bahnlinie Ingolstadt - Neuoffingen erfolgt
als Grundwasserwanne.
Auch eine erhebliche negative Beeinträchtigung der Oberflächengewässer
durch Überbauung ist nicht zu erwarten. Die Uferbereiche der Egau werden
nicht versiegelt und auch die Gewässersohle wird nicht verändert. Die über-
querten kleineren Gräben erhalten einen ausreichend dimensionierten
Durchlass.
Der Eintrag von Schadstoffen während des späteren Betriebs wird an der
Egau durch das Anbringen von Schutzwänden minimiert. Auch die Samm-
lung und Versickerung des Straßenabwassers in Versickerungsbecken führt
zu einer Reduzierung von Schadstoffeinträgen in Oberflächengewässer.
Die Abflussverhältnisse an der Egau werden nicht negativ verändert. Zum
einen werden keine Brückenpfeiler in das Gewässer eingebracht und zum
anderen sind die Brückenwiderlager mind. 8 m vom Ufer entfernt. Der
Hochwasserabfluss an der Egau wird aufgrund der bestehenden Umleitung
des Wassers im Hochwasserfall über den Egaugraben in den Pulverbach
sowie aufgrund der ausreichenden Brückendimensionierung nicht behindert.
Bezüglich des Schutzgutes Klima und Luft ist zunächst festzustellen,
dass im Plangebiet keine Waldgebiete mit hoher bzw. sehr hoher lufthygie-
nischer Bedeutung vorhanden sind. Eine wesentliche Beeinträchtigung die-
ses Schutzgutes ergibt sich demnach nicht.
Dennoch führt die Baumaßnahme unbestreitbar zu einer erhöhten Schad-
stoffbelastung der Luft entlang des Trassenverlaufs. Durch die Dammlage
der Trasse im Bereich der Egau kann es zur Bildung von Kaltluftseen und
damit zur Anreicherung durch Schadstoffe kommen. Eine Beeinträchtigung
der Frischluftzufuhr in die Siedlungsbereiche ist als gering einzustufen. Au-
ßerdem wird die Schadstoffbelastung in den Ortsdurchfahrten durch die
Reduzierung des dortigen Verkehrs erheblich vermindert.
Eine Beeinträchtigung des Schutzgutes Landschaft erfolgt durch die direk-
te Überbauung der gewässerbegleitenden Gehölze entlang der Egau. Sie
ist allerdings relativ kleinflächig und kann durch die im landschaftspflegeri-
schen Begleitplan (Unterlage 7) enthaltenen Gestaltungs- und Ausgleichs-
maßnahmen reduziert werden.