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magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

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Künftige Mechatroniker erläuterten Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Inhalte ihrer Ausbildung bei Thysen-<br />

Krupp. Beim „Spiel mit dem Feuer“ legte<br />

B<strong>und</strong>espräsident Köhler selbst Hand an<br />

Bild: Lange<br />

produzent verfügt das Unternehmen über<br />

Produktionsanlagen, die international Maßstäbe<br />

setzen. So arbeitet in Duisburg die<br />

europaweit erste Gießwalzanlage <strong>für</strong><br />

Qualitätsflachstahl in einem integrierten<br />

Hüttenwerk. Ebenfalls im Norden der Stadt<br />

findet sich das modernste Kaltwalzwerk der<br />

Welt, das die Erzeugung höchstfester Bänder<br />

in extrem breiten <strong>und</strong> dünnen Abmessungen<br />

ermöglicht. Die Feuerbeschichtungsanlage 8<br />

am Standort Dortm<strong>und</strong> gilt als leistungsfähigste<br />

ihrer Art. Zur Stärkung der Metallurgiestufen<br />

wird zurzeit eine Großinvestition<br />

Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender der<br />

ThyssenKrupp Steel (r.), im Gespräch mit<br />

B<strong>und</strong>espräsident Horst Köhler. Auch Thyssen-<br />

Krupp investiert in den Ausbau der Hafen- <strong>und</strong><br />

Logistikflächen in Walsum 20 Mio. € Bild: Lange<br />

umgesetzt: ThyssenKrupp Steel baut in<br />

Duisburg-Hamborn einen neuen Hochofen<br />

<strong>und</strong> stellt einen weiteren, bereits vorhandenen,<br />

neu hinzu. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt insgesamt 340 Mio. €. Mit der<br />

Realisierung des Konzepts, das 2008<br />

abgeschlossen werden sein soll, können<br />

1.200 Arbeitsplätze direkt <strong>und</strong> 3.600<br />

Arbeitsplätze indirekt gesichert werden.<br />

Zahlen, die den Wirtschaftsexperten Köhler<br />

optimistisch stimmten <strong>und</strong> auch <strong>für</strong> die<br />

Binnenschifffahrt neue Transportmengen bei<br />

Erz, Importkohle <strong>und</strong> Stahlprodukten<br />

bedeuten. Hierzu baut die ThyssenKrupp<br />

Tochter Eisenbahn <strong>und</strong> Häfen GmbH den<br />

Hafen Walsum mit einem Investitionsaufwand<br />

von 20 Mio. € aus. Sabine Lange ❑<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister Wolfgang Tiefensee im Duisburger Haus der Binnenschifffahrt. Unser Bild<br />

zeigt v. l. n. r.: Die BDB Vizepräsidenten Hans-Egon Schwarz (DTG) <strong>und</strong> Georg Hötte (RS-PartnerShip),<br />

MdB Petra Weis (SPD), RA Jens Schwanen (GF BDB), Minister Wolfgang Tiefensee, die BDB Vizepräsidenten<br />

Dr. Gunther Jaegers (Reederei Jaegers) <strong>und</strong> Karl-Heinz Bellmer (Imperial Reederei) <strong>und</strong> RA<br />

Gunther Dütemeyer (GF VBW + ADB) Bilder: Goetze-Rohen<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister<br />

Tiefensee in Duisburg<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister Wolfgang Tiefensee<br />

hat am 10. Juli den Duisburger Hafen sowie<br />

den B<strong>und</strong>esverband der deutschen Binnenschifffahrt<br />

(BDB) besucht <strong>und</strong> dabei die<br />

Bedeutung des Verkehrssystems Wasserstraße<br />

betont. Nach einer Hafenr<strong>und</strong>fahrt mit<br />

duisports Hafenchef Erich Staake an Bord des<br />

hafeneigenen Konferenzschiffes MS KARL<br />

JARRES war Tiefensee Gast im Haus Rhein,<br />

dem Sitz der Binnenschifffahrtsverbände<br />

BDB, VBW <strong>und</strong> AdB.<br />

„Der Güterverkehr wird zum Flaschenhals <strong>für</strong><br />

die deutsche Wirtschaft, wenn es uns nicht<br />

gelingt, die <strong>für</strong> die nächsten Jahre prognostizierten<br />

Mengenzuwächse im Güterverkehr<br />

besser auf alle Verkehrsträger zu verteilen“,<br />

sagte Tiefensee. Für den Minister sind<br />

Logistik <strong>und</strong> Mobilität politisch genauso<br />

bedeutend wie die Themen Integration oder<br />

die Ges<strong>und</strong>heitspolitik. Dies würde unter<br />

anderem dadurch deutlich, dass der B<strong>und</strong> im<br />

laufenden Haushalt die Mittel <strong>für</strong> Investitionen<br />

in B<strong>und</strong>eswasserstraßen auf r<strong>und</strong> 457<br />

Mio. € erhöht habe. BDB-Präsident Heinz<br />

Hofmann begrüßte diese am 23. Juni 2006<br />

vom Deutschen B<strong>und</strong>estag <strong>für</strong> das Haushaltsjahr<br />

2006 beschlossene Erhöhung als<br />

Schritt in die richtige Richtung <strong>und</strong> äußerte<br />

die Erwartung, dass die B<strong>und</strong>esregierung die<br />

Mittel <strong>für</strong> den Wasserstraßenausbau auch in<br />

den kommenden Jahren erhöht: auf rd. 500<br />

Mio. € in 2007 <strong>und</strong><br />

600 Mio. € in 2008.<br />

Zum Ausbau der Donau<br />

zwischen Straubing<br />

<strong>und</strong> Vilshofen<br />

sagte Tiefensee: „Ich<br />

weiß, dass Bayern<br />

<strong>und</strong> das Binnenschifffahrtsgewerbe<br />

die<br />

Ausbauvariante A ablehnen.<br />

Es gibt dazu<br />

aber einen B<strong>und</strong>estagsbeschluss.<br />

Und<br />

solche Beschlüsse sind<br />

Duisport-Chef Erich Staake (l.) lud B<strong>und</strong>esverkehrsminister<br />

Wolfgang Tiefensee zu einer<br />

Hafenr<strong>und</strong>fahrt ein. Mit dabei die Duisburger<br />

B<strong>und</strong>estagsabgeordnete Petra Weis (SPD), auf<br />

deren Anregung Tiefensees Besuch zustande kam<br />

<strong>für</strong> einen Minister sehr bindend!“ Auf die<br />

Anteile des B<strong>und</strong>es am Duisburger Hafens<br />

angesprochen sagte Tiefensee: „Im Koalitionsvertrag<br />

steht, dass der B<strong>und</strong> alle<br />

Beteiligungen überprüfen wird – das gilt<br />

auch <strong>für</strong> den Hafen Duisburg. Der Verkauf<br />

unserer Anteile ist derzeit aber kein vordringliches<br />

Vorhaben!“<br />

Tiefensee erläuterte noch einmal die Pläne<br />

seines Ministeriums zum Masterplan Güterverkehr<br />

<strong>und</strong> Logistik: „Bis Ende 2007 wollen<br />

wir darin Handlungsspielräume <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> die zukünftige<br />

Verkehrspolitik zusammenfassen, die wir<br />

dann ab 2008 umsetzen.“ Für Tiefensee<br />

dürfe es in dem Masterplan keine vorab<br />

definierte Präferenz <strong>für</strong> oder gegen bestimmte<br />

Verkehrsträger geben. Ag/Dü ❑<br />

9<br />

MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

5/2006

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