12.07.2015 Aufrufe

Bochum - Gesundheit vor Ort

Bochum - Gesundheit vor Ort

Bochum - Gesundheit vor Ort

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GvO <strong>Bochum</strong> LokalNachgefragt ...Frau Ursula Schröder, Betriebsrats<strong>vor</strong>sitzendeder Familien- und Krankenpflege<strong>Bochum</strong>:Frau Schröder, wie wird man Betriebsrats<strong>vor</strong>sitzende?Als ich 1990 bei der Familien- und Krankenpflegeanfing, bin ich gleich Mitglied desBetriebsrates geworden, weil mich dasZusammenspiel von Mitarbeitern und Geschäftsführungin so einem großen Betriebinteressierte. Als dann meine Vorgängerinverstarb, wurde ich 2003 zur Vorsitzendengewählt.Waren Sie durch Ihre <strong>vor</strong>herige Tätigkeitauf diese Aufgabe <strong>vor</strong>bereitet?Ursprünglich war ich Steuerfachgehilfin– also etwas ganz anderes. Dann folgte einStudium der Wirtschaftswissenschaft undeine Ausbildung im Pflegebereich. Ich habemich also mit wirtschaftlichen Vorgängenebenso beschäftigt wie mit der konkretenArbeit „<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“, das hat mir durchausgeholfen. Auch heute übe ich die Pflegetätigkeitneben meinen sonstigen Aufgabennoch aus, ich versorge <strong>vor</strong> allem meinelangjährigen Patienten, die ich noch ausmeiner Anfangszeit kenne. Denen treu zubleiben ist mir ein besonderes Anliegen.Schildern Sie uns bitte Ihre Tätigkeitals Betriebsrats<strong>vor</strong>sitzende ein wenig.Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong>hat 440 Mitarbeiter, die alle ihre eigenenInteressen und ihre Probleme mit den Arbeitsbedingungenhaben. Auf der anderenSeite gibt es die berechtigten wirtschaftlichenInteressen der Geschäftsleitung, deres darum geht, die Arbeitsplätze zu sichern.Beides unter einen Hut zu bekommen, isteine Kunst, die gleichzeitig Fingerspitzengefühlund Entschlossenheit fordert – keineleichte Sache! Man kann sich die Firma <strong>vor</strong>stellenwie einen Wagen, der einen Lenker- den Geschäftsführer - aber auch Räder– nämlich Mitarbeiter - braucht, um fahrenzu können. Die Aufgabe des Betriebsratesist es, für die Koordination von beidem zusorgen; denn nur wenn der Wagen fährt,ohne allzu laut zu knirschen, geht es allengut. Das zu schaffen, ist manchmal eineechte Herausforderung. Aber gerade dasmacht mir Spaß, denn es ist eine sinnvolleund wichtige Tätigkeit.Frau Ursula SchröderBetriebsrats<strong>vor</strong>sitzende derFamilien- und Krankenpflege<strong>Bochum</strong>Wenn Sie einen Wusch frei hätten, wiewürde der lauten?Dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitervertrauensvoll an uns wenden,wann immer sie ein Problem haben. Wirkönnen nur helfen und vermitteln, wennwir wissen, wo es brennt.Was tun Sie, wenn Sie gerade nichtberuflich beschäftigt sind?Mein Mann und ich haben guten Kontaktzu unseren beiden erwachsenenTöchtern, mit denen wir häufig etwasunternehmen. Früher haben wir dasBergsteigen geliebt, aber nach meinerHüftoperation bleibt es jetzt eher beiSpaziergängen. Am Abend wird danngekocht und mit Freunden zusammengegessen. Außerdem bin ich Mitglied ineinem Literaturkreis. Alle 14 Tage treffenwir uns mit 12 Damen und stellen unsgegenseitig Bücher <strong>vor</strong>, die dann vonallen gelesen werden.Herzlichen Dank für das Gespräch!VII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 3/2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!