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Bochum - Gesundheit vor Ort

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GvO <strong>Bochum</strong> LokalBergmannsheil setzt auf AICDAutomatischer Defibrillator kann Herzpatienten das Leben rettenBrustmuskels unter die Haut gesetzt wird. EinKabel verbindet das Herz mit dem Gerät, dasmit einem Elektro-Schock sonst tödlich verlaufendeHerzrhythmusstörungen beenden kann.Über 1.000 Defibrillatoren implantiert„Mittlerweile haben wir im Bergmannsheil beimehr als 1.000 Patienten einen automatischenDefibrillator implantiert“, zeigt sich Professor Dr.Andreas Mügge, Direktor der Klinik für Kardiologieund Angiologie am Bergmannsheil, erfreutüber die erfolgreiche Arbeit.Kleines Gerät mit großer Wirkung: Dr. Thomas Lawo präsentiert den automatischenDefibrillator, der Herzpatienten das Leben retten kann.Dr. med. Thomas LawoKlinik für Kardiologie & Angiologie, BerufsgenossenschaftlichesUniversitätsklinikumBergmannsheilBürkle-de-la-Camp-Platz 144789 <strong>Bochum</strong>0234 - 302-0thomas.lawo@rub.deEs piept. Ganz plötzlich und ohne jedeVorwarnung. „Das kommt da <strong>vor</strong>neraus“, sagt Dr. Thomas Lawo und deutetauf eine Schale auf seinem Schreibtisch.„Wenn die Batterie leer ist, meldet sich derAICD zu Wort.“ AICD – das ist die Abkürzungfür einen automatischen Defibrillator, der imBergmannsheil Klinikum zum Einsatz kommt.Kaum größer als eine Zigarettenschachtel,kann er Patienten mit bösartigen Herzrhythmusstörungendas Leben retten.Elektroschocks beenden Herzrhythmusstörungen„Für einen AICD kommen in der Regel Patientenmit schlechter Pumpfunktion des Herzens nacheinem großen Herzinfarkt in Frage“, erläutertHerzspezialist Lawo den Einsatzbereich des kleinenGerätes. Aber auch Patienten mit angeborenenHerzerkrankungen hilft der AICD, der –ähnlich wie ein Herzschrittmacher – in Höhe desDer AICD verhindert bei gefährdeten Patientenzuverlässig einen plötzlichen Herztod. Er kannmehrfach hintereinander lebensbedrohlicheRhythmusstörungen beenden, be<strong>vor</strong> die Batterieerlischt und ausgetauscht werden muss. „Voreiner Implantation werden die Patienten kardiologischgenau untersucht und ausführlich informiert“,erklärt Dr. Thomas Lawo. „Die Entscheidungzur Implantation beruht dann auf einerindividuellen Nutzen-Risiko-Abwägung.“Kostenintensiv - aber wirksamDie Therapie ist erwiesenermaßen wirksam,aber auch kostenintensiv. „Im Raum <strong>Bochum</strong>sind wir jedoch in der glücklichen Lage, dass dieörtlichen Krankenkassen und die Krankenhausverwaltungden Nutzen dieser Therapie erkannthaben und die damit verbundenen Kosten akzeptieren“,erklärt Professor Andreas Mügge.„Dies ist heute keine Selbstverständlichkeitmehr“.Das Bermannsheil im Internet:bergmannsheil.deFoto: Julia Scharte / Pressestelle Bergmannsheil <strong>Bochum</strong>XIV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 3/2007

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