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Bochum - Gesundheit vor Ort

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Titelthemaanderen Körper ist auch die Grundlagefür das spätere gesunde Bedürfnisnach Zärtlichkeit und Sexualität.In manchen Kulturen ist es heute nochüblich, Säuglinge den ganzen Tag engam Körper der Mutter zu tragen. Dieserständige Körperkontakt wirkt sichstabilisierend auf die seelische Verfassungdes Kindes aus und begründetsein Urvertrauen in die Welt.Im Mittelalter befestigten die HerrscherEuropas ihre Machtposition, indemsie sich von ihren Untertanen berührenließen: bei der Krönung durftedas Volk den Mantelsaum des Königsküssen. Das hängt damit zusammen,dass wir einen Vorgang erst dann alsWirklichkeit empfinden, wenn wir ihnmit mindestens zwei Sinnen wahrnehmen:Wer seinen Herrscher nicht nurgesehen, sondern auch berührt hatte,hatte fortan ein realeres, persönlicheresVerhältnis zu ihm als <strong>vor</strong>her. Das„Bad in der Menge“, von heutigenPolitikern ausgeführt, ist ein Reliktdieses Brauches. Auch unser heutigesHändeschütteln zur Begrüßung,mit Blickkontakt verbunden, und dasSchulterklopfen haben diesen Ursprung.In unserer immer komplizierter werdendenWelt mit ihren vielen Reizquellenist es nicht verwunderlich, dass es ausgerechnetdie Haut ist, die uns zunehmendProbleme macht: immer mehrMenschen leiden an sehr empfindlicherHaut und Hautallergien. Mit Rötungen,Flecken, Spannen und Juckensignalisiert die Haut, dass ihr alles zuviel wird, d.h. dass unser Verhältniszur Umwelt nicht im Gleichgewichtist. Um unserer „Hülle“ die schwierigeAusgewogene Ernährung für gesunde Haut :Aufgabe zu erleichtern, eine gesundeBalance zwischen außen und innen zubilden, kann man einiges tun.Ein warmes Wannenbad ist entspannend,aber für die Haut wird es zurBelastung, wenn das Wasser zu heißist oder das Bad zu lange dauert. Dennheißes Wasser öffnet die Poren und dieHaut verliert viel Feuchtigkeit. Die idealeWassertemperatur liegt deshalb bei37° (normale Körpertemperatur), dieBadedauer bei höchstens 15 Minuten.Als Badezusatz eignen sich <strong>vor</strong> allemÖle ohne Parfum, Alkohol oder schäumendeTenside, denn diese schwächenden Säureschutzmantel der Haut. Danachsollte der Körper eingecremt oder–geölt werden, und zwar mit einemmöglichst natürlichen Pflegepräparat.Auch hier gilt die Faustregel: „Wenigerist mehr“: Je mehr verschiedene Sub-Vitamine1. Vitamine bilden eine Art Schutzschild.Fünf Portionen Obst oder Gemüse proTag beugen sogar der Faltenbildung <strong>vor</strong>.Mineralstoffe2. Mineralstoffe sorgen für Elastizitätund schnelle Erneuerung der Zellen.Besonders viele sind in Spinat, Fischund Käse enthalten.Flüssigkeit3. Wasser fördert den Stoffwechsel. Zweibis drei Liter pro Tag – auch alsFrüchtetee oder Schorle getrunken- unterstützen auch die Schutz- undAbwehrfunktion der Haut.stanzen ein Produkt enthält, desto eherruft es Irritationen her<strong>vor</strong>. Je milder undnaturbelassener es ist, desto verträglicherist es.Außerdem ist eine gesunde und ausgewogeneErnährung wichtig für einewiderstandsfähige Haut (Siehe Infoboxoben).Nicht zu vergessen ist auch unsere„zweite Haut“, die Kleidung! Für dasWohlbefinden sollte nicht nur auf dieOptik, sondern auch auf natürlichesMaterial und Bequemlichkeit geachtetwerden. Wie ein gutes Öl uns schützendumhüllt, so sollen auch die Kleider unsfreundlich umsorgen und den Tastsinnbei jeder Bewegung mit Streicheleinheitenverwöhnen. Seien Sie nett zu demgrößten Ihrer Sinnesorgane. Schließlichwollen Sie noch lange sagen können:„Ich fühle mich wohl in meiner Haut“!Fotos: Elena Elisseeva, Olga Lisitskaya, Oleg Leshev @ Fotolia.de6 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3/2007

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