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InvestmentTotal Cost of OwnershipDen Gesamtkosten von ETFs auf der SpurETFs gelten als besonders kostengünstige Möglichkeit, über alle Anlageklassen hinweg in die verschiedenstenMärkte investieren zu können. Allerdings gibt es bei der Betrachtung der tatsächlichen Kosten eines ETFs neben derangegebenen TER, der Gesamtkostenquote, weitere Kostenpunkte zu berücksichtigen.Zur Beurteilung der Gebührenbelastungeines ETFs ist die Total Expense Ratio(TER) oder auch Gesamtkostenquotegenannt eine wichtige Kennzahl. Sie wirddeshalb auch stets von den Anbieternoder unabhängigen Informationsportalenwie extra-funds.de bzw. auf allen relevantenVerkaufsunterlagen erwähnt. Die TERbeinhaltet die jährlichen Kosten, welchebei der Verwaltung eines Fonds entstehen.Bei UCITS-konformen Fonds beinhaltetdiese die Verwaltungsvergütungsowie diverse andere, der Fondsgesellschaftentstehende Kosten. Hierzu gehörenAufwendungen für die Leistungender Depotbank und Prüfungsgesellschaftsowie für Rechtsberatung, Registrierungund Einhaltung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen.Kosten können sich je nachReplikationsmethode unterscheidenUm jedoch die Gesamtbelastung einesFonds zu beurteilen, sollte man darüberhinaus die sogenannte Total Cost of Ownership(TCO), also die Gebührenbelastungwährend der gesamten Haltedauer,kennen, darauf verweist der EmittentiShares in seinen Publikationen. Umdie Gesamtkostenbelastung zu berechnen,gibt es interne und externe Kostenfaktoren,die zu beachten sind. Diesekönnen je nach Replikationsmethodesehr unterschiedlich sein. So fällt beider vollständigen Replikation des Indexneben der TER noch die Rebalancing-Gebühr an. Indexanbieter wie S&P, MSCIund STOXX passen in regelmäßigenAbständen die Zusammensetzung ihrerIndizes an. Bei physisch replizierendenETFs müssen die Wertpapiere dementsprechendneu gewichtet bzw. aufgenommenoder verkauft werden. Dadurchkönnen weitere Kosten entstehen odergelegentlich auch Erträge zufließen.Wertpapierleihe kann Kosten verringernVerringert werden diese internen Kostennur durch mögliche Einnahmen bei einerWertpapierleihe. Je nach Managementstildes ETF-Portfolios können Gebühren hinzukommen,die abhängig sind vom jeweiligenTracking, der Verwaltung des Barvermögensinnerhalb des Fonds, oder vonanfallenden Steuern abhängen. So sindbeispielsweise die anfallenden Gebührenfür einen vollständig replizierenden ETFdeutlich höher als bei einem optimiertenETF, der nur die wichtigsten Basiswerteim Index hat. Je liquider der Markt, destokostengünstiger ist auch die Abbildung.Swap-GebührenBei synthetischer Replikation via Swapsmüssen bei der Berechnung neben derTER und möglichen Erträgen durch dieWertpapierleihe auch die Swap-Gebührenberücksichtigt werden. Diese Gebühr anden Swap-Kontrahenten wird im Rahmeneiner Swap-Vereinbarung fällig. Die Höheder Swap-Gebühr richtet sich nach demMarktsegment des Fonds und der Vereinbarungzwischen dem Swap-Kontrahentenund dem Fondsanbieter.Kosten bei Kauf und VerkaufNeben den geschilderten internen Faktoren,die je nach Replikationsmethodeunterschiedlich sind, kommen bei allenETFs noch externe Kostenfaktoren hinzu.Dies sind Kosten für den Anleger,die zum Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkteines ETF fällig werden wie zum BeispielHandelsgebühren (z. B. der Spread(Geld-Brief-Spanne), die Brokergebühren,Creation- und Redemptionkostensowie Steuern (Quellensteuer im Fonds,Quellensteuer auf Ausschüttungen desFonds). Der Spread hängt von unterschiedlichenFaktoren wie der Liquiditätder zugrundeliegenden Wertpapiere,dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage,dem Fondsvolumen oder der Anzahlder Market-Maker ab. Je höher dieLiquidität des ETFs, desto geringer dieKosten. Gegeben ist dies bei hohenFondsvolumen und unter Einschaltungverschiedener Market-Maker (Multi-Dea-Seite 14 Dezember 2012

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