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MITGLIEDER-FORUMTod als Geschenk Gottes zu akzeptieren»Zum «Info» in Farbe:Bitte lasst das gute «Info»-Magazinnicht zu einer Illustrierten verkommen.Der Schwarz-Weiss-Blau-Druck war EXIT-Markenzeichen.Die guten Schwarzweissfotos ebenfalls.Man glaubt, etwas verändernzu müssen, sich der Zeit anpassenzu müssen – und wird dadurch austauschbarund verliert das Einzigartige.H.R. in G.Ich persönlich geniesse das «Info»in Farbe sehr. Schliesslich ist dasLeben bis zum Zeitpunkt des Todesvielfältig und in Farbe. Ich nehmean, dass auch der Tod farbig seinwird. Gespannt warte ich jeweils aufdas EXIT-«Info». Interessant, gut gemacht,sehr abwechslungsreich gestaltet.Weiter so!R.S. in M.Zum Interview mit PatientenschützerinMargrith Kessler in derPresseschau («Info» 3.12):Sehr geehrte Frau Kessler. Ich binganz Ihrer Meinung und teile IhreBefürchtungen. Obwohl ich (70Jahre alt, gesund) aus Gründen derNächstenliebe durchaus bereit wäre,meine Organe zu spenden, habenmich genau Ihre Befürchtungenbisher davon abgehalten. Ich hatteAngst, die Ärzte würden mich nacheinem schweren Unfall sterben lassen– was immer dies in Bezug aufOrganspende heisst –, um an meinegesunden Organe zu kommen.Wenn nun gesetzlich erlaubt wird,die Koma-Patienten schon vor demHirntod auf die Organentnahme vorzubereiten,so ist dem Missbrauchdurch macht- und geldgierige, ehrgeizigeÄrzte Tür und Tor geöffnet.Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sieals prominente Patientenschützerinsich gegen dieses Gesetz wehren.Ein EXIT-Mitglied(Name der Redaktion bekannt)Zum ARD-Film über Freitod begleiter:Von Ärzten und Krankenkassen setztbei einer werdenden Mutter, wennein Test belegt, dass das Kind behindertgeboren werden wird, subtilDruck für eine Abtreibung ein – diesunter monetärer, ethischer und auchmoralischer Begründungen. Ausmeiner Sicht sollte – mit gesetzlichenLeitplanken, die Missbrauchverhindern – auch aktive und passiveSterbehilfe weltweit legalisiertwerden. Die Tatsache, dass Ärztedas ehrenamtlich machen, teilweiseim Geheimen operieren müssen, istunwürdig. Man sollte die Sterbehilfeauch entlöhnen, wie die Kosten derGeburtshilfe ja auch bezahlt werden.Möge dieser Film auch ein Denkanstosssein: Es ist ein Glück, wennjemand in einem guten Umfeld sterbendarf und zuvor gut betreut wird.S. E. S.Leser fragen, EXIT antwortet:Was passiert mit einem Patienten,der hoffnungslos krank ist, eventuellsogar auf der Intensivstation oderzumindest im Spitalbett liegt undnur noch eines möchte: sterben? ImSpital ist Freitodhilfe ja nicht erlaubt.Wie kommt in diesem Fallein Schwerkranker zu seiner letzten«Hilfe»?Ruedi RohrDie EXIT-Sterbehilfe ist tatsächlichnur in wenigen Krankenhäusernder Westschweiz zugelassen. AndereFormen der Sterbehilfe sind aber insämtlichen Schweizer Spitälern ander Tagesordnung. Über 50 Prozentder Todesfälle gehen direkt auf eineärztliche oder pflegerische Entscheidungzurück. Wenn ein Patient amLebensende also nur noch sterbenmöchte, dann geht das in unserenSpitälern oft auch ohne Begleitungdurch EXIT. Wen ein Spitalpatientaber explizit selbstbestimmt sterbenmöchte, ist auch das möglich – wenigstenssolange er urteils-, handlungs-und transportfähig ist. DasSpital organisiert dann den Ambulanz-Transportnach Hause, wo er,von EXIT und den Angehörigen begleitet,selbstbestimmt sterben kann.Wie die Beispiele der Uni spitälerGenf und Lausanne sowie aller öffentlicherSpitäler im Kanton Waadtzeigen, wo die Freitodhilfe zugelassenist, setzt hoffentlich auch beianderen Spitalträgern bald ein Umdenkenein und Patienten könnenauch im Spital friedlich und sanftmit EXIT einschlafen.EXIT-INFO 4.2012 33

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