SEITE 30INNOVATIONSMOTOR BADEN-WÜRTTEMBERGEINFACH EINSTECKENNoch beschränktdie Kapazität derBatterie die Reichweiteeines Elektroautos –und das wird wohlauch noch eine ganzeWeile so bleiben.Foto: ddpDie Denker an der DonauDas Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung weiß, wie man Lithium-Ionen-Batterien herstellt und prüftWer dieser Tage einenTermin mit ProfessorWerner Tillmetz, Mit-lung von Produktionsprozessenund bei der Erprobung neuer Materialienin Referenzzellen“. Dasmit dem heutigen Stand derTechnik“.Die Asiaten werden bislang inschlagartig freigesetzt werden –ob bei einem Unfall oder durchFehlfunktion –und damit zur Ge-kel: „Aus meiner Sicht ist es vorallem die Frage, wie lange wiruns noch fossile Kraftstoffe leis-glied im Vorstand des Zentrumsheißt, das Institut kann konkretder Batterietechnik als Vorbilderfährdung führen.“ Mit Nachdruckten können oder auch wollen.“für Sonnenenergie- und Wasser-Chemiefirmen und Autoherstel-genannt, weil sie sich schonfügt der Professor hinzu: „Ent-stoff-Forschung (ZSW), habenlern auf die batterietechnischenlange damit beschäftigen. Daherscheidend sind die richtige Mate-möchte, braucht vor allem eines:Sprünge helfen.verwundert es auch nicht, dassrialkombination und die Ferti-Zur Alternative werden FahrtenGeduld. Denn der Mann an dergut 90 Prozent der starken Li-gungsqualität.“erst, wenn man beim ArbeitenSpitze eines der führenden euro-Schon länger bewegt das Themathium-Ionen-Batterien dort ge-Mit ihrem Wissen mischen dieoder daheim nachladen kann.päischen Energieforschungsinsti-Elektromobilität weltweit die Ge-fertigt werden –vornehmlich inWissenschaftler auf dem Ulmertute muss praktisch im Dauerlaufmüter. Aber mittlerweile ist auchderUnterhaltungselektronik.Eselsberg ganz vorn mit. StattGespräche führen –auf höchsterbeim Endverbraucher dieanfäng-Nach ZSW-Ansicht befinden sichsich aber in ihrem Kompetenz-Rein batterie-elektrische FahrtenEbene in Industrie und Politik.liche Elektroauto-Euphorie derdie deutschen Hersteller in derbereich beruhigt zurückzuleh-in Ballungszentren sind nachSein Arbeitsplatz liegt auf demErkenntnis gewichen, dass manAutomobiltechnik jedoch aufnen, wird bald noch mehr Ge-diversen Studien im Alltag aberUlmer Eselsberg, auf dem 160nicht einfach den Verbrennungs-gleichem Niveau.lände für die Batterieforschungkaum mehr als 80 KilometerMitarbeiter die drei Energie-motor aus- undden Elektro-in Betrieb genommen: das E-Lab.weit. Zur realistischen Alterna-themen Strom, Wärme und rege-antrieb einbauen kann. SpezialistMit diesen weiteren 6600 Qua-tive werden sie erst mit der Mög-nerative Kraftstoffe wissenschaft-Tillmetz erläutert unmissver-In Ulm kommen Batterien ausdratmetern entstehen doppeltlichkeit, auch am Arbeitsplatzlich untersuchen.ständlich: „Für bezahlbare batte-aller Welt an. Die Paketeso viele Testmöglichkeiten, als esoder daheim nachzuladen –Im vergangenen Jahr gelang imrie-elektrische Fahrzeuge wirdwerden zur Prüfung geschickt.bisher der Fall war. Batterie-obendrein noch mit regenerativZSW ein Durchbruch, der diedie Reichweite kaum über 200management,Ladezustands-gewonnenem Strom.Elektromobilität erneut einenKilometer liegen.“bestimmung, Fehlerdiagnose so-Der Denker an der Spitze desSchritt weiter in die NormalitätUnd hier handelt es sich bereitsDas Forschungszentrum muss eswie Thermalhaushalt gehörenZSW hat eine Antwort auf dieführte: Mittels speziell entwickel-um einen Blick in die Zukunft.wissen, denn in Ulm kommen täg-zum täglichen Brot im ZSW.Frage nach dem künftigen Mobili-ter Industriemaschinen sind dieDie Forschungsarbeiten lähmtlich Batterien an. Aus aller WeltDie Arbeiten laufen auf Hoch-tätskonzept: „Jedem werden un-Ulmer Forscher jetzt selbst in derdas aber keinesfalls, im Gegen-werden diese Pakete zur Prüfungtouren, um die derzeit für Privat-terschiedliche Fahrzeuge zur Ver-Lage, Lithium-Ionen-Akkus herzu-teil: Laut Tillmetz „wird die Li-eingeschickt, wobei neben Leis-kunden zu teure Technologie ver-fügung stehen: vom Pedelecstellen –eine wesentliche Grund-thium-Ionen-Batterie die Super-tung und Lebensdauer diegleichsweise preisgünstig insüber das eigene oder geliehenelage für den Fortschritt. Dennbatterie der nächsten 20 JahreSicherheit oberste Priorität hat.Fahrzeug zu bekommen. WernerAuto mit Batterie oder Brenn-laut Tillmetz „unterstützen wirsein, natürlich mit vielen verbes-„Von den Speichern darf unterTillmetz bevorzugt bei diesemstoffzelle bis hin zum öffent-so die Industrie bei der Entwick-serten Eigenschaften, verglichenkeinen Umständen die EnergieThema einen eigenen Blickwin-lichen Verkehr.“Gundel <strong>Jacob</strong>i
UNTERNEHMENSPORTRÄT: DI-SORIC GMBH & CO. KG ANZEIGE |SEITE 31Innovativ nicht nur bei den ProduktenDie di-soric <strong>GmbH</strong> & Co. KG entwickelt und fertigt Sensoren und hochwertige LED-Beleuchtungen für die Industrieautomationdi-soric ist seit 29 Jahren in derAnwendungsberatung, Entwicklungund Fertigung vonStandard- und Spezialsensorenfür die Industrieautomationerfolgreich tätig und zähltheute zu den namhaften Sensorenherstellern.Die drei SöhneAndreas, Peter und Stefansind bereits als geschäftsführendeGesellschafter mit anBord. Damit steht das familiengeführteUnternehmen aufeinem stabilen Fundamentund ist für eine erfolgreicheZukunft sehr gut aufgestellt.Herr Eisemann, worauf begründetsich Ihr Erfolg?Rudi Eisemann: Seit unsererFirmengründung entwickelnund produzieren wir Geräte,die unsere Kunden benötigenund die es vielfach so nichtgibt. Aus diesen kundenspezifischenLösungen haben sichnach und nach erfolgreiche Serienentwickelt.Marktstandards gesetzt undBenchmarks vorgegebenIn einigen Fällen haben wir dadurcheinen Marktstandardvorgegeben und die Benchmarksgesetzt.Für den dauerhaften Erfolg istmehr erforderlich als Innovationund ein gutes Produkt. DerErfolg eines Unternehmens istimmer der Erfolg aller Mitarbeiter- vom geringfügig Beschäftigtenbis zu den Chefs.Das Leitbild unseres Unternehmensist eine Segeljacht. Diesist ein Mannschaftssport, beidem man auch nur dann einenSpitzenplatz erreicht, wenn dieCrew optimal zusammenarbeitet.In einem Unternehmen istdas nicht anders. KomplexeVorgänge erfordern ein Team,und die Teamleistung entscheidetüber den Erfolg.Ein Team muss aber - um erfolgreichzu sein - auch gutorganisiert sein.Andreas Eisemann: Innovationin der Organisation ist unerlässlich.Viele Unternehmenscheitern, weil dieser Bereichvernachlässigt wird und die Organisationeinfach nur mitwächst- nicht selten mitwuchert.Die Organisation des Betriebesmuss immer wieder aufden Prüfstand, um leistungsundkonkurrenzfähiger zu werden.Die Mitarbeiter erfahren beiIhnen eine hohe Wertschätzung.Sie haben sogar Massage-,Ruhe- und Sporträume.Dort bieten Sie Gymnastik,Pilates und Krafttrainingunter Anleitung erfahrenerFitnesstrainer an.Andreas Eisemann: Gute Leistungenund damit gute Ergebnissesind die Summe der Einzelleistungenaller Mitarbeiter.Voraussetzung ist ein Arbeitsumfeld,in dem man sich auchwohlfühlt. Neben ansprechendenArbeitsplätzen bieten wirunseren Mitarbeitern dieseRuhe- und Entspannungsmöglichkeitensowie diesen Ausgleichssportin unseren Räumenan. Körperliche Fitness isteine wichtige VoraussetzungIndustrietaugliche LED-Beleuchtungen zur Qualitätssicherung.Bild: © di-soricFirmenhauptsitz in Urbach.für das Wohlbefinden der Mitarbeiter,und hiermit wollenwir einen Ausgleich zur täglichenArbeitsbelastung schaffen- der Spaß soll dabei natürlichnicht zu kurz kommen.Deutschland ist führend indem Markt der Sensorik.Wie heben Sie sich von derKonkurrenz ab?Peter Eisemann: Unser Lieferprogrammumfasst mehrereTausend Standard- und Spezialproduktefür die unterschiedlichstenAnwendungen. Fallserforderlich, fertigt di-soricauch kundenspezifische Geräteab einem Stück.Unsere Kunden erhalten vonuns umfangreiche Hilfestellungbei der Auswahl des richtigenGerätes - auch im eigenenBetrieb direkt an der Kundenmaschine.Hierzu beschäftigenwir im Vertrieb ausschließlichMitarbeiter, die vorher selbstAutomatisierungstechnik undSensoren verarbeitet habenund von uns gut aus- und weitergebildetwerden. Primärgeht es um die beste Lösung fürunsere Kunden, die wir dann inder Regel auch liefern. Habenwir selbst keine gute Lösung zubieten, helfen wir meist mit einemguten Rat.Bild: © di-soricwacht werden. Diese Aufgabenstellungenwaren eineideale Herausforderung füruns und wir konnten dafürmehrere Spezialsensoren entwickeln,mit denen wir weltweitkonkurrenzlos sind.Mit LED-Beleuchtungen habenSie sich sogar ein neuesStandbein geschaffen.Stefan Eisemann: Bei Qualitätssicherungsaufgabenkommenhauptsächlich Kamerasystemezum Einsatz. Wie inder Fototechnik ist auch in diesemBereich die Beleuchtungfür die erforderliche Bildqualitätder alles entscheidendeFaktor.LED-Beleuchtungen, die esbeim Wettbewerb nicht gibtUm den verschiedensten Anforderungengerecht zu werden,benötigt man unterschiedlichsteBeleuchtungstypen.Unsere „di-soric lights“ Beleuchtungenbieten diese Programmbreiteund vereinen dieperfekte Kombination aushöchster Lichtqualität, funktionalenRaffinessen und in-Stefan Eisemann: Ein Wachstumsmarktist derzeit der Bereichder alternativen Energien.Hier haben wir uns derQualitätssicherung in der Verarbeitungvon Siliziumscheiben,die den Kern der Solarpaneeledarstellen, angenommen.Diese Siliziumscheibensind nur 0,15 bis 0,25 mm dünn,sehr porös und damit hochzerbrechlich.Bei der vollautomatischenBearbeitung muss daherdie Qualität ständig überdustrietauglicherVerarbeitungsqualität.Damit könnenwir unseren Kunden Systemeanbieten, mit denen auchschwierige Aufgabenstellungenflexibler gelöst werdenkönnen.Ein weiteres neues Standbeinwird derzeit mit Identifikations-und Visionssystemen aufgebaut.Wie sieht die Zukunft aus?Das Führungsteam (v.l.): Regina, Andreas, Rudi, Peter undStefan Eisemann.Bild: SteinemannRudi Eisemann: di-soric wirdweiterhin hochwertige SensorenMADE IN GERMANY entwickelnund fertigen, die sich vomMarkt der Massenhersteller abheben- Klasse statt Masse! Dieserhohe Qualitätsanspruchwird untermauert durch dieKompetenz und Motivationunserer Mitarbeiter, Innovationsfreude,Schnelligkeit, Flexibilitätund größtmögliche Kundenorientierung.Wir wollen, wie unser Leitspruchlautet, „Anders als andere“bleiben!Das Gespräch führteAndreas KrohbergerKONTAKTDATENdi-soric <strong>GmbH</strong> & Co. KGSteinbeisstraße 673660 UrbachTel. 0 71 81/98 79-0Fax 0 71 81/98 79 - 179info@di-soric.de