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Herausforderungen? - Jacob GmbH

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SEITE 34INNOVATIONSMOTOR BADEN-WÜRTTEMBERG„Brennstoffzelle istreif für den Alltag“Foto: DaimlerProjektleiter Arwed Niestroj über denMercedes-Benz F-Cell World DriveArwed Niestroj ist beiDaimler Abteilungsleiterfür den Fahrzeugversuchin der Brennstoffzellenentwicklungund Projektleiter des Mercedes-BenzF-Cell World Drive.DieBrennstoffzellen-B-Klassensind nach der Weltreise wieder zurückin Stuttgart. Hat die ungewöhnlicheAntriebstechnik problemlosdurchgehalten?Die Technik hat durchgehalten.Wir haben lediglich auf der erstenEtappe in Europa vorsorglicheinen Elektromotor gewechselt,der auffällige Geräusche entwickelte.Außerdem gab eseinenMarderschaden. Ansonsten gabes keine Probleme, so dass wirhochzufrieden sind mit demAblauf.Hatten Sie mit dem weitgehendstörungsfreien Funktionieren derBrennstoffzellen während der Tourgerechnet?Bei den Brennstoffzellen ja –wirhatten zuvor ja schon über eineMillion Testkilometer mit dieserTechnik absolviert. Die Brennstoffzellehat sich als sehr stabilgezeigt. Daneben gibt es eineReihe anderer elektronischerKomponenten, die im Auto nichtselbstverständlich sind. Die Vielzahlder Komponenten, die sichin einem Elektrofahrzeug befinden,sind neu und haben nochnicht die Dauerhaltbarkeit einesnormalen Autos. Hier befindenwir und die Lieferanten uns aufdem Weg zum Großserieneinsatzin einem Lernprozess.Hitze, Kälte, Erschütterungen –welchessind die ganz speziellen <strong>Herausforderungen</strong>für eine F-Cell imAutoeinsatz?Die Temperatur ist ein wichtigesThema. Weniger die Hitze, damuss man für eine geeigneteKühlung des Systems sorgen wiebei einem Verbrennungsmotor.Aber Kälte ist ein Thema, vor allemdeshalb, weil Wasser bei nullGrad gefriert. Im Vergleich zurfrüheren A-Klasse F-Cell habenwir jetzt bei der B-Klasse das Problemgelöst, dass die Brennstoffzelleauch bei Temperaturen bisminus 25 Grad problemlos startet.Auf den schlechten Streckenin Westchina haben alle Autos irgendwannauf dem Untergrundaufgesetzt, aber selbst diese Erschütterungenhaben der Techniknichts ausgemacht.WIEDER ZURÜCK IN EUROPAÜber China und Kasachstan kehrte der Tross vor gut zwei Wochen wieder nachEuropa zurück. Zum Schluss fuhren die drei Brennstoffzellenautos über Finnland,Schweden und Dänemark wieder zum Startort Stuttgart.Die Tour war eine HerausforderungLinde für die Versorgung mit nicht um die Welt, aber ins Büro?für die Autos und Ihre Mann-schaft. Nicht alles verlief glatt ...Wir hatten einen Unfall, als einHerr in Kasachstan mit einemGeländewagen seitlich in eineWasserstoff gesorgt hat. War dasGanze also doch ein Laborversuch?Eine der Kernbotschaften dieserTour ist die, dass wir sagen können:die BrennstoffzellentechnikEs fahren heute ja schon etwa 30Kunden von uns mit Brennstoffzellenfahrzeugen.Unser Plan ist,ab 2015 Fahrzeuge in größererStückzahl anbieten zu können.B-Klasse gefahren ist. Dabei wurdenist reif für den Alltagseinsatz, und Natürlich im Gleichklang mitdie Tür und der Achsträgerbeschädigt. Wir hatten aber dierichtigen Ersatzteile dabei, undso konnten wir die Achse reparieren.Die Mannschaft hat nichtnur in diesem Moment Großartigeszwar überall auf der Welt. DieseBotschaft haben wir klar vermittelnkönnen, alle Fahrzeuge sindwieder wohlbehalten in Stuttgartangekommen. Die zweiteBotschaft ist die, dass wir für eineeiner geeigneten Infrastruktur....die ja nicht Ihre Aufgabe ist.Wir sind dabei, unsere Partnerdavon zu überzeugen, dass dieBrennstoffzelle im Auto eine rich-geleistet.Wasserstoff-Infrastruktur wertigeLösung darstellt und dassMit drei Brennstoffzellenautos umben wollen.der Aufbau einer Infrastrukturmit Tankstellen lohnt.die Welt zu fahren, funktionierte Wann werden Kunden mit demnur deshalb, weil Projektpartner Brennstoffzellenauto fahren – Die Fragen stellte Ulrich Bethscheider30 000 KILOMETER DURCH VIER KONTINENTEPünktlich an dem Tag, alsEtappenziel war Australien –Daimler den 125. Geburtstagvon Sidney nach Perth. Eindes Autos feierte, starteten amJumbo brachte die Weltfahrer29. Januar 2011 drei Merce-nach Schanghai, wo der spekta-des-Benz B-Klasse F-Cell inkulärste Streckenabschnitt star-Stuttgart zu einer Tour umtete: die Durchquerung Chinasdie Welt.über Peking und Xian nachDer F-Cell World Drive führteKasachstan. Über Moskau undin 125 Tagen zunächst überSankt Petersburg gelangte derFERNE LÄNDERFrankreich und Spanien nachPortugal. Per Flugzeug setzteWorld Drive nach Finnland,von wo über Stockholm undDie Tour diente auchder Tross nach NordamerikaOslo Kurs auf Stuttgart genom-Foto: Daimlerals Werbung für eineWasserstoff-Infrastruktur,die unabdingbarfür den Erfolg derüber, wo die USA von Ostennach Westen durchquert wurden,inklusive einem Abstechernach Kanada. Nächstesmen wurde. Nach 30 000 Kilometernerreichten die Autosam 1. Juni wieder den Startortder Tour.Brennstoffzelle ist.

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