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Christoph Rimpau Wissensbasierte ... - Buchhandel.de

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© Herbert Utz Verlag 2011 · www.utzverlag.<strong>de</strong>1 EinleitungDie Herausfor<strong>de</strong>rung zur erfolgreichen Umsetzung dieser Unternehmensstrategiebesteht nun vor allem darin, die operative Komplexität, die durch die Individualisierung<strong>de</strong>r Produkte und die damit einhergehen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>ll- und Variantenvielfaltentsteht, zu beherrschen und die Kosten zu kontrollieren (BCG 2006). Dabeistellt die Individualisierung heute kein großes Problem dar: In Bezug auf dieProduktgestaltung wur<strong>de</strong>n beispielsweise neutrale und modulare Produktplattformenentwickelt, die eine schnelle Planung und Optimierung <strong>de</strong>r Produktstrukturermöglichen (MEYER 1997, SIMPSONS et al. 2001). Auch Produktionssysteme,die nach <strong>de</strong>n Prinzipien <strong>de</strong>r Flexibilität und Wandlungsfähigkeit gestaltetsind, eignen sich beson<strong>de</strong>rs für die Herstellung kun<strong>de</strong>nindividueller Produkte, dasie schnell und effizient die gefor<strong>de</strong>rte strukturelle Anpassung <strong>de</strong>r Produktionermöglichen und somit auf die verschie<strong>de</strong>nsten Kun<strong>de</strong>nwünsche reagieren können(BROWNE et al. 1984, WIENDAHL et al. 2007, NYHUIS et al. 2008).Neben allen Bestrebungen zur Differenzierung ist jedoch immer das Primat <strong>de</strong>rWirtschaftlichkeit zu beachten (WESTKÄMPER 2002, S. 26). Die Produktkostensind bei <strong>de</strong>r Herstellung kun<strong>de</strong>nindividueller Produkte aus Unternehmenssichtdie entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren (GAHR 2006). Obwohl dasindividuelle Produkt zusätzliche Planungs- und Produktionsaufwän<strong>de</strong> generiert,muss es preislich vergleichbar mit einem Serienprodukt sein. In <strong>de</strong>r Fertigungund in <strong>de</strong>r Montage wur<strong>de</strong>n hierzu bereits hohe Rationalisierungsgra<strong>de</strong> und damitverbun<strong>de</strong>ne Kostenreduktionen erreicht (GRABOWSKI & BENZ 1987). Dieorganisatorischen und planen<strong>de</strong>n Prozesse <strong>de</strong>r Auftragsabwicklung blieben jedochweitgehend unverän<strong>de</strong>rt, so dass die kun<strong>de</strong>nindividuellen Produkte mit <strong>de</strong>ngleichen Geschäftsprozessen und Metho<strong>de</strong>n geplant wer<strong>de</strong>n, wie variantenreicheSerienprodukte (GAUSEMEIER & STOLLT 2006). Gera<strong>de</strong> in diesen indirekten,planen<strong>de</strong>n Bereichen ist jedoch <strong>de</strong>r Mehraufwand beispielsweise für die notwendigekun<strong>de</strong>nindividuelle Adaption <strong>de</strong>r Produkte <strong>de</strong>utlich höher als für variantenreicheSerienprodukte. Spezielle Metho<strong>de</strong>n zur Kostenplanung, -überwachungund -steuerung sind daher unerlässlich (GAHR 2006).1.2 ProblembeschreibungIn <strong>de</strong>m beschriebenen Spannungsfeld kommt <strong>de</strong>r Angebotserstellung eine beson<strong>de</strong>reBe<strong>de</strong>utung zu. Die Hersteller kun<strong>de</strong>nindividueller Produkte offerieren ihreLeistung in <strong>de</strong>r Regel als Reaktion auf eine Kun<strong>de</strong>nanfrage, wobei die Anfertigungeines Angebotes notwendig ist. Dies bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n ersten Geschäftsprozess zur4

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