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Gewalt gegen Frauen" bei Justitia et Pax

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Aus der Beschäftigung der Projektgruppe „Frauen und Menschenrechte“ mit der Problematik„<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> Frauen“ ergaben sich u.a. folgende Forderungen, die bis heute nicht eingelöstsind:In den Parlamenten der europäischen Staaten muss die Stele einer „Sonderberichterstaterinüber <strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> Frauen“ eingericht<strong>et</strong> werden.Geschlechtsspezifische Verfolgung muss als Asylgrund in den Staaten der EuropäischenUnion anerkannt werden. (Die Deutsche Kommission <strong>Justitia</strong> <strong>et</strong> <strong>Pax</strong> richt<strong>et</strong>e 1999eine Resolution an den Sondergipfel der Staaten der Europäischen Union in Tampere,Finnland).Die öfentliche Behandlung des Problemkontextes „<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> Frauen" muss aus derPerspektive „Vergewaltigung ist kein Sexualakt - Vergewaltigung ist ein vorsätzlich ausgeübter<strong>Gewalt</strong>akt“ erfolgen.Traumatisierte Frauen müssen eine fachlich hochqualifizierte Beratung und Begleitungerhalten.Zeuginnenschutz für Frauen, die über Menschenrechtsverl<strong>et</strong>zungen aussagen wollen,muss umfassend gewährleist<strong>et</strong> werden.Der Themenkomplex Menschenrechte muss unter besonderer Berücksichtigung derPerspektive „Frauenrechte sind Menschenrechte“ in die schulischen Curicula aufgenommenwerden.Es sind nicht zul<strong>et</strong>zt diese Desiderate, die die Deutsche Kommission <strong>Justitia</strong> <strong>et</strong> <strong>Pax</strong> und ihreProjektgruppe „Frauen und Menschenrechte“ bewogen haben, zur Fachtagung „<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong>Frauen“ einzuladen. Ihr Ziel war es, bereits bestehende Handlungskonzepte innerhalbder Kirche und ihrer Institutionen (z.B. kirchliche Hilfswerke und (Frauen-)Verbände und-Gruppen) kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und darüber nachzudenken, wiekünftig der Einsatz kirchlicher Organisationen im Kampf <strong>gegen</strong> <strong>Gewalt</strong> an Frauen transparentgemacht und wirksam vern<strong>et</strong>zt werden kann.Die Fachtagung fand am 21./22. Oktober 1999 im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn statt.8

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