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Abb. 3: Veränderungen in den NPN-Verbindungen<br />

bei Fehlgärung durch vorwiegend<br />

proteolytischen Clostridien<br />

Proteolyse<br />

Silage<br />

Reineiweiß<br />

freie<br />

Aminosäuren<br />

nicht<br />

Aminosäure-N<br />

Neben der Proteolyse gibt es aber weitere<br />

qualitätsmindernde Abbau- und Umbauprozesse.<br />

Die Fraktion A (NPN-Verbindungen)<br />

besteht zunächst aus einem hohen Anteil an<br />

freien Aminosäuren und einem geringeren<br />

Anteil an Nicht-Aminosäure-Stickstoff (siehe<br />

Abb. 3).<br />

Durch Fehlvergärungen von überwiegend<br />

proteolytischen Clostridien kommt es zum<br />

VeredlungsProduktion 2/2007<br />

Fehlgärung<br />

vorwiegend<br />

proteolytische<br />

Clostridien<br />

Silage<br />

freie<br />

Aminosäuren<br />

Amine<br />

NH 3<br />

usw.<br />

Abbau von Aminosäuren zu biogenen<br />

Aminen und Ammoniak (NH 3 ).<br />

Sowohl biogene Amine als auch Ammoniak<br />

wirken sich negativ auf Futteraufnahme,<br />

Tiergesundheit und<br />

Fruchtbarkeit aus und sind deshalb<br />

in Silagen zu minimieren. Der Nachweis<br />

von biogenen Aminen ist<br />

schwierig und aufwendig. Der Ammoniak-Gehalt<br />

ist aber ein ausreichender<br />

und derzeit auch gebräuchlicher<br />

Indikator und sollte deshalb<br />

dringend in die Beurteilung der Silagequalität<br />

einbezogen werden.<br />

In vereinzelten Untersuchungen<br />

wurden die Veränderungen in den<br />

Rohproteinfraktionen durch die Silierung<br />

untersucht. So erhöhte sich der Anteil<br />

der Fraktion A in Maissilagen um ca. 50 %<br />

und in Kleegrassilagen um mehr als 100 %<br />

(von 28 % auf 63 %). Dieser hohe Anstieg ist<br />

typisch für Grassilagen, wobei die Variation<br />

sehr groß ist. Bei anderen Feldstudien wurden<br />

Gehalte an Fraktion A von deutlich unter<br />

60 % und mehr als 70 % gefunden. Die Zunahme<br />

der Fraktion A hat den größten Einfluss<br />

auf die Höhe des UDP. In der unten auf-<br />

» Für Sie gelesen!<br />

Auch Tiere haben Anspruch<br />

auf sauberes Wasser!<br />

Orientierungsrahmen zur futtermittelrechtlichen<br />

Beurteilung der hygienischen<br />

Qualität von Tränkwasser erschienen!<br />

»Wasser ist Leben« und spielt eine zentrale Bedeutung<br />

in der Tierernährung. Aus diesem<br />

Grund ist der jetzt erschienende Orientierungsrahmen<br />

zur futtermittelrechtlichen<br />

Beurteilung der hygienischen Qualität von<br />

Tränkwasser sehr zu begrüßen.<br />

Der Orientierungsrahmen wurde im Auftrag<br />

des BMELV von Fachleuten erarbeitet und mit<br />

den Futtermittelüberwachungsbehörden der<br />

Länder sowie den betroffenen landwirtschaftlichen<br />

Organisationen und Wirtschaftsverbänden<br />

abgestimmt.<br />

Ziel des Orientierungsrahmens<br />

ist es, die wesentlichenAnforderungen<br />

an die hygienische Qualität von<br />

Tränkwasser darzustellen, um den Tierhalter in<br />

seinen Pflichten in Bezug auf die Tränkwasserhygiene<br />

zu unterstützen.<br />

Den ausführlichen Orientierungsrahmen sowie<br />

weitere Informationen, Empfehlungen sowie<br />

Tipps zur Probenahme erhalten Sie unter<br />

www.bmelv.de (unter Tierschutz und Tiergesundheit).<br />

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