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Aktuelles<br />

22<br />

» Gentechnik-News<br />

Gv-Pflanzen steigern<br />

landwirtschaftliche<br />

Einkommen<br />

Eine Studie des landwirtschaftlichen Beratungsunternehmens<br />

PG Economics befasst<br />

sich mit den Auswirkungen der Nutzung<br />

gentechnisch veränderter Pflanzen auf landwirtschaftliche<br />

Erträge und Einkommen in<br />

sieben europäischen Ländern. Die Ergebnisse<br />

der Studie zeigen, dass der Einsatz gentechnisch<br />

veränderter Pflanzen zu höheren<br />

Erträgen in der Landwirtschaft und zu steigenden<br />

Einkommen der Landwirte führt.<br />

Der Studie zufolge liegen die durchschnittlichen<br />

Erträge von gentechnisch verändertem<br />

Mais meist über den Erträgen von vergleichbaren<br />

konventionellen Flächen. In einigen Fällen<br />

konnten Landwirte durch den Anbau gentechnisch<br />

veränderter Ackerkulturen einen Mehrertrag<br />

von über zehn Prozent realisieren. Dieser<br />

Mehrertrag entspricht einem zusätzlichen<br />

Einkommen von 65 bis 141 Euro je Hektar<br />

Maisanbaufläche. Die Studie zeigt außerdem,<br />

dass Bt-Mais einen geringeren Gehalt an Mycotoxinen<br />

hat, als konventioneller Mais. 2006<br />

wurde Bt-Mais in Europa auf rund 65.000 Hektar<br />

in sieben Ländern angebaut, in Deutschland,<br />

Frankreich, Polen, Portugal, der Slowakei,<br />

Spanien und Tschechien.<br />

Internationale Studie:<br />

Verbraucher würden gv*-Produkte kaufen<br />

Neuseeländische Forscher haben im Rahmen von Praxisversuchen untersucht, wie sich<br />

Käufer in mehreren europäischen Ländern und in Neuseeland gegenüber gentechnisch veränderten<br />

Lebensmitteln verhalten.<br />

Den Konsumenten wurden frische Früchte<br />

an einem Marktstand am Straßenrand angeboten.<br />

Die Früchte waren in drei Kategorien<br />

eingeteilt. Sie wurden als Bio-, als konventionell<br />

erzeugte und als ungespritzte gv-Früchte<br />

angeboten. Erst nach dem Einkauf wurde<br />

den Konsumenten mitgeteilt, dass es sich<br />

Marktanteile unterschiedlich erzeugter<br />

Früchte<br />

bei gleichen Preisen<br />

%<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Belgien Deutsch- Frankreich GroßlandbritannienNeusee-<br />

Schweden<br />

land<br />

Bioprodukte konventionelle Erzeugnisse gentechnisch veränderte Früchte<br />

bei differenzierten Preisen<br />

%<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Belgien Deutsch- Frankreich GroßlandbritannienNeusee-<br />

Schweden<br />

land<br />

Bioprodukte konventionelle Erzeugnisse gentechnisch veränderte Früchte<br />

um einen Versuch mit ausschließlich konventioneller<br />

Ware handelt.<br />

◆ Gleicher Preis für Bio-, konventionelle<br />

und gv-Früchte<br />

Im ersten Teil der Versuchreihe wurden den<br />

Kunden die Früchte der drei verschiedenen<br />

Kategorien zum gleichen Preis angeboten.<br />

Knapp die Hälfte der Kunden entschieden<br />

sich in der Versuchsreihe für<br />

die Bioware, ein Drittel für die konventionellen<br />

Früchte und rund 20 Prozent<br />

für die ungespritzten gv-Produkte.<br />

◆ Abgestufte Preise für unterschiedlich<br />

produzierte Lebensmittel<br />

In einer zweiten Versuchreihe wurden die<br />

Bioprodukte 15 Prozent teurer, gv-Produkte<br />

15 Prozent billiger verkauft als die<br />

konventionell erzeugten Nahrungsmittel.<br />

Das Kaufverhalten der Verbraucher<br />

änderte sich deutlich gegenüber der ersten<br />

Versuchreihe mit gleichen Preisen.<br />

Der Anteil der Bioware an den Verkäufen<br />

sank auf rund ein Drittel aller Verkäufe.<br />

Das Interesse an den preisgünstigen gv-<br />

Produkten stieg deutlich an und erreicht<br />

in fast allen Ländern einen Marktanteil<br />

von mindestens 30 Prozent.<br />

* als gentechnologisch verändert<br />

gekennzeichnet<br />

Info<br />

www.internutrition.ch/in-news/point/<br />

mai07.html<br />

Quelle: Nature Biotechnology, Volume 25,<br />

number 5, May 2007<br />

www.nature.com/doifinder/10.1038/<br />

nbt0507-507<br />

VeredlungsProduktion 2/2007

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