Ansehen/Downloaden! - ProteinMarkt
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Futter schnell selber testen<br />
Gutes Futter ist das A und O in der Schweinehaltung.<br />
Schlechte Qualitäten schlagen direkt<br />
auf die Leistung im Sauen- oder Maststall<br />
durch. Zudem ist das Futter der größte<br />
Kostenfaktor. Mit selbst durchzuführenden<br />
Schnelltest können Landwirte erkennen, ob<br />
weiterführende Untersuchungen am Futter<br />
angesagt sind.<br />
◆ Mahlfeinheit muss stimmen<br />
Je nach Einsatzbereich – ob Ferkel-, Mast- oder<br />
Sauenfutter – sollte Futtermehl bestimmte<br />
prozentuale Anteile von feineren und groberen<br />
Teilchen enthalten. Mit einem handlichen<br />
Schüttelsieb (Fa. Schaumann, EUR 60,75) kann<br />
der Landwirt eine Probe des Mahlgutes direkt<br />
in vier verschiedene Siebfraktionen trennen.<br />
Über eine Skala sind die Mengen der einzelnen<br />
Fraktionen ablesbar. Vor allem beim Einsatz<br />
fahrbarer Mahl- und Mischanlagen können<br />
Einstellungen – wenn nötig – direkt geändert<br />
werden.<br />
Generell gilt: wenn sich in der Siebfraktion<br />
über 3 mm Getreide sammelt, sind Mühle<br />
oder Quetsche falsch eingestellt. So gering angeschlagene<br />
Körner werden vom Schwein nahezu<br />
unverdaut ausgeschieden.<br />
In der Fraktion 2–3 mm sollte sich höchstens<br />
ein Bodensatz im Schüttelsieb befinden. Optimal<br />
für die Verdauung sind Teilchen unter<br />
2 mm. Je jünger die Tiere, desto höher darf<br />
der Anteil unter 1 mm sein.<br />
◆ Hefen belasten<br />
In der Flüssigfütterung bereiten Hefen oft besonderen<br />
Ärger. Zum einen verbrauchen sie<br />
Energie, die dem Schwein dann nicht zur Verfügung<br />
steht. Zum anderen belasten die Aufgasungen<br />
der Hefe den Magen-Darm-Trakt<br />
der Tiere erheblich – bis hin zu Todesfällen.<br />
Für einen einfachen Test zur Hefebelastung<br />
wird ein starkwandiges (!) Probengefäß aus<br />
Kunststoff zur Hälfte mit Fließfutter gefüllt,<br />
VeredlungsProduktion 2/2007<br />
Futter für<br />
Teilchengröße<br />
0–1 mm 1–2 mm<br />
Ferkel 80 % 20 %<br />
Masttiere 60 % 40 %<br />
Sauen 50 % 50 %<br />
dicht verschlossen und 0,5–2 h bei einer Temperatur<br />
von 20–25 °C stehengelassen. Bläht in<br />
dieser Zeit das Gefäß stark auf, besteht eine<br />
erhebliche Hefenbelastung des Futters. Futterbottich<br />
und Auslagerungsbehälter sollten<br />
sofort gereinigt werden. Kurzfristig kann ein<br />
Mix aus Ameisen- und Propionsäure die Hefen<br />
im Futter zurückdrängen (max. 2,5–3 l Säuremix<br />
pro 1.000 l Fließfutter).<br />
Landwirtschaftliches Wochenblatt WestfalenLippe 33/06<br />
» Tipp<br />
aid-Heft Milchkuhfütterung<br />
neu aufgelegt<br />
Milchviehhalter müssen Rationen<br />
kostenorientiert planen<br />
und kontrollieren, um eine leistungsgerechte<br />
Versorgung in den verschiedenen<br />
Laktationsphasen zu erreichen. Neben vielen<br />
hilfreichen Beispielrechnungen vermitteln<br />
die Autoren, wie über eine nährstoffangepasste<br />
Fütterung die Nährstoffbilanz des Milchviehbetriebes<br />
beeinflusst und wie Stickstoff- und Phosphorausscheidungen<br />
verringert werden können.<br />
Es wird beschrieben, wie Futteraufnahme<br />
und Kraftfuttereinsatz zu optimieren sind, was<br />
bei einer Total-Misch-Ration zu berücksichtigen<br />
ist und mit welchen Maßnahmen Fütterungskrankheiten<br />
vermieden werden. Da Rationsberechnungen<br />
unter Berücksichtigung der<br />
betriebseigenen Futtergrundlage relativ aufwendig<br />
sind, sind auch Informationen zum Einsatz<br />
von Computer-Programmen zur Milchkuhfütterung<br />
enthalten.<br />
Das neue Heft kann unter der Bestellnummer<br />
1089 für 3,00 EUR im aid-Medienshop<br />
www.aid-medienshop.de bestellt oder auf<br />
den eigenen PC heruntergeladen werden<br />
(2,6 MB).<br />
VeredlungsProduktion<br />
12. Jahrgang, 2/2007<br />
Herausgeber:<br />
Verband Deutscher Oelmühlen e.V., Berlin<br />
Redaktion:<br />
Dr. K. J. Groß, Verband Deutscher<br />
Oelmühlen e.V.<br />
Sabine Jörg, CMA Centrale Marketing-Gesellschaft<br />
der deutschen Agrarwirtschaft mbH<br />
Dr. M. Specht<br />
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V.<br />
Konzeption, Gestaltung, Produktion:<br />
AgroConcept GmbH,<br />
Clemens-August-Straße 12–14, 53115 Bonn,<br />
Telefon 0228 969426-0, Telefax 0228 630311<br />
www.agroconcept.de<br />
Bezugspreis: jährlich EUR 10,– inkl. Versandkosten und<br />
MwSt. Einzelpreis EUR 3,– netto.<br />
Die in VEREDLUNGSPRODUKTION veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt, Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Beiträge mit Verfassernamen geben nicht unbedingt die Meinung des Verbandes<br />
Deutscher Oelmühlen und der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotografien u. a. Materialien wird keine Haftung übernommen.<br />
Verband Deutscher Oelmühlen e.V.,<br />
Abt. Futtermittel<br />
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin<br />
Telefon: 030 72625930<br />
Telefax: 030 72625999<br />
E-Mail: gross@oelmuehlen.de,<br />
www.oelmuehlen.de.<br />
www.veredlungsproduktion.de<br />
Mit Unterstützung der<br />
Centrale Marketing-Gesellschaft der<br />
deutschen Agrarwirtschaft mbH<br />
Koblenzer Str. 148, 53117 Bonn<br />
Telefon 0228 8470, Telefax 0228 847202<br />
E-Mail: info@cma.de, www.cma.de<br />
UFOP– Union zur Förderung<br />
von Oel- und Proteinpflanzen e.V.<br />
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin<br />
Telefon: 030 31904202,<br />
Telefax: 030 31904485<br />
E-Mail: info@ufop.de, www.ufop.de<br />
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