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Fallstricke der Endokrinologie in der Hausarztpraxis - Winterthurer ...

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26Update zur Therapie <strong>der</strong> Hyperlipidämie31. W<strong>in</strong>terthurer Fortbildungstag, 4. Juni 2009Ulrich Keller, Prof. Dr. med.FMH <strong>Endokr<strong>in</strong>ologie</strong>-Diabetologie, 4055 Basel;ulrich.keller@unibas.chBedeutungErhöhtes LDL-Cholester<strong>in</strong> und erniedrigtes HDL-Cholester<strong>in</strong> sowie erhöhte Triglyzeride s<strong>in</strong>dunabhängige kardiovaskuläre Risikofaktoren. E<strong>in</strong>e medikamentöse Lipidsenkung,<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit Stat<strong>in</strong>en, verr<strong>in</strong>gert die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität und dieGesamtmortalität bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko.Erhöhte Serumtriglyzeride (>10 mmol/l) bedeuten e<strong>in</strong> Risiko für akute Pankreatitis.Diagnostik zur Klassifikation <strong>der</strong> DyslipidämienUnterscheidung <strong>in</strong> isolierte Hypercholester<strong>in</strong>ämien (Erhöhung von Gesamtcholester<strong>in</strong> undLDL-C), komb<strong>in</strong>ierte Hyperlipidämien (Gesamtcholester<strong>in</strong>- und Triglyzeri<strong>der</strong>höhung) undisolierte Hypertriglyzeridämien.Zusätzlich soll zwischen primären o<strong>der</strong> sekundären Dyslipidämien unterschieden werden.Abklärung mittels Bestimmung von Gesamtcholester<strong>in</strong> [TC], Triglyzeriden [TG], und HDL-Cholester<strong>in</strong>. Das LDL-Cholester<strong>in</strong> wird meist aus TC, TG und HDL-C berechnet (Friedewald-Formel).Bei TG > 4.5 mmol/l ist die Anwendung dieser Formel nicht mehr zulässig.E<strong>in</strong>teilung <strong>der</strong> HyperlipidämienPrimäre HyperlipidämienHypercholester<strong>in</strong>ämie(TC > 5 mmol/l, TG < 1.7mmol/l)Familiäre Hypercholester<strong>in</strong>ämieund Familiär defektes Apoprote<strong>in</strong>BAutosomal-dom<strong>in</strong>ant vererbt,LDL-Rezeptor o<strong>der</strong> Apo B DefektHeterozygote: 1:500KHK-Risiko ↑↑↑Dg: LDL-C > 7.5 & Familienanamnese;tend<strong>in</strong>öse Xanthome.Polygene Hypercholester<strong>in</strong>ämieHäufig (10% <strong>der</strong> Bevölkerung.)Polygene ErkrankungLDL-C und Gesamtcholester<strong>in</strong>erhöht.Komb<strong>in</strong>ierte Hyperlipidämie(TC > 5 mmol/l, TG > 1.7)Familiär Komb<strong>in</strong>ierteHyperlipidämieAutosomal-dom<strong>in</strong>ant vererbt.VLDL-Überproduktion10-20% mit frühzeitiger KHKDg: Apoprote<strong>in</strong> B > 1.25 g/l, TG> 2.0 mmol/l & positiveFamilienanamnese (FA).Familiäre Dysbetalipoprote<strong>in</strong>ämie(Remnant Disease)Selten (1:10'000)KHK-Risiko ↑↑TC. und TG ~ gleichsam erhöhtHandl<strong>in</strong>ienxanthomeDg: Apo E Genotyp (E2/E2)Hypertriglyzeridämie(TG > 1.7, normales LDL-C)Familiäre HypertriglyzeridämieAutosomal-dom<strong>in</strong>ant vererbt,selten.TG-ÜberproduktionKHK-Risiko umstrittenDg: TG > 2.0 mmol/l, pos. FAbzgl. Isolierter Hypertriglyzeridämie,(Apo B < 1.25 g/l).Lipoprote<strong>in</strong>lipase undApoprote<strong>in</strong> CII MangelSehr selten, Manifestation imK<strong>in</strong>desalterChylomikronensyndrom(Pankreatitisgefahr)Ger<strong>in</strong>ges KHK-Risiko1

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