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Fallstricke der Endokrinologie in der Hausarztpraxis - Winterthurer ...

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29E<strong>in</strong>e Metaanalyse von 4 Studien zeigte, dass die E<strong>in</strong>haltung dieser Ernährungsformkardiovaskuläre Ereignisse und Tod signifikant um 23%verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t (Abb unten).Adhärenz zu e<strong>in</strong>er mediterranen Ernährung undkardiovaskuläre Inzidenz und/o<strong>der</strong> MortalitätStudieGewichtung (%)Rel. Risiko (95% CI)Trichopoulou et al. 20036.05 0.67 (0.47–0.95)Knoops et al. 200416.72 0.71 (0.58–0.87)Mitrou et al. 2007 (males)54.180.78 (0.69–0.88)Mitrou et al. 2007 (females)23.050.81 (0.68–0.97)Total (95% CI) 100 0.77 (0.70-0.84)0.1 0.2 0.5 1 2Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>tes Risiko Erhöhtes RisikoMediterrane Ernährung Kontroll-ErnährungSofi et al., BMJ (Sept 20, 2008)E<strong>in</strong>e mediterrane Ernährung bei „gesunden“ Übergewichtigen führte zu e<strong>in</strong>er Senkung <strong>der</strong>Serumtriglyzeride im Vergleich zu e<strong>in</strong>er „Low Fat Diet“ , das HDL-C war höher.Gleichzeitig waren die Blutzucker- und Insul<strong>in</strong>spiegel bei Probanden mit Diabetes untermediterraner Ernährung tiefer (Shai et al).Elemente dieser Ernährung s<strong>in</strong>d: Reichlich pflanzliche Nahrungsmittel, Obst, Gemüse,Vollkornprodukte, Oliven- o<strong>der</strong> Rapsöl, wenig rotes Fleisch, Fisch, Geflügel. Ev. 2-3 dlRotwe<strong>in</strong> pro Tag.Die Ernährungsumstellung soll auch e<strong>in</strong>e Gewichtsreduktion bei Übergewicht anstreben;zudem soll sie weitere Lebensstilelemente be<strong>in</strong>halten, wie vermehrte körperliche Aktivität beiBewegungsmangel. Schon e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Gewichtsabnahme von 4-6 kg und vermehrteBewegung senken bei metabolischem Syndrom die Triglyzeride und steigern das HDL-C.2. Medikamentöse LipidsenkungStat<strong>in</strong>e haben heute e<strong>in</strong>en festen Platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> lipidsenkenden Therapie; sie zeichnen sich ausdurch e<strong>in</strong>e hohe Wirksamkeit und e<strong>in</strong>e meist gute Verträglichkeit.Die unten stehende Abbildung zeigt die Ereignisrate (KHK-Komplikationen) <strong>in</strong> Abhängigkeitvom erreichten LDL-C-Wert unter Therapie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er grossen Zahl von Studien (Primär- undSekundärprävention, PP resp. SP).LDL-Cholester<strong>in</strong> ist primäres Therapieziel. Stat<strong>in</strong>en senken <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e das LDL-C;daneben haben sie „ pleiotrope“ Effekte, d.h. Wirkungen ausserhalb des Lipidstoffwechsels(z.B. Senkung des CRP). Die Rolle dieser Effekte ist immer noch relativ unklar.Stat<strong>in</strong>e senken die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität (Herz<strong>in</strong>farkt, Tod <strong>in</strong>folge KHK,Re<strong>in</strong>terventionen nach PTCA und AKB, ischämischen Schlaganfall) und Gesamtmortalität.4

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