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Themenspezifische Planungshilfen - LZG.NRW

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Ortsnahe Koordinierung Häusliche Gewalt und Gesundheit<br />

munalen Gesundheitskonferenz vertreten wie auch die Delegierten anderer für das<br />

Thema wichtiger Institutionen und Berufsgruppen: Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge<br />

und des Patientenschutzes, Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen und<br />

Selbsthilfegruppen sind einige der Pflichtmitglieder der Gesundheitskonferenzen,<br />

die auch für dieses Thema wichtige Kooperationspartner sind.<br />

Die in den meisten Gesundheitskonferenzen vertretenen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten<br />

sind überdies ein wichtiges Bindeglied zwischen den Konferenzen<br />

und den Runden Tischen „Gewalt“.<br />

Nach anfänglichen „Berührungsängsten“ erfährt sowohl die Thematik als solche<br />

sowie die interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Kommunalen<br />

Gesundheitskonferenz eine höhere Akzeptanz. Darüber hinaus stellt der<br />

Austausch mit anderen kommunalen Arbeitskreisen auf überregionaler Ebene einen<br />

wichtigen Faktor dar, um Ziele zu konkretisieren und möglicherweise ein gemeinsames<br />

Vorgehen zu planen.<br />

Thematische Verknüpfungen herstellen<br />

Aus der Erfahrung von Praktikerinnen und Praktikern ist bekannt und durch wissenschaftliche<br />

Ergebnisse (Hagemann-White u.a. 2003) belegt, dass bei vielen<br />

anderen Krankheiten Gewalt als Ursache mit bedacht und berücksichtigt werden<br />

sollte. Neuere Forschungsergebnisse stellen z.B. mögliche Zusammenhänge zwischen<br />

Adipositas und Gewalterlebnissen bei Kindern her<br />

(http://www.acestudy.org/). Über die vorhandenen Kompetenzen der Mitglieder und<br />

durch die thematische Breite auf der Agenda der Kommunalen Gesundheitskonferenzen<br />

können weitere Verbindungen zu gesundheitsrelevanten Themen hergestellt<br />

werden.<br />

Zusammenarbeit spart Ressourcen<br />

Die Arbeit in den Kommunalen Gesundheitskonferenzen ist ebenso wie an den<br />

Runden Tischen bzw. Arbeits- und Projektgruppen geprägt durch das Engagement<br />

Einzelner. Dadurch kommt es häufig zu Arbeitsbelastungen z.B. von Mitgliedern<br />

wie Gleichstellungsbeauftragten, die durch ihre Funktion auch in die Arbeit der<br />

Kommunalen Gesundheitskonferenzen eingebunden sind. Durch die aktive Zusammenarbeit<br />

zwischen den Runden Tischen und Kommunalen Gesundheitskonferenzen<br />

können inhaltliche Überschneidungen vermieden, Synergien ausgenutzt und<br />

Schwerpunkte der Arbeit beibehalten werden.<br />

Vorhandene Kontakte und Strukturen nutzen<br />

Die Kommunalen Gesundheitskonferenzen können von den spezifischen Kooperationsstrukturen<br />

und -erfahrungen der Mitglieder in den Arbeits- und Projektgruppen<br />

und der Runden Tische profitieren. Viele Netzwerkakteurinnen und -akteure nutzen<br />

die Kontakte zu einzelnen Personen, die Kenntnisse von Arbeitsweisen und das<br />

Verständnis für Herangehensweisen auch für die Bearbeitung anderer Inhalte und<br />

Arbeitszusammenhänge. Dies sind quasi kurze Wege, die den Arbeitsalltag erleichtern.<br />

Durch eine enge Verzahnung z.B. über die regelmäßige Versendung von Protokollen<br />

könnten auch die Mitglieder der Kommunalen Gesundheitskonferenz diese<br />

Erfahrungen nutzen.<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Themenfeldern<br />

Arbeitsbelastungen<br />

reduzieren<br />

“Kurze Wege” nutzen<br />

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