Themenspezifische Planungshilfen - LZG.NRW
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Ortsnahe Koordinierung Häusliche Gewalt und Gesundheit<br />
Anhang 1<br />
Resümee der durch das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und<br />
Familie in 2003 geförderten örtlichen und regionalen Kooperationen gegen<br />
häusliche Gewalt<br />
Fachtagung "Gewalt an Frauen und die gesundheitlichen Folgen -<br />
Eine Herausforderung für das Gesundheitssystem"<br />
Unter der o.g. Überschrift fand eine Fachtagung am 1.10.2003 im Veranstaltungszentrum<br />
Klosterkirche in Remscheid statt. Sie wurde in regionaler Kooperation der<br />
Runden Tische der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal durchgeführt. Frau<br />
Prof. Dr. Hagemann-White präsentierte die Ergebnisse der Expertise, die die nordrhein-westfälische<br />
Enquête-Kommission beauftragt hatte. Das Berliner Modellprojekt<br />
S.I.G.N.A.L. wurde ebenfalls exemplarisch vorgestellt, um weitere praxisnahe<br />
Schritte für die Arbeit in den drei Städten zu entwickeln.<br />
Die sich anschließende Debatte der Fachleute betonte die Notwendigkeit einer<br />
fundierten Kooperation aller beteiligten Institutionen. Die konstruktive Zusammenarbeit<br />
mit der Polizei wurde dabei als zielführendes positives Beispiel herausgestellt.<br />
Deutlich wurde, dass insbesondere die Kooperation und der inhaltliche Austausch<br />
mit dem Gesundheitsbereich weiterhin zu fördern sind. Notwendig sind weitere<br />
fachliche Diskussionen, um gemeinsame Zielsetzungen und Herangehensweisen<br />
im Sinne der Betroffenen innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens zu<br />
implementieren. Zur Schaffung einer gemeinsamen Grundlage wurde ein erheblicher<br />
Fortbildungs- und Qualifizierungsbedarf für Beschäftigte des Gesundheitsbereichs<br />
festgestellt. Die durchgeführte Fachtagung bildet eine Basis, um Fachleute<br />
aus dem Gesundheitswesen verstärkt in die Arbeit der Runden Tische einzubeziehen.<br />
Öffentlichkeitskampagne "Gewalt ist nie privat."<br />
Unter diesem Titel wurden Plakate, Faltblätter und Informationskärtchen in Visitenkartengröße<br />
erstellt, denen wesentliche Anlaufstellen zu entnehmen sind. Aufgrund<br />
der Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen war<br />
es möglich, die Plakate in allen Solinger Bussen auszuhängen. Durch die Kooperation<br />
mit der Stadtsparkasse Solingen konnten sie in allen Solinger Zweigstellen<br />
ebenfalls öffentlich wirksam plakatiert werden. Die übrigen Informationsmaterialien<br />
liegen sowohl in Beratungsstellen und öffentlichen Institutionen als auch in<br />
Arztpraxen aus.<br />
Im CinemaxX, dem größten Solinger Kinokomplex, wird im Vorprogramm der<br />
Hauptfilme ein Spot gezeigt, der die Zuschauenden in Bezug auf die Thematik der<br />
Häuslichen Gewalt sensibilisiert. Gleichzeitig machen die auffallend platzierten<br />
Plakate und ausgelegten Informationsmaterialien auf hilfreiche und weiterführende<br />
Anlaufstellen aufmerksam.<br />
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