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Rückenmarkssyndrome (Querschnittsyndrome) - Med-Forum

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► Tonische Anfälle<br />

• Kurzzeitige tonische Verkrampfung von Kopf, Stamm oder proximalen Extremitäten<br />

(Charakteristisch bei Lennox-Gastaut), es kann zu Stürzen kommen<br />

► Atonische Anfälle<br />

• Kurzzeitiger umschriebener oder generalisierter Tonusverlust mit Sturz.<br />

Jede dieser beschrieben Anfallsart kann auch in der bschrieben oder ähnlicher Form als<br />

Epilepsieerkrankung in Erscheinung treten:<br />

Altersgebundene Epilepsien, Erkrankungsbeginn im Kindesalter:<br />

Fokale Epilepsien<br />

● Rolando Epilepsie<br />

• Eines der häufigsten Epilepsiesyndrome im Kindesalter. Es handelt sich um ein<br />

genetisch determiniertes Epilepsiesyndrom mit komplex polygenetischem<br />

Vererbungsmodus.<br />

• Die Erkrankung manifestiert sich zwischen 5.-10. LJ.<br />

• Anfallsformen können sein: Fokale Anfälle mit sensomotorischen Symptomen im<br />

Bereich Gesicht und Schlund, aber auch generalisierte tonisch-klonische Anfälle<br />

• EEG: zentrotemporale Spitzen bei normaler Hintergrundaktivität.<br />

• Therapie: Sultiam, Valproinsäure<br />

Generalisiert Epilepsien<br />

● Absence Epilepsie des Schulalters (pyknoleptisches Petit-mal)<br />

• Ebenfalls eines der häufigsten Epilepsiesyndromen im Kindesalter, ebenfalls genetisch<br />

determiniert und komplex polygenetisch.<br />

• Manifestationsalter zwischen 4.-8. LJ.<br />

• Es kommt zu typischen Absencen, meist in großer Häufigkeit, unbehandelt bis zu<br />

mehrere hunderte male am Tag.<br />

• Therapie mit Valproinsäure<br />

● Juvenile Absence Epilepsie<br />

• Ebenfalls genetisch determiniert<br />

• Unterschied zu vorangegangener Epilepsie ist die Erstmanifestation erst mit 10.-17.<br />

LJ.<br />

•Auch hier typische Absencen.<br />

• Therapie: Lebensführung mit ausreichend Schlaf und Alkoholkarenz, Valproinsäure<br />

● Juvenile Myoklonische Epilepsie<br />

• Das häufigste Epilepsiesyndrom mit Erkrankungsbeginn in der 2. Lebensdekade.<br />

Genetisch determiniert mit komplex-polygenetischem Übertagungsmodus.<br />

• Manifestationsalter zw. 12.- 18. LJ.<br />

• Anfallsform: Myoklonien. Bei einigen kann es auch zu Generalisierungen kommen mit<br />

klonisch- tonischen Anfälle oder Absencen.<br />

• Typisch ist die Anfallsmanifestation nach dem Aufwachen (Morgen oder nach<br />

Mittagsschlaf), es kann zu einzelnen oder Salvenartigen bilateralen myoklonischen<br />

Stößen kommen, die hpts. Arme und Schultern betreffen und nur 2-3 sek. dauern.<br />

Wird oft von Patient und Angehörigen nicht als Anfälle erkannt: Nachfragen ob<br />

aufgefallen ist, ob Kind häufig unwillkürlich Zahnbürste oder Kamm wegschleudert.<br />

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