Rückenmarkssyndrome (Querschnittsyndrome) - Med-Forum
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Therapie:<br />
Antiarrhythmika (Porcainamid), Antiepileptika (Phenytoin), Azetazolamid<br />
Prognose: Insofern günstig, dass die Intensität im Laufe des Lebens eher abnimmt. Die<br />
Lebenserwartung ist normal<br />
Erkrankungen mit periodischen Lähmungen<br />
Def.: genetisch bedingte, episodische Lähmungen, die durch anfallsartig auftretende<br />
Anomalien des Serum-Kalium Spiegels bedingt sind. Es kommt zur passageren<br />
Unerregbarkeit der Muskelfasern und damit zu Muskelfunktionsstörungen.<br />
Formen:<br />
• Hypokaliämische Form<br />
• Normokaliämische Form<br />
• Hyperkaliämische Form<br />
Hypokaliämische periodische Lähmung<br />
Pathogenese: autosomal dominant vererbt. Es kommt zu einer gestörten Funktion von<br />
Dihydropyridin sensitiven Calciumkanälen im Tubulussystem der Muskelfaser. Die<br />
Membranen können dadurch nicht mehr depolarisieren und K + wird abnorm in der<br />
Muskelzelle zurückgehalten<br />
Symptome: Manifestationsalter ca im 20. LJ, Lähmungsattacken können in sehr<br />
unterschiedlicher Häufgkeit auftreten (jeden Tag bis alle paar Monate), spontane Besserung<br />
oft nach einigen Jahrzehnten.<br />
Komplikationen: Atemnlähmung oder Herzversagen im akuten Anfall<br />
Diagnostik:<br />
• CK ist normal<br />
• EMG: „stumme Bezirke“ im Anfall mit keinen oder nur sehr niedrigen Potentialen<br />
• EKG zeigt falche T- und U- Welle<br />
Therapie:<br />
• Einzig wirksame Therapie im Anfall: K + Gabe (viel!), Membran kann wieder<br />
depolarisieren, K aus Zellen austreten, CAVE vor K + Intox<br />
• kohlehydrat- und salzarme Kost<br />
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