WIRTSCHAFT & POLITIKMesse-Congress Graz-PräsidentArmin Egger im Gesprächmit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>Im Wandel18über sein Unternehmen und dieZukunft der Branche.n Die Messe Congress Graz präsentiertsich mit ihren verschiedenen Eventlocationsals Einheit. Wie funktioniertdiese Einheit?Insgesamt haben wir sieben Unternehmenunter einem Dach. Man muss das Ganzemehrschichtig betrachten. Es wurden Bereichezusammengelegt, die die gleichen Zielehaben und jetzt eine harmonische Einheit bilden.Zwar bieten zum Beispiel die Messeund der Congress das gleiche Angebot, dennochergänzen einander die beiden Locationsperfekt. Der Congress Graz bietet ein gediegeneshistorisches Ambiente, während derMesse Congress Graz sich sehr modern mitsehr viel Licht von außen präsentiert. Es gibtUnternehmungen, die wir zusammengefassthaben, die nicht harmonisch wirken, es aberabsolut sind. Wir sind ein sehr saisonbedingtesUnternehmen, das aber über das ganzeJahr arbeitet, und da können wir das Geschäftdort machen, wo es gebraucht wird.Durch das gesamte und übergreifendeKnow-how sind unsere Mitarbeiter multifunktionaleinsetzbar.n Was ist für die Messe Graz bzw. dieMesse Congress Graz GmbH und ihreUnternehmungen in den nächsten Jahrengeplant?Wir werden unseren Reorganisationswegauch in den nächsten Jahren konsequent weitergehen.Jedoch ist so ein Weg nie zu Ende,speziell in einem so schnelllebigen Business,wie das Messe- und Kongressgeschäft einesist. Für das gesamte Unternehme gilt es, dieQualität noch weiter zu erhöhen – egal, obes um Eigenveranstaltungen oder den Messebereichgeht. Wir wollen zudem unserenFührungsanspruch halten und noch weiterausbauen. Bei uns haben und finden Veranstaltungenjeder Art ihren Platz, ganz gleich,ob es sich hierbei um eine Tupperwarepartyoder einen Nanotechnologiekongress handelt.Wir sind für Fachveranstaltungen genausooffen wie für Publikumsmessen. Mandarf hier meiner Meinung nach keinen Unterschiedmachen. Für alle gilt: höchste Qualitätund höchster Anspruch. Auch die Internationalisierungist für die MCG ein wichtigesSchlagwort. Wir wollen nicht nur überdie Grenzen der Steiermark, sondern bis überdie Grenzen Österreichs hinaus als kompetenterPartner bekannt werden. So darf dieWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/<strong>2011</strong>Messe Graz im Jahr 2012 wieder die MA-WEV, Europas größte Messe für Baumaschinenund Baufahrzeuge, ausrichten. Zusätzlichveranstaltet die Messe Graz erstmals aufdem Messegelände Wien im Herbst eineKosmetikmesse. Meiner Ansicht nach istdieser Weg ganz entscheidend, um die MesseGraz auch über die Grenzen des Landes hinausbekannt zu machen.n Wie war aus Ihrer Sicht das Jahr2010?2010 war ein gutes Jahr mit guten Zahlen.Wir haben alle unsere Ziele erreicht und oftsogar übertroffen. Zu beachten ist jedoch,dass die typischen Nachwirkungen in unsererBranche später ankommen und somit erstspäter schlagend werden. Wir haben viel mitunseren Kunden mitgelitten. Die MCG wirddie Krise im Sommer <strong>2011</strong> stärker spüren.Das sind aber die typischen Nachwirkungenin unserer Branche. Denn man darf nie vergessen,dass das Messe- und Kongressgeschäftein sehr langfristiges ist und der Buchungszyklusein bis drei Jahre beträgt. Ichbin aber sehr zuversichtlich, da unsere Unternehmenbis Sommer <strong>2011</strong> gut ausgelastetsind. Auch ist zu spüren, dass die Auftragslageim Herbst wieder anzieht.n Was ist für die zweite Jahreshälfte<strong>2011</strong> zu erwarten?Der Aufschwung ist im Moment sehr gut,und das ist erfreulich. Man darf aber nichtvergessen, dass dieser Aufschwung noch äußerstlabil und nicht gefestigt ist. Es bleibtArmin Egger,Präsident derMesse Congress Graz GmbHFoto: Messe Congress Grazdie Frage, wohin sich das Ganze noch entwickelnwird – es können jederzeit unvorhergeseheneDinge passieren, die einfachnicht beeinflussbar sind. Zudem ist der Trendbemerkbar, dass auch die Messe- und Kongressbrancheimmer kurzfristiger wird. Esist daher oftmals schwierig, saubere Vorhersagenzu machen. Aber wie ich bereits gesagthabe, blicken wir positiv auf den Herbst. Wirerwarten tolle Künstler, haben hervorragendeKongresse, die Herbstmesse wird einem Re -launch unterzogen, und wir haben einen dergrößten E-Mobility-Kongresse in Graz. DasProgramm ist heuer äußerst vielseitig undabwechslungsreich.Es ist aber auch zu sehen, dass die europäischeKonkurrenz immer stärker wird. DieEU fördert gezielt Kongresse und den Ausbauder Infrastruktur im benachbarten Ausland.Die Abwanderung ist nicht so stark –im Gegenteil, es ist ein Trend zu bemerken,dass die Kunden wieder zurückkommen. Vorallem aufgrund der Qualität und weil vieleKunden solidarisch sind. Gerade im Kongressbereichist in den ehemaligen Ostblockländern,aber auch in Kroatien und Bosniensehr viel neue Infrastruktur entstanden. Leiderist in diesen Ländern nicht zuletzt vonSeiten der EU die Marktsituation im MesseundKongressbereich falsch eingeschätztworden, und so stehen viele Projekte leeroder werden zu Schleuderpreisen vermietet.Aus unserer Sicht kann ich nur sagen, dassfür die Situation am Grazer Markt die Zusammenlegungder MCG das einzig Sinnvollewar.Ü
Obmann der Marktgemeinschaft Steirischer Wein Willi Sattler, WeinbaudirektorWerner Luttenberger, Vorstand der SteiermärkischenSparkasse Franz Kerber und Lebensressort-Landesrat Johann Seitinger(v.l.n.r.)Fotos: media eventJahrgangspräsentationRund 2500 Weinliebhaber wollten sich bei der Jahrgangspräsentationin der Grazer Stadthalle von der Qualität des Jahrganges 2010 überzeugenund verkosteten an den 106 Ständen die ersten Proben derheimischen Weinernte. „Besonders gut gelungen sind heuer die klassischenWeißweinsorten, vor allem der Sauvignon“ schwärmt dersteirische Weinbaudirektor Werner Luttenberger. Unter die Weinliebhabermischten sich auch Lebensressort-Landesrat Johann Seitinger,Bauernbund-Obmann Gerhard Wlodkowski in Begleitung derdrei Weinhoheiten Helena Schmidt, Katharina Thaller und VerenaKlöck. Das reichhaltige Angebot von 860 Weinen ließen sich auchFranz Kerber, Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse, die LandesräteElisabeth Grossmann und Gerhard Kurzmann, LandesbaudirektorGunther Hasewend, Landtagsabgeordneter Eduard Hamedl undMesse-Congress-Vorstand Armin Egger nicht entgehen. ÜAuftakt-Präsentation in der HIB-Liebenau, Graz: Direktor Mag. JosefMüller mit den Schulsprechern.Foto: GSAKLObaler Spül-Film-Wettbewerb!Ob KLOmödie oder HorROHR – beim großen steirischen Filmclip-Wettbewerb, initiiert von der Gemeinschaft der Steirischen Abwasserentsorger,spielt die Toilette die Hauptrolle. Ziel ist es, schon SchülerInnenmit dem Thema Kanal-Vorsorge zu erreichen. Als besondererAnreiz dienen tolle Preise wie iPhones!Die Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger ruft zum großenSchülerInnen-Filmclip-Wettbewerb auf. Auf kreative Weise soll dasBewusstsein für den Kanal gesteigert werden. Dramatischer Hintergrund:Mindestens sechs Millionen Euro Mehrkosten werden in derSteiermark pro Jahr allein durch Fehlwürfe und unsachgemäße Entsorgungüber den Kanal sowie Fremdwassereinleitungen verursacht.Die SchülerInnen sind aufgefordert, mit ihrem Handy ein coolesKurz-Video oder einen witzigen Clip zum Thema „Das WC ist keinMistkübel!“ aufzunehmen! Die Erfahrung zeigt, dass sie als starkeMultiplikatoren in der Lage sind, das nachhaltige Handeln aller Familienmitgliederzu fördern. Nähere Infos auf: www.gsa.or.at ÜDie Steiermärkische Sparkasse präsentiert:Börsenabend <strong>2011</strong>Wie Sie vom Aufschwung profi tieren!Anmeldung unter<strong>05</strong> 0100 – 35620oder E-Mail:claudia.rieger@steiermaerkische.atDonnerstag, 12. Mai <strong>2011</strong>, Beginn 19.00 UhrStadthalle, MesseCenterGraz, 8010 Graz, Conrad von Hötzendorf-StraßeVortrag „Die besten Chancen an den Finanzmärkten“Dr. Franz Gschiegl, Vorstand ERSTE-SPARINVEST KAGPodiumsdiskussion „Strategien erfolgreicher Unternehmer“Dr. Martin Bartenstein, Unternehmer und Politiker, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und ArbeitMMag. Dr. Michael Buhl, Vorstand Wiener Börse AGUniv.-Prof. DDr. Horst Pirker, Unternehmer und Vorsitzender der Geschäftsführung des Red Bull Media House,ehemaliger Vorstandsvorsitzender Styria Media GroupDr. Bernd Pischetsrieder, ehemaliger Vorstandsvorsitzender und Berater Volkswagen AGModeration durch Dr. Esther Mitterstieler, Wirtschaftsblattwww.steiermaerkische.at