12.07.2015 Aufrufe

Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Süd

Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Süd

Ausgabe 05/2011 Wirtschaftsnachrichten Süd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ENERGIE & UMWELTRobert Kremlicka,AT Kearney, ChicagoFotos: Foto LunghammerBereits zum zweitenMal fandheuer die e-mobilityconferenc in Grazstatt. Zahlreiche namhafteReferenten gabeneinen Aus- undEinblick in den aktuellenStand und die Zukunftder E-Mobilität.Die Politik hinkt mitihren Aktivitäten hinterherund rein regionalgezimmerten Stra-Bgm. Siegfried Nagl mitModerator Roman Rafreider tegien bringen Autosauf die Straße.Rund 500 Gäste aus Deutschland, derSchweiz und Österreich trafen sich bei der2. e-mobility conferenc in Graz. Die 34 ReferentInnenaus ganz Europa vermitteltenden Besuchern einen Überblick über dieweltweiten E-Mobilitätsaktivitäten. SeinenFinger auf eine offene Wunde legte DI JurrienWesterhofer von Greenpeace, indem erdaran erinnerte, dass Elektromobilität generellnur mit „grüner Energie“ Sinn mache.Die Experten, besonders Dr. Robert Kremlickavon A.T. Kearney Chicago, brachten esauf einen Nenner: „So lange jede Ortschaftin Europa bzw. Österreich und jeder Stromkonzernan seinen eigenen Lösungen bastelt,werden keine E-Autos auf Österreichs Straßenrollen. Wir brauchen einheitliche Standardsund Normen und einheitliche Ladestationenin ganz Europa bzw. in Österreich.“Auf die StraßeExperten diskutieren unter der Leitung vonMichael Fleischhacker, 2.v.l.Mahnende WorteBesonders Stolz über die Ausrichtung der 2.e-mobility conferenc in Graz zeigte sich BürgermeisterSiegfried Nagl. Gerade der Erfolgder ersten e-mobility conference bestätigtden Weg und zeigt, dass es richtig und wichtigist, weiter auf Elektromobilität zu setzen.Persönlich stolz macht Nagl, dass die Steiermarksich immer mehr zur internationalenDrehscheibe in Sachen Elektromobilität entwickelt.Die Welt steht an einer mobilen Zeitenwende,da sich die fossilen Brennstoffeimmer mehr dem Ende zuneigen. Gerade dierasante Entwicklung der Technik zeige, dassFeinstaub, Smog und CO 2 -Belastung baldder Vergangenheit angehören, so Nagl wörtlich.Auch der Faktor Wirtschaft spielt nebender Ökologie eine wesentliche Rolle. Im BereichE-Mobilität konnten mittlerweile zahlreicheheimische Betriebe Fuß fassen. Geradediese und die renommierten Leitbetriebesind ein Garant für Jobs und Standortsicherungin der Steiermark. „Das ThemaElektromobilität hat bis jetzt einiges bewirkt,nämlich dass die Autoindustrie hart darangearbeitet hat, dass die CO 2 -Emissionen derDiesel- und Benzinfahrzeuge in den letztenJahren rapide gesunken sind und die Reichweitenum ein Vielfaches verlängert wurden“,sagte der Grazer VP-BürgermeisterSiegfried Nagl. Er sparte nicht mit Kritik gegenüberseinen Kollegen auf der Bundesebene.Er habe das Gefühl, dass die Politikmit dem Thema der Elektromobilität Kindesweglegungbetreibe. „Natürlich stehenwir vor großen Herausforderungen, wie etwadem Überdenken der Bereiche Raumplanungund Siedlungspolitik, wir müssen ,grünen’Strom produzieren, und wir müssen esschaffen, dass die Energiekonzerne aufhören,sich untereinander zu bekriegen, siemüssen dem Konsumenten zuliebe auf Eitelkeitenverzichten. Wenn Elektromobiliätgewünscht wird, so muss es auch gesetzlicheBestimmungen dafür geben, wie z.B. in denBaugesetzen.“Die grüne Grazer Vizebürgermeisterin LisaRücker meinte dazu: „Wir müssen Mobilitätneu denken, wie z.B. vom Autobesitzen zumAutonutzen, und vor allem den Verkehr insgesamt.Es geht um die Verschränkung desöffentlichen und Individualverkehrs.“Die nächste e-mobility conference findet am6. Februar 2012 in Graz statt. ÜEINIGE EXPERTENDr. Weert Canzler (WissenschaftszentrumBerlin für SozialforschungGmbH), Dr. Helmut Becker (LeiterIWK München), Dr. Gabriele Payr(Generaldirektoren Wiener Stadtwerke),DI Roman Bartha (Leitere-mobilität Siemens AG), WolfgangE. Reinhold (Vice President Lease-Plan Gruppe), Dr. Walter Böhme(OMV AG), DI Manfred Moorman (TelekomAustria AG), Dr. Robert Fischer(Geschäftsführer AVL), DIChristine Tissot (Gerneral ManagerRenault)Businessplan-WettbewerbGründen mit PlanKostenloses und vertraulichesFeedback auf IhrenBusinessplan:www.i2b.atbyÖ 16WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/<strong>2011</strong>powered

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!