Eine Perle wartet auf Entdeckung - St. Peter-Ording
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Dass viele Urlauber berichten, in Hamburg<br />
habe es noch geregnet, während in Eiderstedt<br />
der Himmel <strong>auf</strong>riss und in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die<br />
Sonne schien, das vermag er ebenso wenig zu<br />
verifizieren. „Diese Sprüche höre ich auch oft“,<br />
sagt er, „man muss aber den Einzelfall betrachten.“<br />
Vielleicht war das, was in Hamburg niederging,<br />
ein Schauer, gibt er zu bedenken. Und<br />
Schauer zeichnen sich ja gerade dadurch aus,<br />
dass sie örtlich begrenzt sind. Aber warum hört<br />
man „diese Sprüche“ so oft? An der subjektiven<br />
Wahrnehmung ist wohl doch etwas dran,<br />
wie ein Blick <strong>auf</strong> die Klimadaten der letzten 30<br />
Jahre beweist. Im Sommer, aber vor allem im<br />
Frühjahr zeigt sich in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> die<br />
Sonne um einiges länger als in Hamburg: Zwischen<br />
März und Mai stehen 504 Sonnenstun-<br />
Tipp für<br />
Nordsee-<br />
Urlauber<br />
Lass dich vom Wetter überraschen.<br />
Erwarte nicht, dass eine sternenklare<br />
Nacht einen klarblauen Himmel am<br />
Morgen bringen muss. Sei flexibel,<br />
richte dich <strong>auf</strong> jedes Wetter ein, akzeptiere<br />
den Wind, genieße die gesunde<br />
Luft mit den wertvollen Aerosolen,<br />
auch wenn es mal regnet. Lass dich<br />
vom Wetter nicht „runterziehen“.<br />
Begegne ihm aktiv und vital.<br />
Wolken über dem Watt (Fotos links)<br />
bedeuten nicht immer Regen.<br />
den an der Eiderstedter Küste 482 an Alster<br />
und Elbe entgegen. Bei den Niederschlägen<br />
wird es noch deutlicher, dass man mit gefühlter<br />
Wetter-Erfahrung gelegentlich auch richtig<br />
liegen kann. So fallen im Frühjahr in Hamburg<br />
164 Liter Regen pro Quadratmeter, am<br />
westlichen Zipfel von Eiderstedt sind es dagegen<br />
nur 140 Liter. Diese Zahlen kommen direkt<br />
vom Deutschen Wetterdienst aus Hamburg.<br />
Günter Delfs, DWD-Presseprecher, der Wetter-Seminare<br />
für jedermann gibt, hat zu den<br />
Zahlen auch die passende Erklärung. „Bei<br />
Westwinden und gegenüber dem Binnenland<br />
relativ kalten Temperaturen können sich nur<br />
selten an der Küste Quellwolken bilden. Das<br />
passiert erst im Binnenland, wo es dann auch<br />
eher zu Schauern kommen kann.“ Delfs scheut