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Eine Perle wartet auf Entdeckung - St. Peter-Ording

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54<br />

Öl-Massage<br />

Genuss kann ohne weiteres Bestandteil<br />

heilkundlicher Anwendungen sein. Die<br />

Abhyanga ist dafür das beste Beispiel.<br />

Der Begriff steht generell für „Massage“,<br />

„Salbung“ oder „Einreibung“. Im<br />

Ayurveda bezeichnet er die bekannteste<br />

von zahlreichen Massageformen, die<br />

je nach Konstitution und gesundheitlicher<br />

<strong>St</strong>örung eingesetzt werden. Die<br />

Abhyanga ist eine Ganzkörperbehandlung,<br />

bei der spezielle Öle in die Haut<br />

einmassiert werden. Gemäß den ayurvedischen<br />

Grundsätzen hat der Vorgang<br />

günstigen Einfluss in vieler Hinsicht.<br />

Die Abhyanga wirkt lockernd, stimulierend,<br />

entspannend und regulierend <strong>auf</strong><br />

Haut, Muskulatur, Gelenke und Nervengewebe.<br />

Selbst tiefer liegende<br />

Gewebsschichten und Organe werden<br />

durch entsprechende Massagegriffe<br />

„erreicht“.<br />

Die Abhyanga öffnet die Srotas (die<br />

„Entschlackungs“-Kanäle) und aktiviert<br />

das Lymphsystem; damit kann eine<br />

grundlegende Reinigung und Entgiftung<br />

erfolgen.<br />

Die Abhyanga trägt dazu bei, die Doshas<br />

ins Gleichgewicht zu bringen.<br />

Nicht zuletzt bewirkt die Massage tiefe<br />

Entspannung, inneren Frieden, Wohlbefinden<br />

und ein Gefühl der Leichtigkeit<br />

<strong>auf</strong> allen Ebenen.<br />

Für die Behandlung werden hochwertige<br />

Kräuteröle verwendet, deren Auswahl<br />

sich u.a. nach dem jeweiligen<br />

Zustand der Doshas richtet. Die Öle wirken<br />

nährend, straffend und verjüngend<br />

<strong>auf</strong> die Haut. Sie tragen dazu bei, dass<br />

die im Körper vorhandenen Giftstoffe<br />

an die Hautoberfläche gebracht und<br />

ausgeschwitzt werden können. Außerdem<br />

haben die Öle, je nach verwendeter<br />

Art, energetische und medizinische Wirkungen.<br />

Folgendes Zitat aus der ayurvedischen<br />

Heilkunde bringt die Summe der guten<br />

Massage-Eigenschaften anschaulich <strong>auf</strong><br />

den Punkt:<br />

„Die Abhyanga fügt viele Jahre zum<br />

Leben hinzu und viel Leben zu den Jahren.“<br />

Ayurveda-Massage: die angenehme Anstrengung<br />

Seit das Freizeitbad „Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> um ein modernes Wellness- und<br />

Gesundheitszentrum erweitert wurde, ist die<br />

bekannte Heilkraft der Nordsee mit den traditionellen<br />

Heilkünsten des nahen und fernen<br />

Ostens eine denkbar glückliche Verbindung<br />

eingegangen. Die klassischen Kuranwendungen<br />

und die von der so genannten alternativen<br />

Medizin geprägten Wellness-Angebote kön-<br />

nen jetzt in großer Auswahl, einzeln oder in<br />

gesunder Kombination, unter einem gemeinsamen<br />

Dach in Anspruch genommen werden.<br />

Im ersten Jahr nach der Eröffnung haben sich<br />

– neben dem orientalischen Hamam – vor<br />

allem die Ayurveda-Anwendungen als Renner<br />

erwiesen. Die Leiterin des Wellness- und<br />

Gesundheits-Zentrums, Christina Heesch,<br />

äußerte sich dazu im Interview:<br />

MAGAZIN: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat 5 Millionen Euro für das neue Wellness- und Gesundheitszentrum<br />

<strong>auf</strong>gebracht. Lässt sich nach dem ersten Betriebsjahr erkennen, ob sich die Investition<br />

gelohnt hat?<br />

CHRISTINA HEESCH: Wir haben im Gesundheitsbereich gegenüber dem Vorjahr eindeutig zugelegt.<br />

Und die Tendenz ist weiter steigend. Das ist auch insofern erfreulich, als wir mit unseren<br />

großzügigen räumlichen Kapazitäten <strong>auf</strong> die stetig wachsende Nachfrage flexibel reagieren können.<br />

MAGAZIN: Gibt es bei den Gästen im Wellness-Bereich schon erkennbare Vorlieben?<br />

C.H.: Massage-Anwendungen sind besonders gefragt. Derzeit geht das Interesse mehr und mehr<br />

in Richtung Ayurveda-Massagen. Das ist offenkundig ein nachhaltiger Trend.<br />

MAGAZIN: Welche Erklärung haben Sie dafür?<br />

C.H.: Die Menschen wissen mittlerweile, dass Ayurveda kein Humbug ist, sondern dass eine seriöse<br />

Medizin dahinter seht. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> halten wir uns eng an die original indischen Vorgaben.<br />

Wir verwenden zudem nur absolut hochwertige Öle, die nach den ayurvedischen Urverfahren<br />

in Indien hergestellt wurden. Für jeden Gast wird anhand eines Fragebogens das für ihn<br />

passende Öl ausgewählt. Allerdings sollte kein Missverständnis <strong>auf</strong>kommen: in der Dünen-Therme<br />

bieten wir ayurvedische Anwendungen nicht im Sinne einer medizinischen Therapie, sondern<br />

als reine Wellness-Behandlungen an.<br />

MAGAZIN: Was macht den Reiz einer Ayurveda-Massage aus?<br />

C.H.: Die ganzheitliche Wirkung <strong>auf</strong> Körper, Seele und Geist ist einfach wunderbar. Der Gast<br />

erfährt eine einzigartige Kombination aus Entspannung und Belebung. Im Grunde ist das Ganze<br />

eine absolut angenehme Anstrengung, nach der man sich leicht, harmonisch und zufrieden fühlt.<br />

MAGAZIN: Welche Varianten bieten Sie an?<br />

C.H.: Die Mukabhyanga konzentriert sich <strong>auf</strong> die obere Körperregion und ist deshalb besonders<br />

für Menschen geeignet, die viel mit dem Kopf zu leisten haben. Die Behandlung mit warmen Kräuterölen<br />

führt über das Gesicht zum Nacken, zu den Schultern, bis hin zum Dekoleté.<br />

Die Abhyanga ist eine Ganzkörper-Massage. Zunächst wird das typgerechte Öl einmassiert. Dann<br />

folgt eine Schwitz-Phase mittels einer Thermo-Packung oder im Dampfbad. Danach wird das Öl<br />

abgeduscht. Und dann darf man sich eine ausgiebige Ruhezeit gönnen.<br />

Die Garshan folgt dem Abl<strong>auf</strong> der Anhyanga, allerdings in intensiverer Form. Sie beinhaltet eine<br />

Seidenhandschuh-Massage, die den <strong>St</strong>offwechsel und den Blutkreisl<strong>auf</strong> besonders anregt und die<br />

Haut noch <strong>auf</strong>nahmefähiger für pflegende Lotionen und Öle macht.<br />

Der Shirodara ist gewissermaßen die Königsdisziplin unserer ayurvedischen Massagen. Es handelt<br />

sich um einen <strong>St</strong>irn-Ölguss, der die Garshan und Abhyanga noch ergänzt und vervollkommnet.<br />

Beim Shirodara wird warmes Öl in sanften Schwingungen über die <strong>St</strong>irn gegossen. Der Vorgang<br />

wirkt unvergleichlich ausgleichend und entspannend <strong>auf</strong> das vegetative Nervensystem.

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