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32<br />
kulttour<br />
MAX, MORITZ & CO.<br />
KUNST FÜRS BILDERBUCH<br />
Wilhelm Busch, Nadia Budde, Ingrid Godon, Linda de Haan und<br />
Stern Nijland, Nikolaus Heidelbach, Anke Kuhl, Shaun Tan, Jens Thiele,<br />
Philip Waechter<br />
Nach „Pippi Langstrumpf & Co.“ zum 100. Geburtstag von Astrid Lindgren<br />
(2007) geht nun die Ausstellung „Max, M<strong>or</strong>itz & Co.“ den männlichen Rollen<br />
im aktuellen Bilderbuch auf den Grund. Max und M<strong>or</strong>itz sind dabei der Ausgangspunkt<br />
für ein ganzes Spektrum moderner Helden, die – ebenfalls im Sinne<br />
Astrid Lindgrens – warmherzig und phantasievoll die Welt bereichern, ohne die<br />
Lebenswirklichkeiten ganz auszuklammern.<br />
Einmal mehr gelingt dabei in der Städtischen Galerie Rosenheim eine Zusammenführung<br />
international bedeutender Illustrat<strong>or</strong>en. Es erwarten die Kunst- und<br />
Bilderbuchfreunde Originalblätter vertrauter Klassiker und außergewöhnlicher<br />
Neuerscheinungen. Die Techniken der ausgestellten Werke umfassen altmeisterliche<br />
Malerei und Handzeichnungen ebenso wie farbenfrohe Collagen,<br />
Computergrafi k und Cartoons. Erstmals wird in Rosenheim mit Shaun Tan und<br />
Nadia Budde die Graphic Novel v<strong>or</strong>gestellt, die sich als Roman in Bildern ganz<br />
explizit an Erwachsene richtet. Die Kunstf<strong>or</strong>m Bilderbuch zeigt sich hier als ein<br />
ernst zu nehmendes künstlerisches Medium, das Kunst und Literatur für große<br />
und kleine Menschen auf hohem Niveau zu verbinden vermag. Und sie s<strong>or</strong>gt für<br />
Überraschungen, wenn die Nachkommen der traditionellen Lausbuben, Prinzen<br />
und Cowboys so gar nicht mehr in ihre Klischees passen wollen.<br />
Wilhelm Busch, der trotz seiner Fähigkeit als Maler zu Unrecht an seiner Selbstkritik<br />
scheiterte, versuchte sich als Kinderbuchaut<strong>or</strong> tatsächlich erfolglos (1864<br />
„Bilderpossen“). <strong>Das</strong> seinem Verleger als Ersatz für den Flop hon<strong>or</strong>arfrei angebotene<br />
Manuskript von „Max und M<strong>or</strong>itz“ wurde zunächst abgelehnt. Wenig später<br />
aber, von Kaspar Braun angekauft, begann die Erfolgsgeschichte der Lausbubenstreiche.<br />
Trotz der harschen Kritik von pädagogischer Seite waren bis zum Tod<br />
Wilhelm Buschs 1908 schon 430.000 Exemplare aus 56 Ausgaben <strong>verkauf</strong>t. Bis<br />
heute gibt es Übersetzungen in weit über 40 Sprachen und zahllose Dialekte.<br />
Die durchaus groben Streiche, die sich im Gedächtnis der Leser auf das Engste<br />
mit den pointierten Reimen verbinden, bewirken eine unverwechselbare Mischung<br />
aus Mitleid und Schadenfreude, Lachen und Schrecken. Die fraglose Parteinahme<br />
für die quicklebendigen Lausbuben erreichte Wilhelm Busch mit der erbarmungslosen<br />
Karikierung ihrer Opfer. Mit seinen aktionsreichen Bildergeschichten<br />
und f<strong>or</strong>malen Details wie den futuristischen Bewegungsmustern nahm Busch<br />
Elemente des modernen Comics v<strong>or</strong>aus und schuf eine m<strong>or</strong>alinfreie Bilderbuchkunst,<br />
die Erwachsene wie Kinder gleichermaßen begeistert. Direkt an Erwachsene<br />
richten sich dann tatsächlich seine Bilderbogen, darunter in der Ausstellung<br />
„Der hinterlistige Heinrich“ (1864), „Der Virtuos“ (1868) und „Der M<strong>or</strong>gen nach<br />
dem Sylvesterabend“ (1870).<br />
bis 29.01.2012<br />
Städtische Galerie, Rosenheim N<br />
12.11.2011 - 19.11.2011 15:00 - 18:00 Uhr<br />
AUSSTELLUNG IM ATELIER<br />
SABINE GERSTACKER<br />
>> Rottmayr-Str. 30/ Laufen<br />
>> www.artist-gerstacker.de<br />
KreARTiv & ZWEI FACH<br />
KUNSTHANDWERK<br />
Im November<br />
wird das Mozarteum<strong>or</strong>chesterhaus<br />
und<br />
der Innenhof des<br />
Petersbrunnhof<br />
wieder zum<br />
Treffpunkt für 65<br />
Künstler/innen<br />
und kunstinteressierte<br />
Besucher.<br />
Diese renommierteKunstausstellung<br />
bildet seit nunmehr 9 Jahren einen Fixpunkt im Salzburger<br />
Kulturleben. Präsentiert wird Holz- Glas- und Textilkunst, Schmuck,<br />
Keramik, Leder, Papier, Stein, Metallkunst, Objekte und Skulpturen.<br />
<strong>Das</strong> Erfolgsrezept der KreARTiv Verkaufsausstellungen liegt wohl an<br />
dem einzigartigem Konzept: zwischen galerieähnlicher Ausstellung<br />
und Messecharakter, zwischen Kunst und Handwerk, und der großzügigen<br />
Präsentation in traumhaftem Ambiente und der s<strong>or</strong>gfältigen<br />
Auswahl und Zusammenstellung der Aussteller/innen. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
ist ein attraktiver Mix von Stammaussteller/innen und neuen Kunsthandwerkern.<br />
Jeder Künstler präsentiert seine Kunstwerke persönlich<br />
und gewährt Einblicke in seine Arbeitsweise.<br />
Die Beliebtheit der KreARTiv Ausstellung ist ungebrochen. So zogen<br />
die Organisat<strong>or</strong>en die Konsequenz und starteten bereits 2010<br />
mit einer 2. Ausstellungsserie, der Messe ZWEI FACH für Textil ART<br />
und UNIKAT Schmuck in Salzburg/ Congress, im Centrum Salzburgs<br />
beim Schloss Mirabell. Die lichtdurchfluteten Räume mit den hohen<br />
Glasfronten und der freundlichen Athmosphäre, bieten die idealen<br />
V<strong>or</strong>aussetzungen für die galerieähnliche Präsentation der 50 Künstler/innen<br />
und der Sonderausstellung „Seide“. Die Spezialmesse im<br />
Dezember vertieft diese 2 Themenbereiche. Textilkunst hergestellt in<br />
den unterschiedlichsten Techniken: Kunst am Körper, Accessoires,<br />
Bekleidung, Hüte, Tücher, Objekte, Patchw<strong>or</strong>k, Heimtextilien, Wandbehänge,<br />
Bilder, Raum- und Lichtobjekte und Textilen Schmuck. So<br />
spannt sich der Bogen zum 2. Thema der Messe - schmückende<br />
Textilien - Schmuckgestaltung. Unikatschmuck: aus den Ateliers der<br />
Glas- und Holzkünstler, der Gold-und Silberschmiede.<br />
Weitere Infos: KreARTiv: www.kunsthandwerk-kreartiv.com,<br />
Atelier Stidl, Freilassing, Tel. 08654/479165.<br />
Kreartiv: 12./ 13.11.2011 - 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Mozarteum<strong>or</strong>chesterhaus/ Petersbrunnhof<br />
ZWEI FACH: 03./04.12.2011 - 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Salzburg Congress beim Schloss Mirabell N