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Leben für Simbabwe - Jesuitenmission

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Jesuiten zwischen den kämpfendenFronten zerrieben. Als Weiße, Ausländerund Missionare wurden sie leichtzum ideologischen Ziel der marxistischindoktrinierten Guerillaverbände.Ursache ihres Todes waren keineprophetischen und politischen Positionen,sondern allein, dass sie wie dergute Hirte bei den Schafen, bei ihrenGemeinden, bei den Menschen ausgehaltenhaben. Sie sind vor der Gewaltdes Krieges nicht gewichen, sie sindselbst wehrlos bei den wehrlosenMenschen geblieben, um soweit wiemöglich ihren missionarischen Dienstauszuüben. In der Friedfertigkeit undGewaltlosigkeit des guten Hirten liegtdie Bedeutung ihres Todes und Zeugnissesfür Christus bis heute, ja geradefür heute. Der Weg einer gewaltsamenBefreiung von einem Unrecht ist nunin der Sackgasse des gewaltsamenMachterhalts durch die Befreier verendet.Man stellt die berechtigte Frage,ob es all die Opfer wert war.Der andere Weg: SüdafrikaHätte es nicht vielleicht den etwaslangsameren Weg eines gewaltlosenWiderstands gegeben, um einige Jahrespäter das Ziel der Unabhängigkeit zuerreichen, wie zum Beispiel in Südafrika?Mugabe hat den schnelleren Weg dergewaltsamen Veränderung gewählt undist der Gewalt verhaftet geblieben. Mandelaund das südafrikanische Volk habenden längeren Weg des Leidens unterder Apartheid und der Friedfertigkeitgewählt und auch die Unabhängigkeiterhalten, aber ohne so viele Opfer.Im Licht der gewalttätigen DiktaturMugabes von heute werden dieOpfer des Kampfes von damals zuschweigenden Zeugen des <strong>Leben</strong>sund Leidens Jesu und sie bezeugen,dass ihr Weg des liebevollen Dienstesan den Menschen und die Friedfertigkeitder richtige Weg war und auch fürdas ganze Land gewesen wäre.Eine Quelle der InspirationDie Erinnerung an ihren Tod, an denTod des guten Hirten, der das Schicksalder ihm anvertrauten Menschenteilte, kann heute zu einer Quelle derInspiration und Ermutigung werdenfür die jungen afrikanischen Jesuiten,die mit der Gewalt der Diktatur Mugabeskonfrontiert sind. Auch heutebleibt die Antwort: Der gute Hirt bleibtbeim Volk, das leidet, selbst wenn essein <strong>Leben</strong> kostet. Der gute Hirt suchtnicht den Kontakt und die Seite mitden Gewalttätigen, er bleibt allein demEvangelium treu. Der Weg des friedfertigenDienstes und der Verkündigung

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