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MIS_Einblick(e) - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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M I T - M E N S C H E NJahre 1991, einige Wochen vor dem10. Jubiläum der neurologischenAbteilung, hatten wir einen Großbrandim gesamten Kriechkeller desKrankenhauses. Der Zusammenarbeitaller Mitarbeiter mit den Rettungskräftender Feuerwehr und des DeutschenRoten Kreuzes war es zu verdanken,dass kein Patient und kein MitarbeiterSchaden erlitt. Es gab im gesamtenKrankenhaus keinen Raum, der nichtvon Rauch und Ruß befallen war.Unsere Großküche konnte deshalb füreinige Wochen kein Essen mehr produzieren.Durch die spontane Hilfe desSt.-Agnes Hospitals in Bocholt konntedie Essensversorgung innerhalb kürzesterZeit aber wieder sichergestelltwerden. Die Beseitigung der Brandspurendauerte fast zwei Jahre.Das zweite Ereignis war das großegemeinsame Jubiläum „150 JahreAugustahospital Anholt“ und „150Jahre Clemensschwestern in Anholt“im Jahr 2000. Das beeindruckendeFesthochamt in der Pfarrkirche St.-Pankratius in Anholt mit dem damaligenWeihbischof Dr. Werner Thissenund sein Predigtschwerpunkt „Daseinfür den Menschen“ ist mir in besterErinnerung geblieben. Denn dieserLeitspruch „Dasein für den Menschen“war und ist für die Clemensschwesterndamals wie heute Grundlageihres Handelns, welcher auchheute noch die tägliche Arbeit derMitarbeiter am Patienten prägt.<strong>Einblick</strong>(e): Was haben Sie sich fürdie nächste Zeit noch vorgenommen?Herr Lammers: Mit der Einstellungunseres neuen Chefarztes Herrn Dr.Priv.-Doz. Michael Haupts haben wireinen kompetenten Fachmann gefunden,mit dem wir unseren zweitenSchwerpunkt nämlich „Morbus Parkinson“ausbauen wollen. Wir werdenin den nächsten Jahren auf unseremKrankenhausgelände die Möglichkeitdes Betreuten Wohnens schaffen.Wir müssen unsere Weiterentwicklungso ausrichten, dass das Augustahospitalimmer mehr zu einem „KompetenzzentrumGesundheit“ mit denSchwerpunkten Multiple Sklerose undParkinsonsche Erkrankung wird.<strong>Einblick</strong>(e):Gespräch.Vielen Dank für dasErster ausgebildeterAtmungstherapeutSt. Walburga-KrankenhausDer Intensivfachkrankenpfleger StefanKremer hat im November2010 seine Ausbildung zumAtmungstherapeuten nach zweijährigerWeiterbildung mit Erfolg bestanden. EinAtmungstherapeut (Respiratory Therapist)ist ein erfahrener und zertifizierter Spezialistim Gesundheitssystem in der Betreuungvon Patienten mit pneumologischenErkrankungen unter der Supervision einesFacharztes. Er ist zur Durchführung vielfältigerTätigkeiten befähigt, z. B. Ventilationseinstellungenund Atmungsmanagement.Die Weiterbildung hat Stefan Kremerbefähigt, im Bereich „RespiratoryCare“ weitgehend eigenverantwortlich imSinne eines nurse practitioner zu arbeiten.Die berufliche Tätigkeit eines Atmungstherapeutenbringt eine Verknüpfung bishergetrennt voneinander ablaufenderProzesse: Medizin, Pflege, Physiotherapieund Ergotherapie, technische Assistenz,Sozialarbeit. Sie ist somit deutlich stärkerauf den Patienten und sein Umfeld konzentriert.Unterstützung in der Diagnostik pneumologischerErkrankungen• Körperliche Untersuchung mittelsInspektion, Auskultation und Perkussion• Interpretation einfacher Röntgenbefunde• Interpretation einfacher Ultraschallbefunde• Durchführung und Interpretation einfacherLungenfunktionsmessungen undBlutgasanalysen• Durchführung und Interpretation respiratorischenMonitorings• Unterstützung in der Therapie pneumologischerErkrankungen – Voraussetzungenhierfür sind:- Pharmakologische Grundkenntnisse- Grundkenntnisse in der Aerosolphysikund Erkrankungen in der Anwendungverschiedener Systeme- Physikalische Kenntnisse über An -feuchtung und Erwärmung der Atemwegeund Erfahrungen in der Anwendungverschiedener Systeme mit ihrenVor- und Nachteilen- Theoretische Kenntnisse und praktischeFähigkeiten in der physikalischenTherapie und Bronchialtoilette wieAtemübungen, Patientenlagerung,Klopfmassagen, Vibration, die Anwendungvon entsprechenden Hilfsmittelnwie Flutter, Cornet oder PEP-Maske,die richtige Unterstützung von Hustenmanöverneinschließlich air stackingund Anwendung von In-/Exsufflatoren- Kenntnisse über die Grundsätze derphysikalischen Rehabilitation- Kenntnisse in den Grundprinzipiender Ernährung, der Diagnose undBehandlung von schluck- sowie vonSprachstörungen- Fundierte Kenntnisse in den Indikatorenzur Sauerstofftherapie- Sehr gute theoretsiche und praktischeKenntisse in den Indikatoren und derDurchführung nicht-invasiver Beatmungsowie den Risiken und KomplikationenDer Atmungstherapeut beherrscht- das sogenannte Atemwegsmanagementsowie den Umgang mit Thoraxdrainagen.- die Schulung von Patienten undderen Familienangehörigen, von Mitarbeiternund Hospitanten.Durch seine Tätigkeit hilft der AtemtherapeutInfektionen, respiratorische Notfälleund Krankenhauseinweisungen zu verringernbzw. die Aufenthaltsdauer zu verkürzen.Der hauptsächliche Einsatzort wird imKrankenhaus der Bereich der Intensivstationsowie in der internen und chirurgischenAmbulanz, in Schockräumen undNotfallambulanzen sein. Die Versorgungvon pulmologischen Patienten und imwesentlichen beatmeten Patienten wirdhier den Schwerpunkt bilden.Wir hoffen, dass mit der Ausbildung vonStefan Kremer die Qualität der Patientenversorgungeine wesentliche Verbesserungerfährt und wünschen ihm für seinenStart ins „neue Berufsleben“ vielErfolg.Petra NiermöllerPflegedirektorin46 | EINBLICK(E)

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