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MIS_Einblick(e) - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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D U R C H B L I C KSpenden als sportliche Herausforderung: Fällt die Münze in den Korb?geleert werden, um nicht unter derMünzlast zusammenzubrechen.Die Initiatoren machen sich mehrere britischeCharaktereigenschaften zu Nutze:Die Freude am Spielen und Wetten undeine traditionelle Begeisterung fürs Spenden.So sind in den Pubs auf dem Tresenvielerorts spezielle Holzteller zu finden,auf denen die Gäste das Wechselgeld zubeeindruckenden Münzpyramiden aufstapeln.Auf diese Weise wurden bereitskomplette Krankenwagen finanziert,deren liebevoll gerahmte Fotos stolz aneinem Ehrenplatz an der Wand zubewundern sind.Sich als Ehrenamtlicher oder als Spenderzu betätigen, hat in England eine langeTradition und gehört im privaten Umfeldmitunter sogar zum „guten Ton“. Diesliegt sicher auch in der desolaten Situationdes überwiegend steuerlich finanziertenGesundheitssystems begründet, dererst im Jahr 2002 durch eine massive Aufstockungder finanziellen Mittel von 96,8auf 156,5 Milliarden Euro im Jahr 2007begegnet wurde. Das staatliche Gesundheitssystemfinanziert sich zu 74 Prozentaus allgemeinen Steuereinnahmen, zu 21Prozent aus Sozialabgaben und zu 5 Prozentaus Gebühren. Doch auch derWunsch Gutes zu tun, kommt hier sicherdeutlich zum Tragen.Neben dem „guten Gefühl“ und dergesellschaftlichen Anerkennung, die eineGeld-, Sach- oder Zeitspende an eine Kliniknach sich zieht, gibt es einen weiterenAspekt, der dem Krankenhaus zugutekommen kann, eine stärkere Verbundenheitmit der Einrichtung. Die Klinik, für dieman sich engagiert, wird von der anony-Die Auffangkonstruktion muss regel -mäßig geleert werden.men Heilanstalt, die man lieber nicht voninnen sehen möchte, zum „eigenen“ Krankenhausmit dem man sich identifiziert unddas man weiterempfiehlt. Da finanzkräftigeSpender meist auch Teil eines gut ausgebautensozialen Netzwerkes sind, könnendie positiven Effekte für die Einrichtungüber den reinen Geldzuwachs hinausreichen.Und dies gilt sicher nicht nur fürunsere britischen Nachbarn! Michael BührkeEINBLICK(E) | 7

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