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ASEAN - Leitfaden zur Geschäftstätigkeit - Deutsch-Indonesische ...

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Steuerbefreiung gilt für fünf Jahre, beginnend mit der Produktionsaufnahme. DerPionier-Status ist für Unternehmen, die beachtliche Gewinne während der Phase derSteuererleichterung erwarten, von größtem Wert.Bei dem Steuerfreibetrag fuer Investitionen, ITA, wird im Falle der Anerkennung einFreibetrag bis zu 60% im Hinblick auf direkt durch die Investition verursachten Kosten,d.h. qualifizierten Kapitalaufwendungen (ausser Grundstücken), die innerhalb derersten fünf Jahre entstanden sind, gewährt. ITA ist daher dann vorteilhafter als derPionier-Status, wenn die Investionen eines Unternehmens langfristig sind und in denersten Jahren Verluste hingenommen werden.Der Zeitraum der Steuererleichterung kann, in Abhängigkeit von Faktoren wie demInvestitionsvolumen, der Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze, demTechnologietransfer, und der eingebrachten Forschung und Entwicklung u.U. bis aufzehn Jahre ausgedehnt werden.InvestitionsschutzabkommenZwischen Malaysia und der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land besteht einInvestitionsschutzabkommen vom 22.12.1960, welches am 06.07.1963 in Kraft getretenist. Dieses bilaterale Abkommen über die Förderung und den Schutz von Investitionenerhöht die Rechtssicherheit für in Malaysia investierende Unternehmen. Es schützt vorBenachteiligung und eigentumsbeeinträchtigenden Maßnahmen wieentschädigungsloser Enteignung.ArbeitsrechtIn Malaysia herrscht ein arbeitnehmerfreundliches Arbeitsrecht, das im Bereich desRechtsschutzes aus Sicht der Arbeitsnehmer effektiv ist und dem deutschenArbeitsrecht in nichts nachsteht. Die rechtlichen Voraussetzungen sind im„Employment Act 1955“ und den „Employment Regulation 1980“ geregelt.Ordentliche KündigungEine ordentliche Kündigung ist unter Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich. DieKündigungsfrist ist bei unbefristeten Arbeitsverträgen von der Dauer derBetriebszugehörigkeit abhängig und kann bis zu zwölf Monate betragen.Die Höhe des Abfindungsanspruchs des Arbeitsnehmers im Falle der Kündigung istebenfalls von der Beschäftigungsdauer abhängig und liegt bei durchschnittlich einemMonatsgehalt pro Jahr der Betriebszugehörigkeit (Section 2 (1) „EmploymentRegulation 1980“).Auβerordentliche KündigungEin Arbeitnehmer kann nur bei groben Verstöβen gegen die im Arbeitsvertragfestgeschriebenen Pflichten außerordentlich gekündigt werden. Da es dem Arbeitgeberobliegt, dem Arbeitnehmer die begangenen Pflichtverletzungen nachzuweisen, solltendiese genau dokumentiert werden.<strong>ASEAN</strong> – <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> Geschäftstätigkeit 39

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