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10<br />

Titel<br />

Alles andere als langweilig<br />

Wenn du dich nun für die Beamtenlaufbahn deiner Träume entschieden hast und der Traum Diplomverwaltungswirt heißt,<br />

bleibt dir nur noch, dich zu bewerben. Dann kann es losgehen mit dem Auswahlverfahren. Um in <strong>Thüringen</strong> in den gehobenen<br />

nichttechnischen Beamtendienst für den Fachbereich Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung zu treten,<br />

musst du an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha studieren. Dafür bewirbst du dich im Landes verwaltungs -<br />

amt in Weimar. Das zumindest gilt, wenn du Landes beamter werden möchtest. Alternativ kannst du dich nach ausgeschriebenen<br />

Stellen in einzelnen Kommunen umsehen. Auf die kannst du dich direkt bewerben.<br />

Hast du die Auswahlverfahren beim Landes verwaltungsamt oder den<br />

Kommunen erfolgreich durchlaufen, bekommst du einen der begehrten<br />

Plätze und studierst ein Fach, in dem dich de<strong>rz</strong>eit eine ziemlich gesicherte<br />

Zukunft erwartet.<br />

Das Studium dauert mit Praktikumszeiten und Prüfungen drei Jahre.<br />

An dessen Ende kannst du dich Diplomverwaltungswirt (FH) nennen.<br />

Während der Studienzeit bist du schon Beamter, und zwar Beamter auf<br />

<strong>WiYou</strong>: Wirtschaft und Du · <strong>04</strong>/<strong>2009</strong><br />

Beim Verwalten geht es nicht ausschließlich darum,<br />

Papier zu bewegen.<br />

Widerruf. Das heißt du musst dich ordentlich reinhängen, um die Prü -<br />

fungen zu schaffen, denn sonst hat es sich schnell wieder mit dem Be -<br />

am tenstatus. Das Studium ist in Grund-, Haupt- und Abschluss studium<br />

eingeteilt. Nach dem Grundstudium musst du die erste Hürde mit<br />

der Zwischenprüfung nehmen, um zum nächsten Teil zugelassen zu<br />

werden. Ein Mal darfst du durchfallen, beim zweiten Mal ist Schluss.<br />

Danach folgt das Hauptstudium. Am Ende dieses Teils steht keine<br />

Prüfung, aber du hast einige Klausuren in der Zeit zu bewältigen, die<br />

am Ende in die Abschlussnote eingehen. Außerdem beginnst du schon<br />

mit deiner Diplomarbeit, die im anschließenden Praktikum fertig gestellt<br />

wird. Im dritten Jahr befindest du dich dann schon im Abschluss -<br />

studium, das mit der Laufbahnprüfung beendet wird. Dann kommt eine<br />

abschließende mündliche Prüfung und du wirst – sofern dich eine<br />

Behörde einstellt – Beamter auf Probe, später Beamter auf Lebenszeit.<br />

Insgesamt entfallen auf das theoretische Studium 21 Monate, auf<br />

die Praxiszeit 15 Monate. Du musst vier Praktika absolvieren von denen<br />

du eins in einer Gastbehörde durchführst. Dabei fertigst du verschiedene<br />

Belegarbeiten an, wirst beurteilt und geprüft. Das hört sich<br />

alles in allem nach einem harten Studium an, was<br />

die Durchfallquote von durchschnittlich 20 Prozent<br />

auch belegt, allerdings ist es lohnenswert, sich ordentlich<br />

ins Zeug zu legen, denn am Ende winkt ein<br />

guter Job bei einer Behörde.<br />

Der kann vollkommen unterschiedlich aussehen. Wie bereits erwähnt,<br />

geht es beim Verwalten nicht ausschließlich darum, Papier zu bewegen.<br />

Die Abteilungen in Behörden heißen Ämter oder Referate. Einem<br />

solchen wirst du zugewiesen und kannst je nach Können und Bedarf<br />

deine Kenntnisse einbringen. Das geht los beim Planen von Veran -<br />

staltungen für Minister und deren Stab, über die Vergabe von Förderun -<br />

gen für Projekte des Landes und Kommunen oder auch deren Ableh -<br />

nung bis hin zur persönlichen Assistenz eines Ministers. Letzteres hat<br />

zum Beispiel Stefan Schatkowsky geschafft, dessen Portrait du beim<br />

Umblättern findest. (rw)<br />

Foto: Rainer Sturm/pixelio

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