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Geschäftsführer in einem<br />

der Verein zirka 50 Mitglieder. 20 von ihnen sind aktiv am Unterneh -<br />

mensgeschehen beteiligt. Die Einnahmen werden nach der Satzung des<br />

Vereins für drei wesentliche Dinge verwendet: erstens für die Teilnahme<br />

an Messen, zweitens für eine Sommerparty und drittens für eine Weih -<br />

nachtsfeier. Die nächste Messe ist eingebettet in die Infa auf dem Mes -<br />

se gelände in Hannover. Das ist die größte deutsche Erlebnis- und Ein -<br />

kaufsmesse. Fünf Tage lang, vom 22. bis 26. Oktober werden sich<br />

verschiedene Juniorenfirmen Deutschlands dem Messepublikum präsentieren.<br />

Nicht einmal die Wirtschaftskrise konnte SPORTS-IT-SYSTEMS<br />

etwas anhaben. Aufträge haben die Azubis mehr als genug. Und dabei<br />

darf man nicht vergessen, dass bei steigender Auftragszahl nicht<br />

auch mehr Mitarbeiter eingestellt werden können. Denn die kommen<br />

alle aus den <strong>Ausbildung</strong>sjahrgängen des BWAW. Deswegen gibt es für<br />

die Erstel lung der Dienstleistungen keinen Termindruck. Es wird zwar<br />

nach Pflich ten- und Lastenheften gearbeitet, aber Stephan lässt sich<br />

nicht zu Fixterminen hinreißen: „Das können wir nicht gewährleisten.<br />

Man darf dabei nicht vergessen, dass wir alle in der <strong>Ausbildung</strong> sind.<br />

Es geht in erster Linie darum, etwas in der Juniorenfirma zu lernen.“<br />

„Man darf dabei nicht vergessen, dass wir alle in der<br />

<strong>Ausbildung</strong> sind. Es geht in erster Linie darum, etwas<br />

in der Juniorenfirma zu lernen.“<br />

Na türlich gibt es Fertigstellungstermine für die Projekte. Die Junio -<br />

renfirma lässt sich jedoch nicht mit einer Medienagentur vergleichen.<br />

Das Hauptziel des Unternehmens ist die Herausbildung und Ver -<br />

besserung von Schlüsselqualifikationen für die Azubis. Das geht los<br />

! www.sports-it-systems.de<br />

! www.bwaw-thueringen.de<br />

Junior-Firma<br />

bei einfachen Dingen. Wie schreibe ich eine E-Mail in der richtigen<br />

Form an einen Kunden? Wie organisiere ich mich selbst, um Ausbil -<br />

dung, Projekte und Freizeit im richtigen Maß einzuteilen? Dass es funktioniert,<br />

zeigt die gute Entwicklung der Firma in den letzten fünf Jahren.<br />

Nach Stephans Einschätzung gab es bisher keinen Fall, in dem ein Auf -<br />

traggeber unzufrieden mit den Leistungen gewesen wäre und klopft<br />

dabei auf den Holztisch, an dem wir sitzen.<br />

Und er muss es wissen, denn so ziemlich alles, was Geschäfts be -<br />

ziehungen und Geschäftsprozesse betrifft, läuft über seinen<br />

Tisch. Der Tisch steht übrigens im Klassenraum. Und der ist nötig, denn<br />

immer nach dem Unterricht, in den Freistunden und teilweise auch an<br />

den Wochenenden verlangt der Job Stephans Präsenz. Zum Beispiel ist<br />

er für die Zusam menstellung der Teams zuständig. Je nach Interesse<br />

und Können seiner „Mitarbeiter“ teilt er sie in Pro jekt gruppen und<br />

Aufgabenbereiche ein. Das muss aber nicht statisch ablaufen. Da das<br />

Lernen im Vordergrund steht, kann sich jeder in unterschiedlichen<br />

Aufgaben versuchen und beweisen.<br />

Stephan selbst hat noch viel vor. Nach seiner Aus -<br />

bildung und nachdem er seinen Geschäftsführer -<br />

posten an einen Nachfolger weitergegeben hat, kann<br />

er sich vorstellen, an einer Berufsakademie seinen<br />

Bachelor zu machen und danach in die Industrie zu<br />

gehen. Und auch da kommt ihm seine Tätigkeit in der Juniorenfirma<br />

zu Gute, denn bereits jetzt kommt er mit vielen Geschäftsführern größerer<br />

Unternehmen ins Gespräch und kann sich bei ihnen beweisen.<br />

Durchaus positive Voraussetzungen für einen erfolgreichen Karriere -<br />

start in die Zukunft. (rw)<br />

<strong>04</strong>/<strong>2009</strong> · <strong>WiYou</strong>: Wirtschaft und Du<br />

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