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mon altar, ausgestellt. Auch religiös E<strong>rz</strong>ogene<br />

oder Interes sierte kommen nicht zu ku<strong>rz</strong>: so<br />

laden unter anderen der Berliner Dom auf<br />

der Spreeinsel, die Kaiser-Wil helm-Gedächt -<br />

niskirche am Kurfürsten damm und die Neue<br />

Synagoge zu einer Visite ein. Letztere ist die<br />

bedeutendste Synagoge Deutsch lands, die<br />

1938 in der Reichs po grom nacht durch die<br />

SA in Brand gesetzt wurde und heute in neuem<br />

Glanz erstrahlt. Die Liebe der Berliner zur<br />

Fauna wird im Zoologischen Garten ersichtlich.<br />

Jährlich kann der Zoopark zirka 2,4<br />

Millionen Besucher begrüßen, die sich die etwa<br />

1.500 verschiedenen Arten mit insgesamt<br />

14.000 Tieren ansehen wollen. Als ei-<br />

ne besondere Attraktion galt der Eisbär<br />

„Knut“, der über lange Zeit der Liebling der<br />

Medien und in aller Munde war.<br />

Ein weiterer Höhepunkt jeder Berlinfahrt ist<br />

die Besichtigung der Siegessäule, die von<br />

den Berlinern liebevoll „Goldelse“ genannt<br />

wird und sich mitten im Tiergarten befindet.<br />

Gerade jüngere Leute bringen diese Statue<br />

mit der Techno-Veranstaltung „Love Parade“<br />

in Verbin dung, deren Abschlussparty hier zelebriert<br />

wurde. Natürlich bietet die<br />

Hauptstadt noch viele weitere attraktive<br />

Monumente, die einen Besuch unvergesslich<br />

machen. (nb)<br />

Kommentar: Soziale Ungleichheit<br />

Berlin – „The City that never sleeps“ – meines Erachtens die perfekte Beschreibung einer<br />

Stadt, die voller Leben und Inspiration steckt. Doch was passiert, wenn die Sonne am Ende<br />

des Tages untergeht und der Glanz und Schein dieser Stadt der Dunkelheit weichen muss?<br />

Ungefähr 2.500 Jugendliche leben ohne Dach über dem Kopf auf Berlins Straßen. Schnorren<br />

und mit Freunden, am Alexanderplatz den Tag verstreichen lassen, sind die typischen Rituale.<br />

Oft spielen Drogen, Streit mit Eltern und falsche Freunde die Hauptrolle, warum Jugendliche<br />

überhaupt erst obdachlos werden. Mit TV-Shows wie „Die Ausreißer – Der Weg zurück“ wird<br />

Deutschlands Fernsehpublikum gnadenlos mit diesem Problem, der sozialen Ungleichheit,<br />

konfrontiert.<br />

Ein weiterer dunkler Fleck, der die sozialen Verhältnisse in Berlin aufzeigt, sind die allbekannten<br />

rumänischen Bettlerfrauen. Sie sind gleichermaßen Kennzeichen von Armut und organisiertem<br />

Verbrechen. Vielfältige Begegnungen mit den Frauen während des Shopping mara -<br />

thons durch die Szeneviertel lassen sich garantiert nicht vermeiden. Auf der anderen, sicheren<br />

und erfolgreichen Seite stehen unter anderem Schauspieler, Boutiquenbesitzer, Designer,<br />

Rockstars, Sterneköche, Unternehmensleiter und Showkünstler der Hauptstadt. Zwei sozial<br />

ungleiche Lebensstandards, die Berlin zu der Stadt machen, die niemals schläft. (sg)<br />

Fotos dieser Doppelseite: Pino-Madeo@pixelio, Land Berlin - Presse- und Informationsamt des Landes Berlin und Berlin Partner GmbH<br />

Rubrik<br />

Die Seiten der TU Ilumenau sind<br />

geschrieben und gestaltet worden<br />

von den Studentinnen der TU Ilmenau:<br />

Katja Abel (ka)<br />

Navina Bauer (nb)<br />

Christine Döllner (cd)<br />

Severine Greif (sg)<br />

Ulrike Schwesinger (us)<br />

<strong>04</strong>/<strong>2009</strong> · <strong>WiYou</strong>: Wirtschaft und Du<br />

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