Alles wird anders - Glück auf Gera
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Mit viel Elan ging es in der<br />
Kurt-Keicher-Straße voran<br />
Der kleine Bagger stand nur kurz<br />
zur Verfügung<br />
Auch die Projektierung der ersten<br />
drei Häuser verlief nicht gerade<br />
problemlos. Einer der ersten Mitstreiter,<br />
der Schriftführer im Vorstand,<br />
Oskar Dell, hielt dazu folgendes fest:<br />
In der ersten Baugrube<br />
10<br />
In einem Artikel<br />
der „Volkswacht“<br />
zu diesem Thema<br />
hieß es:<br />
DIE ERSTEN<br />
BAUVORHABEN<br />
Noch im Jahr 1956 wurde der Genossenschaft durch den Rat<br />
der Stadt <strong>Gera</strong> ein Baugrundstück an der Kurt-Keicher-Straße<br />
zugeteilt. Damit begannen zugleich die Schwierigkeiten.<br />
Da das Grundstück eine sehr starke Hanglage <strong>auf</strong>wies, mussten<br />
große Erdmassen bewegt werden, bevor mit der Bauausführung<br />
begonnen werden konnte. Dafür stand aber kaum Technik zur<br />
Verfügung. Ein kleiner Bagger vom WISMUT-Objekt 17 konnte<br />
nur einen Sonntag eingesetzt werden. Dann ruhte der Betrieb<br />
wieder. Eine Planierraupe brachte auch nicht die erhoffte Hilfe,<br />
sodass die Genossenschafter mit Hacke und Sch<strong>auf</strong>el anstrengende<br />
und kräftezehrende Handarbeit verrichten mussten. Zur<br />
Organisation der notwendigen Bautechnik fuhr der Vorsitzende,<br />
Günter Thiel, nach Berlin. Seine Hartnäckigkeit zahlte<br />
sich aus. Nach kurzer Zeit stand <strong>auf</strong> dem Grundstück ein großer<br />
Seilzugbagger, mit dem der erforderliche Erdaushub viel zügiger<br />
vonstatten ging.<br />
� „…Sicher <strong>wird</strong> die anfänglich schlecht organisierte maschinelle<br />
Unterstützung durch die Objektleitung der SDAG WISMUT in<br />
<strong>Gera</strong> <strong>auf</strong> dem jetzigen guten Stand bleiben. Sehr geholfen hat<br />
uns das schnelle und unbürokratische Eingreifen des sowjetischen<br />
Genossen Objektleiters des Objektes 90, Genosse Sobko, dem<br />
wir dafür danken…“<br />
� „…Man wollte uns drei Blöcke bauen, doch beinah hatten wir<br />
daran zu kauen. Erst wurden 3 Geschosse vorgeschlagen, doch<br />
bald schon nach ein paar Tagen, da schlug man 2 Geschosse vor,<br />
die Projektierung war ganz Ohr. Doch später erklärte man ganz<br />
sacht, man zöge nur 2 Blöcke in Betracht. Aus diesen zweien<br />
wurden drei, nur beim letzten, das dritte Geschoss war nicht<br />
dabei. Es wäre alles nicht im Geschick, es störte die Aussicht vom<br />
Luisenblick.<br />
Die Projektierung hat es nicht geniert, sie hat eben dreimal angefangen<br />
und projektiert. Mit dem ‚Wegfall´ der Blöcke kamen<br />
die Mahner, es waren von der Stadt die Grünplaner! Das Ganze<br />
hat uns sehr erbost und trotzdem 3.100,00 DM mehr gekost! ...“