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Alles wird anders - Glück auf Gera

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So sah es zu Beginn der Arbeiten<br />

in der Kurt-Keicher-Straße aus<br />

Günther Thiel, der erste<br />

Vorsitzende der Genossenschaft<br />

Auszug aus<br />

dem Protokoll<br />

der Gründungs-<br />

veranstaltung<br />

Gewählt wurden folgende<br />

Mitglieder in den Vorstand:<br />

Günter Thiel, Vorsitzender<br />

(Schacht Schmirchau)<br />

Günter Kanis,Stellvertreter<br />

(HO Wismut)<br />

Oskar Dell,Schriftführer<br />

(Schacht Lichtenberg)<br />

Willi Wiedenbach, Mitglied<br />

(Garage <strong>Gera</strong>)<br />

Fritz Wolf, Mitglied<br />

(Objekt 29)<br />

Die erste Revisionskommission<br />

setzte sich aus folgenden<br />

Mitgliedern zusammen:<br />

Walter Bäsler, Vorsitzender<br />

Wolfgang Schröter<br />

Karl-Heinz König<br />

8<br />

An erster Stelle standen in den Nachkriegsjahren die Lösung<br />

dringender Versorgungs<strong>auf</strong>gaben und Maßnahmen gegen die<br />

Wohnungsnot und für den Wieder<strong>auf</strong>bau an. Grundlage für<br />

den sich entwickelnden Wohnungsbau war das Gesetz über den<br />

Aufbau der Städte in der DDR vom September 1950. Mit der<br />

Verordnung „Über die weitere Verbesserung der Arbeits- und<br />

Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften“<br />

vom 10. Dezember 1953 wurden die Grundlagen<br />

für die Bildung von Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften<br />

geschaffen.<br />

Es waren vorallem Großbetriebe, die die Gründung neuer Genossenschaften<br />

anregten. Sie hatten ein Interesse an der Ansiedlung<br />

von Arbeitskräften. Die Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft<br />

„<strong>Glück</strong> Auf“ fand am 17. Juni 1956 im <strong>Gera</strong>er<br />

Klubhaus der Bergarbeiter statt. Trägerbetrieb war die SDAG<br />

Wismut <strong>Gera</strong> mit den damaligen Objekten 90, 29, 17. Zwei<br />

weitere Betriebe, die auch unter Wismut – Regie standen, waren<br />

mit angeschlossen: die HO Wismut und die S. V. Wismut. An der<br />

Gründungsveranstaltung nahmen 64 Kollegen und drei Vertreter<br />

der Betriebsleitung teil. Nach der Begrüßung und der „Begründung<br />

zur Gründung“ der AWG durch Vertreter der Gewerkschaftsleitung<br />

erfolgte die Diskussion zum Statut. Dazu nahmen<br />

26 Diskussionsredner Stellung.<br />

� „…Der Entwurf des Statuts war in kollegialer Zusammenarbeit mit<br />

Vertretern der BGL`s ausgearbeitet worden, dadurch kamen keine wesentlichen<br />

Veränderungen in Vorschlag. …“<br />

Einstimmig wurde im Anschluss für das neue Statut abgestimmt.<br />

Weitere Diskussionspunkte waren die Fragen nach<br />

dem Bauplatz, der Arbeitsleistung und des Zuschusses der Betriebsleitungen.<br />

Die vom Sekretär für Arbeiterversorgung des<br />

Kreis-Vorstandes der IG Wismut, Kollege Beyer, vorgeschlagenen<br />

Kandidaten für den Vorstand fanden bei den Anwesenden<br />

nur teilweise Zustimmung. Daher wurden von den Teilnehmern<br />

der Veranstaltung zwei weitere Kollegen aus dem Kreis der Anwesendenen<br />

vorgeschlagen.<br />

Während der Gründungsveranstaltung gaben bereits 40 Kollegen<br />

ihre unterschriebene Beitrittserklärung ab. Das Statut sah<br />

vor, dass mit Beitritt ein Eintrittsgeld in Höhe von 10,00 DM zu<br />

zahlen ist. Weitere 300,00 DM waren bis spätestens einen Monat<br />

nach Beitritt, und im L<strong>auf</strong>e von höchstens fünf Jahren die<br />

vollen Anteile in Höhe von 2.500,00 DM zu erbringen.

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