Alles wird anders - Glück auf Gera
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Die Kurt-Keicher-Straße 18 – 28<br />
vor der Sanierung<br />
Trotz der höheren Mieten war<br />
die Nachfrage nach sanierten<br />
Wohnungen hoch. Die Entspannung<br />
der Situation am<br />
Wohnungsmarkt, Anfang der<br />
90er Jahre, war neben der<br />
drastischen Reduzierung der<br />
Bevölkerung, infolge von Abwanderungen,<br />
auch <strong>auf</strong> eine<br />
rege Bautätigkeit zurückzuführen.<br />
Eigenheimstandorte<br />
wuchsen, vor allem im stadt- An die Wohnungen wurden auch Balkone angebaut<br />
nahen Landkreis, wie Pilze aus<br />
dem Boden.<br />
So hatte sich die Zahl der im Wohnungsamt registrierten Wohnungssuchenden bis Ende 1995<br />
<strong>auf</strong> 2.723 reduziert. 1993 tauschten noch 224 Haushalte ihre Wohnungen, zwei Jahre später<br />
nur noch 56. Neben dem Ziel, den eigenen Wohnungsbestand zu modernisieren, bestand die<br />
Notwendigkeit, über eine zeitgemäß ausgestattete Geschäftsstelle zu verfügen, die nicht nur<br />
Platz für die Verwaltung, sondern auch für Handwerker und Hauswarte bot.<br />
Dieses Vorhaben wurde 1994 mit dem Erwerb und dem notwendigen <strong>auf</strong>wändigen Umbau<br />
einer leerstehenden Villa in der Berliner Straße 5 umgesetzt. Damit wurden nicht nur für die<br />
Mitarbeiter verbesserte Arbeitsbedingungen, sondern auch für die Genossenschaft und ihre<br />
Mitglieder eine angemessene Geschäftsstelle geschaffen.<br />
Bereits 1995 zeigt sich, dass die nach Altschuldenhilfegesetz vorgesehene mieternahe Privatisierung<br />
völlig unbefriedigend verlief. Nur wenige Mieter hatten bis dahin die Bereitschaft<br />
erklärt, ihre Wohnung zu k<strong>auf</strong>en. Nach einer dar<strong>auf</strong>hin erfolgten Novellierung des Gesetzes<br />
war es möglich, die Privatisierungs<strong>auf</strong>lage auch durch den Verk<strong>auf</strong> von Wohnungen an eigentumsorientierte<br />
Genossenschaften zu erfüllen. 1996 k<strong>auf</strong>te die im gleichen Jahr gegründete<br />
Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG 320 unsanierte Wohnungen in der Steinbeckstraße,<br />
dem Charlottenburgweg, der Makarenkostraße und der Otto-Lummer-Straße.<br />
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