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Alles wird anders - Glück auf Gera

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Bereits Ende 1989 war<br />

die Wiederbelegung der<br />

infolge BRD-Verzug leer<br />

gewordenen Wohnungen in der<br />

öffentlichen Diskussion<br />

56<br />

Nachdem am 26. Oktober 1989 in einem ersten Rathausge-<br />

spräch Vertreter der Basisgruppen, der Kirchen, dem Oberbürgermeister<br />

und Ratsmitgliedern u. a. Fragen zur Wohnungspolitik<br />

diskutiert hatten und <strong>auf</strong> dem 1. Bürgerforum im „Haus<br />

der Kultur“ am 05. November 1989 ebenfalls zu Problemen<br />

der Wohnungsversorgung offene Berichterstattung gefordert<br />

wurde, berichtete die „Volkswacht“ am 18. November 1989<br />

erstmals über das gesamte Ausmaß der Wohnungsnot.<br />

Ende 1989 waren 9.771 <strong>Gera</strong>er und <strong>Gera</strong>erinnen als wohnungssuchend<br />

gemeldet. Davon verfügten 593 Familien bis dahin<br />

über keinen eigenen Wohnraum, lebten also mehrheitlich<br />

noch bei den Eltern. 665 allein lebende Bürger über 26 Jahre<br />

waren noch ohne eigenen Wohnraum.<br />

Von einer Realisierung des Wohnungsproblems als soziale Frage<br />

war man in <strong>Gera</strong> also weit entfernt. Erstmals wurde die Bevormundung<br />

durch „Parteien und übergeordnete Staatsorgane“<br />

im Zusammenhang mit der Wohnungsvergabe kritisiert.

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